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Menzel, Wolfgang: Die deutsche Literatur. Bd. 2. Stuttgart, 1828.

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Geschichte
des
Krieges auf der pyrenäischen Halbinsel
unter Napoleon.

Mit einem
vorangehenden politischen und militärischen Gemälde
der kriegführenden Mächte
von
General Foy,
herausgegeben von der
Frau Gräfin Foy.

Aus dem Französischen.
4 Bände gr. 12. broschirt.

Napoleons Feldzug in Spanien läßt sich keinem andern
Kriege dieses großen Genie's vergleichen. Hier konnte we¬
der überlegenes Feldherrntalent, noch überlegene Menge sie¬
gen, es war ein Kampf für vermeintliche Freiheit und Re¬
ligion gegen Unterdrückung und Unrecht. Daher umfaßt
das Werk nicht allein die militärischen Operationen, sondern
es schildert auch mit dem lebhaftesten Kolorit, und mit der
Kraft und der Beredsamkeit, welche Europa an dem edlen,
genialen Foy ehrfurchtsvoll bewunderte, den Geist, welcher
die kriegführenden Nationen beseelte, den Schauplatz des
Krieges und die Anstrengungen der Factionen. Mit jener
Unabhängigkeit, welche den Namen des Verfassers dieses
Werkes allen Freunden der Wahrheit und der Freiheit werth
und theuer macht, wird von dem Weltenherrscher beurtheilt,
unter dessen Fahnen sich Foy den Lorbeer um die Helden¬
stirne wand. Über den Verfasser selbst fügen wir nichts
hinzu -- das französische Volk hat seine Apotheose gefeiert,
die Mitwelt hat gerichtet, die Nachwelt wird das Urtheil
bestätigen.


Geſchichte
des
Krieges auf der pyrenaͤiſchen Halbinſel
unter Napoleon.

Mit einem
vorangehenden politiſchen und militaͤriſchen Gemaͤlde
der kriegfuͤhrenden Maͤchte
von
General Foy,
herausgegeben von der
Frau Graͤfin Foy.

Aus dem Franzoͤſiſchen.
4 Baͤnde gr. 12. broſchirt.

Napoleons Feldzug in Spanien laͤßt ſich keinem andern
Kriege dieſes großen Genie's vergleichen. Hier konnte we¬
der uͤberlegenes Feldherrntalent, noch uͤberlegene Menge ſie¬
gen, es war ein Kampf fuͤr vermeintliche Freiheit und Re¬
ligion gegen Unterdruͤckung und Unrecht. Daher umfaßt
das Werk nicht allein die militaͤriſchen Operationen, ſondern
es ſchildert auch mit dem lebhafteſten Kolorit, und mit der
Kraft und der Beredſamkeit, welche Europa an dem edlen,
genialen Foy ehrfurchtsvoll bewunderte, den Geiſt, welcher
die kriegfuͤhrenden Nationen beſeelte, den Schauplatz des
Krieges und die Anſtrengungen der Factionen. Mit jener
Unabhaͤngigkeit, welche den Namen des Verfaſſers dieſes
Werkes allen Freunden der Wahrheit und der Freiheit werth
und theuer macht, wird von dem Weltenherrſcher beurtheilt,
unter deſſen Fahnen ſich Foy den Lorbeer um die Helden¬
ſtirne wand. Über den Verfaſſer ſelbſt fuͤgen wir nichts
hinzu — das franzoͤſiſche Volk hat ſeine Apotheoſe gefeiert,
die Mitwelt hat gerichtet, die Nachwelt wird das Urtheil
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[0316] Geſchichte des Krieges auf der pyrenaͤiſchen Halbinſel unter Napoleon. Mit einem vorangehenden politiſchen und militaͤriſchen Gemaͤlde der kriegfuͤhrenden Maͤchte von General Foy, herausgegeben von der Frau Graͤfin Foy. Aus dem Franzoͤſiſchen. 4 Baͤnde gr. 12. broſchirt. Napoleons Feldzug in Spanien laͤßt ſich keinem andern Kriege dieſes großen Genie's vergleichen. Hier konnte we¬ der uͤberlegenes Feldherrntalent, noch uͤberlegene Menge ſie¬ gen, es war ein Kampf fuͤr vermeintliche Freiheit und Re¬ ligion gegen Unterdruͤckung und Unrecht. Daher umfaßt das Werk nicht allein die militaͤriſchen Operationen, ſondern es ſchildert auch mit dem lebhafteſten Kolorit, und mit der Kraft und der Beredſamkeit, welche Europa an dem edlen, genialen Foy ehrfurchtsvoll bewunderte, den Geiſt, welcher die kriegfuͤhrenden Nationen beſeelte, den Schauplatz des Krieges und die Anſtrengungen der Factionen. Mit jener Unabhaͤngigkeit, welche den Namen des Verfaſſers dieſes Werkes allen Freunden der Wahrheit und der Freiheit werth und theuer macht, wird von dem Weltenherrſcher beurtheilt, unter deſſen Fahnen ſich Foy den Lorbeer um die Helden¬ ſtirne wand. Über den Verfaſſer ſelbſt fuͤgen wir nichts hinzu — das franzoͤſiſche Volk hat ſeine Apotheoſe gefeiert, die Mitwelt hat gerichtet, die Nachwelt wird das Urtheil beſtaͤtigen.

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Zitationshilfe: Menzel, Wolfgang: Die deutsche Literatur. Bd. 2. Stuttgart, 1828, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/menzel_literatur02_1828/316>, abgerufen am 28.03.2024.