Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

Bild:
<< vorherige Seite

Dem leser diß buchleins die
ewige seligkeit zuvor.

MJt grosser begird vnd sunderm
fleiß ist diß buchlin eim igklichen
cristen menschen zuo lesen/ dar/
umb dz wir in kurtzer zeyt/ dar
in erlernen mögen den gerechten
waren vnd nehsten fuoßpfadt zuo
vnsers vatterlandt/ da vns be
reit ist ewig wonung in vnaußsprechlicher freud von
got dem almechtigen vnserm erlöser vnnd behalter.
vnd werden auch manigfeltig vnentdliche straffung
vnser begangen laster vnd sunden/ vnd wunderbar/
lich ewig freud vnd wolust vmb vnser guottat vns dar
in angezeiget/ dar durch wir die straff vermeiden/ vnd
die ewig freud erwerben mögen. Dar zuo gelert dye
gebot des almechtigen gottes gegen im vnd vnserm
nechsten cristen menschen zuo halten/ als geschriben stet.
Gib mir verstentniß o herr das ich gruntlich erlerne
deine gesatz/ vnd das ich sie bewar in gantzem mey/
nem hertzen. Vnd so du also mit andechtiger betrach
tung diß klein buchlein erlernen wirst/ magstu frö/
lich sprechen Der herre hat mich gewisen seine weg
vnnd seyne fuoßpfed hat mich geleret der vatter der
liecht/ von dem all gaben von obenherab kommen/
vnd on welchen die menschlich blödigkeyt nichts an/
fahen/ auch nit mittel noch end erfolgen mag. Sölchen
waren vnd gerechten weg/ zuo dem/ der vns allein ver
henget vnsere werck/ vnnd on den wir nichts schaffen
mögen/ weiß mich vnd alle die sein begern die barm/
hertzig mitlerin vnd genad erwerberin aller sündi/
gen menschen Maria die muotter aller genaden. Amen


Dem leser diß buchleins die
ewige seligkeit zuvor.

MJt grosser begird vnd sunderm
fleiß ist diß buchlin eim igklichen
cristen menschen zuͦ lesen/ dar/
umb dz wir in kurtzer zeyt/ dar
in erlernen moͤgen den gerechten
waren vnd nehsten fuͦßpfadt zuͦ
vnsers vatterlandt/ da vns be
reit ist ewig wonung in vnaußsprechlicher freud von
got dem almechtigen vnserm erloͤser vnnd behalter.
vnd werden auch manigfeltig vnentdliche straffung
vnser begangen laster vnd sunden/ vnd wunderbar/
lich ewig freud vnd wolust vmb vnser guͦttat vns dar
in angezeiget/ dar durch wir die straff vermeiden/ vnd
die ewig freud erwerben moͤgen. Dar zuͦ gelert dye
gebot des almechtigen gottes gegen im vnd vnserm
nechsten cristen menschen zuͦ halten/ als geschriben stet.
Gib mir verstentniß o herr das ich gruntlich erlerne
deine gesatz/ vnd das ich sie bewar in gantzem mey/
nem hertzen. Vnd so du also mit andechtiger betrach
tung diß klein buchlein erlernen wirst/ magstu froͤ/
lich sprechen Der herre hat mich gewisen seine weg
vnnd seyne fuͦßpfed hat mich geleret der vatter der
liecht/ von dem all gaben von obenherab kommen/
vnd on welchen die menschlich bloͤdigkeyt nichts an/
fahen/ auch nit mittel noch end erfolgen mag. Soͤlchen
waren vnd gerechten weg/ zuͦ dem/ der vns allein ver
henget vnsere werck/ vnnd on den wir nichts schaffen
moͤgen/ weiß mich vnd alle die sein begern die barm/
hertzig mitlerin vnd genad erwerberin aller sündi/
gen menschen Maria die muͦtter aller genaden. Amen

<TEI>
  <text>
    <front>
      <pb facs="#f0002" n="[1v]"/>
      <div type="preface" n="1"><lb/>
        <p> <hi rendition="#larger"><hi rendition="#in">D</hi>em leser diß buchleins die<lb/>
ewige seligkeit zuvor.</hi> </p><lb/>
        <p><hi rendition="#in">M</hi>Jt grosser begird vnd sunderm<lb/>
fleiß ist diß buchlin eim igklichen<lb/>
cristen menschen zu&#x0366; lesen/ dar/<lb/>
umb dz wir in kurtzer zeyt/ dar<lb/>
in erlernen mo&#x0364;gen den gerechten<lb/>
waren vnd nehsten fu&#x0366;ßpfadt zu&#x0366;<lb/>
vnsers vatterlandt/ da vns be<lb/>
reit ist ewig wonung in vnaußsprechlicher freud von<lb/>
got dem almechtigen vnserm erlo&#x0364;ser vnnd behalter.<lb/>
vnd werden auch manigfeltig vnentdliche straffung<lb/>
vnser begangen laster vnd sunden/ vnd wunderbar/<lb/>
lich ewig freud vnd wolust vmb vnser gu&#x0366;ttat vns dar<lb/>
in angezeiget/ dar durch wir die straff vermeiden/ vnd<lb/>
die ewig freud erwerben mo&#x0364;gen. Dar zu&#x0366; gelert dye<lb/>
gebot des almechtigen gottes gegen im vnd vnserm<lb/>
nechsten cristen menschen zu&#x0366; halten/ als geschriben stet.<lb/>
Gib mir verstentniß o herr das ich gruntlich erlerne<lb/>
deine gesatz/ vnd das ich sie bewar in gantzem mey/<lb/>
nem hertzen. Vnd so du also mit andechtiger betrach<lb/>
tung diß klein buchlein erlernen wirst/ magstu fro&#x0364;/<lb/>
lich sprechen Der herre hat mich gewisen seine weg<lb/>
vnnd seyne fu&#x0366;ßpfed hat mich geleret der vatter der<lb/>
liecht/ von dem all gaben von obenherab kommen/<lb/>
vnd on welchen die menschlich blo&#x0364;digkeyt nichts an/<lb/>
fahen/ auch nit mittel noch end erfolgen mag. So&#x0364;lchen<lb/>
waren vnd gerechten weg/ zu&#x0366; dem/ der vns allein ver<lb/>
henget vnsere werck/ vnnd on den wir nichts schaffen<lb/>
mo&#x0364;gen/ weiß mich vnd alle die sein begern die barm/<lb/>
hertzig mitlerin vnd genad erwerberin aller sündi/<lb/>
gen menschen <persName>Maria</persName> die mu&#x0366;tter aller genaden. Amen</p><lb/>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[[1v]/0002] Dem leser diß buchleins die ewige seligkeit zuvor. MJt grosser begird vnd sunderm fleiß ist diß buchlin eim igklichen cristen menschen zuͦ lesen/ dar/ umb dz wir in kurtzer zeyt/ dar in erlernen moͤgen den gerechten waren vnd nehsten fuͦßpfadt zuͦ vnsers vatterlandt/ da vns be reit ist ewig wonung in vnaußsprechlicher freud von got dem almechtigen vnserm erloͤser vnnd behalter. vnd werden auch manigfeltig vnentdliche straffung vnser begangen laster vnd sunden/ vnd wunderbar/ lich ewig freud vnd wolust vmb vnser guͦttat vns dar in angezeiget/ dar durch wir die straff vermeiden/ vnd die ewig freud erwerben moͤgen. Dar zuͦ gelert dye gebot des almechtigen gottes gegen im vnd vnserm nechsten cristen menschen zuͦ halten/ als geschriben stet. Gib mir verstentniß o herr das ich gruntlich erlerne deine gesatz/ vnd das ich sie bewar in gantzem mey/ nem hertzen. Vnd so du also mit andechtiger betrach tung diß klein buchlein erlernen wirst/ magstu froͤ/ lich sprechen Der herre hat mich gewisen seine weg vnnd seyne fuͦßpfed hat mich geleret der vatter der liecht/ von dem all gaben von obenherab kommen/ vnd on welchen die menschlich bloͤdigkeyt nichts an/ fahen/ auch nit mittel noch end erfolgen mag. Soͤlchen waren vnd gerechten weg/ zuͦ dem/ der vns allein ver henget vnsere werck/ vnnd on den wir nichts schaffen moͤgen/ weiß mich vnd alle die sein begern die barm/ hertzig mitlerin vnd genad erwerberin aller sündi/ gen menschen Maria die muͦtter aller genaden. Amen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Für Jakob Köbel [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christine Bologa, Katja Brinkmann, Petra Diane Dewald, Lisa-Marie Groß, Yvonne Grube, Steffen Hackbarth, Sumaya Herigslack, Tim Holetzek, Janine Holzhauer, Katharina Constanze Krieg, Berrit Kürdenscheidt, Shirin Melanie Mohamed, Jan Christian Schaffert, Simon Sendler, Matthias Johannes Max Theißen, Anja Zimmer, BA-Seminar "Material Philology und Digitalisierung" der Georog-August Universität : Transkription
Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Andres Laubinger: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/2
Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [1v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/2>, abgerufen am 25.04.2024.