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Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

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Das xxiii ca von den hentschuen

WJr mögen verste

[Abbildung]
en bey den zweyen
hentschuoen dy do
haben zehen vin
ger die zehen ge/
bott die wir schul
dig sein zuo halten zweien personen
das ist got dem herren vnd gein vn
serem neben cristen menschen Gott
dem herren sein wir schuldig einen re
chten cristlichen glauben vnd seinen
heiligen namen nit verschweren vnd
vnßer feyer recht halten/ dem men/
schen sey wir schuldig dz wir mutter vnd vatter eren
Nyemands tödten leiplichen oder geistlichen nit ste
len oder rauben/ nit eebrechen/ nit falsch getzeügniß
geben/ nyemands eefrauwen oder gut begeren

Das xxiiij ca vom berustblech

DAs brustblech das der

[Abbildung]
ritter hat vor dem her
tzen das ist glat vnd
weyß/ bedeutet die lauterkeit
deß hertzen/ on die nyemand
got den herren gesehen kan/
vnd inn gleicher weiß also das
brustblech ist abweisen die sti
che des veindes/ also ist abwei
sen die lauterkeit des hertzen der gedencke vnd con/
scientz schüsse oder stiche der versuchung des bößen
geistes/ dz es aber vornen hanget an dem hertzen mögen
wir mercken dz iungst gericht dz wir alzit söllen han vor
vns dz ist vor vnsern innerlichen augen deß hertzen

Das xxiii ca von den hentschuen

WJr moͤgen verste

[Abbildung]
en bey den zweyen
hentschuͦen dy do
haben zehen vin
ger die zehen ge/
bott die wir schul
dig sein zuͦ halten zweien personen
das ist got dem herren vnd gein vn
serem neben cristen menschen Gott
dem herren sein wir schuldig einen re
chten cristlichen glauben vnd seinen
heiligen namen nit verschweren vnd
vnßer feyer recht halten/ dem men/
schen sey wir schuldig dz wir mutter vnd vatter eren
Nyemands toͤdten leiplichen oder geistlichen nit ste
len oder rauben/ nit eebrechen/ nit falsch getzeügniß
geben/ nyemands eefrauwen oder gut begeren

Das xxiiij ca vom berustblech

DAs brustblech das der

[Abbildung]
ritter hat vor dem her
tzen das ist glat vnd
weyß/ bedeutet die lauterkeit
deß hertzen/ on die nyemand
got den herren gesehen kan/
vnd inn gleicher weiß also das
brustblech ist abweisen die sti
che des veindes/ also ist abwei
sen die lauterkeit des hertzen der gedencke vnd con/
scientz schüsse oder stiche der versuchung des boͤßen
geistes/ dz es aber vornen hanget an dem hertzen moͤgen
wir mercken dz iungst gericht dz wir alzit soͤllen han vor
vns dz ist vor vnsern innerlichen augen deß hertzen

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[[25v]/0050] Das xxiii ca von den hentschuen WJr moͤgen verste [Abbildung] en bey den zweyen hentschuͦen dy do haben zehen vin ger die zehen ge/ bott die wir schul dig sein zuͦ halten zweien personen das ist got dem herren vnd gein vn serem neben cristen menschen Gott dem herren sein wir schuldig einen re chten cristlichen glauben vnd seinen heiligen namen nit verschweren vnd vnßer feyer recht halten/ dem men/ schen sey wir schuldig dz wir mutter vnd vatter eren Nyemands toͤdten leiplichen oder geistlichen nit ste len oder rauben/ nit eebrechen/ nit falsch getzeügniß geben/ nyemands eefrauwen oder gut begeren Das xxiiij ca vom berustblech DAs brustblech das der [Abbildung] ritter hat vor dem her tzen das ist glat vnd weyß/ bedeutet die lauterkeit deß hertzen/ on die nyemand got den herren gesehen kan/ vnd inn gleicher weiß also das brustblech ist abweisen die sti che des veindes/ also ist abwei sen die lauterkeit des hertzen der gedencke vnd con/ scientz schüsse oder stiche der versuchung des boͤßen geistes/ dz es aber vornen hanget an dem hertzen moͤgen wir mercken dz iungst gericht dz wir alzit soͤllen han vor vns dz ist vor vnsern innerlichen augen deß hertzen

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Für Jakob Köbel [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christine Bologa, Katja Brinkmann, Petra Diane Dewald, Lisa-Marie Groß, Yvonne Grube, Steffen Hackbarth, Sumaya Herigslack, Tim Holetzek, Janine Holzhauer, Katharina Constanze Krieg, Berrit Kürdenscheidt, Shirin Melanie Mohamed, Jan Christian Schaffert, Simon Sendler, Matthias Johannes Max Theißen, Anja Zimmer, BA-Seminar "Material Philology und Digitalisierung" der Georog-August Universität : Transkription
Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Andres Laubinger: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




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Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [25v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/50>, abgerufen am 25.04.2024.