Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite

Das I. Cap. Von der Kunstrichtigkeit
theil von der Teutschen Grammatica auß dem
Bibliandro. Adami Bohorizi Arcticae horulae
succisivae. Joannis Grachi Pierii, Ladislai Sunt-
heim,
Johann Brücken/ Alstedii, Laurentii Al-
berti
Ostro Franck/ Valentin Ickelsammer/ Johan-
nis Claii,
Teutsche Grammatiken. Herrn
Schottels Teutsche Sprach-Arbeit. Claubergius
hat de Causis linguae Germanicae schreiben wollen.
Teutsche Sprache ist vor andern sonderlich zu er-
heben. Allgemeine Sprach-Arbeit. Cartesii
Urtheil von einer Erfindung einer Linguae Universalis.
Dessen Vorschlag von einer lingua Philosophica
Georgii Dalgarne, John Wilkins,
und Joachimi
Frisichii
hierauff zielende Erfindungen.

EHe wir zu der Teutschen Poeterey
selbst kommen/ müssen wir etwas
stille stehen/ und von der Kunst-
richtigkeit der Teutschen Sprache/ und
deren Grammatica etwas reden. Dann
es sein etliche die die Teutsche für eine
barbarische/ und zur Poetischen Lieblich-
keit unbequeme Sprache halten Ja es
haben sich die Teutschen selbst Barbaros
und ihre Sprache Barbaram genannt/
Eginhartus in vita Caroli M. in praefatione

nen-

Das I. Cap. Von der Kunſtrichtigkeit
theil von der Teutſchen Grammatica auß dem
Bibliandro. Adami Bohorizi Arcticæ horulæ
ſucciſivæ. Joannis Grachi Pierii, Ladislai Sunt-
heim,
Johann Bruͤcken/ Alſtedii, Laurentii Al-
berti
Oſtro Franck/ Valentin Ickelſammer/ Johan-
nis Claii,
Teutſche Grammatiken. Herrn
Schottels Teutſche Sprach-Arbeit. Claubergius
hat de Cauſis linguæ Germanicæ ſchreiben wollen.
Teutſche Sprache iſt vor andern ſonderlich zu er-
heben. Allgemeine Sprach-Arbeit. Carteſii
Urtheil von eineꝛ Eꝛfindung eineꝛ Linguæ Univerſalis.
Deſſen Vorſchlag von einer lingua Philoſophica
Georgii Dalgarne, John Wilkins,
und Joachimi
Friſichii
hierauff zielende Erfindungen.

EHe wir zu der Teutſchen Poeterey
ſelbſt kommen/ muͤſſen wir etwas
ſtille ſtehen/ und von der Kunſt-
richtigkeit der Teutſchen Sprache/ und
deren Grammatica etwas reden. Dann
es ſein etliche die die Teutſche fuͤr eine
barbariſche/ und zur Poetiſchen Lieblich-
keit unbequeme Sprache halten Ja es
haben ſich die Teutſchen ſelbſt Barbaros
und ihre Sprache Barbaram genannt/
Eginhartus in vitâ Caroli M. in præfatione

nen-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <argument>
              <p><pb facs="#f0460" n="448"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">I.</hi> Cap. Von der Kun&#x017F;trichtigkeit</hi></fw><lb/>
theil von der Teut&#x017F;chen <hi rendition="#aq">Grammatica</hi> auß dem<lb/><hi rendition="#aq">Bibliandro. Adami Bohorizi Arcticæ horulæ<lb/>
&#x017F;ucci&#x017F;ivæ. Joannis Grachi Pierii, Ladislai Sunt-<lb/>
heim,</hi> Johann Bru&#x0364;cken/ <hi rendition="#aq">Al&#x017F;tedii, Laurentii Al-<lb/>
berti</hi> O&#x017F;tro Franck/ <hi rendition="#aq">Valentin</hi> Ickel&#x017F;ammer/ <hi rendition="#aq">Johan-<lb/>
nis Claii,</hi> Teut&#x017F;che <hi rendition="#aq">Grammatiken.</hi> Herrn<lb/>
Schottels Teut&#x017F;che Sprach-Arbeit. <hi rendition="#aq">Claubergius</hi><lb/>
hat <hi rendition="#aq">de Cau&#x017F;is linguæ Germanicæ</hi> &#x017F;chreiben wollen.<lb/>
Teut&#x017F;che Sprache i&#x017F;t vor andern &#x017F;onderlich zu er-<lb/>
heben. Allgemeine Sprach-Arbeit. <hi rendition="#aq">Carte&#x017F;ii</hi><lb/>
Urtheil von eine&#xA75B; E&#xA75B;findung eine&#xA75B; <hi rendition="#aq">Linguæ Univer&#x017F;alis.</hi><lb/>
De&#x017F;&#x017F;en Vor&#x017F;chlag von einer <hi rendition="#aq">lingua Philo&#x017F;ophica<lb/>
Georgii Dalgarne, John Wilkins,</hi> und <hi rendition="#aq">Joachimi<lb/>
Fri&#x017F;ichii</hi> hierauff zielende Erfindungen.</p>
            </argument><lb/>
            <p><hi rendition="#in">E</hi>He wir zu der Teut&#x017F;chen Poeterey<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t kommen/ mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en wir etwas<lb/>
&#x017F;tille &#x017F;tehen/ und von der Kun&#x017F;t-<lb/>
richtigkeit der Teut&#x017F;chen Sprache/ und<lb/>
deren <hi rendition="#aq">Grammatica</hi> etwas reden. Dann<lb/>
es &#x017F;ein etliche die die Teut&#x017F;che fu&#x0364;r eine<lb/>
barbari&#x017F;che/ und zur Poeti&#x017F;chen Lieblich-<lb/>
keit unbequeme Sprache halten Ja es<lb/>
haben &#x017F;ich die Teut&#x017F;chen &#x017F;elb&#x017F;t <hi rendition="#aq">Barbaros</hi><lb/>
und ihre Sprache <hi rendition="#aq">Barbaram</hi> genannt/<lb/><hi rendition="#aq">Eginhartus in vitâ Caroli M. in præfatione</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">nen-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[448/0460] Das I. Cap. Von der Kunſtrichtigkeit theil von der Teutſchen Grammatica auß dem Bibliandro. Adami Bohorizi Arcticæ horulæ ſucciſivæ. Joannis Grachi Pierii, Ladislai Sunt- heim, Johann Bruͤcken/ Alſtedii, Laurentii Al- berti Oſtro Franck/ Valentin Ickelſammer/ Johan- nis Claii, Teutſche Grammatiken. Herrn Schottels Teutſche Sprach-Arbeit. Claubergius hat de Cauſis linguæ Germanicæ ſchreiben wollen. Teutſche Sprache iſt vor andern ſonderlich zu er- heben. Allgemeine Sprach-Arbeit. Carteſii Urtheil von eineꝛ Eꝛfindung eineꝛ Linguæ Univerſalis. Deſſen Vorſchlag von einer lingua Philoſophica Georgii Dalgarne, John Wilkins, und Joachimi Friſichii hierauff zielende Erfindungen. EHe wir zu der Teutſchen Poeterey ſelbſt kommen/ muͤſſen wir etwas ſtille ſtehen/ und von der Kunſt- richtigkeit der Teutſchen Sprache/ und deren Grammatica etwas reden. Dann es ſein etliche die die Teutſche fuͤr eine barbariſche/ und zur Poetiſchen Lieblich- keit unbequeme Sprache halten Ja es haben ſich die Teutſchen ſelbſt Barbaros und ihre Sprache Barbaram genannt/ Eginhartus in vitâ Caroli M. in præfatione nen-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/460
Zitationshilfe: Morhof, Daniel Georg: Unterricht Von Der Teutschen Sprache und Poesie. Kiel, 1682, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/morhof_unterricht_1682/460>, abgerufen am 19.04.2024.