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Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

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Das iij Ca. von dem sattel.

gibt anzeigung was bey dem sattel geystlich zuo uer/
sten sey/ vnd lert vns wie wir die tugent der gedulig
keit erfolgen/ vnd was nutz wir darauß erlangen mö/
gen. Sagt auch von der gedult Christi die er vmb
vnsern willen inn seinem leiden gehabt hat.

[Abbildung]

DJe tugent der getültigkeit mag
mann des ersten bey dem sattel
versteen Wann zuo geleicherweyß
als der mensch vff dem sattel be/
sitzt das pferd/ also sint wir vns
selber geweltigklich besitzen mit
der gedultigkeit Vnd do von sp
richt der herre in dem ewangelio
In ewer gedultigkeit werdent ir besitzen ewer selen.
Do von spricht der weißman/ das der getultig man
stercker sei dann eyner der do zerbricht mit gewaldt
stedt vnd vesten/ wann es vil ein hefftiger vnd ritter/
licher ding ist das sich der mensch selber überwind/ al
so das er thuot wider seinen eigen willen/ vnd streb wi

Das iij Ca. von dem sattel.

gibt anzeigung was bey dem sattel geystlich zuͦ uer/
sten sey/ vnd lert vns wie wir die tugent der gedulig
keit erfolgen/ vnd was nutz wir darauß erlangen moͤ/
gen. Sagt auch von der gedult Christi die er vmb
vnsern willen inn seinem leiden gehabt hat.

[Abbildung]

DJe tugent der getültigkeit mag
mann des ersten bey dem sattel
versteen Wann zuͦ geleicherweyß
als der mensch vff dem sattel be/
sitzt das pferd/ also sint wir vns
selber geweltigklich besitzen mit
der gedultigkeit Vnd do von sp
richt der herre in dem ewangelio
In ewer gedultigkeit werdent ir besitzen ewer selen.
Do von spricht der weißman/ das der getultig man
stercker sei dann eyner der do zerbricht mit gewaldt
stedt vnd vesten/ wann es vil ein hefftiger vnd ritter/
licher ding ist das sich der mensch selber überwind/ al
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[[8v]/0014] Das iij Ca. von dem sattel. gibt anzeigung was bey dem sattel geystlich zuͦ uer/ sten sey/ vnd lert vns wie wir die tugent der gedulig keit erfolgen/ vnd was nutz wir darauß erlangen moͤ/ gen. Sagt auch von der gedult Christi die er vmb vnsern willen inn seinem leiden gehabt hat. [Abbildung] DJe tugent der getültigkeit mag mann des ersten bey dem sattel versteen Wann zuͦ geleicherweyß als der mensch vff dem sattel be/ sitzt das pferd/ also sint wir vns selber geweltigklich besitzen mit der gedultigkeit Vnd do von sp richt der herre in dem ewangelio In ewer gedultigkeit werdent ir besitzen ewer selen. Do von spricht der weißman/ das der getultig man stercker sei dann eyner der do zerbricht mit gewaldt stedt vnd vesten/ wann es vil ein hefftiger vnd ritter/ licher ding ist das sich der mensch selber überwind/ al so das er thuͦt wider seinen eigen willen/ vnd streb wi

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Christine Bologa, Katja Brinkmann, Petra Diane Dewald, Lisa-Marie Groß, Yvonne Grube, Steffen Hackbarth, Sumaya Herigslack, Tim Holetzek, Janine Holzhauer, Katharina Constanze Krieg, Berrit Kürdenscheidt, Shirin Melanie Mohamed, Jan Christian Schaffert, Simon Sendler, Matthias Johannes Max Theißen, Anja Zimmer, BA-Seminar "Material Philology und Digitalisierung" der Georog-August Universität : Transkription
Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Andres Laubinger: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




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Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [8v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/14>, abgerufen am 29.03.2024.