Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Badener Zeitung. Nr. 50, Baden (Niederösterreich), 21.06.1916.

Bild:
<< vorherige Seite

Mittwoch Badener Zeitung. 21. Juni 1916. Nr. 50

[Spaltenumbruch] zum großen Teile schon Bilder eingesendet. Die Ge-
nossenschaft der bildenden Künstler Wiens wird über
den Zeichensaal und die Hälfte des großen Ganges
im ersten Stocke des Lyzeums verfügen. Für die
Badener Künstler ist ein geeigneter Raum gegenüber
der Hauptstiege reserviert. Durch das Entgegenkommen
der Direktion des Lyzeums können auch einige
Nebenräume benützt werden. Die Kunstwerke werden
im ganzen in 6 Sälen und in dem Gange unter-
gebracht sein. Der Vorsitzende machte auch die Mit-
teilung, daß für das Amt der Juroren einstweilen
die Herren Jungwirth, Kassin, Michalek
und Probst gewonnen wurden und zwei andere
namhafte Künstler hiefür noch in Aussicht stehen.
Nach allen bisher getroffenen Vorkehrungen dürfte
die am 15. Juli zu eröffnende Kunstausstellung als
eine reichhaltige und interessante Veranstaltung zu
begrüßen sein, welche der Kurstadt Baden zur Ehre
gereichen wird.

-- Wohltätigkeitsvorstellung.

Heute,
Mittwoch, 7 Uhr abends, findet im Jubiläums-Stadt-
theater die unter dem Protektorate Ihrer Exzellenz
Frau Marianne Gräfin Orsini-Rosenberg stehende
Wohltätigkeitsvorstellung zugunsten des Roten Kreuzes
und des Offiziers-Witwen- und Waisenheimes statt.
In dem von uns bereits mitgeteilten reichhaltigen
Programm erfolgte insoweit eine Abänderung, daß
anstatt der wegen eingetretener Hindernisse ent-
fallenden Operette "Grenzabenteunr" die k. k. Hof-
opernsänger Laurenz Corvinus und Karl Ritt-
mann
Duette aus der Oper "Die lustigen Weiber
von Windsor" zum Vortrage bringen werden. Die
Kartenausgabe für diese Wohltätigkeitsvor-
stellung
findet an der Theaterkasse statt.

-- Großes Kriegsfürsorge-Parkfest
in Baden.

Der Vergnügungs-Verein Baden, ver-
anstaltet Samstag, den 24 Juni abends 8 Uhr im
städtischen Kurparke zu Gunsten der Kriegsfürsorge
ein Kriegsfürsorge-Parkfest, wobei die Militärkapelle
des k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 99 und die
Badener Kurkapelle mitwirken werden. In einigen
Zelten werden Damen der Gesellschaft Blumen
zum Verkaufe bringen. Näheres aus den Plakaten
ersichtlich.

-- K. k. Gesellschaft vom weißen
Kreuze.

In der letzten Zeit ist eine Reihe wert-
voller Begünstigungen für kurbedürftige Offiziere
und Gleichgestellte bei der Zentralauskunftsstelle
der k. k. Gesellschaft vom weißen Kreuze in Vor-
merkung gebracht worden. Das Bad Einöd in
Steiermark hat 100 wesentlich ermäßigte Plätze
gewidmet. Im Kurort Gleichenberg in Steier-
mark hat der Aktienverein 20 Freiplätze zur Ver-
fügung gestellt. Das Sanatorium Dr. Dittrich in
Frankenstein-Rumburg und das Adriahospiz,
derzeit in Bad Ischl, haben ihre Begünstigungen
wesentlich erweitert. In Laab am Walde wurden
von der Kaltwasserheilanstalt zwei Freiplätze ge-
widmet. Das Hotel "Stern" in Hallein hat
wesentliche Begünstigungen zugestanden. Alle dies-
bezüglichen Auskünfte werden mündlich und schriftlich
durch die Zentralauskunftsstelle der k. k. Gesellschaft
vom weißen Kreuze, Wien, I. Bräunerstraße 3, erteilt.

-- Der Plan der neuen Roten Kreuz
Lose.

Die neuen Roten Kreuz Lose sind mit Haupt-
treffern zu 500.000, 300.000, 200.000, 150.000
und 100.000 K ausgestattet. Die erste Ziehung findet
am 1. November 1916 statt; in dieser ist der Haupt-
treffer 300.000 K; der Haupttreffer von 500.000 K
wird am kommenden 1. Februar gezogen. Bis Ende
1920 finden jährlich 4 Ziehungen statt, bis Ende
1936 jährlich 3 Ziehungen. Die Haupttreffer
sinken auch bis zur letzten Ziehung nie unter
den Betrag von 100.000 K. Die Ausstattung mit
Nebentreffern von 50.000, 40.000, 30.000, 20.000,
10.000 K usw. ist eine sehr reichliche. Insgesamt
werden während der ganzen Laufzeit der Losan-
leihe für 19,800.000 K Treffer verlost. Jedes Los,
auf welches ein Treffer entfällt, muß mit dem
kleinsten Treffer rückgezahlt werden und dieser kleinste
Treffer steigt von anfänglich 30 K bis 48 K. In
dem Range von 30 K bis 34 K wird aber nur der
kleinere Teil der Lose rückgezahlt, die meisten werden
zwischen 36 K und 48 K getilgt und der Durch-
schnitt der Rückzahlung für alle Lose berechnet sich
mit etwa K 40·25.

-- Zur Mehlversorgung der Stadt
Baden.

Am 16. d. M. überreichte über Beschluß
des Vorstandes des Konsumentenvereines in Baden
eine Abordnung des Vorstandes bei der k. k. n.-ö.
Statthalterei eine Petition um bessere Versorgung
der Stadt Baden mit Mehl durch die Kriegs-
getreidegesellschaft, und die Abstellung der bei der
Mehlausgabe beobachteten Uebelstände. Eine zweite
[Spaltenumbruch] Ausfertigung dieser Petition wurde dem Herrn
Amtsleiter der k. k. Bezirkshauptmannschaft in
Baden überreicht. Bei beiden Behörden wurde in
entgegenkommender Weise die tunlichste Berück-
sichtigung der vorgebrachten Bitte und die ein-
geheude Prüfung des Vorganges bei der Mehl-
ausgabe zugesagt.

-- Mädchen-Lyzeum.

Die Aufnahms-
prüfungen in alle Klassen finden im Sommer am
Mittwoch, den 28. Juni um 10 Uhr vormittag, im
Herbst am 16. September statt. Zur Aufnahme in
die Vorbereitungsklasse (4. Volksschulklasse) genügt
das Zeugnis der absolvierten 3. Volksschulklasse.
Anmeldungen an jedem Wochenvormittage von 8
bis 12 Uhr in der Direktionskanzlei, Frauengasse 3.

-- Herzliche Bitte der "Kinderfür-
sorge".

Der Verein "Kinderfürsorge in Baden"
bittet um gütige Zuwendung von Kästen, welche er
für sein neues Heim dringend bedarf. Der Verein
ist bestrebt, die ihm zur Verfügung stehenden
Mittel nach Möglichkeit zur Anschaffung von Brot
und Schuhen zu benützen, und wendet sich daher an
warmherzige Menschen mit der Bitte, Kleiderschränke
oder sonstige Kästen, die sich oft im alten Hausrate
auf dem Boden finden, dem humanitären Zwecke
zu widmen. Freundliche Nachrichten sind erbeten
unter der Adresse: Verein "Kinderfürsorge in
Baden", Straßerngasse Nr. 4, Telephon Nr. 287/IV.

-- Zur Mehlabgabe.

Die Approvisio-
nierungssektion teilt mit, daß die Mehlabgabestellen
verpflichtet sind, an den amtlich bekanntgegebenen
Tagen zur gleichen Stunde das Mehl abzu-
geben. Die genaue Zeit der Abgabe wird am Tage
vorher in den Schaufenstern der betreffenden Ge-
schäfte ersichtlich gemacht werden.

-- Vom Konsumentenverein.

Mittwoch
uud Samstag von 1/29 bis 1/211 Uhr vormittags
im Vereinslokale, Frauengasse Nr. 2, Ausgabe von
Bohnen, grünem Kaffee, kondensierter Milch, Zucker,
Eiern und Butter bei rechtzeitigem Eiulangen der
bestellten Ware.

-- Die Reichsorganisation der Haus-
frauen Oesterreichs

(Ortsgruppe Baden) hat
Freitag Abgabe von Mehl sowie frischen Gemüsen.
Vormerkungen auf Frühkartoffeln. Lebende Gänse
und Enten sind raschest zu bestellen, ebenso gebrannter
Kaffee, Tee, Himbeersaft, Marmeladen, Soda, Salz,
Erbsen, Bohnen, feinstes Salatöl, Sauerkraut per
Kilo, Gulaschextrakt, ROHOe.-Würfel, Semmelbrösel,
Flaschenmilch, kondensierte Milch. Bitte um Maku-
laturpapier für die Kriegsfürsorge.

-- Trabrennen in Baden.

Die Trab-
rennen in Baden, welche in der letzten Saison
wegen der Kriegsereignisse eine Unterbrechung er-
litten hatten, werden heuer wieder aufgenommen
und dürften sich bei dem lebhaften Interesse an
solchen Veranstaltungen eines starken Zuspruches er-
freuen. Die Meetings werden in den Monaten
Juli und August abgehalten und wurden für ersteres
folgende Renntage festgesetzt: 2., 4., 6., 9., 11.,
13., 16, 19., 23. 26., 28. und 30. Juli. Für die
Zufahrt, Rückfahrt und alle anderen Einzelheiten
des Verkehres, sowie für die Fahrtaxen zum Renn-
platze hat der Stadtvorstand genaue Vorschriften er-
lassen, deren Befolgung von der Polizei strengstens
überwacht werden wird. Schnelles und unvor-
sichtiges Fahren, insbesondere an Straßenkreuzungen
wird nachsichtslos geahndet werden.

-- Postverkehr mit Griechenland.

Seitens der Post- und Telegraphendirektion in
Wien wird darauf aufmerksam gemacht, daß in der
Beförderung der Korrespondenzen und Zeitungen
für Griechenland infolge von Verkehrsschwierig-
keiten zeitweilig Unterbrechungen und Verzögerungen
eintreten.


[irrelevantes Material - 6 Zeilen fehlen]


Korrespondenzen.
Eigenberichte der "Badener Zeitung".
Mödling.
(Mödlinger Bühne.)

Diens-
tag, den 15. Juni kam die bekannte phantastische
Oper "Hoffmanns Erzählungen" von
[Spaltenumbruch] Julius Barbier, Musik von J. Offenbach auf unse-
rer Bühne zur Darstellung. Alle Schwierigkeiten in
der Zusammenstellung der Dekorationen wurden
tadellos bewältigt. Die Aufführung war vorzüglich,
was größtenteils ein Werk des umsichtigen Diri-
genten Karl Wiesmann ist. In der Partie des
Hoffmann erwies sich abermals der junge Tenorist
Karl Swoboda als hervorragender Sänger. In
den beiden Rollen Olympia und Antonia zeigte sich
Emma Hnatay mit ihrer reinen Stimme und
brillanten Koloratur als eine erstklassige Opern-
sängerin. Mit Sicherheit und klangvoll sang Elly
Fromm die Giulietta. Fräulein Grete Zantler
war wie immer voll Anmut und Temperament.
In den männlichen Hauptrollen bewährten sich aber-
mals besonders Herr Alfred Russo in seiner
Vielseitigkeit als Coppelius, Dapertutto und zuletzt
als Mirakel, Zur Seite stand ihm mit Humor Herr
Fritz Robert als Cochenille, Pitichinaccio und
Franz. Die trefflichen Sänger Anton Baumann,
Hugo Böhm und Eugen Fischer ebenso Alexan-
der Sunko und Edi Klitsch boten ihr Bestes
zum Gelingen des Abends. Nach dem dritten Akte
ertönte die pächtige Barkarole, wofür dem Dirigenten
und dem Orchester stürmischer Beifall zuteil wurde.
Der Besuch war ein guter. Freitag, den 16. Juni
kam auf vielseitiges Verlangen das erfolgreiche
österreichische Schauspiel "Freier Dienst" in
3 Akten von Leo Feld mit dem bekannten und be-
liebten Wiener Gast Herrn Haus Sonnenthal
zur Wiederholung.




Theater
Arena in Baden.

Freitag den 16. l. M. fand die fünfte Auf-
führung der Oskar Straus'schen Operette "Liebes-
zauber"
statt.

Samstag den 17. l. M. gastierte Frau Hansi
Niese als Gusti Brandl in dem lustigen Schwank
der Herren Alexander Engel uud Julius Horst
"Die Welt ohne Männer". Unter den vielen
"Niese-Komödien", die im Laufe der Jahre über
unsere Bühne gegangen sind, dürfte dieser Schwank
vielleicht auch auf die meisten Wiederholungen zu-
rückblicken. In vorzüglicher Besetzung, mit Hermine
Herma in der Hauptrolle, ging er während der
Aera Alfred Schreiber hier erstmalig in Szene
und gehörte seither bis heute noch immer dem
Repertoire an. In den letzten Jahren gastierte
meistens Frau Pepi Glöckner-Kramer als
Gusti Brandl, bis uns nun in Frau Hansi Niese
das Urbild und die Schöpferin dieser Gestalt erstand.
Jubelnd begrüßte das dicht besetzte Haus die popu-
läre Volkskomikerin Wiens, die ihrerseits mit den
Gaben ihres köstlichen siegreichen Humors nicht
kargte und durch ihre kraftvolle persönliche Eigen-
art und ihre unnachahmliche Drolligkeit die Schar
der Verehrer ihrer großen Kunst zu begeisterten
Beifallskundgebungen hinriß. Im dritten Akte brachte
die gefeierte Künstlerin unter nicht endenwollender
Heiterkeit als Einlage eine Serie ihrer bekannten
Varietee-Parodien zum Vortrag.

Das heimische Ensemble fand sich durch die
Damen Korb, Swoboda, Haßmann und
Kienzl und durch die Herren Keilholz, Klitsch,
Wilhelmi
und Sunko vertreten.

Sonntag den 18. l. M. wurde nachmittags
die bekannte Offenbachiade "Dieschöne Helena"
mit Fräulein Margit Suchy als Gast in der
Titelpartie aufgeführt. Man hatte die Zugkraft
unserer reizenden Gast-Primadonna wahrlich nicht
unterschätzt. Es gab wieder ein beinahe ausverkauftes
Haus und eine vergnügte, beifallsfreudige Zuhörer-
schaft, die an der anmutigen, in Wahrheit bildschönen
Helena großen Gefallen fand und sich in der ulkigen
Travestie ganz vorzüglich unterhielt. Es ist eigentlich
kaum zu glauben, daß die Rätselßene mit ihren be-
kannten Späßen, an denen die Patina von Dezennien
klebt, immer so kräftig wirkt. Die Aufführung sorgte
durch ein flottes Spieltempo, das auch gelegentliche
Ausgleitungen gesanglicher wie textlicher Natur ver-
decken half, für Animo auf der Bühne wie im
Zuschauerraum.

Ein gut aussehender und auch sehr brav
singender Paris war Herr Böhm, hübsche Stim-
mittel entwickelte wieder Fräulein Zantler
(Orestes).

Sehr humoristisch wirkten die Herren Sunko
(Menelaus) und Klitsch (Calchas) und in kleineren
Partien Frl. Haßmann (Klytemnestra) und die

Mittwoch Badener Zeitung. 21. Juni 1916. Nr. 50

[Spaltenumbruch] zum großen Teile ſchon Bilder eingeſendet. Die Ge-
noſſenſchaft der bildenden Künſtler Wiens wird über
den Zeichenſaal und die Hälfte des großen Ganges
im erſten Stocke des Lyzeums verfügen. Für die
Badener Künſtler iſt ein geeigneter Raum gegenüber
der Hauptſtiege reſerviert. Durch das Entgegenkommen
der Direktion des Lyzeums können auch einige
Nebenräume benützt werden. Die Kunſtwerke werden
im ganzen in 6 Sälen und in dem Gange unter-
gebracht ſein. Der Vorſitzende machte auch die Mit-
teilung, daß für das Amt der Juroren einſtweilen
die Herren Jungwirth, Kaſſin, Michalek
und Probſt gewonnen wurden und zwei andere
namhafte Künſtler hiefür noch in Ausſicht ſtehen.
Nach allen bisher getroffenen Vorkehrungen dürfte
die am 15. Juli zu eröffnende Kunſtausſtellung als
eine reichhaltige und intereſſante Veranſtaltung zu
begrüßen ſein, welche der Kurſtadt Baden zur Ehre
gereichen wird.

Wohltätigkeitsvorſtellung.

Heute,
Mittwoch, 7 Uhr abends, findet im Jubiläums-Stadt-
theater die unter dem Protektorate Ihrer Exzellenz
Frau Marianne Gräfin Orſini-Roſenberg ſtehende
Wohltätigkeitsvorſtellung zugunſten des Roten Kreuzes
und des Offiziers-Witwen- und Waiſenheimes ſtatt.
In dem von uns bereits mitgeteilten reichhaltigen
Programm erfolgte inſoweit eine Abänderung, daß
anſtatt der wegen eingetretener Hinderniſſe ent-
fallenden Operette „Grenzabenteunr“ die k. k. Hof-
opernſänger Laurenz Corvinus und Karl Ritt-
mann
Duette aus der Oper „Die luſtigen Weiber
von Windſor“ zum Vortrage bringen werden. Die
Kartenausgabe für dieſe Wohltätigkeitsvor-
ſtellung
findet an der Theaterkaſſe ſtatt.

Großes Kriegsfürſorge-Parkfeſt
in Baden.

Der Vergnügungs-Verein Baden, ver-
anſtaltet Samstag, den 24 Juni abends 8 Uhr im
ſtädtiſchen Kurparke zu Gunſten der Kriegsfürſorge
ein Kriegsfürſorge-Parkfeſt, wobei die Militärkapelle
des k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 99 und die
Badener Kurkapelle mitwirken werden. In einigen
Zelten werden Damen der Geſellſchaft Blumen
zum Verkaufe bringen. Näheres aus den Plakaten
erſichtlich.

K. k. Geſellſchaft vom weißen
Kreuze.

In der letzten Zeit iſt eine Reihe wert-
voller Begünſtigungen für kurbedürftige Offiziere
und Gleichgeſtellte bei der Zentralauskunftsſtelle
der k. k. Geſellſchaft vom weißen Kreuze in Vor-
merkung gebracht worden. Das Bad Einöd in
Steiermark hat 100 weſentlich ermäßigte Plätze
gewidmet. Im Kurort Gleichenberg in Steier-
mark hat der Aktienverein 20 Freiplätze zur Ver-
fügung geſtellt. Das Sanatorium Dr. Dittrich in
Frankenſtein-Rumburg und das Adriahoſpiz,
derzeit in Bad Iſchl, haben ihre Begünſtigungen
weſentlich erweitert. In Laab am Walde wurden
von der Kaltwaſſerheilanſtalt zwei Freiplätze ge-
widmet. Das Hotel „Stern“ in Hallein hat
weſentliche Begünſtigungen zugeſtanden. Alle dies-
bezüglichen Auskünfte werden mündlich und ſchriftlich
durch die Zentralauskunftsſtelle der k. k. Geſellſchaft
vom weißen Kreuze, Wien, I. Bräunerſtraße 3, erteilt.

Der Plan der neuen Roten Kreuz
Loſe.

Die neuen Roten Kreuz Loſe ſind mit Haupt-
treffern zu 500.000, 300.000, 200.000, 150.000
und 100.000 K ausgeſtattet. Die erſte Ziehung findet
am 1. November 1916 ſtatt; in dieſer iſt der Haupt-
treffer 300.000 K; der Haupttreffer von 500.000 K
wird am kommenden 1. Februar gezogen. Bis Ende
1920 finden jährlich 4 Ziehungen ſtatt, bis Ende
1936 jährlich 3 Ziehungen. Die Haupttreffer
ſinken auch bis zur letzten Ziehung nie unter
den Betrag von 100.000 K. Die Ausſtattung mit
Nebentreffern von 50.000, 40.000, 30.000, 20.000,
10.000 K uſw. iſt eine ſehr reichliche. Insgeſamt
werden während der ganzen Laufzeit der Losan-
leihe für 19,800.000 K Treffer verloſt. Jedes Los,
auf welches ein Treffer entfällt, muß mit dem
kleinſten Treffer rückgezahlt werden und dieſer kleinſte
Treffer ſteigt von anfänglich 30 K bis 48 K. In
dem Range von 30 K bis 34 K wird aber nur der
kleinere Teil der Loſe rückgezahlt, die meiſten werden
zwiſchen 36 K und 48 K getilgt und der Durch-
ſchnitt der Rückzahlung für alle Loſe berechnet ſich
mit etwa K 40·25.

Zur Mehlverſorgung der Stadt
Baden.

Am 16. d. M. überreichte über Beſchluß
des Vorſtandes des Konſumentenvereines in Baden
eine Abordnung des Vorſtandes bei der k. k. n.-ö.
Statthalterei eine Petition um beſſere Verſorgung
der Stadt Baden mit Mehl durch die Kriegs-
getreidegeſellſchaft, und die Abſtellung der bei der
Mehlausgabe beobachteten Uebelſtände. Eine zweite
[Spaltenumbruch] Ausfertigung dieſer Petition wurde dem Herrn
Amtsleiter der k. k. Bezirkshauptmannſchaft in
Baden überreicht. Bei beiden Behörden wurde in
entgegenkommender Weiſe die tunlichſte Berück-
ſichtigung der vorgebrachten Bitte und die ein-
geheude Prüfung des Vorganges bei der Mehl-
ausgabe zugeſagt.

Mädchen-Lyzeum.

Die Aufnahms-
prüfungen in alle Klaſſen finden im Sommer am
Mittwoch, den 28. Juni um 10 Uhr vormittag, im
Herbſt am 16. September ſtatt. Zur Aufnahme in
die Vorbereitungsklaſſe (4. Volksſchulklaſſe) genügt
das Zeugnis der abſolvierten 3. Volksſchulklaſſe.
Anmeldungen an jedem Wochenvormittage von 8
bis 12 Uhr in der Direktionskanzlei, Frauengaſſe 3.

Herzliche Bitte der „Kinderfür-
ſorge“.

Der Verein „Kinderfürſorge in Baden“
bittet um gütige Zuwendung von Käſten, welche er
für ſein neues Heim dringend bedarf. Der Verein
iſt beſtrebt, die ihm zur Verfügung ſtehenden
Mittel nach Möglichkeit zur Anſchaffung von Brot
und Schuhen zu benützen, und wendet ſich daher an
warmherzige Menſchen mit der Bitte, Kleiderſchränke
oder ſonſtige Käſten, die ſich oft im alten Hausrate
auf dem Boden finden, dem humanitären Zwecke
zu widmen. Freundliche Nachrichten ſind erbeten
unter der Adreſſe: Verein „Kinderfürſorge in
Baden“, Straßerngaſſe Nr. 4, Telephon Nr. 287/IV.

Zur Mehlabgabe.

Die Approviſio-
nierungsſektion teilt mit, daß die Mehlabgabeſtellen
verpflichtet ſind, an den amtlich bekanntgegebenen
Tagen zur gleichen Stunde das Mehl abzu-
geben. Die genaue Zeit der Abgabe wird am Tage
vorher in den Schaufenſtern der betreffenden Ge-
ſchäfte erſichtlich gemacht werden.

Vom Konſumentenverein.

Mittwoch
uud Samstag von ½9 bis ½11 Uhr vormittags
im Vereinslokale, Frauengaſſe Nr. 2, Ausgabe von
Bohnen, grünem Kaffee, kondenſierter Milch, Zucker,
Eiern und Butter bei rechtzeitigem Eiulangen der
beſtellten Ware.

Die Reichsorganiſation der Haus-
frauen Oeſterreichs

(Ortsgruppe Baden) hat
Freitag Abgabe von Mehl ſowie friſchen Gemüſen.
Vormerkungen auf Frühkartoffeln. Lebende Gänſe
und Enten ſind raſcheſt zu beſtellen, ebenſo gebrannter
Kaffee, Tee, Himbeerſaft, Marmeladen, Soda, Salz,
Erbſen, Bohnen, feinſtes Salatöl, Sauerkraut per
Kilo, Gulaſchextrakt, ROHOe.-Würfel, Semmelbröſel,
Flaſchenmilch, kondenſierte Milch. Bitte um Maku-
laturpapier für die Kriegsfürſorge.

Trabrennen in Baden.

Die Trab-
rennen in Baden, welche in der letzten Saiſon
wegen der Kriegsereigniſſe eine Unterbrechung er-
litten hatten, werden heuer wieder aufgenommen
und dürften ſich bei dem lebhaften Intereſſe an
ſolchen Veranſtaltungen eines ſtarken Zuſpruches er-
freuen. Die Meetings werden in den Monaten
Juli und Auguſt abgehalten und wurden für erſteres
folgende Renntage feſtgeſetzt: 2., 4., 6., 9., 11.,
13., 16, 19., 23. 26., 28. und 30. Juli. Für die
Zufahrt, Rückfahrt und alle anderen Einzelheiten
des Verkehres, ſowie für die Fahrtaxen zum Renn-
platze hat der Stadtvorſtand genaue Vorſchriften er-
laſſen, deren Befolgung von der Polizei ſtrengſtens
überwacht werden wird. Schnelles und unvor-
ſichtiges Fahren, insbeſondere an Straßenkreuzungen
wird nachſichtslos geahndet werden.

Poſtverkehr mit Griechenland.

Seitens der Poſt- und Telegraphendirektion in
Wien wird darauf aufmerkſam gemacht, daß in der
Beförderung der Korreſpondenzen und Zeitungen
für Griechenland infolge von Verkehrsſchwierig-
keiten zeitweilig Unterbrechungen und Verzögerungen
eintreten.


[irrelevantes Material – 6 Zeilen fehlen]


Korreſpondenzen.
Eigenberichte der „Badener Zeitung“.
Mödling.
(Mödlinger Bühne.)

Diens-
tag, den 15. Juni kam die bekannte phantaſtiſche
Oper „Hoffmanns Erzählungen“ von
[Spaltenumbruch] Julius Barbier, Muſik von J. Offenbach auf unſe-
rer Bühne zur Darſtellung. Alle Schwierigkeiten in
der Zuſammenſtellung der Dekorationen wurden
tadellos bewältigt. Die Aufführung war vorzüglich,
was größtenteils ein Werk des umſichtigen Diri-
genten Karl Wiesmann iſt. In der Partie des
Hoffmann erwies ſich abermals der junge Tenoriſt
Karl Swoboda als hervorragender Sänger. In
den beiden Rollen Olympia und Antonia zeigte ſich
Emma Hnatay mit ihrer reinen Stimme und
brillanten Koloratur als eine erſtklaſſige Opern-
ſängerin. Mit Sicherheit und klangvoll ſang Elly
Fromm die Giulietta. Fräulein Grete Zantler
war wie immer voll Anmut und Temperament.
In den männlichen Hauptrollen bewährten ſich aber-
mals beſonders Herr Alfred Ruſſo in ſeiner
Vielſeitigkeit als Coppelius, Dapertutto und zuletzt
als Mirakel, Zur Seite ſtand ihm mit Humor Herr
Fritz Robert als Cochenille, Pitichinaccio und
Franz. Die trefflichen Sänger Anton Baumann,
Hugo Böhm und Eugen Fiſcher ebenſo Alexan-
der Sunko und Edi Klitſch boten ihr Beſtes
zum Gelingen des Abends. Nach dem dritten Akte
ertönte die pächtige Barkarole, wofür dem Dirigenten
und dem Orcheſter ſtürmiſcher Beifall zuteil wurde.
Der Beſuch war ein guter. Freitag, den 16. Juni
kam auf vielſeitiges Verlangen das erfolgreiche
öſterreichiſche Schauſpiel „Freier Dienſt“ in
3 Akten von Leo Feld mit dem bekannten und be-
liebten Wiener Gaſt Herrn Haus Sonnenthal
zur Wiederholung.




Theater
Arena in Baden.

Freitag den 16. l. M. fand die fünfte Auf-
führung der Oskar Straus’ſchen Operette „Liebes-
zauber“
ſtatt.

Samstag den 17. l. M. gaſtierte Frau Hanſi
Nieſe als Guſti Brandl in dem luſtigen Schwank
der Herren Alexander Engel uud Julius Horſt
„Die Welt ohne Männer“. Unter den vielen
„Nieſe-Komödien“, die im Laufe der Jahre über
unſere Bühne gegangen ſind, dürfte dieſer Schwank
vielleicht auch auf die meiſten Wiederholungen zu-
rückblicken. In vorzüglicher Beſetzung, mit Hermine
Herma in der Hauptrolle, ging er während der
Aera Alfred Schreiber hier erſtmalig in Szene
und gehörte ſeither bis heute noch immer dem
Repertoire an. In den letzten Jahren gaſtierte
meiſtens Frau Pepi Glöckner-Kramer als
Guſti Brandl, bis uns nun in Frau Hanſi Nieſe
das Urbild und die Schöpferin dieſer Geſtalt erſtand.
Jubelnd begrüßte das dicht beſetzte Haus die popu-
läre Volkskomikerin Wiens, die ihrerſeits mit den
Gaben ihres köſtlichen ſiegreichen Humors nicht
kargte und durch ihre kraftvolle perſönliche Eigen-
art und ihre unnachahmliche Drolligkeit die Schar
der Verehrer ihrer großen Kunſt zu begeiſterten
Beifallskundgebungen hinriß. Im dritten Akte brachte
die gefeierte Künſtlerin unter nicht endenwollender
Heiterkeit als Einlage eine Serie ihrer bekannten
Varietee-Parodien zum Vortrag.

Das heimiſche Enſemble fand ſich durch die
Damen Korb, Swoboda, Haßmann und
Kienzl und durch die Herren Keilholz, Klitſch,
Wilhelmi
und Sunko vertreten.

Sonntag den 18. l. M. wurde nachmittags
die bekannte Offenbachiade „Dieſchöne Helena“
mit Fräulein Margit Suchy als Gaſt in der
Titelpartie aufgeführt. Man hatte die Zugkraft
unſerer reizenden Gaſt-Primadonna wahrlich nicht
unterſchätzt. Es gab wieder ein beinahe ausverkauftes
Haus und eine vergnügte, beifallsfreudige Zuhörer-
ſchaft, die an der anmutigen, in Wahrheit bildſchönen
Helena großen Gefallen fand und ſich in der ulkigen
Traveſtie ganz vorzüglich unterhielt. Es iſt eigentlich
kaum zu glauben, daß die Rätſelſzene mit ihren be-
kannten Späßen, an denen die Patina von Dezennien
klebt, immer ſo kräftig wirkt. Die Aufführung ſorgte
durch ein flottes Spieltempo, das auch gelegentliche
Ausgleitungen geſanglicher wie textlicher Natur ver-
decken half, für Animo auf der Bühne wie im
Zuſchauerraum.

Ein gut ausſehender und auch ſehr brav
ſingender Paris war Herr Böhm, hübſche Stim-
mittel entwickelte wieder Fräulein Zantler
(Oreſtes).

Sehr humoriſtiſch wirkten die Herren Sunko
(Menelaus) und Klitſch (Calchas) und in kleineren
Partien Frl. Haßmann (Klytemneſtra) und die

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jLocal" n="1">
        <div type="jArticle" n="2">
          <p><pb facs="#f0002" n="2"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">Mittwoch Badener Zeitung. 21. Juni 1916. Nr. 50</hi></hi></fw><lb/><cb/>
zum großen Teile &#x017F;chon Bilder einge&#x017F;endet. Die Ge-<lb/>
no&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft der bildenden Kün&#x017F;tler Wiens wird über<lb/>
den Zeichen&#x017F;aal und die Hälfte des großen Ganges<lb/>
im er&#x017F;ten Stocke des Lyzeums verfügen. Für die<lb/>
Badener Kün&#x017F;tler i&#x017F;t ein geeigneter Raum gegenüber<lb/>
der Haupt&#x017F;tiege re&#x017F;erviert. Durch das Entgegenkommen<lb/>
der Direktion des Lyzeums können auch einige<lb/>
Nebenräume benützt werden. Die Kun&#x017F;twerke werden<lb/>
im ganzen in 6 Sälen und in dem Gange unter-<lb/>
gebracht &#x017F;ein. Der Vor&#x017F;itzende machte auch die Mit-<lb/>
teilung, daß für das Amt der Juroren ein&#x017F;tweilen<lb/>
die Herren <hi rendition="#g">Jungwirth, Ka&#x017F;&#x017F;in, Michalek</hi><lb/>
und <hi rendition="#g">Prob&#x017F;t</hi> gewonnen wurden und zwei andere<lb/>
namhafte Kün&#x017F;tler hiefür noch in Aus&#x017F;icht &#x017F;tehen.<lb/>
Nach allen bisher getroffenen Vorkehrungen dürfte<lb/>
die am 15. Juli zu eröffnende Kun&#x017F;taus&#x017F;tellung als<lb/>
eine reichhaltige und intere&#x017F;&#x017F;ante Veran&#x017F;taltung zu<lb/>
begrüßen &#x017F;ein, welche der Kur&#x017F;tadt Baden zur Ehre<lb/>
gereichen wird.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Wohltätigkeitsvor&#x017F;tellung.</hi> </head>
          <p>Heute,<lb/>
Mittwoch, 7 Uhr abends, findet im Jubiläums-Stadt-<lb/>
theater die unter dem Protektorate Ihrer Exzellenz<lb/>
Frau Marianne Gräfin <hi rendition="#g">Or&#x017F;ini-Ro&#x017F;enberg</hi> &#x017F;tehende<lb/>
Wohltätigkeitsvor&#x017F;tellung zugun&#x017F;ten des Roten Kreuzes<lb/>
und des Offiziers-Witwen- und Wai&#x017F;enheimes &#x017F;tatt.<lb/>
In dem von uns bereits mitgeteilten reichhaltigen<lb/>
Programm erfolgte in&#x017F;oweit eine Abänderung, daß<lb/>
an&#x017F;tatt der wegen eingetretener Hinderni&#x017F;&#x017F;e ent-<lb/>
fallenden Operette &#x201E;Grenzabenteunr&#x201C; die k. k. Hof-<lb/>
opern&#x017F;änger Laurenz <hi rendition="#g">Corvinus</hi> und Karl <hi rendition="#g">Ritt-<lb/>
mann</hi> Duette aus der Oper &#x201E;Die lu&#x017F;tigen Weiber<lb/>
von Wind&#x017F;or&#x201C; zum Vortrage bringen werden. Die<lb/>
Kartenausgabe für die&#x017F;e <hi rendition="#g">Wohltätigkeitsvor-<lb/>
&#x017F;tellung</hi> findet an der Theaterka&#x017F;&#x017F;e &#x017F;tatt.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Großes Kriegsfür&#x017F;orge-Parkfe&#x017F;t<lb/>
in Baden.</hi> </head>
          <p>Der Vergnügungs-Verein Baden, ver-<lb/>
an&#x017F;taltet Samstag, den 24 Juni abends 8 Uhr im<lb/>
&#x017F;tädti&#x017F;chen Kurparke zu Gun&#x017F;ten der Kriegsfür&#x017F;orge<lb/>
ein Kriegsfür&#x017F;orge-Parkfe&#x017F;t, wobei die Militärkapelle<lb/>
des k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 99 und die<lb/>
Badener Kurkapelle mitwirken werden. In einigen<lb/>
Zelten werden Damen der Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft Blumen<lb/>
zum Verkaufe bringen. Näheres aus den Plakaten<lb/>
er&#x017F;ichtlich.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">K. k. Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft vom weißen<lb/>
Kreuze.</hi> </head>
          <p>In der letzten Zeit i&#x017F;t eine Reihe wert-<lb/>
voller Begün&#x017F;tigungen für kurbedürftige Offiziere<lb/>
und Gleichge&#x017F;tellte bei der Zentralauskunfts&#x017F;telle<lb/>
der k. k. Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft vom weißen Kreuze in Vor-<lb/>
merkung gebracht worden. Das Bad <hi rendition="#g">Einöd</hi> in<lb/>
Steiermark hat 100 we&#x017F;entlich ermäßigte Plätze<lb/>
gewidmet. Im Kurort <hi rendition="#g">Gleichenberg</hi> in Steier-<lb/>
mark hat der Aktienverein 20 Freiplätze zur Ver-<lb/>
fügung ge&#x017F;tellt. Das Sanatorium Dr. Dittrich in<lb/><hi rendition="#g">Franken&#x017F;tein-Rumburg</hi> und das Adriaho&#x017F;piz,<lb/>
derzeit in Bad <hi rendition="#g">I&#x017F;chl,</hi> haben ihre Begün&#x017F;tigungen<lb/>
we&#x017F;entlich erweitert. In <hi rendition="#g">Laab</hi> am Walde wurden<lb/>
von der Kaltwa&#x017F;&#x017F;erheilan&#x017F;talt zwei Freiplätze ge-<lb/>
widmet. Das Hotel &#x201E;Stern&#x201C; in <hi rendition="#g">Hallein</hi> hat<lb/>
we&#x017F;entliche Begün&#x017F;tigungen zuge&#x017F;tanden. Alle dies-<lb/>
bezüglichen Auskünfte werden mündlich und &#x017F;chriftlich<lb/>
durch die Zentralauskunfts&#x017F;telle der k. k. Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft<lb/>
vom weißen Kreuze, Wien, <hi rendition="#aq">I.</hi> Bräuner&#x017F;traße 3, erteilt.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Der Plan der neuen Roten Kreuz<lb/>
Lo&#x017F;e.</hi> </head>
          <p>Die neuen Roten Kreuz Lo&#x017F;e &#x017F;ind mit Haupt-<lb/>
treffern zu 500.000, 300.000, 200.000, 150.000<lb/>
und 100.000 <hi rendition="#aq">K</hi> ausge&#x017F;tattet. Die er&#x017F;te Ziehung findet<lb/>
am 1. November 1916 &#x017F;tatt; in die&#x017F;er i&#x017F;t der Haupt-<lb/>
treffer 300.000 <hi rendition="#aq">K;</hi> der Haupttreffer von 500.000 <hi rendition="#aq">K</hi><lb/>
wird am kommenden 1. Februar gezogen. Bis Ende<lb/>
1920 finden jährlich 4 Ziehungen &#x017F;tatt, bis Ende<lb/>
1936 jährlich 3 Ziehungen. Die Haupttreffer<lb/>
&#x017F;inken auch bis zur letzten Ziehung nie unter<lb/>
den Betrag von 100.000 <hi rendition="#aq">K.</hi> Die Aus&#x017F;tattung mit<lb/>
Nebentreffern von 50.000, 40.000, 30.000, 20.000,<lb/>
10.000 <hi rendition="#aq">K</hi> u&#x017F;w. i&#x017F;t eine &#x017F;ehr reichliche. Insge&#x017F;amt<lb/>
werden während der ganzen Laufzeit der Losan-<lb/>
leihe für 19,800.000 <hi rendition="#aq">K</hi> Treffer verlo&#x017F;t. Jedes Los,<lb/>
auf welches ein Treffer entfällt, muß mit dem<lb/>
klein&#x017F;ten Treffer rückgezahlt werden und die&#x017F;er klein&#x017F;te<lb/>
Treffer &#x017F;teigt von anfänglich 30 <hi rendition="#aq">K</hi> bis 48 <hi rendition="#aq">K.</hi> In<lb/>
dem Range von 30 <hi rendition="#aq">K</hi> bis 34 <hi rendition="#aq">K</hi> wird aber nur der<lb/>
kleinere Teil der Lo&#x017F;e rückgezahlt, die mei&#x017F;ten werden<lb/>
zwi&#x017F;chen 36 <hi rendition="#aq">K</hi> und 48 <hi rendition="#aq">K</hi> getilgt und der Durch-<lb/>
&#x017F;chnitt der Rückzahlung für alle Lo&#x017F;e berechnet &#x017F;ich<lb/>
mit etwa <hi rendition="#aq">K</hi> 40·25.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Zur Mehlver&#x017F;orgung der Stadt<lb/>
Baden.</hi> </head>
          <p>Am 16. d. M. überreichte über Be&#x017F;chluß<lb/>
des Vor&#x017F;tandes des Kon&#x017F;umentenvereines in Baden<lb/>
eine Abordnung des Vor&#x017F;tandes bei der k. k. n.-ö.<lb/>
Statthalterei eine Petition um be&#x017F;&#x017F;ere Ver&#x017F;orgung<lb/>
der Stadt Baden mit Mehl durch die Kriegs-<lb/>
getreidege&#x017F;ell&#x017F;chaft, und die Ab&#x017F;tellung der bei der<lb/>
Mehlausgabe beobachteten Uebel&#x017F;tände. Eine zweite<lb/><cb/>
Ausfertigung die&#x017F;er Petition wurde dem Herrn<lb/>
Amtsleiter der k. k. Bezirkshauptmann&#x017F;chaft in<lb/>
Baden überreicht. Bei beiden Behörden wurde in<lb/>
entgegenkommender Wei&#x017F;e die tunlich&#x017F;te Berück-<lb/>
&#x017F;ichtigung der vorgebrachten Bitte und die ein-<lb/>
geheude Prüfung des Vorganges bei der Mehl-<lb/>
ausgabe zuge&#x017F;agt.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Mädchen-Lyzeum.</hi> </head>
          <p>Die Aufnahms-<lb/>
prüfungen in alle Kla&#x017F;&#x017F;en finden im Sommer am<lb/>
Mittwoch, den 28. Juni um 10 Uhr vormittag, im<lb/>
Herb&#x017F;t am 16. September &#x017F;tatt. Zur Aufnahme in<lb/>
die Vorbereitungskla&#x017F;&#x017F;e (4. Volks&#x017F;chulkla&#x017F;&#x017F;e) genügt<lb/>
das Zeugnis der ab&#x017F;olvierten 3. Volks&#x017F;chulkla&#x017F;&#x017F;e.<lb/>
Anmeldungen an jedem Wochenvormittage von 8<lb/>
bis 12 Uhr in der Direktionskanzlei, Frauenga&#x017F;&#x017F;e 3.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Herzliche Bitte der &#x201E;Kinderfür-<lb/>
&#x017F;orge&#x201C;.</hi> </head>
          <p>Der Verein &#x201E;Kinderfür&#x017F;orge in Baden&#x201C;<lb/>
bittet um gütige Zuwendung von Kä&#x017F;ten, welche er<lb/>
für &#x017F;ein neues Heim dringend bedarf. Der Verein<lb/>
i&#x017F;t be&#x017F;trebt, die ihm zur Verfügung &#x017F;tehenden<lb/>
Mittel nach Möglichkeit zur An&#x017F;chaffung von Brot<lb/>
und Schuhen zu benützen, und wendet &#x017F;ich daher an<lb/>
warmherzige Men&#x017F;chen mit der Bitte, Kleider&#x017F;chränke<lb/>
oder &#x017F;on&#x017F;tige Kä&#x017F;ten, die &#x017F;ich oft im alten Hausrate<lb/>
auf dem Boden finden, dem humanitären Zwecke<lb/>
zu widmen. Freundliche Nachrichten &#x017F;ind erbeten<lb/>
unter der Adre&#x017F;&#x017F;e: Verein &#x201E;Kinderfür&#x017F;orge in<lb/>
Baden&#x201C;, Straßernga&#x017F;&#x017F;e Nr. 4, Telephon Nr. 287/<hi rendition="#aq">IV.</hi> </p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Zur Mehlabgabe.</hi> </head>
          <p>Die Approvi&#x017F;io-<lb/>
nierungs&#x017F;ektion teilt mit, daß die Mehlabgabe&#x017F;tellen<lb/>
verpflichtet &#x017F;ind, an den amtlich bekanntgegebenen<lb/>
Tagen <hi rendition="#g">zur gleichen Stunde</hi> das Mehl abzu-<lb/>
geben. Die genaue Zeit der Abgabe wird am Tage<lb/>
vorher in den Schaufen&#x017F;tern der betreffenden Ge-<lb/>
&#x017F;chäfte er&#x017F;ichtlich gemacht werden.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Vom Kon&#x017F;umentenverein.</hi> </head>
          <p>Mittwoch<lb/>
uud Samstag von ½9 bis ½11 Uhr vormittags<lb/>
im Vereinslokale, Frauenga&#x017F;&#x017F;e Nr. 2, Ausgabe von<lb/>
Bohnen, grünem Kaffee, konden&#x017F;ierter Milch, Zucker,<lb/>
Eiern und Butter bei rechtzeitigem Eiulangen der<lb/>
be&#x017F;tellten Ware.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Die Reichsorgani&#x017F;ation der Haus-<lb/>
frauen Oe&#x017F;terreichs</hi> </head>
          <p>(Ortsgruppe Baden) hat<lb/>
Freitag Abgabe von Mehl &#x017F;owie fri&#x017F;chen Gemü&#x017F;en.<lb/>
Vormerkungen auf Frühkartoffeln. Lebende Gän&#x017F;e<lb/>
und Enten &#x017F;ind ra&#x017F;che&#x017F;t zu be&#x017F;tellen, eben&#x017F;o gebrannter<lb/>
Kaffee, Tee, Himbeer&#x017F;aft, Marmeladen, Soda, Salz,<lb/>
Erb&#x017F;en, Bohnen, fein&#x017F;tes Salatöl, Sauerkraut per<lb/>
Kilo, Gula&#x017F;chextrakt, ROHOe.-Würfel, Semmelbrö&#x017F;el,<lb/>
Fla&#x017F;chenmilch, konden&#x017F;ierte Milch. Bitte um Maku-<lb/>
laturpapier für die Kriegsfür&#x017F;orge.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Trabrennen in Baden.</hi> </head>
          <p>Die Trab-<lb/>
rennen in Baden, welche in der letzten Sai&#x017F;on<lb/>
wegen der Kriegsereigni&#x017F;&#x017F;e eine Unterbrechung er-<lb/>
litten hatten, werden heuer wieder aufgenommen<lb/>
und dürften &#x017F;ich bei dem lebhaften Intere&#x017F;&#x017F;e an<lb/>
&#x017F;olchen Veran&#x017F;taltungen eines &#x017F;tarken Zu&#x017F;pruches er-<lb/>
freuen. Die Meetings werden in den Monaten<lb/>
Juli und Augu&#x017F;t abgehalten und wurden für er&#x017F;teres<lb/>
folgende Renntage fe&#x017F;tge&#x017F;etzt: 2., 4., 6., 9., 11.,<lb/>
13., 16, 19., 23. 26., 28. und 30. Juli. Für die<lb/>
Zufahrt, Rückfahrt und alle anderen Einzelheiten<lb/>
des Verkehres, &#x017F;owie für die Fahrtaxen zum Renn-<lb/>
platze hat der Stadtvor&#x017F;tand genaue Vor&#x017F;chriften er-<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en, deren Befolgung von der Polizei &#x017F;treng&#x017F;tens<lb/>
überwacht werden wird. Schnelles und unvor-<lb/>
&#x017F;ichtiges Fahren, insbe&#x017F;ondere an Straßenkreuzungen<lb/>
wird nach&#x017F;ichtslos geahndet werden.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head>&#x2014; <hi rendition="#g">Po&#x017F;tverkehr mit Griechenland.</hi> </head><lb/>
          <p>Seitens der Po&#x017F;t- und Telegraphendirektion in<lb/>
Wien wird darauf aufmerk&#x017F;am gemacht, daß in der<lb/>
Beförderung der Korre&#x017F;pondenzen und Zeitungen<lb/>
für <hi rendition="#g">Griechenland</hi> infolge von Verkehrs&#x017F;chwierig-<lb/>
keiten zeitweilig Unterbrechungen und Verzögerungen<lb/>
eintreten.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn" n="2">
          <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="6"/>
        </div>
      </div>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jVarious" n="1">
        <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Korre&#x017F;pondenzen.</hi></hi><lb/>
Eigenberichte der &#x201E;Badener Zeitung&#x201C;.</head><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Mödling.</hi> </head><lb/>
          <div type="jArticle" n="3">
            <head> <hi rendition="#g">(Mödlinger Bühne.)</hi> </head>
            <p>Diens-<lb/>
tag, den 15. Juni kam die bekannte phanta&#x017F;ti&#x017F;che<lb/>
Oper <hi rendition="#g">&#x201E;Hoffmanns Erzählungen&#x201C;</hi> von<lb/><cb/>
Julius Barbier, Mu&#x017F;ik von J. Offenbach auf un&#x017F;e-<lb/>
rer Bühne zur Dar&#x017F;tellung. Alle Schwierigkeiten in<lb/>
der Zu&#x017F;ammen&#x017F;tellung der Dekorationen wurden<lb/>
tadellos bewältigt. Die Aufführung war vorzüglich,<lb/>
was größtenteils ein Werk des um&#x017F;ichtigen Diri-<lb/>
genten Karl <hi rendition="#g">Wiesmann</hi> i&#x017F;t. In der Partie des<lb/>
Hoffmann erwies &#x017F;ich abermals der junge Tenori&#x017F;t<lb/>
Karl <hi rendition="#g">Swoboda</hi> als hervorragender Sänger. In<lb/>
den beiden Rollen Olympia und Antonia zeigte &#x017F;ich<lb/>
Emma <hi rendition="#g">Hnatay</hi> mit ihrer reinen Stimme und<lb/>
brillanten Koloratur als eine er&#x017F;tkla&#x017F;&#x017F;ige Opern-<lb/>
&#x017F;ängerin. Mit Sicherheit und klangvoll &#x017F;ang Elly<lb/><hi rendition="#g">Fromm</hi> die Giulietta. Fräulein Grete <hi rendition="#g">Zantler</hi><lb/>
war wie immer voll Anmut und Temperament.<lb/>
In den männlichen Hauptrollen bewährten &#x017F;ich aber-<lb/>
mals be&#x017F;onders Herr Alfred <hi rendition="#g">Ru&#x017F;&#x017F;o</hi> in &#x017F;einer<lb/>
Viel&#x017F;eitigkeit als Coppelius, Dapertutto und zuletzt<lb/>
als Mirakel, Zur Seite &#x017F;tand ihm mit Humor Herr<lb/>
Fritz <hi rendition="#g">Robert</hi> als Cochenille, Pitichinaccio und<lb/>
Franz. Die trefflichen Sänger Anton <hi rendition="#g">Baumann,</hi><lb/>
Hugo <hi rendition="#g">Böhm</hi> und Eugen <hi rendition="#g">Fi&#x017F;cher</hi> eben&#x017F;o Alexan-<lb/>
der <hi rendition="#g">Sunko</hi> und Edi <hi rendition="#g">Klit&#x017F;ch</hi> boten ihr Be&#x017F;tes<lb/>
zum Gelingen des Abends. Nach dem dritten Akte<lb/>
ertönte die pächtige Barkarole, wofür dem Dirigenten<lb/>
und dem Orche&#x017F;ter &#x017F;türmi&#x017F;cher Beifall zuteil wurde.<lb/>
Der Be&#x017F;uch war ein guter. Freitag, den 16. Juni<lb/>
kam auf viel&#x017F;eitiges Verlangen das erfolgreiche<lb/>
ö&#x017F;terreichi&#x017F;che Schau&#x017F;piel <hi rendition="#g">&#x201E;Freier Dien&#x017F;t&#x201C;</hi> in<lb/>
3 Akten von Leo Feld mit dem bekannten und be-<lb/>
liebten Wiener Ga&#x017F;t Herrn Haus <hi rendition="#g">Sonnenthal</hi><lb/>
zur Wiederholung.</p>
            <byline> <hi rendition="#aq">Oe.</hi> </byline>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jCulturalNews" n="1">
        <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Theater</hi> </hi> </head><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Arena in Baden.</hi> </head><lb/>
          <p>Freitag den 16. l. M. fand die fünfte Auf-<lb/>
führung der Oskar Straus&#x2019;&#x017F;chen Operette <hi rendition="#g">&#x201E;Liebes-<lb/>
zauber&#x201C;</hi> &#x017F;tatt.</p><lb/>
          <p>Samstag den 17. l. M. ga&#x017F;tierte Frau Han&#x017F;i<lb/><hi rendition="#g">Nie&#x017F;e</hi> als Gu&#x017F;ti Brandl in dem lu&#x017F;tigen Schwank<lb/>
der Herren Alexander Engel uud Julius Hor&#x017F;t<lb/><hi rendition="#g">&#x201E;Die Welt ohne Männer&#x201C;.</hi> Unter den vielen<lb/>
&#x201E;Nie&#x017F;e-Komödien&#x201C;, die im Laufe der Jahre über<lb/>
un&#x017F;ere Bühne gegangen &#x017F;ind, dürfte die&#x017F;er Schwank<lb/>
vielleicht auch auf die mei&#x017F;ten Wiederholungen zu-<lb/>
rückblicken. In vorzüglicher Be&#x017F;etzung, mit Hermine<lb/><hi rendition="#g">Herma</hi> in der Hauptrolle, ging er während der<lb/>
Aera Alfred <hi rendition="#g">Schreiber</hi> hier er&#x017F;tmalig in Szene<lb/>
und gehörte &#x017F;either bis heute noch immer dem<lb/>
Repertoire an. In den letzten Jahren ga&#x017F;tierte<lb/>
mei&#x017F;tens Frau Pepi <hi rendition="#g">Glöckner-Kramer</hi> als<lb/>
Gu&#x017F;ti Brandl, bis uns nun in Frau Han&#x017F;i <hi rendition="#g">Nie&#x017F;e</hi><lb/>
das Urbild und die Schöpferin die&#x017F;er Ge&#x017F;talt er&#x017F;tand.<lb/>
Jubelnd begrüßte das dicht be&#x017F;etzte Haus die popu-<lb/>
läre Volkskomikerin Wiens, die ihrer&#x017F;eits mit den<lb/>
Gaben ihres kö&#x017F;tlichen &#x017F;iegreichen Humors nicht<lb/>
kargte und durch ihre kraftvolle per&#x017F;önliche Eigen-<lb/>
art und ihre unnachahmliche Drolligkeit die Schar<lb/>
der Verehrer ihrer großen Kun&#x017F;t zu begei&#x017F;terten<lb/>
Beifallskundgebungen hinriß. Im dritten Akte brachte<lb/>
die gefeierte Kün&#x017F;tlerin unter nicht endenwollender<lb/>
Heiterkeit als Einlage eine Serie ihrer bekannten<lb/>
Varietee-Parodien zum Vortrag.</p><lb/>
          <p>Das heimi&#x017F;che En&#x017F;emble fand &#x017F;ich durch die<lb/>
Damen <hi rendition="#g">Korb, Swoboda, Haßmann</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Kienzl</hi> und durch die Herren <hi rendition="#g">Keilholz, Klit&#x017F;ch,<lb/>
Wilhelmi</hi> und <hi rendition="#g">Sunko</hi> vertreten.</p><lb/>
          <p>Sonntag den 18. l. M. wurde nachmittags<lb/>
die bekannte Offenbachiade <hi rendition="#g">&#x201E;Die&#x017F;chöne Helena&#x201C;</hi><lb/>
mit Fräulein Margit <hi rendition="#g">Suchy</hi> als Ga&#x017F;t in der<lb/>
Titelpartie aufgeführt. Man hatte die Zugkraft<lb/>
un&#x017F;erer reizenden Ga&#x017F;t-Primadonna wahrlich nicht<lb/>
unter&#x017F;chätzt. Es gab wieder ein beinahe ausverkauftes<lb/>
Haus und eine vergnügte, beifallsfreudige Zuhörer-<lb/>
&#x017F;chaft, die an der anmutigen, in Wahrheit bild&#x017F;chönen<lb/>
Helena großen Gefallen fand und &#x017F;ich in der ulkigen<lb/>
Trave&#x017F;tie ganz vorzüglich unterhielt. Es i&#x017F;t eigentlich<lb/>
kaum zu glauben, daß die Rät&#x017F;el&#x017F;zene mit ihren be-<lb/>
kannten Späßen, an denen die Patina von Dezennien<lb/>
klebt, immer &#x017F;o kräftig wirkt. Die Aufführung &#x017F;orgte<lb/>
durch ein flottes Spieltempo, das auch gelegentliche<lb/>
Ausgleitungen ge&#x017F;anglicher wie textlicher Natur ver-<lb/>
decken half, für Animo auf der Bühne wie im<lb/>
Zu&#x017F;chauerraum.</p><lb/>
          <p>Ein gut aus&#x017F;ehender und auch &#x017F;ehr brav<lb/>
&#x017F;ingender Paris war Herr <hi rendition="#g">Böhm,</hi> hüb&#x017F;che Stim-<lb/>
mittel entwickelte wieder Fräulein <hi rendition="#g">Zantler</hi><lb/>
(Ore&#x017F;tes).</p><lb/>
          <p>Sehr humori&#x017F;ti&#x017F;ch wirkten die Herren <hi rendition="#g">Sunko</hi><lb/>
(Menelaus) und <hi rendition="#g">Klit&#x017F;ch</hi> (Calchas) und in kleineren<lb/>
Partien Frl. <hi rendition="#g">Haßmann</hi> (Klytemne&#x017F;tra) und die<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[2/0002] Mittwoch Badener Zeitung. 21. Juni 1916. Nr. 50 zum großen Teile ſchon Bilder eingeſendet. Die Ge- noſſenſchaft der bildenden Künſtler Wiens wird über den Zeichenſaal und die Hälfte des großen Ganges im erſten Stocke des Lyzeums verfügen. Für die Badener Künſtler iſt ein geeigneter Raum gegenüber der Hauptſtiege reſerviert. Durch das Entgegenkommen der Direktion des Lyzeums können auch einige Nebenräume benützt werden. Die Kunſtwerke werden im ganzen in 6 Sälen und in dem Gange unter- gebracht ſein. Der Vorſitzende machte auch die Mit- teilung, daß für das Amt der Juroren einſtweilen die Herren Jungwirth, Kaſſin, Michalek und Probſt gewonnen wurden und zwei andere namhafte Künſtler hiefür noch in Ausſicht ſtehen. Nach allen bisher getroffenen Vorkehrungen dürfte die am 15. Juli zu eröffnende Kunſtausſtellung als eine reichhaltige und intereſſante Veranſtaltung zu begrüßen ſein, welche der Kurſtadt Baden zur Ehre gereichen wird. — Wohltätigkeitsvorſtellung. Heute, Mittwoch, 7 Uhr abends, findet im Jubiläums-Stadt- theater die unter dem Protektorate Ihrer Exzellenz Frau Marianne Gräfin Orſini-Roſenberg ſtehende Wohltätigkeitsvorſtellung zugunſten des Roten Kreuzes und des Offiziers-Witwen- und Waiſenheimes ſtatt. In dem von uns bereits mitgeteilten reichhaltigen Programm erfolgte inſoweit eine Abänderung, daß anſtatt der wegen eingetretener Hinderniſſe ent- fallenden Operette „Grenzabenteunr“ die k. k. Hof- opernſänger Laurenz Corvinus und Karl Ritt- mann Duette aus der Oper „Die luſtigen Weiber von Windſor“ zum Vortrage bringen werden. Die Kartenausgabe für dieſe Wohltätigkeitsvor- ſtellung findet an der Theaterkaſſe ſtatt. — Großes Kriegsfürſorge-Parkfeſt in Baden. Der Vergnügungs-Verein Baden, ver- anſtaltet Samstag, den 24 Juni abends 8 Uhr im ſtädtiſchen Kurparke zu Gunſten der Kriegsfürſorge ein Kriegsfürſorge-Parkfeſt, wobei die Militärkapelle des k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 99 und die Badener Kurkapelle mitwirken werden. In einigen Zelten werden Damen der Geſellſchaft Blumen zum Verkaufe bringen. Näheres aus den Plakaten erſichtlich. — K. k. Geſellſchaft vom weißen Kreuze. In der letzten Zeit iſt eine Reihe wert- voller Begünſtigungen für kurbedürftige Offiziere und Gleichgeſtellte bei der Zentralauskunftsſtelle der k. k. Geſellſchaft vom weißen Kreuze in Vor- merkung gebracht worden. Das Bad Einöd in Steiermark hat 100 weſentlich ermäßigte Plätze gewidmet. Im Kurort Gleichenberg in Steier- mark hat der Aktienverein 20 Freiplätze zur Ver- fügung geſtellt. Das Sanatorium Dr. Dittrich in Frankenſtein-Rumburg und das Adriahoſpiz, derzeit in Bad Iſchl, haben ihre Begünſtigungen weſentlich erweitert. In Laab am Walde wurden von der Kaltwaſſerheilanſtalt zwei Freiplätze ge- widmet. Das Hotel „Stern“ in Hallein hat weſentliche Begünſtigungen zugeſtanden. Alle dies- bezüglichen Auskünfte werden mündlich und ſchriftlich durch die Zentralauskunftsſtelle der k. k. Geſellſchaft vom weißen Kreuze, Wien, I. Bräunerſtraße 3, erteilt. — Der Plan der neuen Roten Kreuz Loſe. Die neuen Roten Kreuz Loſe ſind mit Haupt- treffern zu 500.000, 300.000, 200.000, 150.000 und 100.000 K ausgeſtattet. Die erſte Ziehung findet am 1. November 1916 ſtatt; in dieſer iſt der Haupt- treffer 300.000 K; der Haupttreffer von 500.000 K wird am kommenden 1. Februar gezogen. Bis Ende 1920 finden jährlich 4 Ziehungen ſtatt, bis Ende 1936 jährlich 3 Ziehungen. Die Haupttreffer ſinken auch bis zur letzten Ziehung nie unter den Betrag von 100.000 K. Die Ausſtattung mit Nebentreffern von 50.000, 40.000, 30.000, 20.000, 10.000 K uſw. iſt eine ſehr reichliche. Insgeſamt werden während der ganzen Laufzeit der Losan- leihe für 19,800.000 K Treffer verloſt. Jedes Los, auf welches ein Treffer entfällt, muß mit dem kleinſten Treffer rückgezahlt werden und dieſer kleinſte Treffer ſteigt von anfänglich 30 K bis 48 K. In dem Range von 30 K bis 34 K wird aber nur der kleinere Teil der Loſe rückgezahlt, die meiſten werden zwiſchen 36 K und 48 K getilgt und der Durch- ſchnitt der Rückzahlung für alle Loſe berechnet ſich mit etwa K 40·25. — Zur Mehlverſorgung der Stadt Baden. Am 16. d. M. überreichte über Beſchluß des Vorſtandes des Konſumentenvereines in Baden eine Abordnung des Vorſtandes bei der k. k. n.-ö. Statthalterei eine Petition um beſſere Verſorgung der Stadt Baden mit Mehl durch die Kriegs- getreidegeſellſchaft, und die Abſtellung der bei der Mehlausgabe beobachteten Uebelſtände. Eine zweite Ausfertigung dieſer Petition wurde dem Herrn Amtsleiter der k. k. Bezirkshauptmannſchaft in Baden überreicht. Bei beiden Behörden wurde in entgegenkommender Weiſe die tunlichſte Berück- ſichtigung der vorgebrachten Bitte und die ein- geheude Prüfung des Vorganges bei der Mehl- ausgabe zugeſagt. — Mädchen-Lyzeum. Die Aufnahms- prüfungen in alle Klaſſen finden im Sommer am Mittwoch, den 28. Juni um 10 Uhr vormittag, im Herbſt am 16. September ſtatt. Zur Aufnahme in die Vorbereitungsklaſſe (4. Volksſchulklaſſe) genügt das Zeugnis der abſolvierten 3. Volksſchulklaſſe. Anmeldungen an jedem Wochenvormittage von 8 bis 12 Uhr in der Direktionskanzlei, Frauengaſſe 3. — Herzliche Bitte der „Kinderfür- ſorge“. Der Verein „Kinderfürſorge in Baden“ bittet um gütige Zuwendung von Käſten, welche er für ſein neues Heim dringend bedarf. Der Verein iſt beſtrebt, die ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel nach Möglichkeit zur Anſchaffung von Brot und Schuhen zu benützen, und wendet ſich daher an warmherzige Menſchen mit der Bitte, Kleiderſchränke oder ſonſtige Käſten, die ſich oft im alten Hausrate auf dem Boden finden, dem humanitären Zwecke zu widmen. Freundliche Nachrichten ſind erbeten unter der Adreſſe: Verein „Kinderfürſorge in Baden“, Straßerngaſſe Nr. 4, Telephon Nr. 287/IV. — Zur Mehlabgabe. Die Approviſio- nierungsſektion teilt mit, daß die Mehlabgabeſtellen verpflichtet ſind, an den amtlich bekanntgegebenen Tagen zur gleichen Stunde das Mehl abzu- geben. Die genaue Zeit der Abgabe wird am Tage vorher in den Schaufenſtern der betreffenden Ge- ſchäfte erſichtlich gemacht werden. — Vom Konſumentenverein. Mittwoch uud Samstag von ½9 bis ½11 Uhr vormittags im Vereinslokale, Frauengaſſe Nr. 2, Ausgabe von Bohnen, grünem Kaffee, kondenſierter Milch, Zucker, Eiern und Butter bei rechtzeitigem Eiulangen der beſtellten Ware. — Die Reichsorganiſation der Haus- frauen Oeſterreichs (Ortsgruppe Baden) hat Freitag Abgabe von Mehl ſowie friſchen Gemüſen. Vormerkungen auf Frühkartoffeln. Lebende Gänſe und Enten ſind raſcheſt zu beſtellen, ebenſo gebrannter Kaffee, Tee, Himbeerſaft, Marmeladen, Soda, Salz, Erbſen, Bohnen, feinſtes Salatöl, Sauerkraut per Kilo, Gulaſchextrakt, ROHOe.-Würfel, Semmelbröſel, Flaſchenmilch, kondenſierte Milch. Bitte um Maku- laturpapier für die Kriegsfürſorge. — Trabrennen in Baden. Die Trab- rennen in Baden, welche in der letzten Saiſon wegen der Kriegsereigniſſe eine Unterbrechung er- litten hatten, werden heuer wieder aufgenommen und dürften ſich bei dem lebhaften Intereſſe an ſolchen Veranſtaltungen eines ſtarken Zuſpruches er- freuen. Die Meetings werden in den Monaten Juli und Auguſt abgehalten und wurden für erſteres folgende Renntage feſtgeſetzt: 2., 4., 6., 9., 11., 13., 16, 19., 23. 26., 28. und 30. Juli. Für die Zufahrt, Rückfahrt und alle anderen Einzelheiten des Verkehres, ſowie für die Fahrtaxen zum Renn- platze hat der Stadtvorſtand genaue Vorſchriften er- laſſen, deren Befolgung von der Polizei ſtrengſtens überwacht werden wird. Schnelles und unvor- ſichtiges Fahren, insbeſondere an Straßenkreuzungen wird nachſichtslos geahndet werden. — Poſtverkehr mit Griechenland. Seitens der Poſt- und Telegraphendirektion in Wien wird darauf aufmerkſam gemacht, daß in der Beförderung der Korreſpondenzen und Zeitungen für Griechenland infolge von Verkehrsſchwierig- keiten zeitweilig Unterbrechungen und Verzögerungen eintreten. ______ Korreſpondenzen. Eigenberichte der „Badener Zeitung“. Mödling. (Mödlinger Bühne.) Diens- tag, den 15. Juni kam die bekannte phantaſtiſche Oper „Hoffmanns Erzählungen“ von Julius Barbier, Muſik von J. Offenbach auf unſe- rer Bühne zur Darſtellung. Alle Schwierigkeiten in der Zuſammenſtellung der Dekorationen wurden tadellos bewältigt. Die Aufführung war vorzüglich, was größtenteils ein Werk des umſichtigen Diri- genten Karl Wiesmann iſt. In der Partie des Hoffmann erwies ſich abermals der junge Tenoriſt Karl Swoboda als hervorragender Sänger. In den beiden Rollen Olympia und Antonia zeigte ſich Emma Hnatay mit ihrer reinen Stimme und brillanten Koloratur als eine erſtklaſſige Opern- ſängerin. Mit Sicherheit und klangvoll ſang Elly Fromm die Giulietta. Fräulein Grete Zantler war wie immer voll Anmut und Temperament. In den männlichen Hauptrollen bewährten ſich aber- mals beſonders Herr Alfred Ruſſo in ſeiner Vielſeitigkeit als Coppelius, Dapertutto und zuletzt als Mirakel, Zur Seite ſtand ihm mit Humor Herr Fritz Robert als Cochenille, Pitichinaccio und Franz. Die trefflichen Sänger Anton Baumann, Hugo Böhm und Eugen Fiſcher ebenſo Alexan- der Sunko und Edi Klitſch boten ihr Beſtes zum Gelingen des Abends. Nach dem dritten Akte ertönte die pächtige Barkarole, wofür dem Dirigenten und dem Orcheſter ſtürmiſcher Beifall zuteil wurde. Der Beſuch war ein guter. Freitag, den 16. Juni kam auf vielſeitiges Verlangen das erfolgreiche öſterreichiſche Schauſpiel „Freier Dienſt“ in 3 Akten von Leo Feld mit dem bekannten und be- liebten Wiener Gaſt Herrn Haus Sonnenthal zur Wiederholung. Oe. Theater Arena in Baden. Freitag den 16. l. M. fand die fünfte Auf- führung der Oskar Straus’ſchen Operette „Liebes- zauber“ ſtatt. Samstag den 17. l. M. gaſtierte Frau Hanſi Nieſe als Guſti Brandl in dem luſtigen Schwank der Herren Alexander Engel uud Julius Horſt „Die Welt ohne Männer“. Unter den vielen „Nieſe-Komödien“, die im Laufe der Jahre über unſere Bühne gegangen ſind, dürfte dieſer Schwank vielleicht auch auf die meiſten Wiederholungen zu- rückblicken. In vorzüglicher Beſetzung, mit Hermine Herma in der Hauptrolle, ging er während der Aera Alfred Schreiber hier erſtmalig in Szene und gehörte ſeither bis heute noch immer dem Repertoire an. In den letzten Jahren gaſtierte meiſtens Frau Pepi Glöckner-Kramer als Guſti Brandl, bis uns nun in Frau Hanſi Nieſe das Urbild und die Schöpferin dieſer Geſtalt erſtand. Jubelnd begrüßte das dicht beſetzte Haus die popu- läre Volkskomikerin Wiens, die ihrerſeits mit den Gaben ihres köſtlichen ſiegreichen Humors nicht kargte und durch ihre kraftvolle perſönliche Eigen- art und ihre unnachahmliche Drolligkeit die Schar der Verehrer ihrer großen Kunſt zu begeiſterten Beifallskundgebungen hinriß. Im dritten Akte brachte die gefeierte Künſtlerin unter nicht endenwollender Heiterkeit als Einlage eine Serie ihrer bekannten Varietee-Parodien zum Vortrag. Das heimiſche Enſemble fand ſich durch die Damen Korb, Swoboda, Haßmann und Kienzl und durch die Herren Keilholz, Klitſch, Wilhelmi und Sunko vertreten. Sonntag den 18. l. M. wurde nachmittags die bekannte Offenbachiade „Dieſchöne Helena“ mit Fräulein Margit Suchy als Gaſt in der Titelpartie aufgeführt. Man hatte die Zugkraft unſerer reizenden Gaſt-Primadonna wahrlich nicht unterſchätzt. Es gab wieder ein beinahe ausverkauftes Haus und eine vergnügte, beifallsfreudige Zuhörer- ſchaft, die an der anmutigen, in Wahrheit bildſchönen Helena großen Gefallen fand und ſich in der ulkigen Traveſtie ganz vorzüglich unterhielt. Es iſt eigentlich kaum zu glauben, daß die Rätſelſzene mit ihren be- kannten Späßen, an denen die Patina von Dezennien klebt, immer ſo kräftig wirkt. Die Aufführung ſorgte durch ein flottes Spieltempo, das auch gelegentliche Ausgleitungen geſanglicher wie textlicher Natur ver- decken half, für Animo auf der Bühne wie im Zuſchauerraum. Ein gut ausſehender und auch ſehr brav ſingender Paris war Herr Böhm, hübſche Stim- mittel entwickelte wieder Fräulein Zantler (Oreſtes). Sehr humoriſtiſch wirkten die Herren Sunko (Menelaus) und Klitſch (Calchas) und in kleineren Partien Frl. Haßmann (Klytemneſtra) und die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat). (2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_badener050_1916
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_badener050_1916/2
Zitationshilfe: Badener Zeitung. Nr. 50, Baden (Niederösterreich), 21.06.1916, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_badener050_1916/2>, abgerufen am 28.03.2024.