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Mährisches Tagblatt. Nr. 167, Olmütz, 24.07.1889.

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[Spaltenumbruch]

Eingabe an den Kaiser zu richten, in welcher die Bitte
ausgesprochen wird, daß jene militär-ärar. Grund-
stücke im Ausmaße von 34·951 Quadratklaftern,
deren Erwerbung die Stadtgemeinde Olmütz an-
strebt, derselben um den von der hier tagend[e]n
Schätzungscommission festgestellten Preis als Eigen-
thum überlassen und die Gemeinde die Zahlung des
Kaufschillings in 20 Jahresraten gestattet werden
wollen. Diese Immediat-Eingabe, deren von Herrn
Bürgermeister v. Engel verfaßter Entwurf vom
Stadtverordneten-Collegium genehmigt wurde,
wird demnächst der kaiserlichen Cabinetskanzlei
überreicht werden. Im Falle einer günstigen Er-
ledigung dieses Gnadengesuches wird sodann die
Stadtgemeinde Olmütz die betreffenden Grund-
stücke, welche sich in der Verlängerung der Böh-
mengasse, der Franz Josef-Straße und Katha-
rinengasse befinden, an Baulustige vergeben.
Diese Action der Stadtgemeinde ist für die Ent-
wicklung unserer Stadt hochwichtig, denn nur
auf diese Weise ist es möglich die Stadterweite-
rung gleichzeitig an mehreren Punkten in Angriff
zu nehmen und die Baulust, welche übrigens
vorhanden ist und nur in Folge des
Umstandes, daß es bisher unmöglich war
im Stadtgebiete milit.-ärar. Bauparcellen anzukau-
fen, sich minderte neu zu beleben. Für Baulustige hat
die Erwerbung solcher Grundstücke von Seite der
Stadt noch den besonderen Vortheil, daß sie die
Baugründe, nachdem selbe nicht das Eigenthum
von Speculanten sind, um einen, dem wahren
Werth der Grundfläche entsprechenden Preis an-
kaufen zu können. Was die vor dem Theresien-
thore liegenden militärärarischen Grundstücke be-
trifft, so konnte an deren Erwerbung vorläufig
nicht gedacht werden, nachdem diese Parcellen zur
Aufführung ärarischer Gebäude (Deutsches Staats-
gymnasium etc.) in Aussicht genommen sind.

(Berlobung.)

Herr Isidor Beran, Fabri-
kant in Boskowitz hat sich gestern in Dollein mit
Frl. Bock aus Olmütz verlobt.

(Zum Feuerwehrtage.)

Heute liegen uns
die auswärtigen Berichte über den am 20. und
21. Juli l. J. in Olmütz stattgefundenen Feuer-
wehrtag vor. Sämmtliche Berichte rühmen die
Leistungen unserer Feuerwehr (Schulübung und
Schauübung) und die Gastfreundlichkeit der Stadt
Olmütz. In dem Berichte des "Tagesbote aus
Mähren" heißt es: "Das Volksfest in der Schieß-
stätte beschloß die Reihe der Festlichkeiten, welche
die gastliche Stadt Olmütz den Gästen in glän-
zendster Weise geboten hatte."

(Lehrer-Ernennungen.)

Vom mährischen
Landesschulrathe wurden angestellt: Der Lehrer
[Spaltenumbruch] in Pudelsdorf, J. Staffa, als Lehrer in Deutsch-
Brodek; der Unterlehrer in Klein-Tesswitz, Josef
Stänzl, als Unterlehrer an der allgemeinen Volks-
und Bürgerschule für Mädchen in Olmütz; der
Unterlehrer an der deutschen Volksschule in Littau,
Josef Steigel, als Lehrer an derselben Schnle
und der Unterlehrer in Giebau, Josef Walenta,
als Unterlehrer in Sternberg.

(Erweiterung der Verkehrsleitung in
Mähr.-Schönberg.)

Die von uns gebrachte
Nachricht, daß die Verkehrsleitung der k. k. Staats-
bahnen in Mähr.-Schönberg eine Erweiterung er-
fahren werde, hat sich bestätigt. Wie nämlich das
"Mähr.-schles. Industrie- und Handelsblatt" mel-
det, hat die in Mähr. Schönberg befindliche Ver-
kehrsleitung der k. k. Staatsbahnen eine solche
Organisation erfahren, daß ihre Unterstellung
unter der Betriebsdirection in Krakau nur mehr
eine formelle ist. Der Schönberger Verkehrslei-
tung wurde ein, aus acht Beamten bestehendes
Bureau: "commercielle Einnahmen-
Controlle"
beigegeben, zu dessen Referenten
Herr Christen ernannt wurde; im Ganzen
ist seit 1. Juli d. J. das Personale der Schön-
berger Betriebsleitung um 12 Beamte vermehrt
worden.

(Baugewerbliche Tragen.)

Wie wir sei-
nerzeit berichteten, fand kürzlich bei dem Olmützer
k. k. Gewerbe-Inspectorrathe, dipl. Ingenieur,
Herrn Franz Klein, eine Berathung statt, an
welcher die Referenten der Gewerbebehörden und
Baugewerbe-Genossenschasten Theil nahmen und
bei welcher die folgenden Fragen in der nachstehend
mitgetheilten Weise beantwortet wurden: 1. Sind
die Poliere gewerbliche Hilfsarbeiter, bezw.
Gehilfen im Sinne des Gesetzes? Ja, doch wer-
den etwaige Ausnahmsfälle seitens der Genossen-
schaften bekannt gemacht werden. 2. Welcher Brauch
herrscht im Baugewerbe in und um Olmütz rück-
sichtlich der Auflösung des Arbeitsver-
hältnisses?
Es gilt der Brauch der Kündi-
gung am Zahlungstage, womit zugleich die Auf-
lösung des Arbeitsverhältnisses erfolgt. Eine Kün-
digungsfrist besteht nicht. Als Zahlungstag gilt
jeder Samstag. Erfolgt die Kündigung nicht, be-
steht das Arbeitsverhältniß für die nächste Woche
fort. Mitten in der Woche ist eine Entlassung
nur aus Gründen des § 82 Gewerbe-Ordnung
zulässig. 3. Wie verhält es sich mit der Kran-
kenversicherung
jener Arbeiter, welche bei
einem Genossenschaftsmitgliede, jedoch außerhalb
des Sprengels dieser Genossenschaft in Verwen-
dung stehen. Arbeiter, welche bei einem Genossen-
schaftsmitgliede, wenn auch außerhalb des Spren-
gels der Genossenschaft beschäftigt sind, sind bei
[Spaltenumbruch] der genossenschaftlichen Krankencassa, im Falle sie
nicht bereits einer dem Gesetze vom 30 März
1888 RGBl. Nr. 33 entsprechenden oder einer
anderen genossenschaftlichen Kronkencassa angehören,
anzumelden. 4. In welchem Verhältnisse stehen
bei einem Regiebaue Bauherr und Bauführer
(Baumeister) rücksichtlich der Verpflichtung gegen-
über den Arbeitern zur Gewerbeordnung? Bei
Regiebauten steht der Bauführer zum Arbeiter im
Verhältnisse des Arbeitgebers im Sinne der Gewerbe-
ordnung mit dem Regreßrechte gegen den Bauherrn.
In Angelegenheit der Bau-Cantinen erklären die
Vertreter der Genossenschaft binnen 4 Wochen
eine positive Ansichtseröffnung seitens des Ge-
nossenschaftsausschusses vorlegen zu wollen und
zwar an den Herrn k. k. Gewerbe-Inspector.

(Programm des Olmützer slavischen
Staatsgymnasiums.)

Das soeben erschienene
Programm des slavischen Staats-Obergymnasiums
in Olmütz pro 1889 enthält als Einleitung eine
Abhandlung "Ueber die Unsterblichkeit der mensch-
lichen Seele" von Herrn Prof. Dr. Kaderavek.
An der Anstalt wirkten mit Einschluß des Herrn
Directors P. Maximilian Vrzal 23 Lehrkräfte
für obligate Gegenstände und 6 Nebenlehrer. Die
deutsche Sprache wurde in allen Klassen als
obligater Gegenstand gelehrt. In den 14 Klassen-
abtheilungen der Anstalt waren am Schlusse des
Schuljahres 554 Schüler, nach dem Wohnorte
der Eltern 45 aus Olmütz, 503 aus Mähren
mit Ausnahme von Olmütz, je 3 aus Schlesien
und Böhmen. Nach der Muttersprache gehörten
alle Schüler der slavischen Nationalität an.
Sämmtliche Schüler waren Katholiken. Betreffs
der Classification erhielten 94 Schüler ein Vor-
zugszeuguiß und 317 ein Zeugniß erster Klasse;
die Wiederholung der Prüfung nach den Ferien
aus je einem Gegenstande wurde 21 Schülern
bewilligt; durchgefallen sind 89 mit einem Zeugniß
zweiter Klasse und 31 mit einem Zeugniß dritter
Klasse; 2 wurden Krankheitshalber nicht klassisicirt;
-- Die mündlichen Maturitätsprüfungen werden
vom 27. bis 31. Juli abgehalten werden.

(Verdienstmedaillen für Feuerwehrmän-
ner.)

Der Beschluß des am 21. d. Mts. hier
stattgefundenen Feuerwehr-Delegirtentages Medaillen
zu stiften, welche verdienstvollen Feuerwehrmännern
des mähr.-schlesischen Feuerwehrverbandes für
mindestens 25 jährige belobte Dienstzeit oder
besonders hervorragende Leistungen zu verleihen
wären, hat nicht nur in Feuerwehrkreisen, sondern
auch in der Bevölkerung, welche das gemeinnützige
Institut der Feuerwehren schätzen und achten ge-
lernt hat, allgemeinen Beifall gefunden. In
Deutschland sind solche Verdienstmedaillen für




[Spaltenumbruch]

lider Feldwebel, der ein Bein vor Düppel gelas-
sen hatte, die Mutter vierzig und einige Jahre
alt, klein, voll, mit einem runden, Zutrauen er-
weckenden Gesicht. Ihre Wohnung konnte, wie sie
selbst, das Muster der Sauberkeit darstellen; ein
kleines Häuschen, vor dem sich ein Blumengar-
ten befand, wurde von ihnen bewohnt.

In dem Zimmer hingen die Porträts des
Königs Wilhelm, des Kronprinzen, des Prinzen
Friedrich Karl in Oelfarbendruck, einige Bücher
standen auf einem Regal, und ein großer Lehn-
stuhl für den Hausherrn befand sich am Fenster.

Als ich ihnen mittheilte, was Schröder mir
aufgetragen hatte, schüttelte der Invalide finster
den Kopf, während die Mutter seufzte.

-- Sie sind wohl von der Angelegenheit
unterrichtet, sagte der Alte.

Ich verneinte und er fuhr fort:

-- Sehen Sie, mein Herr, diese unglückliche
Liebschaft hat uns schon aus unserem früher Wohn-
ort vertrieben.

-- Aus Littauen, warf ich ein.

-- Allerdings, ich lebte dort nicht weit von
der russischen Grenze entfernt in dem Eigenthum
meiner Frau.

-- Dort wohnte auch Stefan Petrowski? warf
ich ein.

Er nickte mir als Bejahung zu.

-- Sein Vater warschon ein Schwärzer, er-
zählte er, und der verwegensten einer. Wir hatten
keinen Umgang mit der Familie und sehnten
uns auch nicht darnach, als das Schicksal
uns zusammenführte. Magda ging hin und wieder
in den Wald; denn wir hatten von dem Förster die
Erlaubniß, Raff- und Leseholz zu sammeln. Eines
schönen Wintertages hatte sich Magda wieder mit
dem Schlitten in den Wald entfernt. Sie hatte
[Spaltenumbruch] in dem Forst Reisig gesammelt und dachte an die
Heimkehr, da stand sie plötzlich einem Wolf gegen-
über, der von Rußland herübergekommen war.
Der Hilferuf erstickte in der Kehle, ihre Sehnen
versagten den Dienst, sie sank in die Knie. In
dem Augenblick krachte ein Schuß. Petrowski hatte
das Raubthier mit demselben todt niedergestreckt.
Das erschossene Raubthier wurde auf den Schlit-
ten geworfen und in das Dorf geschafft. In der
Aufregung über die glückliche Tödtung des Wol-
fes vergaß man zu fragen, was er mit geladenem
Gewehre in dem königlichen Wald zu streifen habe.
Er erhielt im Gegentheil die Prämie und tanzte
am nächsten Sonntag mit Magda, die eben con-
firmirt war. Das war der Anfang. Die Lieb-
schaft war mir nicht gelegen; denn Stefan Pe-
trowski besaß kein ordentliches Gewerbe. Das
hielt ihn aber nicht ab, zu Ostern zu mir zu
kommen und um Magda's Hand anzuhalten. Ich
sagte ihm frei meine Ansicht, daß ich einem
Schmuggler mein Kind nicht geben werde. Er
berief sich, daß die Schmuggelei guten Verdienst
schaffe; sein Vater sei reicher als irgend ein an-
derer Bewohner des Dorfes. "Das kümmert mich
nicht", sagte ich, "der Reichthum macht nicht
allein glücklich, sondern die Zufriedenheit. Auch
ist die Schmuggelei gefährlich und keines-
wegs ruhmvoll." -- Als ob zu meinen Wor-
ten eine Illustration nothwendig gewesen sei,
fand in der Nacht ein Zusammenstoß zwi-
schen den Schwärzern und Kosaken statt.
Die Waaren wurden gerettet, aber der alte Pe-
trowski ließ sein Leben dabei. Als die Schollen
auf den Sarg gefallen waren und wir uns zum
Heimweg wandten, trat Stefan vor mich hin
und fragte, ob ich ihm jetzt mein Kind geben wolle.
Ich antwortete: "Ich habe meine Ansicht nicht
[Spaltenumbruch] geändert. Stefan, laßt das nächtliche Gewerbe,
bebaut Euer Feld, und ich will Euch meinen
Segen geben" Er lachte auf. "Nein, nein, es
geht nicht," sprach er, ich könnte Euch belügen,
ich ließe davon; aber ich will nicht lügen. Es
ist unmöglich, von dem Schwärzen zu lassen; die
Gefahr, die Euch schreckt, ist mir Lebenslust." Bei
den Worten leuchteten seine Augen. "Und," fügte
er hinzu, "geben Sie mir Magda nicht gutwillig,
meine Frau wird sie doch -- ich schwöre es Ihnen."

-- Meine Frau erschrak über diese Worte
und lag mir fort und fort in den Ohren, jene
Gegend zu verlassen. Ich widerstrebte ihr. Da
fiel mir dieses Häuschen als Erbschaft zu. Das
schien mir ein Wink des Schicksals zu sein, ich
gab nach. Nennen Sie es Feigheit -- sie ist es
auch -- wir siedelten heimlich über, während
wir das Gerücht verbreiteten, wir zögen nach
Danzig.

-- Petrowski erfuhr doch Ihren Aufent-
haltsort? fiel ich ein.

-- Allerdings, bejahte Friedrichstein; wir
waren kaum einige Wochen hier, war er eben-
falls in Soldau. Ich traute meinen Augen kaum,
als ich ihn sah. Er harrte auf Magda. Ich fuhr
aus dem Hause auf ihn zu und schrie ihn
an. Er zuckte die Schultern, als begriffe er meine
Heftigkeit nicht, und erwiderte, er sei da, um
seine Braut zu sehen. Das werde jeder natürlich
finden.

Ich fragte den Invaliden, ob Magda ihren
Einfluß auf Stefan Petrowski angewandt habe,
um ihn von der Schmuggelei abzubringen.

Der frühere Soldat gestand mir, daß Magda
dies wohl versucht habe, wie er, jedoch ohne Er-
folg; dann fuhr er fort:

-- Ich werde sie nach Berlin senden, da


[Spaltenumbruch]

Eingabe an den Kaiſer zu richten, in welcher die Bitte
ausgeſprochen wird, daß jene militär-ärar. Grund-
ſtücke im Ausmaße von 34·951 Quadratklaftern,
deren Erwerbung die Stadtgemeinde Olmütz an-
ſtrebt, derſelben um den von der hier tagend[e]n
Schätzungscommiſſion feſtgeſtellten Preis als Eigen-
thum überlaſſen und die Gemeinde die Zahlung des
Kaufſchillings in 20 Jahresraten geſtattet werden
wollen. Dieſe Immediat-Eingabe, deren von Herrn
Bürgermeiſter v. Engel verfaßter Entwurf vom
Stadtverordneten-Collegium genehmigt wurde,
wird demnächſt der kaiſerlichen Cabinetskanzlei
überreicht werden. Im Falle einer günſtigen Er-
ledigung dieſes Gnadengeſuches wird ſodann die
Stadtgemeinde Olmütz die betreffenden Grund-
ſtücke, welche ſich in der Verlängerung der Böh-
mengaſſe, der Franz Joſef-Straße und Katha-
rinengaſſe befinden, an Bauluſtige vergeben.
Dieſe Action der Stadtgemeinde iſt für die Ent-
wicklung unſerer Stadt hochwichtig, denn nur
auf dieſe Weiſe iſt es möglich die Stadterweite-
rung gleichzeitig an mehreren Punkten in Angriff
zu nehmen und die Bauluſt, welche übrigens
vorhanden iſt und nur in Folge des
Umſtandes, daß es bisher unmöglich war
im Stadtgebiete milit.-ärar. Bauparcellen anzukau-
fen, ſich minderte neu zu beleben. Für Bauluſtige hat
die Erwerbung ſolcher Grundſtücke von Seite der
Stadt noch den beſonderen Vortheil, daß ſie die
Baugründe, nachdem ſelbe nicht das Eigenthum
von Speculanten ſind, um einen, dem wahren
Werth der Grundfläche entſprechenden Preis an-
kaufen zu können. Was die vor dem Thereſien-
thore liegenden militärärariſchen Grundſtücke be-
trifft, ſo konnte an deren Erwerbung vorläufig
nicht gedacht werden, nachdem dieſe Parcellen zur
Aufführung ärariſcher Gebäude (Deutſches Staats-
gymnaſium ꝛc.) in Ausſicht genommen ſind.

(Berlobung.)

Herr Iſidor Beran, Fabri-
kant in Boskowitz hat ſich geſtern in Dollein mit
Frl. Bock aus Olmütz verlobt.

(Zum Feuerwehrtage.)

Heute liegen uns
die auswärtigen Berichte über den am 20. und
21. Juli l. J. in Olmütz ſtattgefundenen Feuer-
wehrtag vor. Sämmtliche Berichte rühmen die
Leiſtungen unſerer Feuerwehr (Schulübung und
Schauübung) und die Gaſtfreundlichkeit der Stadt
Olmütz. In dem Berichte des „Tagesbote aus
Mähren“ heißt es: „Das Volksfeſt in der Schieß-
ſtätte beſchloß die Reihe der Feſtlichkeiten, welche
die gaſtliche Stadt Olmütz den Gäſten in glän-
zendſter Weiſe geboten hatte.“

(Lehrer-Ernennungen.)

Vom mähriſchen
Landesſchulrathe wurden angeſtellt: Der Lehrer
[Spaltenumbruch] in Pudelsdorf, J. Staffa, als Lehrer in Deutſch-
Brodek; der Unterlehrer in Klein-Teſſwitz, Joſef
Stänzl, als Unterlehrer an der allgemeinen Volks-
und Bürgerſchule für Mädchen in Olmütz; der
Unterlehrer an der deutſchen Volksſchule in Littau,
Joſef Steigel, als Lehrer an derſelben Schnle
und der Unterlehrer in Giebau, Joſef Walenta,
als Unterlehrer in Sternberg.

(Erweiterung der Verkehrsleitung in
Mähr.-Schönberg.)

Die von uns gebrachte
Nachricht, daß die Verkehrsleitung der k. k. Staats-
bahnen in Mähr.-Schönberg eine Erweiterung er-
fahren werde, hat ſich beſtätigt. Wie nämlich das
„Mähr.-ſchleſ. Induſtrie- und Handelsblatt“ mel-
det, hat die in Mähr. Schönberg befindliche Ver-
kehrsleitung der k. k. Staatsbahnen eine ſolche
Organiſation erfahren, daß ihre Unterſtellung
unter der Betriebsdirection in Krakau nur mehr
eine formelle iſt. Der Schönberger Verkehrslei-
tung wurde ein, aus acht Beamten beſtehendes
Bureau: „commercielle Einnahmen-
Controlle“
beigegeben, zu deſſen Referenten
Herr Chriſten ernannt wurde; im Ganzen
iſt ſeit 1. Juli d. J. das Perſonale der Schön-
berger Betriebsleitung um 12 Beamte vermehrt
worden.

(Baugewerbliche Tragen.)

Wie wir ſei-
nerzeit berichteten, fand kürzlich bei dem Olmützer
k. k. Gewerbe-Inſpectorrathe, dipl. Ingenieur,
Herrn Franz Klein, eine Berathung ſtatt, an
welcher die Referenten der Gewerbebehörden und
Baugewerbe-Genoſſenſchaſten Theil nahmen und
bei welcher die folgenden Fragen in der nachſtehend
mitgetheilten Weiſe beantwortet wurden: 1. Sind
die Poliere gewerbliche Hilfsarbeiter, bezw.
Gehilfen im Sinne des Geſetzes? Ja, doch wer-
den etwaige Ausnahmsfälle ſeitens der Genoſſen-
ſchaften bekannt gemacht werden. 2. Welcher Brauch
herrſcht im Baugewerbe in und um Olmütz rück-
ſichtlich der Auflöſung des Arbeitsver-
hältniſſes?
Es gilt der Brauch der Kündi-
gung am Zahlungstage, womit zugleich die Auf-
löſung des Arbeitsverhältniſſes erfolgt. Eine Kün-
digungsfriſt beſteht nicht. Als Zahlungstag gilt
jeder Samſtag. Erfolgt die Kündigung nicht, be-
ſteht das Arbeitsverhältniß für die nächſte Woche
fort. Mitten in der Woche iſt eine Entlaſſung
nur aus Gründen des § 82 Gewerbe-Ordnung
zuläſſig. 3. Wie verhält es ſich mit der Kran-
kenverſicherung
jener Arbeiter, welche bei
einem Genoſſenſchaftsmitgliede, jedoch außerhalb
des Sprengels dieſer Genoſſenſchaft in Verwen-
dung ſtehen. Arbeiter, welche bei einem Genoſſen-
ſchaftsmitgliede, wenn auch außerhalb des Spren-
gels der Genoſſenſchaft beſchäftigt ſind, ſind bei
[Spaltenumbruch] der genoſſenſchaftlichen Krankencaſſa, im Falle ſie
nicht bereits einer dem Geſetze vom 30 März
1888 RGBl. Nr. 33 entſprechenden oder einer
anderen genoſſenſchaftlichen Kronkencaſſa angehören,
anzumelden. 4. In welchem Verhältniſſe ſtehen
bei einem Regiebaue Bauherr und Bauführer
(Baumeiſter) rückſichtlich der Verpflichtung gegen-
über den Arbeitern zur Gewerbeordnung? Bei
Regiebauten ſteht der Bauführer zum Arbeiter im
Verhältniſſe des Arbeitgebers im Sinne der Gewerbe-
ordnung mit dem Regreßrechte gegen den Bauherrn.
In Angelegenheit der Bau-Cantinen erklären die
Vertreter der Genoſſenſchaft binnen 4 Wochen
eine poſitive Anſichtseröffnung ſeitens des Ge-
noſſenſchaftsausſchuſſes vorlegen zu wollen und
zwar an den Herrn k. k. Gewerbe-Inſpector.

(Programm des Olmützer ſlaviſchen
Staatsgymnaſiums.)

Das ſoeben erſchienene
Programm des ſlaviſchen Staats-Obergymnaſiums
in Olmütz pro 1889 enthält als Einleitung eine
Abhandlung „Ueber die Unſterblichkeit der menſch-
lichen Seele“ von Herrn Prof. Dr. Kadeřavek.
An der Anſtalt wirkten mit Einſchluß des Herrn
Directors P. Maximilian Vrzal 23 Lehrkräfte
für obligate Gegenſtände und 6 Nebenlehrer. Die
deutſche Sprache wurde in allen Klaſſen als
obligater Gegenſtand gelehrt. In den 14 Klaſſen-
abtheilungen der Anſtalt waren am Schluſſe des
Schuljahres 554 Schüler, nach dem Wohnorte
der Eltern 45 aus Olmütz, 503 aus Mähren
mit Ausnahme von Olmütz, je 3 aus Schleſien
und Böhmen. Nach der Mutterſprache gehörten
alle Schüler der ſlaviſchen Nationalität an.
Sämmtliche Schüler waren Katholiken. Betreffs
der Claſſification erhielten 94 Schüler ein Vor-
zugszeuguiß und 317 ein Zeugniß erſter Klaſſe;
die Wiederholung der Prüfung nach den Ferien
aus je einem Gegenſtande wurde 21 Schülern
bewilligt; durchgefallen ſind 89 mit einem Zeugniß
zweiter Klaſſe und 31 mit einem Zeugniß dritter
Klaſſe; 2 wurden Krankheitshalber nicht klaſſiſicirt;
— Die mündlichen Maturitätsprüfungen werden
vom 27. bis 31. Juli abgehalten werden.

(Verdienſtmedaillen für Feuerwehrmän-
ner.)

Der Beſchluß des am 21. d. Mts. hier
ſtattgefundenen Feuerwehr-Delegirtentages Medaillen
zu ſtiften, welche verdienſtvollen Feuerwehrmännern
des mähr.-ſchleſiſchen Feuerwehrverbandes für
mindeſtens 25 jährige belobte Dienſtzeit oder
beſonders hervorragende Leiſtungen zu verleihen
wären, hat nicht nur in Feuerwehrkreiſen, ſondern
auch in der Bevölkerung, welche das gemeinnützige
Inſtitut der Feuerwehren ſchätzen und achten ge-
lernt hat, allgemeinen Beifall gefunden. In
Deutſchland ſind ſolche Verdienſtmedaillen für




[Spaltenumbruch]

lider Feldwebel, der ein Bein vor Düppel gelaſ-
ſen hatte, die Mutter vierzig und einige Jahre
alt, klein, voll, mit einem runden, Zutrauen er-
weckenden Geſicht. Ihre Wohnung konnte, wie ſie
ſelbſt, das Muſter der Sauberkeit darſtellen; ein
kleines Häuschen, vor dem ſich ein Blumengar-
ten befand, wurde von ihnen bewohnt.

In dem Zimmer hingen die Porträts des
Königs Wilhelm, des Kronprinzen, des Prinzen
Friedrich Karl in Oelfarbendruck, einige Bücher
ſtanden auf einem Regal, und ein großer Lehn-
ſtuhl für den Hausherrn befand ſich am Fenſter.

Als ich ihnen mittheilte, was Schröder mir
aufgetragen hatte, ſchüttelte der Invalide finſter
den Kopf, während die Mutter ſeufzte.

— Sie ſind wohl von der Angelegenheit
unterrichtet, ſagte der Alte.

Ich verneinte und er fuhr fort:

— Sehen Sie, mein Herr, dieſe unglückliche
Liebſchaft hat uns ſchon aus unſerem früher Wohn-
ort vertrieben.

— Aus Littauen, warf ich ein.

— Allerdings, ich lebte dort nicht weit von
der ruſſiſchen Grenze entfernt in dem Eigenthum
meiner Frau.

— Dort wohnte auch Stefan Petrowski? warf
ich ein.

Er nickte mir als Bejahung zu.

— Sein Vater warſchon ein Schwärzer, er-
zählte er, und der verwegenſten einer. Wir hatten
keinen Umgang mit der Familie und ſehnten
uns auch nicht darnach, als das Schickſal
uns zuſammenführte. Magda ging hin und wieder
in den Wald; denn wir hatten von dem Förſter die
Erlaubniß, Raff- und Leſeholz zu ſammeln. Eines
ſchönen Wintertages hatte ſich Magda wieder mit
dem Schlitten in den Wald entfernt. Sie hatte
[Spaltenumbruch] in dem Forſt Reiſig geſammelt und dachte an die
Heimkehr, da ſtand ſie plötzlich einem Wolf gegen-
über, der von Rußland herübergekommen war.
Der Hilferuf erſtickte in der Kehle, ihre Sehnen
verſagten den Dienſt, ſie ſank in die Knie. In
dem Augenblick krachte ein Schuß. Petrowski hatte
das Raubthier mit demſelben todt niedergeſtreckt.
Das erſchoſſene Raubthier wurde auf den Schlit-
ten geworfen und in das Dorf geſchafft. In der
Aufregung über die glückliche Tödtung des Wol-
fes vergaß man zu fragen, was er mit geladenem
Gewehre in dem königlichen Wald zu ſtreifen habe.
Er erhielt im Gegentheil die Prämie und tanzte
am nächſten Sonntag mit Magda, die eben con-
firmirt war. Das war der Anfang. Die Lieb-
ſchaft war mir nicht gelegen; denn Stefan Pe-
trowski beſaß kein ordentliches Gewerbe. Das
hielt ihn aber nicht ab, zu Oſtern zu mir zu
kommen und um Magda’s Hand anzuhalten. Ich
ſagte ihm frei meine Anſicht, daß ich einem
Schmuggler mein Kind nicht geben werde. Er
berief ſich, daß die Schmuggelei guten Verdienſt
ſchaffe; ſein Vater ſei reicher als irgend ein an-
derer Bewohner des Dorfes. „Das kümmert mich
nicht“, ſagte ich, „der Reichthum macht nicht
allein glücklich, ſondern die Zufriedenheit. Auch
iſt die Schmuggelei gefährlich und keines-
wegs ruhmvoll.“ — Als ob zu meinen Wor-
ten eine Illuſtration nothwendig geweſen ſei,
fand in der Nacht ein Zuſammenſtoß zwi-
ſchen den Schwärzern und Koſaken ſtatt.
Die Waaren wurden gerettet, aber der alte Pe-
trowski ließ ſein Leben dabei. Als die Schollen
auf den Sarg gefallen waren und wir uns zum
Heimweg wandten, trat Stefan vor mich hin
und fragte, ob ich ihm jetzt mein Kind geben wolle.
Ich antwortete: „Ich habe meine Anſicht nicht
[Spaltenumbruch] geändert. Stefan, laßt das nächtliche Gewerbe,
bebaut Euer Feld, und ich will Euch meinen
Segen geben“ Er lachte auf. „Nein, nein, es
geht nicht,“ ſprach er, ich könnte Euch belügen,
ich ließe davon; aber ich will nicht lügen. Es
iſt unmöglich, von dem Schwärzen zu laſſen; die
Gefahr, die Euch ſchreckt, iſt mir Lebensluſt.“ Bei
den Worten leuchteten ſeine Augen. „Und,“ fügte
er hinzu, „geben Sie mir Magda nicht gutwillig,
meine Frau wird ſie doch — ich ſchwöre es Ihnen.“

— Meine Frau erſchrak über dieſe Worte
und lag mir fort und fort in den Ohren, jene
Gegend zu verlaſſen. Ich widerſtrebte ihr. Da
fiel mir dieſes Häuschen als Erbſchaft zu. Das
ſchien mir ein Wink des Schickſals zu ſein, ich
gab nach. Nennen Sie es Feigheit — ſie iſt es
auch — wir ſiedelten heimlich über, während
wir das Gerücht verbreiteten, wir zögen nach
Danzig.

— Petrowski erfuhr doch Ihren Aufent-
haltsort? fiel ich ein.

— Allerdings, bejahte Friedrichſtein; wir
waren kaum einige Wochen hier, war er eben-
falls in Soldau. Ich traute meinen Augen kaum,
als ich ihn ſah. Er harrte auf Magda. Ich fuhr
aus dem Hauſe auf ihn zu und ſchrie ihn
an. Er zuckte die Schultern, als begriffe er meine
Heftigkeit nicht, und erwiderte, er ſei da, um
ſeine Braut zu ſehen. Das werde jeder natürlich
finden.

Ich fragte den Invaliden, ob Magda ihren
Einfluß auf Stefan Petrowski angewandt habe,
um ihn von der Schmuggelei abzubringen.

Der frühere Soldat geſtand mir, daß Magda
dies wohl verſucht habe, wie er, jedoch ohne Er-
folg; dann fuhr er fort:

— Ich werde ſie nach Berlin ſenden, da


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</TEI>
[[3]/0003] Eingabe an den Kaiſer zu richten, in welcher die Bitte ausgeſprochen wird, daß jene militär-ärar. Grund- ſtücke im Ausmaße von 34·951 Quadratklaftern, deren Erwerbung die Stadtgemeinde Olmütz an- ſtrebt, derſelben um den von der hier tagenden Schätzungscommiſſion feſtgeſtellten Preis als Eigen- thum überlaſſen und die Gemeinde die Zahlung des Kaufſchillings in 20 Jahresraten geſtattet werden wollen. Dieſe Immediat-Eingabe, deren von Herrn Bürgermeiſter v. Engel verfaßter Entwurf vom Stadtverordneten-Collegium genehmigt wurde, wird demnächſt der kaiſerlichen Cabinetskanzlei überreicht werden. Im Falle einer günſtigen Er- ledigung dieſes Gnadengeſuches wird ſodann die Stadtgemeinde Olmütz die betreffenden Grund- ſtücke, welche ſich in der Verlängerung der Böh- mengaſſe, der Franz Joſef-Straße und Katha- rinengaſſe befinden, an Bauluſtige vergeben. Dieſe Action der Stadtgemeinde iſt für die Ent- wicklung unſerer Stadt hochwichtig, denn nur auf dieſe Weiſe iſt es möglich die Stadterweite- rung gleichzeitig an mehreren Punkten in Angriff zu nehmen und die Bauluſt, welche übrigens vorhanden iſt und nur in Folge des Umſtandes, daß es bisher unmöglich war im Stadtgebiete milit.-ärar. Bauparcellen anzukau- fen, ſich minderte neu zu beleben. Für Bauluſtige hat die Erwerbung ſolcher Grundſtücke von Seite der Stadt noch den beſonderen Vortheil, daß ſie die Baugründe, nachdem ſelbe nicht das Eigenthum von Speculanten ſind, um einen, dem wahren Werth der Grundfläche entſprechenden Preis an- kaufen zu können. Was die vor dem Thereſien- thore liegenden militärärariſchen Grundſtücke be- trifft, ſo konnte an deren Erwerbung vorläufig nicht gedacht werden, nachdem dieſe Parcellen zur Aufführung ärariſcher Gebäude (Deutſches Staats- gymnaſium ꝛc.) in Ausſicht genommen ſind. (Berlobung.) Herr Iſidor Beran, Fabri- kant in Boskowitz hat ſich geſtern in Dollein mit Frl. Bock aus Olmütz verlobt. (Zum Feuerwehrtage.) Heute liegen uns die auswärtigen Berichte über den am 20. und 21. Juli l. J. in Olmütz ſtattgefundenen Feuer- wehrtag vor. Sämmtliche Berichte rühmen die Leiſtungen unſerer Feuerwehr (Schulübung und Schauübung) und die Gaſtfreundlichkeit der Stadt Olmütz. In dem Berichte des „Tagesbote aus Mähren“ heißt es: „Das Volksfeſt in der Schieß- ſtätte beſchloß die Reihe der Feſtlichkeiten, welche die gaſtliche Stadt Olmütz den Gäſten in glän- zendſter Weiſe geboten hatte.“ (Lehrer-Ernennungen.) Vom mähriſchen Landesſchulrathe wurden angeſtellt: Der Lehrer in Pudelsdorf, J. Staffa, als Lehrer in Deutſch- Brodek; der Unterlehrer in Klein-Teſſwitz, Joſef Stänzl, als Unterlehrer an der allgemeinen Volks- und Bürgerſchule für Mädchen in Olmütz; der Unterlehrer an der deutſchen Volksſchule in Littau, Joſef Steigel, als Lehrer an derſelben Schnle und der Unterlehrer in Giebau, Joſef Walenta, als Unterlehrer in Sternberg. (Erweiterung der Verkehrsleitung in Mähr.-Schönberg.) Die von uns gebrachte Nachricht, daß die Verkehrsleitung der k. k. Staats- bahnen in Mähr.-Schönberg eine Erweiterung er- fahren werde, hat ſich beſtätigt. Wie nämlich das „Mähr.-ſchleſ. Induſtrie- und Handelsblatt“ mel- det, hat die in Mähr. Schönberg befindliche Ver- kehrsleitung der k. k. Staatsbahnen eine ſolche Organiſation erfahren, daß ihre Unterſtellung unter der Betriebsdirection in Krakau nur mehr eine formelle iſt. Der Schönberger Verkehrslei- tung wurde ein, aus acht Beamten beſtehendes Bureau: „commercielle Einnahmen- Controlle“ beigegeben, zu deſſen Referenten Herr Chriſten ernannt wurde; im Ganzen iſt ſeit 1. Juli d. J. das Perſonale der Schön- berger Betriebsleitung um 12 Beamte vermehrt worden. (Baugewerbliche Tragen.) Wie wir ſei- nerzeit berichteten, fand kürzlich bei dem Olmützer k. k. Gewerbe-Inſpectorrathe, dipl. Ingenieur, Herrn Franz Klein, eine Berathung ſtatt, an welcher die Referenten der Gewerbebehörden und Baugewerbe-Genoſſenſchaſten Theil nahmen und bei welcher die folgenden Fragen in der nachſtehend mitgetheilten Weiſe beantwortet wurden: 1. Sind die Poliere gewerbliche Hilfsarbeiter, bezw. Gehilfen im Sinne des Geſetzes? Ja, doch wer- den etwaige Ausnahmsfälle ſeitens der Genoſſen- ſchaften bekannt gemacht werden. 2. Welcher Brauch herrſcht im Baugewerbe in und um Olmütz rück- ſichtlich der Auflöſung des Arbeitsver- hältniſſes? Es gilt der Brauch der Kündi- gung am Zahlungstage, womit zugleich die Auf- löſung des Arbeitsverhältniſſes erfolgt. Eine Kün- digungsfriſt beſteht nicht. Als Zahlungstag gilt jeder Samſtag. Erfolgt die Kündigung nicht, be- ſteht das Arbeitsverhältniß für die nächſte Woche fort. Mitten in der Woche iſt eine Entlaſſung nur aus Gründen des § 82 Gewerbe-Ordnung zuläſſig. 3. Wie verhält es ſich mit der Kran- kenverſicherung jener Arbeiter, welche bei einem Genoſſenſchaftsmitgliede, jedoch außerhalb des Sprengels dieſer Genoſſenſchaft in Verwen- dung ſtehen. Arbeiter, welche bei einem Genoſſen- ſchaftsmitgliede, wenn auch außerhalb des Spren- gels der Genoſſenſchaft beſchäftigt ſind, ſind bei der genoſſenſchaftlichen Krankencaſſa, im Falle ſie nicht bereits einer dem Geſetze vom 30 März 1888 RGBl. Nr. 33 entſprechenden oder einer anderen genoſſenſchaftlichen Kronkencaſſa angehören, anzumelden. 4. In welchem Verhältniſſe ſtehen bei einem Regiebaue Bauherr und Bauführer (Baumeiſter) rückſichtlich der Verpflichtung gegen- über den Arbeitern zur Gewerbeordnung? Bei Regiebauten ſteht der Bauführer zum Arbeiter im Verhältniſſe des Arbeitgebers im Sinne der Gewerbe- ordnung mit dem Regreßrechte gegen den Bauherrn. In Angelegenheit der Bau-Cantinen erklären die Vertreter der Genoſſenſchaft binnen 4 Wochen eine poſitive Anſichtseröffnung ſeitens des Ge- noſſenſchaftsausſchuſſes vorlegen zu wollen und zwar an den Herrn k. k. Gewerbe-Inſpector. (Programm des Olmützer ſlaviſchen Staatsgymnaſiums.) Das ſoeben erſchienene Programm des ſlaviſchen Staats-Obergymnaſiums in Olmütz pro 1889 enthält als Einleitung eine Abhandlung „Ueber die Unſterblichkeit der menſch- lichen Seele“ von Herrn Prof. Dr. Kadeřavek. An der Anſtalt wirkten mit Einſchluß des Herrn Directors P. Maximilian Vrzal 23 Lehrkräfte für obligate Gegenſtände und 6 Nebenlehrer. Die deutſche Sprache wurde in allen Klaſſen als obligater Gegenſtand gelehrt. In den 14 Klaſſen- abtheilungen der Anſtalt waren am Schluſſe des Schuljahres 554 Schüler, nach dem Wohnorte der Eltern 45 aus Olmütz, 503 aus Mähren mit Ausnahme von Olmütz, je 3 aus Schleſien und Böhmen. Nach der Mutterſprache gehörten alle Schüler der ſlaviſchen Nationalität an. Sämmtliche Schüler waren Katholiken. Betreffs der Claſſification erhielten 94 Schüler ein Vor- zugszeuguiß und 317 ein Zeugniß erſter Klaſſe; die Wiederholung der Prüfung nach den Ferien aus je einem Gegenſtande wurde 21 Schülern bewilligt; durchgefallen ſind 89 mit einem Zeugniß zweiter Klaſſe und 31 mit einem Zeugniß dritter Klaſſe; 2 wurden Krankheitshalber nicht klaſſiſicirt; — Die mündlichen Maturitätsprüfungen werden vom 27. bis 31. Juli abgehalten werden. (Verdienſtmedaillen für Feuerwehrmän- ner.) Der Beſchluß des am 21. d. Mts. hier ſtattgefundenen Feuerwehr-Delegirtentages Medaillen zu ſtiften, welche verdienſtvollen Feuerwehrmännern des mähr.-ſchleſiſchen Feuerwehrverbandes für mindeſtens 25 jährige belobte Dienſtzeit oder beſonders hervorragende Leiſtungen zu verleihen wären, hat nicht nur in Feuerwehrkreiſen, ſondern auch in der Bevölkerung, welche das gemeinnützige Inſtitut der Feuerwehren ſchätzen und achten ge- lernt hat, allgemeinen Beifall gefunden. In Deutſchland ſind ſolche Verdienſtmedaillen für lider Feldwebel, der ein Bein vor Düppel gelaſ- ſen hatte, die Mutter vierzig und einige Jahre alt, klein, voll, mit einem runden, Zutrauen er- weckenden Geſicht. Ihre Wohnung konnte, wie ſie ſelbſt, das Muſter der Sauberkeit darſtellen; ein kleines Häuschen, vor dem ſich ein Blumengar- ten befand, wurde von ihnen bewohnt. In dem Zimmer hingen die Porträts des Königs Wilhelm, des Kronprinzen, des Prinzen Friedrich Karl in Oelfarbendruck, einige Bücher ſtanden auf einem Regal, und ein großer Lehn- ſtuhl für den Hausherrn befand ſich am Fenſter. Als ich ihnen mittheilte, was Schröder mir aufgetragen hatte, ſchüttelte der Invalide finſter den Kopf, während die Mutter ſeufzte. — Sie ſind wohl von der Angelegenheit unterrichtet, ſagte der Alte. Ich verneinte und er fuhr fort: — Sehen Sie, mein Herr, dieſe unglückliche Liebſchaft hat uns ſchon aus unſerem früher Wohn- ort vertrieben. — Aus Littauen, warf ich ein. — Allerdings, ich lebte dort nicht weit von der ruſſiſchen Grenze entfernt in dem Eigenthum meiner Frau. — Dort wohnte auch Stefan Petrowski? warf ich ein. Er nickte mir als Bejahung zu. — Sein Vater warſchon ein Schwärzer, er- zählte er, und der verwegenſten einer. Wir hatten keinen Umgang mit der Familie und ſehnten uns auch nicht darnach, als das Schickſal uns zuſammenführte. Magda ging hin und wieder in den Wald; denn wir hatten von dem Förſter die Erlaubniß, Raff- und Leſeholz zu ſammeln. Eines ſchönen Wintertages hatte ſich Magda wieder mit dem Schlitten in den Wald entfernt. Sie hatte in dem Forſt Reiſig geſammelt und dachte an die Heimkehr, da ſtand ſie plötzlich einem Wolf gegen- über, der von Rußland herübergekommen war. Der Hilferuf erſtickte in der Kehle, ihre Sehnen verſagten den Dienſt, ſie ſank in die Knie. In dem Augenblick krachte ein Schuß. Petrowski hatte das Raubthier mit demſelben todt niedergeſtreckt. Das erſchoſſene Raubthier wurde auf den Schlit- ten geworfen und in das Dorf geſchafft. In der Aufregung über die glückliche Tödtung des Wol- fes vergaß man zu fragen, was er mit geladenem Gewehre in dem königlichen Wald zu ſtreifen habe. Er erhielt im Gegentheil die Prämie und tanzte am nächſten Sonntag mit Magda, die eben con- firmirt war. Das war der Anfang. Die Lieb- ſchaft war mir nicht gelegen; denn Stefan Pe- trowski beſaß kein ordentliches Gewerbe. Das hielt ihn aber nicht ab, zu Oſtern zu mir zu kommen und um Magda’s Hand anzuhalten. Ich ſagte ihm frei meine Anſicht, daß ich einem Schmuggler mein Kind nicht geben werde. Er berief ſich, daß die Schmuggelei guten Verdienſt ſchaffe; ſein Vater ſei reicher als irgend ein an- derer Bewohner des Dorfes. „Das kümmert mich nicht“, ſagte ich, „der Reichthum macht nicht allein glücklich, ſondern die Zufriedenheit. Auch iſt die Schmuggelei gefährlich und keines- wegs ruhmvoll.“ — Als ob zu meinen Wor- ten eine Illuſtration nothwendig geweſen ſei, fand in der Nacht ein Zuſammenſtoß zwi- ſchen den Schwärzern und Koſaken ſtatt. Die Waaren wurden gerettet, aber der alte Pe- trowski ließ ſein Leben dabei. Als die Schollen auf den Sarg gefallen waren und wir uns zum Heimweg wandten, trat Stefan vor mich hin und fragte, ob ich ihm jetzt mein Kind geben wolle. Ich antwortete: „Ich habe meine Anſicht nicht geändert. Stefan, laßt das nächtliche Gewerbe, bebaut Euer Feld, und ich will Euch meinen Segen geben“ Er lachte auf. „Nein, nein, es geht nicht,“ ſprach er, ich könnte Euch belügen, ich ließe davon; aber ich will nicht lügen. Es iſt unmöglich, von dem Schwärzen zu laſſen; die Gefahr, die Euch ſchreckt, iſt mir Lebensluſt.“ Bei den Worten leuchteten ſeine Augen. „Und,“ fügte er hinzu, „geben Sie mir Magda nicht gutwillig, meine Frau wird ſie doch — ich ſchwöre es Ihnen.“ — Meine Frau erſchrak über dieſe Worte und lag mir fort und fort in den Ohren, jene Gegend zu verlaſſen. Ich widerſtrebte ihr. Da fiel mir dieſes Häuschen als Erbſchaft zu. Das ſchien mir ein Wink des Schickſals zu ſein, ich gab nach. Nennen Sie es Feigheit — ſie iſt es auch — wir ſiedelten heimlich über, während wir das Gerücht verbreiteten, wir zögen nach Danzig. — Petrowski erfuhr doch Ihren Aufent- haltsort? fiel ich ein. — Allerdings, bejahte Friedrichſtein; wir waren kaum einige Wochen hier, war er eben- falls in Soldau. Ich traute meinen Augen kaum, als ich ihn ſah. Er harrte auf Magda. Ich fuhr aus dem Hauſe auf ihn zu und ſchrie ihn an. Er zuckte die Schultern, als begriffe er meine Heftigkeit nicht, und erwiderte, er ſei da, um ſeine Braut zu ſehen. Das werde jeder natürlich finden. Ich fragte den Invaliden, ob Magda ihren Einfluß auf Stefan Petrowski angewandt habe, um ihn von der Schmuggelei abzubringen. Der frühere Soldat geſtand mir, daß Magda dies wohl verſucht habe, wie er, jedoch ohne Er- folg; dann fuhr er fort: — Ich werde ſie nach Berlin ſenden, da

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 167, Olmütz, 24.07.1889, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches167_1889/3>, abgerufen am 24.04.2024.