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Mährisches Tagblatt. Nr. 108, Olmütz, 12.05.1897.

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[irrelevantes Material]
Herausgeber und verantwortlicher Redacteur Wilhelm Seethaler.

Druck von Josef Groak in Olmütz

Beilage zu Nr 108 des "[M]ähr. [T]agblattes" dem 12. Mai 1897.



[Spaltenumbruch]
Protokoll

über die 11. Sitzung des Stadtverordneten-
Collegiums der königl. Hauptstadt Olmätz am
15. März 1897 unter dem Vorsitze des Heren
Bürgermeisters
Carl Brandhuber
in Gegenwart der Herren Stadtverordneten:
Borree, Böhm, Diedek, Dussik, Feifig, Föhner,
Hamburger, Hollaus, Hora, Konecny, Mayer,
Dr. Mick, Mitschka, Mzik, Nietsche, Primavesi,
Roschitz, Rupprecht, Sachs, Dr. Schrötter,
Schwach, Strawa, Uiberegger, Weiß, Wlaka.

Entschuldigt waren die Herren: Hübl,
Löfler, Opila.

Das Protokoll über die Sitzung vom
8. März 1897 wurde vorgelesen und
genehmigt.

Zu Beginn der Sitzung erbittet sich der
Herr StV. Böhm das Wort zur folgenden In-
terpellation: "Die hier erscheinende Wochenschrift
"Der Mähr. Volksfreund" bringt in ihren
Nummern 10 und 11 vom 7. und 14. d. M.
Artikel mit der Aufschrift "Communales Wirth-
schaftssystem."

In diesen Artikeln werden gegen das städt.
Bauamt bezhw. gegen den Chef desselben Herrn
Oberingenieur Lindemann mehrfache Beschuldi-
gungen erhoben, theilweise so schwerer Art, daß
eine Klarstellung der Sachlage behufs Aufklärung
der Bevölkerung dringend erwünscht ist.

Mit Rücksicht darauf erlaube ich mir an
den geehrten Herrn Bürgermeister die Anfrage
zu richten, ob er geneigt ist, die durch den
erwähnten Artikel des benannten Blattes stark
verletzte Ehre des städt. Oberingenieurs entweder
durch eine Ehrenbeleidigungsklage gegen den ver-
antwortlichen Redacteur des "Mahr. Volksfreund"
wieder herstellen zu lassen, oder ob er gewillt
ist, auf andere Weise die etwaige Grundlosigkeit
der erhobenen Beschuldigungen sicherzustellen und
den Bewohnern von Olmütz mitzutheilen.

Ich zweifle nicht im Geringsten daran, daß
es sich nur um grundlose Verdächtigungen
handelt, es wäre jedoch nicht klug, dazu zu
schweigen, weil ein Theil der Bevölkerung aus
dem Schweigen der Gemeindevertretung leicht
den Schluß ziehen könnte, daß thatsächlich ir-
gendwelche unlautere Manipulationen vorliegen.

Nachdem diese Anschuldigungen nicht nur
gegen den Chef des Bauamtes sondern auch
gegen die Gemeindevertretung gerichtet sind, so
halte ich es für die Pflicht des löbl. Gemeinde-
rathes, hier unbedingt einzugreifen und die Grund-
losigkeit der erhobenen Beschuldigungen vor aller
Welt klar zu stellen.

Der Herr Bürgermeister Carl Brandhuber
beantwortet die an ihm gerichtete Interpellation
in folgender Weise:

Ich habe auf eine Anfrage in dieser Ange-
legenheit gerechnet und bin in der Lage, die an
mich gestellten Fragen sofort zu erwiedern: Ich
habe eindringlichste Erhebungen in jedem ein-
zelnen in der Interpellation enthaltenen Punkte
gepflogen und habe hiebei constatirt, daß die
Angriffe des "Mähr. Volksfreund" vollständig
erfunden sind.

Die Vergebung der Arbeiten zerfiel in 2
Theile: ein Theil bis zur Stadtgrenze ging die
Stadt an, von der Stadtgrenze bis zum Gal-
genberg vergab das Militär-Aerar die Arbeit.
Die Arbeiten wurden ausgeschrieben; die Länge
der Leitung auf dem Stadtgehiete betraf in der
Ausschreibung 432 m, mit dem Einheitspreise
von 5 fl. per laufenden Meter. In diesem
Preise waren nebst den Wasserrohren sämmtliche
Arbeiten, wie Ausgraben bis zum Niveau, Zu-
schütten, Beschotterung, Besandung etc. mit
inbegriffen. Die Arbeiten bis zur Stradtgrenze
wurden vom Gemeinderathe an den Offerenten
übergeben, der die niedrigsten Preise stellte, d. i.
4 fl. 43 kr. per laufenden Meter. Sämmtliche
Kosten für die Arbeiten wurden vom Unternehmer
getragen. Es sei geradezu lächerlich, zu glauben,
die Stadgemeinde werde zugeben, daß Wasser-
leitungsrohre in einen Graben gelegt werden
dürfen, der von einer anderen Unternehmung
gebaut worden sei Die Stadtgemeinde hätte da-
gegen entschieden Einsprache erheben müssen.
Es sei ein vollständig selbstständiger Graben für
die Wasserleitung gegraben worden. Bei der ge-
nauen Uebernahme der fertiggestellten Arbeiten
habe es sich gezeigt, daß nicht 432 sondern 420 m
[Spaltenumbruch] Leitung gelegt wurden, und es wurden auch nur
420 m ausbezahlt.

Der Herr Bürgermeister legt die Original-
papiere, wie Kostenvoranschläge, Abrechnungen,
Quittungen, u. s. w. dem Stadtverordneten-Col-
legium zur Einsichtnahme vor und führt weiter
aus, daß die Gemeinde bei Weitem besser heraus-
gekommen sei, als das Aerar.

Die Kosten der gesammten Erdarbeiten be-
ziffern sich hiebei auf 207 fl. 81 kr.. Die Be-
hauptungen, Herr Oberingenieur Lindemann be-
ziehe einen Gehalt von 2000 fl., eine Zulage
von 400 fl. und außerdem monotlich 50 fl., sei
im Einzelnen wie im Ganzen, ebenfalls unwahr.
Der Gehalt betrage nicht 2000 fl., sondern 1800 fl.
wie derselbe im Concurswege ausgeschrieben wurde,
die Zulage, welche derselbe für Mehrarbeiten bei
der Stadterweiterung ebenso wie der Herr
Stadtrath Fischer und der Herr Referent Scheu
beziehen, betrage nicht 400 fl., sondern 200 fl.
Alle diese Zahlungen habe das Stadtverordneten-
Collegium beschlossen; ebenso eine einmalige Re-
muneration von 200 fl für die außerordentlich
mühevolle und schwierige Unterbringung der Be-
triebsdirection und deren Beamtenkörper. Be-
züglich der monatlichen Zulage von 50 fl. ver-
halte es sich folgendermaßen: Der B[a]u der
Landwehr-Cavallerie-Caserne, für welchen be-
kanntlich ein sehr kurzer Zeitraum zur Verfügung
stand, wurde in eigener Regie durchgeführt; das
Stadtverordneten-Collegium habe den Gemein[-]
derath mit der Durchführung des Baues betraut.
Die Thätigkeit des Oberingenieurs sei dabei eine
aufreibende gewesen. Der Bürgermeister habe sich
fast täglich von dem Fortschritte der Arbeiten
persönlich überzeugt und sei in den frühesten
Morgen- und spätesten Abendstunden auf dem
Bauplatze erschienen and habe fast stehts den
Oberingenieur auf dem Platze gefunden. Der
Gemeinderath hat deshalb demselben für sein
Mehrarbeiten außer den Amtsstunden für die
Zeit des Baues die erwähnte mo[n]atliche Remu[n]e-
ration bewilligt. Die Remuneration bezog der-
selbe vom 15. October 1895, bis 1. October
1896, wo dieselbe nach Beendigung des Baues
eingestellt wurde. Der Bau sei für die Stadt-
gemeinde unter äußerst günstigen Bedingungen
durchgeführt worden. Die Durchführung selbst
fand in allen Kreisen des Militärärares, als
auch in fachtechnischen Kreisen Bewunderung ob
ihrer Raschheit und Gediegenheit. Beim Staate
erhalte ein Bauadjunct, dem ein Bauobject zur
Durchführung übertragen werde, eine monatliche
Remuneration von 80 fl. und ist außerdem von
allen übrigen Amtsgeschäften enthoben. Weiters
behauptet dieses, die Pläne für den Bau des
Betriebsdirectionsgebäudes seien in Verlust ge-
rathen; das sei ebenfalls nicht wahr, im Ge-
gentheile Herr Baumeister Langer habe beim
Gemeinderathe um Ueberlassung der Pläne an-
gesucht, damit derselbe die Abrechnung pflegen
könne, was Herr Langer beweisen kann. Ebenso
ist die Behauptung, daß gewonnene Materialien
nicht übernommen werden, unwahr. Diese Auf-
gabe vollführe der Bauschreiber Herr Urban,
ein sehr anständiger und höchst grwissenhafter
Mann. Die Abrechnungen dagegen führt Herr
Deseyve durch, der wiederholt Anstände hatte
weil er das Interesse der Gemeinde zu scharf ge-
wahrt hatte.

Bezüglich Verwerthung des gewonnenen
Holzes wird der Vorgang eingehalten, daß das
städt. Forstamt das gewonnene Holz abschätzt
und in den städt. Holzgarten überführt. Man
könne sich im Präliminare der Stadt überzeugen,
daß sich diese Einnahmen -- so gering sie sind
-- dort vorfinden; es werde so der Stadt kein
Keuzer entzogen. Die Abholzung des Hradischer-
Ausfalles, welche gleichfalls vom Forstamte durch-
geführt wurde, ergab einen Ertrag von 100 fl.
-- welche Herr Rudo[l]f aus Laska, der zuerst
40 fl. bot, nachträglich leistete; ja es wurden
solche, welche sich unrechtmäßig einzelne Bäume
aneigneten, bestraft.

Der Herr Bürgermeister sagt zum Schlusse,
er spreche es mit der größten Beruhigung aus,
daß nicht das geringste Versehen, viel weniger
noch ein Verschulden eines städt. Organes vor-
liege. Jeder einzelne könne sich von der Grund-
losigkeit dieser Beschuldigung überzeugen. "Sie
würden zu großen Werth auf diese Denunciationen
legen," schloß Redner, "wollten Sie eine Dis-
ciplinaruntersuchung hierüber einleiten."


[Spaltenumbruch]

Der Herr StV. Böhm dankt hierauf dem
Herrn Bürgermeister für die genauen Aufklä-
rungen und stellt sich mit der Beantwortung
seiner Interpellation zufrieden.

Weiters bemerkt der Herr Redner, daß er
seine Interpellation lediglich zur Beruhigung der
Olmützer Bevölkerung gestellt habe, und daß
nach den Aufklärungen des Herrn Bürgermeisters
klar und deutlich hervorgeht, daß die Angriffe
des "Mähr. Volksfreund" thatsächlich nichts, als
verleumderische Auslassungen sind und glaubt
in allem Einverständnisse mit dem löbl. Stadt-
verordneten-Collegium zu sprechen, wenn er das
Ersuchen stellt die Gemeindevertretung möge in
Hinkunft auf weitere derlei Angriffe nicht mehr
reagiren.

Diese Aeußerung erhielt die allseitige Zu-
stimmung.

Außerhalb der Tagesordnung.

Herr Bürgermeister Brandbuber theilt
mit, das der Herr StV. Franz Opila, welcher
zum Mitgliede der Wahlcommission zur Durch-
führung der Reichssathswahl am 17. März 1897
gewählt wurde, sein Erscheinen wegen Erkrankung
entschuldigte, weshalb es nothwendig ist, ein
neues Mitglied in die Wahlcommission zu wählen.
Ueber Antrag des Herrn Vice-Bürgermeisters
Sachs wird mittelst Acclamation der Herr StV.
Theodor Hora zum Mitgliede der Wahlcom-
mission gewählt.

Hierauf wird zur Erledigung der Tages-
ordaung
geschritten.

Referent Herr GR. kais. Rath Mzik.

Z. 4011 p. -- Die Direction der allgem.
Volks- und Bürgerschule für Mädchen überreicht
die eingegangenen Bewerbungsgesuche und den
Vorschlag für die Verleihung der Jeitteles'schen
Stipendien pro 1897. (Der 2. Section zu-
gewiesen.)

Referent Gerr StV. Primavesi in Ver-
tretung des Herrn GR. Hübl.

Z. 634 W. -- Rudolf Svacina bittet um
die Verleihung des Heimat- unnd Bürgerrechtes.
(Der 3. Section zugewiesen.)

Z. 635 W. -- Anton Kroha bittet um die
Verleihung des Heimatrechtes. (Der 3. Section
zugewiesen.)

Z. 515 W. -- Bericht der 3. Section
über das Gesuch des Herrn Franz H. Parsch
städt. Cassiers, um Verleihung der II. Quin-
quenn alzulage (2. Lesung.) Beschlossen wird, dem
Herrn Granz H. Parsch städt. Cassier, über sein
Einschreiten den Bezug der ihm gebührenden II.
Quinquennalzulage von seinem gegenwärtigen
Grundgehalte per 1200 fl. mit 120 fl. jährlich,
vom 15. Juli 1896 angefangen zuzuerkennen.

Z. 973 W. -- Bericht der 3. Section
über das Gesuch des Herrn Josef Grammel,
städt. Steueramts Cootrolors, um Versetzung in
den bleibenden Ruhestand. (2. Lesung.) Beschlossen
wird, dem Herrn Josef Grammel, städt. Steuer-
amts-Controlor über sein bittliches Einschreiten
vom 3. Februar 1897, mit Einrechnung der
Zeit seiner provisorischen Dienstleistung, d. i.
vom 28. November 1863 bis 15. November 1870,
somit nach Vollstreckung von nahezu 34 Dienst-
jahren, unter vollster Anerkennung seiner stets
sehr ersprießlichen Thätigkeit im Dienste der
Stadtgemeinde, nunmehr am 1. April 1897 in
den dauernden Ruhestand zu übernehmen und
demselben den ihm normalmäßig gebührrnden
Ruhegehalt von den ersten 10 Jahren mit 40%,
von den weiteren 24 Jahren a 2% mit 48%
von seinem gegenwärtigen Gehalte per 1170 fl.,
mit 1029 fl. 60 kr. jährlich zu bewilligen. Den
löbl. Gemeinderath mit der internen Ausschreibung
dieser Dienstesstelle mit der verkürzten Einrech-
nungsfrist von 10 Tagen und mit der Erstattung
des Besetzungsvorschlages zu betrauen.

Referent Herr GR. Nitsche.

Z. 605 W. -- Franz Riedl ersucht um Ab-
schreibung des Wassermehrconsums aus der städt.
Wasserleitung. (Der 1. Section zugewiesen.)

Z. 616 W. -- Das städt. Gaswerk in
Brünn überreicht die Bestimmungen für die Aus-
führung von Gas-Installationen und die Bedin-
gungen für die Gasabnehmer. (Der 1. Section
zugewiesen.)

Z 645 W. -- Die Leitung des städt.
Gaswerkes berichtet über die Ergebnisse der Ein-
führung der Auerbrenner bei der Straßenbe-
leuchtung. (Wird zur Kenntnis genommen.)

Z. 651 W. -- Eduard Baum ersucht um

[irrelevantes Material]
Herausgeber und verantwortlicher Redacteur Wilhelm Seethaler.

Druck von Joſef Groák in Olmütz

Beilage zu Nr 108 des „[M]ähr. [T]agblattes“ dem 12. Mai 1897.



[Spaltenumbruch]
Protokoll

über die 11. Sitzung des Stadtverordneten-
Collegiums der königl. Hauptſtadt Olmätz am
15. März 1897 unter dem Vorſitze des Heren
Bürgermeiſters
Carl Brandhuber
in Gegenwart der Herren Stadtverordneten:
Borreé, Böhm, Diedek, Duſſik, Feifig, Föhner,
Hamburger, Hollaus, Hora, Konečny, Mayer,
Dr. Mick, Mitſchka, Mžik, Nietſche, Primaveſi,
Roſchitz, Rupprecht, Sachs, Dr. Schrötter,
Schwach, Strawa, Uiberegger, Weiß, Wlaka.

Entſchuldigt waren die Herren: Hübl,
Löfler, Opila.

Das Protokoll über die Sitzung vom
8. März 1897 wurde vorgeleſen und
genehmigt.

Zu Beginn der Sitzung erbittet ſich der
Herr StV. Böhm das Wort zur folgenden In-
terpellation: „Die hier erſcheinende Wochenſchrift
„Der Mähr. Volksfreund“ bringt in ihren
Nummern 10 und 11 vom 7. und 14. d. M.
Artikel mit der Aufſchrift „Communales Wirth-
ſchaftsſyſtem.“

In dieſen Artikeln werden gegen das ſtädt.
Bauamt bezhw. gegen den Chef desſelben Herrn
Oberingenieur Lindemann mehrfache Beſchuldi-
gungen erhoben, theilweiſe ſo ſchwerer Art, daß
eine Klarſtellung der Sachlage behufs Aufklärung
der Bevölkerung dringend erwünſcht iſt.

Mit Rückſicht darauf erlaube ich mir an
den geehrten Herrn Bürgermeiſter die Anfrage
zu richten, ob er geneigt iſt, die durch den
erwähnten Artikel des benannten Blattes ſtark
verletzte Ehre des ſtädt. Oberingenieurs entweder
durch eine Ehrenbeleidigungsklage gegen den ver-
antwortlichen Redacteur des „Mahr. Volksfreund“
wieder herſtellen zu laſſen, oder ob er gewillt
iſt, auf andere Weiſe die etwaige Grundloſigkeit
der erhobenen Beſchuldigungen ſicherzuſtellen und
den Bewohnern von Olmütz mitzutheilen.

Ich zweifle nicht im Geringſten daran, daß
es ſich nur um grundloſe Verdächtigungen
handelt, es wäre jedoch nicht klug, dazu zu
ſchweigen, weil ein Theil der Bevölkerung aus
dem Schweigen der Gemeindevertretung leicht
den Schluß ziehen könnte, daß thatſächlich ir-
gendwelche unlautere Manipulationen vorliegen.

Nachdem dieſe Anſchuldigungen nicht nur
gegen den Chef des Bauamtes ſondern auch
gegen die Gemeindevertretung gerichtet ſind, ſo
halte ich es für die Pflicht des löbl. Gemeinde-
rathes, hier unbedingt einzugreifen und die Grund-
loſigkeit der erhobenen Beſchuldigungen vor aller
Welt klar zu ſtellen.

Der Herr Bürgermeiſter Carl Brandhuber
beantwortet die an ihm gerichtete Interpellation
in folgender Weiſe:

Ich habe auf eine Anfrage in dieſer Ange-
legenheit gerechnet und bin in der Lage, die an
mich geſtellten Fragen ſofort zu erwiedern: Ich
habe eindringlichſte Erhebungen in jedem ein-
zelnen in der Interpellation enthaltenen Punkte
gepflogen und habe hiebei conſtatirt, daß die
Angriffe des „Mähr. Volksfreund“ vollſtändig
erfunden ſind.

Die Vergebung der Arbeiten zerfiel in 2
Theile: ein Theil bis zur Stadtgrenze ging die
Stadt an, von der Stadtgrenze bis zum Gal-
genberg vergab das Militär-Aerar die Arbeit.
Die Arbeiten wurden ausgeſchrieben; die Länge
der Leitung auf dem Stadtgehiete betraf in der
Ausſchreibung 432 m, mit dem Einheitspreiſe
von 5 fl. per laufenden Meter. In dieſem
Preiſe waren nebſt den Waſſerrohren ſämmtliche
Arbeiten, wie Ausgraben bis zum Niveau, Zu-
ſchütten, Beſchotterung, Beſandung etc. mit
inbegriffen. Die Arbeiten bis zur Stradtgrenze
wurden vom Gemeinderathe an den Offerenten
übergeben, der die niedrigſten Preiſe ſtellte, d. i.
4 fl. 43 kr. per laufenden Meter. Sämmtliche
Koſten für die Arbeiten wurden vom Unternehmer
getragen. Es ſei geradezu lächerlich, zu glauben,
die Stadgemeinde werde zugeben, daß Waſſer-
leitungsrohre in einen Graben gelegt werden
dürfen, der von einer anderen Unternehmung
gebaut worden ſei Die Stadtgemeinde hätte da-
gegen entſchieden Einſprache erheben müſſen.
Es ſei ein vollſtändig ſelbſtſtändiger Graben für
die Waſſerleitung gegraben worden. Bei der ge-
nauen Uebernahme der fertiggeſtellten Arbeiten
habe es ſich gezeigt, daß nicht 432 ſondern 420 m
[Spaltenumbruch] Leitung gelegt wurden, und es wurden auch nur
420 m ausbezahlt.

Der Herr Bürgermeiſter legt die Original-
papiere, wie Koſtenvoranſchläge, Abrechnungen,
Quittungen, u. ſ. w. dem Stadtverordneten-Col-
legium zur Einſichtnahme vor und führt weiter
aus, daß die Gemeinde bei Weitem beſſer heraus-
gekommen ſei, als das Aerar.

Die Koſten der geſammten Erdarbeiten be-
ziffern ſich hiebei auf 207 fl. 81 kr.. Die Be-
hauptungen, Herr Oberingenieur Lindemann be-
ziehe einen Gehalt von 2000 fl., eine Zulage
von 400 fl. und außerdem monotlich 50 fl., ſei
im Einzelnen wie im Ganzen, ebenfalls unwahr.
Der Gehalt betrage nicht 2000 fl., ſondern 1800 fl.
wie derſelbe im Concurswege ausgeſchrieben wurde,
die Zulage, welche derſelbe für Mehrarbeiten bei
der Stadterweiterung ebenſo wie der Herr
Stadtrath Fiſcher und der Herr Referent Scheu
beziehen, betrage nicht 400 fl., ſondern 200 fl.
Alle dieſe Zahlungen habe das Stadtverordneten-
Collegium beſchloſſen; ebenſo eine einmalige Re-
muneration von 200 fl für die außerordentlich
mühevolle und ſchwierige Unterbringung der Be-
triebsdirection und deren Beamtenkörper. Be-
züglich der monatlichen Zulage von 50 fl. ver-
halte es ſich folgendermaßen: Der B[a]u der
Landwehr-Cavallerie-Caſerne, für welchen be-
kanntlich ein ſehr kurzer Zeitraum zur Verfügung
ſtand, wurde in eigener Regie durchgeführt; das
Stadtverordneten-Collegium habe den Gemein[-]
derath mit der Durchführung des Baues betraut.
Die Thätigkeit des Oberingenieurs ſei dabei eine
aufreibende geweſen. Der Bürgermeiſter habe ſich
faſt täglich von dem Fortſchritte der Arbeiten
perſönlich überzeugt und ſei in den früheſten
Morgen- und ſpäteſten Abendſtunden auf dem
Bauplatze erſchienen and habe faſt ſtehts den
Oberingenieur auf dem Platze gefunden. Der
Gemeinderath hat deshalb demſelben für ſein
Mehrarbeiten außer den Amtsſtunden für die
Zeit des Baues die erwähnte mo[n]atliche Remu[n]e-
ration bewilligt. Die Remuneration bezog der-
ſelbe vom 15. October 1895, bis 1. October
1896, wo dieſelbe nach Beendigung des Baues
eingeſtellt wurde. Der Bau ſei für die Stadt-
gemeinde unter äußerſt günſtigen Bedingungen
durchgeführt worden. Die Durchführung ſelbſt
fand in allen Kreiſen des Militärärares, als
auch in fachtechniſchen Kreiſen Bewunderung ob
ihrer Raſchheit und Gediegenheit. Beim Staate
erhalte ein Bauadjunct, dem ein Bauobject zur
Durchführung übertragen werde, eine monatliche
Remuneration von 80 fl. und iſt außerdem von
allen übrigen Amtsgeſchäften enthoben. Weiters
behauptet dieſes, die Pläne für den Bau des
Betriebsdirectionsgebäudes ſeien in Verluſt ge-
rathen; das ſei ebenfalls nicht wahr, im Ge-
gentheile Herr Baumeiſter Langer habe beim
Gemeinderathe um Ueberlaſſung der Pläne an-
geſucht, damit derſelbe die Abrechnung pflegen
könne, was Herr Langer beweiſen kann. Ebenſo
iſt die Behauptung, daß gewonnene Materialien
nicht übernommen werden, unwahr. Dieſe Auf-
gabe vollführe der Bauſchreiber Herr Urban,
ein ſehr anſtändiger und höchſt grwiſſenhafter
Mann. Die Abrechnungen dagegen führt Herr
Deſeyve durch, der wiederholt Anſtände hatte
weil er das Intereſſe der Gemeinde zu ſcharf ge-
wahrt hatte.

Bezüglich Verwerthung des gewonnenen
Holzes wird der Vorgang eingehalten, daß das
ſtädt. Forſtamt das gewonnene Holz abſchätzt
und in den ſtädt. Holzgarten überführt. Man
könne ſich im Präliminare der Stadt überzeugen,
daß ſich dieſe Einnahmen — ſo gering ſie ſind
— dort vorfinden; es werde ſo der Stadt kein
Keuzer entzogen. Die Abholzung des Hradiſcher-
Ausfalles, welche gleichfalls vom Forſtamte durch-
geführt wurde, ergab einen Ertrag von 100 fl.
— welche Herr Rudo[l]f aus Laska, der zuerſt
40 fl. bot, nachträglich leiſtete; ja es wurden
ſolche, welche ſich unrechtmäßig einzelne Bäume
aneigneten, beſtraft.

Der Herr Bürgermeiſter ſagt zum Schluſſe,
er ſpreche es mit der größten Beruhigung aus,
daß nicht das geringſte Verſehen, viel weniger
noch ein Verſchulden eines ſtädt. Organes vor-
liege. Jeder einzelne könne ſich von der Grund-
loſigkeit dieſer Beſchuldigung überzeugen. „Sie
würden zu großen Werth auf dieſe Denunciationen
legen,“ ſchloß Redner, „wollten Sie eine Dis-
ciplinarunterſuchung hierüber einleiten.“


[Spaltenumbruch]

Der Herr StV. Böhm dankt hierauf dem
Herrn Bürgermeiſter für die genauen Aufklä-
rungen und ſtellt ſich mit der Beantwortung
ſeiner Interpellation zufrieden.

Weiters bemerkt der Herr Redner, daß er
ſeine Interpellation lediglich zur Beruhigung der
Olmützer Bevölkerung geſtellt habe, und daß
nach den Aufklärungen des Herrn Bürgermeiſters
klar und deutlich hervorgeht, daß die Angriffe
des „Mähr. Volksfreund“ thatſächlich nichts, als
verleumderiſche Auslaſſungen ſind und glaubt
in allem Einverſtändniſſe mit dem löbl. Stadt-
verordneten-Collegium zu ſprechen, wenn er das
Erſuchen ſtellt die Gemeindevertretung möge in
Hinkunft auf weitere derlei Angriffe nicht mehr
reagiren.

Dieſe Aeußerung erhielt die allſeitige Zu-
ſtimmung.

Außerhalb der Tagesordnung.

Herr Bürgermeiſter Brandbuber theilt
mit, das der Herr StV. Franz Opila, welcher
zum Mitgliede der Wahlcommiſſion zur Durch-
führung der Reichssathswahl am 17. März 1897
gewählt wurde, ſein Erſcheinen wegen Erkrankung
entſchuldigte, weshalb es nothwendig iſt, ein
neues Mitglied in die Wahlcommiſſion zu wählen.
Ueber Antrag des Herrn Vice-Bürgermeiſters
Sachs wird mittelſt Acclamation der Herr StV.
Theodor Hora zum Mitgliede der Wahlcom-
miſſion gewählt.

Hierauf wird zur Erledigung der Tages-
ordaung
geſchritten.

Referent Herr GR. kaiſ. Rath Mžik.

Z. 4011 p. — Die Direction der allgem.
Volks- und Bürgerſchule für Mädchen überreicht
die eingegangenen Bewerbungsgeſuche und den
Vorſchlag für die Verleihung der Jeitteles’ſchen
Stipendien pro 1897. (Der 2. Section zu-
gewieſen.)

Referent Gerr StV. Primaveſi in Ver-
tretung des Herrn GR. Hübl.

Z. 634 W. — Rudolf Svačina bittet um
die Verleihung des Heimat- unnd Bürgerrechtes.
(Der 3. Section zugewieſen.)

Z. 635 W. — Anton Kroha bittet um die
Verleihung des Heimatrechtes. (Der 3. Section
zugewieſen.)

Z. 515 W. — Bericht der 3. Section
über das Geſuch des Herrn Franz H. Parſch
ſtädt. Caſſiers, um Verleihung der II. Quin-
quenn alzulage (2. Leſung.) Beſchloſſen wird, dem
Herrn Granz H. Parſch ſtädt. Caſſier, über ſein
Einſchreiten den Bezug der ihm gebührenden II.
Quinquennalzulage von ſeinem gegenwärtigen
Grundgehalte per 1200 fl. mit 120 fl. jährlich,
vom 15. Juli 1896 angefangen zuzuerkennen.

Z. 973 W. — Bericht der 3. Section
über das Geſuch des Herrn Joſef Grammel,
ſtädt. Steueramts Cootrolors, um Verſetzung in
den bleibenden Ruheſtand. (2. Leſung.) Beſchloſſen
wird, dem Herrn Joſef Grammel, ſtädt. Steuer-
amts-Controlor über ſein bittliches Einſchreiten
vom 3. Februar 1897, mit Einrechnung der
Zeit ſeiner proviſoriſchen Dienſtleiſtung, d. i.
vom 28. November 1863 bis 15. November 1870,
ſomit nach Vollſtreckung von nahezu 34 Dienſt-
jahren, unter vollſter Anerkennung ſeiner ſtets
ſehr erſprießlichen Thätigkeit im Dienſte der
Stadtgemeinde, nunmehr am 1. April 1897 in
den dauernden Ruheſtand zu übernehmen und
demſelben den ihm normalmäßig gebührrnden
Ruhegehalt von den erſten 10 Jahren mit 40%,
von den weiteren 24 Jahren á 2% mit 48%
von ſeinem gegenwärtigen Gehalte per 1170 fl.,
mit 1029 fl. 60 kr. jährlich zu bewilligen. Den
löbl. Gemeinderath mit der internen Ausſchreibung
dieſer Dienſtesſtelle mit der verkürzten Einrech-
nungsfriſt von 10 Tagen und mit der Erſtattung
des Beſetzungsvorſchlages zu betrauen.

Referent Herr GR. Nitſche.

Z. 605 W. — Franz Riedl erſucht um Ab-
ſchreibung des Waſſermehrconſums aus der ſtädt.
Waſſerleitung. (Der 1. Section zugewieſen.)

Z. 616 W. — Das ſtädt. Gaswerk in
Brünn überreicht die Beſtimmungen für die Aus-
führung von Gas-Inſtallationen und die Bedin-
gungen für die Gasabnehmer. (Der 1. Section
zugewieſen.)

Z 645 W. — Die Leitung des ſtädt.
Gaswerkes berichtet über die Ergebniſſe der Ein-
führung der Auerbrenner bei der Straßenbe-
leuchtung. (Wird zur Kenntnis genommen.)

Z. 651 W. — Eduard Baum erſucht um

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&#x201E;Der Mähr. Volksfreund&#x201C; bringt in ihren<lb/>
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[[8]/0008] _ Herausgeber und verantwortlicher Redacteur Wilhelm Seethaler. Druck von Joſef Groák in Olmütz Beilage zu Nr 108 des „Mähr. Tagblattes“ dem 12. Mai 1897. Protokoll über die 11. Sitzung des Stadtverordneten- Collegiums der königl. Hauptſtadt Olmätz am 15. März 1897 unter dem Vorſitze des Heren Bürgermeiſters Carl Brandhuber in Gegenwart der Herren Stadtverordneten: Borreé, Böhm, Diedek, Duſſik, Feifig, Föhner, Hamburger, Hollaus, Hora, Konečny, Mayer, Dr. Mick, Mitſchka, Mžik, Nietſche, Primaveſi, Roſchitz, Rupprecht, Sachs, Dr. Schrötter, Schwach, Strawa, Uiberegger, Weiß, Wlaka. Entſchuldigt waren die Herren: Hübl, Löfler, Opila. Das Protokoll über die Sitzung vom 8. März 1897 wurde vorgeleſen und genehmigt. Zu Beginn der Sitzung erbittet ſich der Herr StV. Böhm das Wort zur folgenden In- terpellation: „Die hier erſcheinende Wochenſchrift „Der Mähr. Volksfreund“ bringt in ihren Nummern 10 und 11 vom 7. und 14. d. M. Artikel mit der Aufſchrift „Communales Wirth- ſchaftsſyſtem.“ In dieſen Artikeln werden gegen das ſtädt. Bauamt bezhw. gegen den Chef desſelben Herrn Oberingenieur Lindemann mehrfache Beſchuldi- gungen erhoben, theilweiſe ſo ſchwerer Art, daß eine Klarſtellung der Sachlage behufs Aufklärung der Bevölkerung dringend erwünſcht iſt. Mit Rückſicht darauf erlaube ich mir an den geehrten Herrn Bürgermeiſter die Anfrage zu richten, ob er geneigt iſt, die durch den erwähnten Artikel des benannten Blattes ſtark verletzte Ehre des ſtädt. Oberingenieurs entweder durch eine Ehrenbeleidigungsklage gegen den ver- antwortlichen Redacteur des „Mahr. Volksfreund“ wieder herſtellen zu laſſen, oder ob er gewillt iſt, auf andere Weiſe die etwaige Grundloſigkeit der erhobenen Beſchuldigungen ſicherzuſtellen und den Bewohnern von Olmütz mitzutheilen. Ich zweifle nicht im Geringſten daran, daß es ſich nur um grundloſe Verdächtigungen handelt, es wäre jedoch nicht klug, dazu zu ſchweigen, weil ein Theil der Bevölkerung aus dem Schweigen der Gemeindevertretung leicht den Schluß ziehen könnte, daß thatſächlich ir- gendwelche unlautere Manipulationen vorliegen. Nachdem dieſe Anſchuldigungen nicht nur gegen den Chef des Bauamtes ſondern auch gegen die Gemeindevertretung gerichtet ſind, ſo halte ich es für die Pflicht des löbl. Gemeinde- rathes, hier unbedingt einzugreifen und die Grund- loſigkeit der erhobenen Beſchuldigungen vor aller Welt klar zu ſtellen. Der Herr Bürgermeiſter Carl Brandhuber beantwortet die an ihm gerichtete Interpellation in folgender Weiſe: Ich habe auf eine Anfrage in dieſer Ange- legenheit gerechnet und bin in der Lage, die an mich geſtellten Fragen ſofort zu erwiedern: Ich habe eindringlichſte Erhebungen in jedem ein- zelnen in der Interpellation enthaltenen Punkte gepflogen und habe hiebei conſtatirt, daß die Angriffe des „Mähr. Volksfreund“ vollſtändig erfunden ſind. Die Vergebung der Arbeiten zerfiel in 2 Theile: ein Theil bis zur Stadtgrenze ging die Stadt an, von der Stadtgrenze bis zum Gal- genberg vergab das Militär-Aerar die Arbeit. Die Arbeiten wurden ausgeſchrieben; die Länge der Leitung auf dem Stadtgehiete betraf in der Ausſchreibung 432 m, mit dem Einheitspreiſe von 5 fl. per laufenden Meter. In dieſem Preiſe waren nebſt den Waſſerrohren ſämmtliche Arbeiten, wie Ausgraben bis zum Niveau, Zu- ſchütten, Beſchotterung, Beſandung etc. mit inbegriffen. Die Arbeiten bis zur Stradtgrenze wurden vom Gemeinderathe an den Offerenten übergeben, der die niedrigſten Preiſe ſtellte, d. i. 4 fl. 43 kr. per laufenden Meter. Sämmtliche Koſten für die Arbeiten wurden vom Unternehmer getragen. Es ſei geradezu lächerlich, zu glauben, die Stadgemeinde werde zugeben, daß Waſſer- leitungsrohre in einen Graben gelegt werden dürfen, der von einer anderen Unternehmung gebaut worden ſei Die Stadtgemeinde hätte da- gegen entſchieden Einſprache erheben müſſen. Es ſei ein vollſtändig ſelbſtſtändiger Graben für die Waſſerleitung gegraben worden. Bei der ge- nauen Uebernahme der fertiggeſtellten Arbeiten habe es ſich gezeigt, daß nicht 432 ſondern 420 m Leitung gelegt wurden, und es wurden auch nur 420 m ausbezahlt. Der Herr Bürgermeiſter legt die Original- papiere, wie Koſtenvoranſchläge, Abrechnungen, Quittungen, u. ſ. w. dem Stadtverordneten-Col- legium zur Einſichtnahme vor und führt weiter aus, daß die Gemeinde bei Weitem beſſer heraus- gekommen ſei, als das Aerar. Die Koſten der geſammten Erdarbeiten be- ziffern ſich hiebei auf 207 fl. 81 kr.. Die Be- hauptungen, Herr Oberingenieur Lindemann be- ziehe einen Gehalt von 2000 fl., eine Zulage von 400 fl. und außerdem monotlich 50 fl., ſei im Einzelnen wie im Ganzen, ebenfalls unwahr. Der Gehalt betrage nicht 2000 fl., ſondern 1800 fl. wie derſelbe im Concurswege ausgeſchrieben wurde, die Zulage, welche derſelbe für Mehrarbeiten bei der Stadterweiterung ebenſo wie der Herr Stadtrath Fiſcher und der Herr Referent Scheu beziehen, betrage nicht 400 fl., ſondern 200 fl. Alle dieſe Zahlungen habe das Stadtverordneten- Collegium beſchloſſen; ebenſo eine einmalige Re- muneration von 200 fl für die außerordentlich mühevolle und ſchwierige Unterbringung der Be- triebsdirection und deren Beamtenkörper. Be- züglich der monatlichen Zulage von 50 fl. ver- halte es ſich folgendermaßen: Der Bau der Landwehr-Cavallerie-Caſerne, für welchen be- kanntlich ein ſehr kurzer Zeitraum zur Verfügung ſtand, wurde in eigener Regie durchgeführt; das Stadtverordneten-Collegium habe den Gemein- derath mit der Durchführung des Baues betraut. Die Thätigkeit des Oberingenieurs ſei dabei eine aufreibende geweſen. Der Bürgermeiſter habe ſich faſt täglich von dem Fortſchritte der Arbeiten perſönlich überzeugt und ſei in den früheſten Morgen- und ſpäteſten Abendſtunden auf dem Bauplatze erſchienen and habe faſt ſtehts den Oberingenieur auf dem Platze gefunden. Der Gemeinderath hat deshalb demſelben für ſein Mehrarbeiten außer den Amtsſtunden für die Zeit des Baues die erwähnte monatliche Remune- ration bewilligt. Die Remuneration bezog der- ſelbe vom 15. October 1895, bis 1. October 1896, wo dieſelbe nach Beendigung des Baues eingeſtellt wurde. Der Bau ſei für die Stadt- gemeinde unter äußerſt günſtigen Bedingungen durchgeführt worden. Die Durchführung ſelbſt fand in allen Kreiſen des Militärärares, als auch in fachtechniſchen Kreiſen Bewunderung ob ihrer Raſchheit und Gediegenheit. Beim Staate erhalte ein Bauadjunct, dem ein Bauobject zur Durchführung übertragen werde, eine monatliche Remuneration von 80 fl. und iſt außerdem von allen übrigen Amtsgeſchäften enthoben. Weiters behauptet dieſes, die Pläne für den Bau des Betriebsdirectionsgebäudes ſeien in Verluſt ge- rathen; das ſei ebenfalls nicht wahr, im Ge- gentheile Herr Baumeiſter Langer habe beim Gemeinderathe um Ueberlaſſung der Pläne an- geſucht, damit derſelbe die Abrechnung pflegen könne, was Herr Langer beweiſen kann. Ebenſo iſt die Behauptung, daß gewonnene Materialien nicht übernommen werden, unwahr. Dieſe Auf- gabe vollführe der Bauſchreiber Herr Urban, ein ſehr anſtändiger und höchſt grwiſſenhafter Mann. Die Abrechnungen dagegen führt Herr Deſeyve durch, der wiederholt Anſtände hatte weil er das Intereſſe der Gemeinde zu ſcharf ge- wahrt hatte. Bezüglich Verwerthung des gewonnenen Holzes wird der Vorgang eingehalten, daß das ſtädt. Forſtamt das gewonnene Holz abſchätzt und in den ſtädt. Holzgarten überführt. Man könne ſich im Präliminare der Stadt überzeugen, daß ſich dieſe Einnahmen — ſo gering ſie ſind — dort vorfinden; es werde ſo der Stadt kein Keuzer entzogen. Die Abholzung des Hradiſcher- Ausfalles, welche gleichfalls vom Forſtamte durch- geführt wurde, ergab einen Ertrag von 100 fl. — welche Herr Rudolf aus Laska, der zuerſt 40 fl. bot, nachträglich leiſtete; ja es wurden ſolche, welche ſich unrechtmäßig einzelne Bäume aneigneten, beſtraft. Der Herr Bürgermeiſter ſagt zum Schluſſe, er ſpreche es mit der größten Beruhigung aus, daß nicht das geringſte Verſehen, viel weniger noch ein Verſchulden eines ſtädt. Organes vor- liege. Jeder einzelne könne ſich von der Grund- loſigkeit dieſer Beſchuldigung überzeugen. „Sie würden zu großen Werth auf dieſe Denunciationen legen,“ ſchloß Redner, „wollten Sie eine Dis- ciplinarunterſuchung hierüber einleiten.“ Der Herr StV. Böhm dankt hierauf dem Herrn Bürgermeiſter für die genauen Aufklä- rungen und ſtellt ſich mit der Beantwortung ſeiner Interpellation zufrieden. Weiters bemerkt der Herr Redner, daß er ſeine Interpellation lediglich zur Beruhigung der Olmützer Bevölkerung geſtellt habe, und daß nach den Aufklärungen des Herrn Bürgermeiſters klar und deutlich hervorgeht, daß die Angriffe des „Mähr. Volksfreund“ thatſächlich nichts, als verleumderiſche Auslaſſungen ſind und glaubt in allem Einverſtändniſſe mit dem löbl. Stadt- verordneten-Collegium zu ſprechen, wenn er das Erſuchen ſtellt die Gemeindevertretung möge in Hinkunft auf weitere derlei Angriffe nicht mehr reagiren. Dieſe Aeußerung erhielt die allſeitige Zu- ſtimmung. Außerhalb der Tagesordnung. Herr Bürgermeiſter Brandbuber theilt mit, das der Herr StV. Franz Opila, welcher zum Mitgliede der Wahlcommiſſion zur Durch- führung der Reichssathswahl am 17. März 1897 gewählt wurde, ſein Erſcheinen wegen Erkrankung entſchuldigte, weshalb es nothwendig iſt, ein neues Mitglied in die Wahlcommiſſion zu wählen. Ueber Antrag des Herrn Vice-Bürgermeiſters Sachs wird mittelſt Acclamation der Herr StV. Theodor Hora zum Mitgliede der Wahlcom- miſſion gewählt. Hierauf wird zur Erledigung der Tages- ordaung geſchritten. Referent Herr GR. kaiſ. Rath Mžik. Z. 4011 p. — Die Direction der allgem. Volks- und Bürgerſchule für Mädchen überreicht die eingegangenen Bewerbungsgeſuche und den Vorſchlag für die Verleihung der Jeitteles’ſchen Stipendien pro 1897. (Der 2. Section zu- gewieſen.) Referent Gerr StV. Primaveſi in Ver- tretung des Herrn GR. Hübl. Z. 634 W. — Rudolf Svačina bittet um die Verleihung des Heimat- unnd Bürgerrechtes. (Der 3. Section zugewieſen.) Z. 635 W. — Anton Kroha bittet um die Verleihung des Heimatrechtes. (Der 3. Section zugewieſen.) Z. 515 W. — Bericht der 3. Section über das Geſuch des Herrn Franz H. Parſch ſtädt. Caſſiers, um Verleihung der II. Quin- quenn alzulage (2. Leſung.) Beſchloſſen wird, dem Herrn Granz H. Parſch ſtädt. Caſſier, über ſein Einſchreiten den Bezug der ihm gebührenden II. Quinquennalzulage von ſeinem gegenwärtigen Grundgehalte per 1200 fl. mit 120 fl. jährlich, vom 15. Juli 1896 angefangen zuzuerkennen. Z. 973 W. — Bericht der 3. Section über das Geſuch des Herrn Joſef Grammel, ſtädt. Steueramts Cootrolors, um Verſetzung in den bleibenden Ruheſtand. (2. Leſung.) Beſchloſſen wird, dem Herrn Joſef Grammel, ſtädt. Steuer- amts-Controlor über ſein bittliches Einſchreiten vom 3. Februar 1897, mit Einrechnung der Zeit ſeiner proviſoriſchen Dienſtleiſtung, d. i. vom 28. November 1863 bis 15. November 1870, ſomit nach Vollſtreckung von nahezu 34 Dienſt- jahren, unter vollſter Anerkennung ſeiner ſtets ſehr erſprießlichen Thätigkeit im Dienſte der Stadtgemeinde, nunmehr am 1. April 1897 in den dauernden Ruheſtand zu übernehmen und demſelben den ihm normalmäßig gebührrnden Ruhegehalt von den erſten 10 Jahren mit 40%, von den weiteren 24 Jahren á 2% mit 48% von ſeinem gegenwärtigen Gehalte per 1170 fl., mit 1029 fl. 60 kr. jährlich zu bewilligen. Den löbl. Gemeinderath mit der internen Ausſchreibung dieſer Dienſtesſtelle mit der verkürzten Einrech- nungsfriſt von 10 Tagen und mit der Erſtattung des Beſetzungsvorſchlages zu betrauen. Referent Herr GR. Nitſche. Z. 605 W. — Franz Riedl erſucht um Ab- ſchreibung des Waſſermehrconſums aus der ſtädt. Waſſerleitung. (Der 1. Section zugewieſen.) Z. 616 W. — Das ſtädt. Gaswerk in Brünn überreicht die Beſtimmungen für die Aus- führung von Gas-Inſtallationen und die Bedin- gungen für die Gasabnehmer. (Der 1. Section zugewieſen.) Z 645 W. — Die Leitung des ſtädt. Gaswerkes berichtet über die Ergebniſſe der Ein- führung der Auerbrenner bei der Straßenbe- leuchtung. (Wird zur Kenntnis genommen.) Z. 651 W. — Eduard Baum erſucht um

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 108, Olmütz, 12.05.1897, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches108_1897/8>, abgerufen am 28.03.2024.