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Allgemeine Zeitung, Nr. 16, 19. Januar 1929.

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... Pavilion Gruß
Andreozzi
spielt

Nr. 16
AZ am Abend
MIT AUTO-AZ
[Spaltenumbruch]
8-Uhr-Abendblatt
Allgemeine Zeitung
132. Jahrgang
[Spaltenumbruch] München
Samstag/Sonntag
19./20. Januar 1929
Druck und Verlag: Allgemeine Druckerei- und Verlags-Aktien-
Gesellschaft, München, Baaderstraße 1a.
/ Redaktion: München,
Baaderstr. 1a./ Telephon 25 784, 28 784 und 297 319 / Postscheckkonto
München 9370 / Verantwortlich für den gesamten Inhaltes
Dr. Ralf Flügel, für Anzeigen M. Girisch, sämtliche in München
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Die "AZ" erscheint an jed. Wochentag u. kostet im Einzelverkauf 10 Pfg., im
Abonnement i. München durch d. Träg. M. 2.- monatl. bzw. 50 Pfg. wöchentl.,
außerhalb Münchens u. durch b. Post M.2.40 monatl. / Für D. Oesterr. beträgt
der Einzelpreis 20 Grosch., d. Abonnementpreis Sch. 4.-monatl./ Anzeigen-
preis:
Die neunspaltige Millimeterzeile 15 Pfg., im Reklameteil M. 0.89
Amtlich wird bekanntgegeben
Kabinett genehmigt neue Steuern
Liter Vier erhöht sich um 31/2 Pfennige

Wie sollen nun die Mehrausgaben gedeckt werden * Vor schweren Kämpfen im Reichstag

[Spaltenumbruch]

(Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung)

Amtlich wird jetzt das Programm der Steuererhöhungen für das kommende Rechnungsjahr
bekannkgegeben. Reichsfinanzminister Dr. Hilferding teilte gestern mit, daß er zur Deckung
der Mehrausgaben die folgenden vom Kabinett bereits genehmigten Maßnah-
men
vorgeschlagen hat:

1. Steigerung der Postabgaben an das Reich um 36,5 Millionen und Erhöhung kleiner Ver-
waltungseinnahmen um 3,5 Millionen.
2. Kürzung der Reichsüberweisungen an die Länder um 120 Millionen Mark,
wobel dieser Abzug von den Ueberfchüssen der Reichssteuern über die ursprüngliche Schätzung
erfolgen soll, -- ein Ueberschuß, der zugunsten der Länder im ablaufenden Jahr etwa 170 Mil-
lionen Mark erbrachte.
3. Erhöhung der Biersteuer um 165 Millionen Mark, was eine Ver-
teuerung pro Liter um 31/2 Pfennige bedeuten würde.

4. Erhähung der Branntweinsteuer um 90 Millionen Mark und gleichzeitiger Reform des
Branntweinmonopols.
5. Erhöhung der Erbschafkssteuer um 20 Millionen Mark durch Besteuerung des Gatten-
erbes mit dem halben Satz des Kindererbes.
6. Erhöhung der Vermögenssteuer um 104 Millionen Mark durch Erhebung eines gleich-
mäßigen Zuschlags von 20 Prozent zu den jetzigen Sätzen auf alle Vermögen.
7. Höhere Einsetzung der Erträge der Tabak- u. Zuckersteuer usw. um insgesamt 90 Mil-
lionen Mark -- eine Maßnahme, die man auf Grund der bisherigen Mehrerträge der Steuern
für gerechtferligt hält. (Siehe auch Seite 21)

[Spaltenumbruch]
Achtung, Wintersportler!
Erhöhte Lawinengesahr

Der Eintritt milder Witterung hat die Lawinen-
gefahr außerordentlich erhöht. Die großen Schnee-
massen in den Bergen vermehren die zerstörende
Wirkung niedergehender Lawinen.

Es ist daher besonders bei Begehung von Mul-
den und Steilhängen äußerste Vorsicht geboten.
Die gefährdeten Stellen sollten nur am oberen
Rande passiert werden. Wo das nicht möglich ist
und eine Umkehr nicht in Frage stehen kann, ist
wenigstens das gleichzeitige Betreten von Schnee-
feldern am Hang durch mehrere Personen zu ver-
meiden.



[irrelevantes Material] [Spaltenumbruch]


Vatikan und Italien
Ein kleiner, neuer Kirchenstaat
Die vorläusige Einigung in einem Uebereinkommen festgelegt
[Spaltenumbruch]

Dem römischen Korrespon-
denten der "Times" zufolge ist ein grundsähliches
Uebereinkommen zwischen dem Vatikan und der
italienischen Regierung über die Grundlagen der
Erörterung der römischen Frage für den Fall der
Aufnahme amtlicher Verhandlungen erzielt wor-
den. Das Uebereinkommen sei in einem Memo-
randum enthalten, das im Palazzo Chigl letzten
Montag unterzeichnet worden sei. Folgende follen
die wichtigsten Punkte sein:

1. Der Papst wird von der italienischen Regie-
rung anerkannt als Souverän eines kleinen, aber
völlig unabhängigen päpstlichen Staates und zu-
gleich erkennt der Papst die weltliche Souveräni-
tät Italiens gegenüber dem vormaligen päpst-
lichen Staat an.

2. Der neue päpstliche Staat umfaßt St. Peter,
die Vatikanpaläste und mehrere hundert Acker an-
liegende Gebiete.

3. Der Vatikan erhält eine Geldentschädigung,
über die aber noch verhandelt werde. Die italie-
nische Regierung biete eine Milliarde Lire an,
der Vatikan fordere jedoch 4 Milliarden Lire.

4. Es werde vorgeschlagen, daß die Gefandt-
schaftsgebäude der beim Vatikan akkreditierten
Gefandten dort bleiben können, wo sie sich jetzt
befinden, daß ihre Verwaltungsräume aber inner-
halb der Grenzen des neuen päpstlichen Staates
verlegt werden.

5. Alle Beamten des Vakikans werden als
Untertanen des neuen Pontisikalstaates anerkannt.



Wetterbericht

Beendigung der Niederschläge; tagsüber Tempe-
raturen über Null.

[Spaltenumbruch]
Lärmßenen im Landtag
Schwere Beleidigung des Reichskanz'ers

Im Bayerischen
Landtag kam es bei der Rede des national-
sozialistischen Abg. Dauser, der erklärte,
Reichskanzler Müller habe Briand gegen-
über betont, er werde schon dafür forgen,
daß Deutschland nicht zu gefährlich werde,
zu beleidigenden Zurufen seitens der
Sozialdemokvaten. Der Abg. Endres
wurde dreimal zur Ordnung gerufen. Später
kam es erneut zu einer Lärmßene, so daß
die Sitzung unterbrochen werden mußte.

Nach Wiederaufnahme der Sitzung er-
teilte der Präsident dem Abg. Dauser einen
Ordnungsruf und erklärte, die Aeußerungen
des Redners bezeugten einen Tiefstand
des Kampfes, für den jede par-
lamentarische Qualifikation
fehle.



Fünf Menschen durch ausströmendes Gas erstickt.

In Metz sind durch Gasvergistung fünf Per-
sonen ums Leben gekommen. In einem Haus war
ein Gasrohr gebrochen, ohne daß die Wohnungs-
inhaber es bemerkt hatten. Unter den fünf Er-
stickten ist eine Mutter mit ihren drei Kindern
im Alter von 11 bis 17 Jahren.

[Spaltenumbruch]
Bayerische Wochenschau

Wirtschaftliche Groß-Kampftage -- Die Not der
Landwirtschaft und ihre parlamenlarische Aus-
wirkung -- Eine eindrucksvolle Kundgebung --
Die Schwierigkeiten der sozialpolitischen Pro-
bleme -- Einseitige Stellungnahme des Staats-
fekretärs Oswald -- Die Nokwendigkeit recht-
zeitiger Einkehr


Die abgelaufene
Woche stand unter dem überwältigenden Ein-
druck wirtschaftlicher Kundgebungen, die mit
schonungsloser Deutlichkeit den ganzen Ernst
unserer Lage zum Ausdruck brachten und denen,
die sich in kleinlichem Hader gefallen und ihre
Energie in Windmühlenritten gegen das Reich
erschöpfen, in nachdrücklichster Weise zum Be-
wußtsein brachten, daß sie sich auf einem glühen-
den Vulkan befänden. Es waren gewiß nichts
weniger denn radikale Elemente, die Montag mit
der Hauptversammlung des Landwirtschaftlichen
Klubs die sogenannte "Grüne Woche" einleiteten
und dabei durch ihren 1. Vorsitzenden die Trost-
losigkeit unserer wirtschaftlichen Lage dahin
charakterisierten, daß wir Zeiten entgegengingen
wie nach dem Dreißig jährigen Krieg.

Beim Wiederzusammentritt des Landtages er-
folgte bei Inangriffnahme des landwirtschaft-
lichen Etats die bekannte gemeinsame Kund-
gebung der Regierungsparteten, die bedauerlicher-
weise in den Fehler verfiel, für eine zwangs-
läufige Entwicklung einzig und allein das Reich
verantwortlich zu machen und die sonst oft be-
tonte Tatsache zu vergessen, daß die bayerische
Landwirtschaft letzten Endes ja doch auch nur ein
Bestandteil der gesamten deutschen Landwirt-
schaft sei und nur einen Teilausschnitt aus dem
gesamten Wirtschaftsleben der Nation darstelle.
Diese Einstellung machte es denn auch der
Deutschen Volkspartei unmöglich, auf
eine eigene Erklärung zu verzichten. Sie gab
durch ihren Redner Abg. Burger ihrer sach-
lichen
Uebereinstimmung mit der Manifesta-
tion der Koalitionspartei Ausdruck, richtete aber
ihren Appell ausdrücklich nicht nur an das Reich,
sondern auch an den Staat und die Gemeinden.

Staatsminister Fehr gab in seiner eindrucks-
vollen Rede, in der er die Not der Landwirt-
schaft schilderte und die Bereitwilligkeit der
bayerischen Regierung zum Ausdruck brachte,
nach besten Kräften zu helfen, ohne weiteres zu,
daß das Reich bisher die landwirtschaftlichen
Interessen Bayerns in keiner Weise vernach-
lässigt, sondern sie wiederholt durch Zuwendun-
gen gefördert habe. Die Linke des Landtages
benützte die Gelegenheit, die ihr durch den Regie-
fehler der Regierungsparteien willkommenerweise
geboten ward, dazu, das Gespenst einer drohen-
den Agrarrevolution an die Wand zu malen.
Auch die Nationalsozialisten nahmen die Gelegen-
heit wahr, ihr Parteisüpplein zu kochen.

Besonders eindrucksvoll gestaltete sich die
Kundgebung der Landesbauernkammer am Frei-
tag, in der eine Entschließung gefaßt wurde, in
der die schärfften Maßnahmen für den Fall an-
gekündigt werden, daß bis zum Ende der Ernte
1929 von der Reichsregierung nicht die nötigen
Schutzmaßnahmen für die Landwirtschaft getrof-
fen werden. Dieser Notschrei trägt keineswegs
nur bayerischen Charakter, sondern entspricht den
Empfindungen der gesamten deutschen Landwirt-
schaft, wie denn auch während der "Grünen
Woche" Vertreter der außerbayerischen, darunter
auch der norddeutschen Landwirtschaft wiederholt
Gelegenheit genommen hatten, ihre unbedingte
Solidarität mit den bayerischen Landwirten zu
betonen. Ministerpräsident Dr. Held hat bei
der gestrigen Kundgebung ausdrücklich betont,
daß der Reichsregierung an der traurigen
Lage der Landwirtschaft keine Schuld bei-
gemessen werden könne, da sie selbst von anderen
Faktoren abhängig sei. Die Forderung, bei den
kommenden Reparationsverhandlungen einen
eigenen landwirtschaftlichen Sachverständigen zu
bestellen, kann nur begrüßt werden. Im übri-

[irrelevantes Material]

[Abbildung]

... Pavilion Gruß
Andreozzi
spielt

Nr. 16
AZ am Abend
MIT AUTO-AZ
[Spaltenumbruch]
8-Uhr-Abendblatt
Allgemeine Zeitung
132. Jahrgang
[Spaltenumbruch] München
Samstag/Sonntag
19./20. Januar 1929
Druck und Verlag: Allgemeine Druckerei- und Verlags-Aktien-
Geſellſchaft, München, Baaderſtraße 1a.
/ Redaktion: München,
Baaderſtr. 1a./ Telephon 25 784, 28 784 und 297 319 / Poſtſcheckkonto
München 9370 / Verantwortlich für den geſamten Inhalteſ
Dr. Ralf Flügel, für Anzeigen M. Giriſch, ſämtliche in München
[Abbildung]
Die „AZ“ erſcheint an jed. Wochentag u. koſtet im Einzelverkauf 10 Pfg., im
Abonnement i. München durch d. Träg. M. 2.- monatl. bzw. 50 Pfg. wöchentl.,
außerhalb Münchens u. durch b. Poſt M.2.40 monatl. / Für D. Oeſterr. beträgt
der Einzelpreis 20 Groſch., d. Abonnementpreis Sch. 4.-monatl./ Anzeigen-
preis:
Die neunſpaltige Millimeterzeile 15 Pfg., im Reklameteil M. 0.89
Amtlich wird bekanntgegeben
Kabinett genehmigt neue Steuern
Liter Vier erhöht ſich um 3½ Pfennige

Wie ſollen nun die Mehrausgaben gedeckt werden * Vor ſchweren Kämpfen im Reichstag

[Spaltenumbruch]

(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung)

Amtlich wird jetzt das Programm der Steuererhöhungen für das kommende Rechnungsjahr
bekannkgegeben. Reichsfinanzminiſter Dr. Hilferding teilte geſtern mit, daß er zur Deckung
der Mehrausgaben die folgenden vom Kabinett bereits genehmigten Maßnah-
men
vorgeſchlagen hat:

1. Steigerung der Poſtabgaben an das Reich um 36,5 Millionen und Erhöhung kleiner Ver-
waltungseinnahmen um 3,5 Millionen.
2. Kürzung der Reichsüberweiſungen an die Länder um 120 Millionen Mark,
wobel dieſer Abzug von den Ueberfchüſſen der Reichsſteuern über die urſprüngliche Schätzung
erfolgen ſoll, — ein Ueberſchuß, der zugunſten der Länder im ablaufenden Jahr etwa 170 Mil-
lionen Mark erbrachte.
3. Erhöhung der Bierſteuer um 165 Millionen Mark, was eine Ver-
teuerung pro Liter um 3½ Pfennige bedeuten würde.

4. Erhähung der Branntweinſteuer um 90 Millionen Mark und gleichzeitiger Reform des
Branntweinmonopols.
5. Erhöhung der Erbſchafksſteuer um 20 Millionen Mark durch Beſteuerung des Gatten-
erbes mit dem halben Satz des Kindererbes.
6. Erhöhung der Vermögensſteuer um 104 Millionen Mark durch Erhebung eines gleich-
mäßigen Zuſchlags von 20 Prozent zu den jetzigen Sätzen auf alle Vermögen.
7. Höhere Einſetzung der Erträge der Tabak- u. Zuckerſteuer uſw. um insgeſamt 90 Mil-
lionen Mark — eine Maßnahme, die man auf Grund der bisherigen Mehrerträge der Steuern
für gerechtferligt hält. (Siehe auch Seite 21)

[Spaltenumbruch]
Achtung, Winterſportler!
Erhöhte Lawinengeſahr

Der Eintritt milder Witterung hat die Lawinen-
gefahr außerordentlich erhöht. Die großen Schnee-
maſſen in den Bergen vermehren die zerſtörende
Wirkung niedergehender Lawinen.

Es iſt daher beſonders bei Begehung von Mul-
den und Steilhängen äußerſte Vorſicht geboten.
Die gefährdeten Stellen ſollten nur am oberen
Rande paſſiert werden. Wo das nicht möglich iſt
und eine Umkehr nicht in Frage ſtehen kann, iſt
wenigſtens das gleichzeitige Betreten von Schnee-
feldern am Hang durch mehrere Perſonen zu ver-
meiden.



[irrelevantes Material] [Spaltenumbruch]


Vatikan und Italien
Ein kleiner, neuer Kirchenſtaat
Die vorläuſige Einigung in einem Uebereinkommen feſtgelegt
[Spaltenumbruch]

Dem römiſchen Korreſpon-
denten der „Times“ zufolge iſt ein grundſähliches
Uebereinkommen zwiſchen dem Vatikan und der
italieniſchen Regierung über die Grundlagen der
Erörterung der römiſchen Frage für den Fall der
Aufnahme amtlicher Verhandlungen erzielt wor-
den. Das Uebereinkommen ſei in einem Memo-
randum enthalten, das im Palazzo Chigl letzten
Montag unterzeichnet worden ſei. Folgende follen
die wichtigſten Punkte ſein:

1. Der Papſt wird von der italieniſchen Regie-
rung anerkannt als Souverän eines kleinen, aber
völlig unabhängigen päpſtlichen Staates und zu-
gleich erkennt der Papſt die weltliche Souveräni-
tät Italiens gegenüber dem vormaligen päpſt-
lichen Staat an.

2. Der neue päpſtliche Staat umfaßt St. Peter,
die Vatikanpaläſte und mehrere hundert Acker an-
liegende Gebiete.

3. Der Vatikan erhält eine Geldentſchädigung,
über die aber noch verhandelt werde. Die italie-
niſche Regierung biete eine Milliarde Lire an,
der Vatikan fordere jedoch 4 Milliarden Lire.

4. Es werde vorgeſchlagen, daß die Gefandt-
ſchaftsgebäude der beim Vatikan akkreditierten
Gefandten dort bleiben können, wo ſie ſich jetzt
befinden, daß ihre Verwaltungsräume aber inner-
halb der Grenzen des neuen päpſtlichen Staates
verlegt werden.

5. Alle Beamten des Vakikans werden als
Untertanen des neuen Pontiſikalſtaates anerkannt.



Wetterbericht

Beendigung der Niederſchläge; tagsüber Tempe-
raturen über Null.

[Spaltenumbruch]
Lärmſzenen im Landtag
Schwere Beleidigung des Reichskanz’ers

Im Bayeriſchen
Landtag kam es bei der Rede des national-
ſozialiſtiſchen Abg. Dauſer, der erklärte,
Reichskanzler Müller habe Briand gegen-
über betont, er werde ſchon dafür forgen,
daß Deutſchland nicht zu gefährlich werde,
zu beleidigenden Zurufen ſeitens der
Sozialdemokvaten. Der Abg. Endres
wurde dreimal zur Ordnung gerufen. Später
kam es erneut zu einer Lärmſzene, ſo daß
die Sitzung unterbrochen werden mußte.

Nach Wiederaufnahme der Sitzung er-
teilte der Präſident dem Abg. Dauſer einen
Ordnungsruf und erklärte, die Aeußerungen
des Redners bezeugten einen Tiefſtand
des Kampfes, für den jede par-
lamentariſche Qualifikation
fehle.



Fünf Menſchen durch ausſtrömendes Gas erſtickt.

In Metz ſind durch Gasvergiſtung fünf Per-
ſonen ums Leben gekommen. In einem Haus war
ein Gasrohr gebrochen, ohne daß die Wohnungs-
inhaber es bemerkt hatten. Unter den fünf Er-
ſtickten iſt eine Mutter mit ihren drei Kindern
im Alter von 11 bis 17 Jahren.

[Spaltenumbruch]
Bayeriſche Wochenſchau

Wirtſchaftliche Groß-Kampftage — Die Not der
Landwirtſchaft und ihre parlamenlariſche Aus-
wirkung — Eine eindrucksvolle Kundgebung —
Die Schwierigkeiten der ſozialpolitiſchen Pro-
bleme — Einſeitige Stellungnahme des Staats-
fekretärs Oswald — Die Nokwendigkeit recht-
zeitiger Einkehr


Die abgelaufene
Woche ſtand unter dem überwältigenden Ein-
druck wirtſchaftlicher Kundgebungen, die mit
ſchonungsloſer Deutlichkeit den ganzen Ernſt
unſerer Lage zum Ausdruck brachten und denen,
die ſich in kleinlichem Hader gefallen und ihre
Energie in Windmühlenritten gegen das Reich
erſchöpfen, in nachdrücklichſter Weiſe zum Be-
wußtſein brachten, daß ſie ſich auf einem glühen-
den Vulkan befänden. Es waren gewiß nichts
weniger denn radikale Elemente, die Montag mit
der Hauptverſammlung des Landwirtſchaftlichen
Klubs die ſogenannte „Grüne Woche“ einleiteten
und dabei durch ihren 1. Vorſitzenden die Troſt-
loſigkeit unſerer wirtſchaftlichen Lage dahin
charakteriſierten, daß wir Zeiten entgegengingen
wie nach dem Dreißig jährigen Krieg.

Beim Wiederzuſammentritt des Landtages er-
folgte bei Inangriffnahme des landwirtſchaft-
lichen Etats die bekannte gemeinſame Kund-
gebung der Regierungsparteten, die bedauerlicher-
weiſe in den Fehler verfiel, für eine zwangs-
läufige Entwicklung einzig und allein das Reich
verantwortlich zu machen und die ſonſt oft be-
tonte Tatſache zu vergeſſen, daß die bayeriſche
Landwirtſchaft letzten Endes ja doch auch nur ein
Beſtandteil der geſamten deutſchen Landwirt-
ſchaft ſei und nur einen Teilausſchnitt aus dem
geſamten Wirtſchaftsleben der Nation darſtelle.
Dieſe Einſtellung machte es denn auch der
Deutſchen Volkspartei unmöglich, auf
eine eigene Erklärung zu verzichten. Sie gab
durch ihren Redner Abg. Burger ihrer ſach-
lichen
Uebereinſtimmung mit der Manifeſta-
tion der Koalitionspartei Ausdruck, richtete aber
ihren Appell ausdrücklich nicht nur an das Reich,
ſondern auch an den Staat und die Gemeinden.

Staatsminiſter Fehr gab in ſeiner eindrucks-
vollen Rede, in der er die Not der Landwirt-
ſchaft ſchilderte und die Bereitwilligkeit der
bayeriſchen Regierung zum Ausdruck brachte,
nach beſten Kräften zu helfen, ohne weiteres zu,
daß das Reich bisher die landwirtſchaftlichen
Intereſſen Bayerns in keiner Weiſe vernach-
läſſigt, ſondern ſie wiederholt durch Zuwendun-
gen gefördert habe. Die Linke des Landtages
benützte die Gelegenheit, die ihr durch den Regie-
fehler der Regierungsparteien willkommenerweiſe
geboten ward, dazu, das Geſpenſt einer drohen-
den Agrarrevolution an die Wand zu malen.
Auch die Nationalſozialiſten nahmen die Gelegen-
heit wahr, ihr Parteiſüpplein zu kochen.

Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich die
Kundgebung der Landesbauernkammer am Frei-
tag, in der eine Entſchließung gefaßt wurde, in
der die ſchärfften Maßnahmen für den Fall an-
gekündigt werden, daß bis zum Ende der Ernte
1929 von der Reichsregierung nicht die nötigen
Schutzmaßnahmen für die Landwirtſchaft getrof-
fen werden. Dieſer Notſchrei trägt keineswegs
nur bayeriſchen Charakter, ſondern entſpricht den
Empfindungen der geſamten deutſchen Landwirt-
ſchaft, wie denn auch während der „Grünen
Woche“ Vertreter der außerbayeriſchen, darunter
auch der norddeutſchen Landwirtſchaft wiederholt
Gelegenheit genommen hatten, ihre unbedingte
Solidarität mit den bayeriſchen Landwirten zu
betonen. Miniſterpräſident Dr. Held hat bei
der geſtrigen Kundgebung ausdrücklich betont,
daß der Reichsregierung an der traurigen
Lage der Landwirtſchaft keine Schuld bei-
gemeſſen werden könne, da ſie ſelbſt von anderen
Faktoren abhängig ſei. Die Forderung, bei den
kommenden Reparationsverhandlungen einen
eigenen landwirtſchaftlichen Sachverſtändigen zu
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[0001] [Abbildung ... Pavilion Gruß Andreozzi spielt] Nr. 16 AZ am AbendMIT AUTO-AZ 8-Uhr-Abendblatt Allgemeine Zeitung 132. Jahrgang München Samstag/Sonntag 19./20. Januar 1929 Druck und Verlag: Allgemeine Druckerei- und Verlags-Aktien- Geſellſchaft, München, Baaderſtraße 1a. / Redaktion: München, Baaderſtr. 1a./ Telephon 25 784, 28 784 und 297 319 / Poſtſcheckkonto München 9370 / Verantwortlich für den geſamten Inhalteſ Dr. Ralf Flügel, für Anzeigen M. Giriſch, ſämtliche in München [Abbildung] Die „AZ“ erſcheint an jed. Wochentag u. koſtet im Einzelverkauf 10 Pfg., im Abonnement i. München durch d. Träg. M. 2.- monatl. bzw. 50 Pfg. wöchentl., außerhalb Münchens u. durch b. Poſt M.2.40 monatl. / Für D. Oeſterr. beträgt der Einzelpreis 20 Groſch., d. Abonnementpreis Sch. 4.-monatl./ Anzeigen- preis: Die neunſpaltige Millimeterzeile 15 Pfg., im Reklameteil M. 0.89 Amtlich wird bekanntgegeben Kabinett genehmigt neue Steuern Liter Vier erhöht ſich um 3½ Pfennige Wie ſollen nun die Mehrausgaben gedeckt werden * Vor ſchweren Kämpfen im Reichstag (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Amtlich wird jetzt das Programm der Steuererhöhungen für das kommende Rechnungsjahr bekannkgegeben. Reichsfinanzminiſter Dr. Hilferding teilte geſtern mit, daß er zur Deckung der Mehrausgaben die folgenden vom Kabinett bereits genehmigten Maßnah- men vorgeſchlagen hat: 1. Steigerung der Poſtabgaben an das Reich um 36,5 Millionen und Erhöhung kleiner Ver- waltungseinnahmen um 3,5 Millionen. 2. Kürzung der Reichsüberweiſungen an die Länder um 120 Millionen Mark, wobel dieſer Abzug von den Ueberfchüſſen der Reichsſteuern über die urſprüngliche Schätzung erfolgen ſoll, — ein Ueberſchuß, der zugunſten der Länder im ablaufenden Jahr etwa 170 Mil- lionen Mark erbrachte. 3. Erhöhung der Bierſteuer um 165 Millionen Mark, was eine Ver- teuerung pro Liter um 3½ Pfennige bedeuten würde. 4. Erhähung der Branntweinſteuer um 90 Millionen Mark und gleichzeitiger Reform des Branntweinmonopols. 5. Erhöhung der Erbſchafksſteuer um 20 Millionen Mark durch Beſteuerung des Gatten- erbes mit dem halben Satz des Kindererbes. 6. Erhöhung der Vermögensſteuer um 104 Millionen Mark durch Erhebung eines gleich- mäßigen Zuſchlags von 20 Prozent zu den jetzigen Sätzen auf alle Vermögen. 7. Höhere Einſetzung der Erträge der Tabak- u. Zuckerſteuer uſw. um insgeſamt 90 Mil- lionen Mark — eine Maßnahme, die man auf Grund der bisherigen Mehrerträge der Steuern für gerechtferligt hält. (Siehe auch Seite 21) Achtung, Winterſportler! Erhöhte Lawinengeſahr Der Eintritt milder Witterung hat die Lawinen- gefahr außerordentlich erhöht. Die großen Schnee- maſſen in den Bergen vermehren die zerſtörende Wirkung niedergehender Lawinen. Es iſt daher beſonders bei Begehung von Mul- den und Steilhängen äußerſte Vorſicht geboten. Die gefährdeten Stellen ſollten nur am oberen Rande paſſiert werden. Wo das nicht möglich iſt und eine Umkehr nicht in Frage ſtehen kann, iſt wenigſtens das gleichzeitige Betreten von Schnee- feldern am Hang durch mehrere Perſonen zu ver- meiden. _ Vatikan und Italien Ein kleiner, neuer Kirchenſtaat Die vorläuſige Einigung in einem Uebereinkommen feſtgelegt Rom, 19. Jan. Dem römiſchen Korreſpon- denten der „Times“ zufolge iſt ein grundſähliches Uebereinkommen zwiſchen dem Vatikan und der italieniſchen Regierung über die Grundlagen der Erörterung der römiſchen Frage für den Fall der Aufnahme amtlicher Verhandlungen erzielt wor- den. Das Uebereinkommen ſei in einem Memo- randum enthalten, das im Palazzo Chigl letzten Montag unterzeichnet worden ſei. Folgende follen die wichtigſten Punkte ſein: 1. Der Papſt wird von der italieniſchen Regie- rung anerkannt als Souverän eines kleinen, aber völlig unabhängigen päpſtlichen Staates und zu- gleich erkennt der Papſt die weltliche Souveräni- tät Italiens gegenüber dem vormaligen päpſt- lichen Staat an. 2. Der neue päpſtliche Staat umfaßt St. Peter, die Vatikanpaläſte und mehrere hundert Acker an- liegende Gebiete. 3. Der Vatikan erhält eine Geldentſchädigung, über die aber noch verhandelt werde. Die italie- niſche Regierung biete eine Milliarde Lire an, der Vatikan fordere jedoch 4 Milliarden Lire. 4. Es werde vorgeſchlagen, daß die Gefandt- ſchaftsgebäude der beim Vatikan akkreditierten Gefandten dort bleiben können, wo ſie ſich jetzt befinden, daß ihre Verwaltungsräume aber inner- halb der Grenzen des neuen päpſtlichen Staates verlegt werden. 5. Alle Beamten des Vakikans werden als Untertanen des neuen Pontiſikalſtaates anerkannt. Wetterbericht Beendigung der Niederſchläge; tagsüber Tempe- raturen über Null. Lärmſzenen im Landtag Schwere Beleidigung des Reichskanz’ers München, 19. Januar. Im Bayeriſchen Landtag kam es bei der Rede des national- ſozialiſtiſchen Abg. Dauſer, der erklärte, Reichskanzler Müller habe Briand gegen- über betont, er werde ſchon dafür forgen, daß Deutſchland nicht zu gefährlich werde, zu beleidigenden Zurufen ſeitens der Sozialdemokvaten. Der Abg. Endres wurde dreimal zur Ordnung gerufen. Später kam es erneut zu einer Lärmſzene, ſo daß die Sitzung unterbrochen werden mußte. Nach Wiederaufnahme der Sitzung er- teilte der Präſident dem Abg. Dauſer einen Ordnungsruf und erklärte, die Aeußerungen des Redners bezeugten einen Tiefſtand des Kampfes, für den jede par- lamentariſche Qualifikation fehle. Fünf Menſchen durch ausſtrömendes Gas erſtickt. In Metz ſind durch Gasvergiſtung fünf Per- ſonen ums Leben gekommen. In einem Haus war ein Gasrohr gebrochen, ohne daß die Wohnungs- inhaber es bemerkt hatten. Unter den fünf Er- ſtickten iſt eine Mutter mit ihren drei Kindern im Alter von 11 bis 17 Jahren. Bayeriſche Wochenſchau Wirtſchaftliche Groß-Kampftage — Die Not der Landwirtſchaft und ihre parlamenlariſche Aus- wirkung — Eine eindrucksvolle Kundgebung — Die Schwierigkeiten der ſozialpolitiſchen Pro- bleme — Einſeitige Stellungnahme des Staats- fekretärs Oswald — Die Nokwendigkeit recht- zeitiger Einkehr ⚭ München, 19. Januar. Die abgelaufene Woche ſtand unter dem überwältigenden Ein- druck wirtſchaftlicher Kundgebungen, die mit ſchonungsloſer Deutlichkeit den ganzen Ernſt unſerer Lage zum Ausdruck brachten und denen, die ſich in kleinlichem Hader gefallen und ihre Energie in Windmühlenritten gegen das Reich erſchöpfen, in nachdrücklichſter Weiſe zum Be- wußtſein brachten, daß ſie ſich auf einem glühen- den Vulkan befänden. Es waren gewiß nichts weniger denn radikale Elemente, die Montag mit der Hauptverſammlung des Landwirtſchaftlichen Klubs die ſogenannte „Grüne Woche“ einleiteten und dabei durch ihren 1. Vorſitzenden die Troſt- loſigkeit unſerer wirtſchaftlichen Lage dahin charakteriſierten, daß wir Zeiten entgegengingen wie nach dem Dreißig jährigen Krieg. Beim Wiederzuſammentritt des Landtages er- folgte bei Inangriffnahme des landwirtſchaft- lichen Etats die bekannte gemeinſame Kund- gebung der Regierungsparteten, die bedauerlicher- weiſe in den Fehler verfiel, für eine zwangs- läufige Entwicklung einzig und allein das Reich verantwortlich zu machen und die ſonſt oft be- tonte Tatſache zu vergeſſen, daß die bayeriſche Landwirtſchaft letzten Endes ja doch auch nur ein Beſtandteil der geſamten deutſchen Landwirt- ſchaft ſei und nur einen Teilausſchnitt aus dem geſamten Wirtſchaftsleben der Nation darſtelle. Dieſe Einſtellung machte es denn auch der Deutſchen Volkspartei unmöglich, auf eine eigene Erklärung zu verzichten. Sie gab durch ihren Redner Abg. Burger ihrer ſach- lichen Uebereinſtimmung mit der Manifeſta- tion der Koalitionspartei Ausdruck, richtete aber ihren Appell ausdrücklich nicht nur an das Reich, ſondern auch an den Staat und die Gemeinden. Staatsminiſter Fehr gab in ſeiner eindrucks- vollen Rede, in der er die Not der Landwirt- ſchaft ſchilderte und die Bereitwilligkeit der bayeriſchen Regierung zum Ausdruck brachte, nach beſten Kräften zu helfen, ohne weiteres zu, daß das Reich bisher die landwirtſchaftlichen Intereſſen Bayerns in keiner Weiſe vernach- läſſigt, ſondern ſie wiederholt durch Zuwendun- gen gefördert habe. Die Linke des Landtages benützte die Gelegenheit, die ihr durch den Regie- fehler der Regierungsparteien willkommenerweiſe geboten ward, dazu, das Geſpenſt einer drohen- den Agrarrevolution an die Wand zu malen. Auch die Nationalſozialiſten nahmen die Gelegen- heit wahr, ihr Parteiſüpplein zu kochen. Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich die Kundgebung der Landesbauernkammer am Frei- tag, in der eine Entſchließung gefaßt wurde, in der die ſchärfften Maßnahmen für den Fall an- gekündigt werden, daß bis zum Ende der Ernte 1929 von der Reichsregierung nicht die nötigen Schutzmaßnahmen für die Landwirtſchaft getrof- fen werden. Dieſer Notſchrei trägt keineswegs nur bayeriſchen Charakter, ſondern entſpricht den Empfindungen der geſamten deutſchen Landwirt- ſchaft, wie denn auch während der „Grünen Woche“ Vertreter der außerbayeriſchen, darunter auch der norddeutſchen Landwirtſchaft wiederholt Gelegenheit genommen hatten, ihre unbedingte Solidarität mit den bayeriſchen Landwirten zu betonen. Miniſterpräſident Dr. Held hat bei der geſtrigen Kundgebung ausdrücklich betont, daß der Reichsregierung an der traurigen Lage der Landwirtſchaft keine Schuld bei- gemeſſen werden könne, da ſie ſelbſt von anderen Faktoren abhängig ſei. Die Forderung, bei den kommenden Reparationsverhandlungen einen eigenen landwirtſchaftlichen Sachverſtändigen zu beſtellen, kann nur begrüßt werden. Im übri- _

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-01-02T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 16, 19. Januar 1929, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine16_1929/1>, abgerufen am 13.12.2024.