Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mährisches Tagblatt. Nr. 175, Olmütz, 03.08.1885.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
[Spaltenumbruch]

9. Gründung eines Centralorganes. (Refe-
rent: J. Pirnos, Bürgerschullehrer in Brünn.)

Um 2 Uhr gemeinschaftliches Mittagessen
auf der bürgerl. Schießstätte und Garten-Con-
cert. (Capelle des k. k. Inf.-Rgts. Nr. 100.)

Programm des Concertes: 1. "Deutscher
Marsch" von Kalliwoda. 2. Ouverture zur Oper
"Die Felsenmühle" von Reißinger. 3. "Angelo"-
Walzei aus "Pfingsten in Florenz" von Czibulka.
4. Chor und Marsch aus der Oper "Tannhäuser"
von Wagner. 5. Potpourri aus "Italienischen
Opern" von Ambroz. 6. Fragmente aus der
Operette "Boccaccio" von Suppe. 7. "Zucker
und Caffe" Polka franc. von Millöcker. 8. Marsch.

Um 6 Uhr Promenade-Concert im Stadtpa[r]k.

Um 8 Uhr Abends Fest-Commers im Re-
douten-Saale.

Unter gefälliger Mitwirkung des Olmützer
deutschen Männergesang-Vereines. (Musikcapelle
des k. k. Inf.-Rgts. Nr. 100.)

Programm: 1. "Festmarsch", gewidmet dem
"Deutsch-mährischen Lehrerbund" von Hrn. Kaspar,
Musiklehrer in Olmütz.

2. "Heut' ist heut'," Männerchor v. Weinzierl.

3. Ouverture zur Oper "Stradella" von
Flotow.

4. a) "Altniederländisches Volkslied" von
Kremser. b) "Schatzerl klein" von Löwenstamm.

5. "Deutsche Lieder" Potpourri von Peters

6. "Oesterreich mein Vaterland", (Män-
nerchor) von Fiby.

7. "Deutsche Lust" oder "Donaulieder",
Walzer von Strauß.

8. "Lied der Deutschen in Oesterreich" von
Weinwurm.

9 Entre-Act zur Oper "Lohengrin" von
Wagner.

10. "Das Sitzen", Quadrille für Männer-
chor und Orchester von Weinzierl.

11. "Wiener Blut", Walzer von Strauß.

Donnerstag den 6. August.

Um 8 Uhr Früh Promenade-Con-
[c]ert im Stadtpark und Frühschoppen
(Musikkapelle des k. k. Inf.-Regts. Nr. 100)

Programm: 1. "Vergißmeinnicht", Marsch.
2. Ouverture zur Oper "Rienzi" von Wagner.
3. "Traum-Walzer" aus der Operette "Feld-
prediger" v. Millöcker. 4. Serenade aus der Oper
"Der Trompeter von Säkkingen" von Neßler.
5. Chor aus der Oper "Faust" von Ch. Gounod.
6. Potpourri aus "Modernen Opern" v. Faul-
wetter. 7. "Stürmisch in Lieb und Tanz," Polka
schnell von Strauß. -- Zwischen 10 und 12 Uhr
Vormittags Besichtigung der Sehenswürdigkeiten.


[Spaltenumbruch]
(Fahrpreißermäßigungen.)

Es diene den
P. T. Theilnehmern der 2. Vollversammlung
des "Deutsch-mährischen Lehrerbundes" in Olmütz
zur Kenntniß, daß die Direction der k. k. Staats-
bahnen auch auf der Strecke Kriegsdorf-Römer-
stadt eine 33 1/3 % Fahrpreisermäßigung gewährt.
Heute findet um 6 Uhr Abends im Sitzungs-
saale des Gemeindehauses die letzte Sitzung des
Gesammt-Ausschusses des Lehrertages statt.

(Vom Männergesangvereine.)

Die P. T.
Mitglieder des Männergesangvereines werden
ersucht, behufs einer Probe heute Abends um
8 Uhr pünctlich im Probelocale anläßlich der
Mitwirkung beim Festcommerse des Lehrertages
erscheinen zu wollen.

("Club deutscher Lehrer in Olmütz".)

Heute findet nach 81/2 Uhr Abends im Clublocale
des Hotel Lauer eine Sitzung dieses Vereines
statt, wozu die Mitglieder hiemit eingeladen
werden.

(Zum Lebrertage.)

Morgen werden hier
die deutschen Lehrer Mährens eintreffen zur
Jahresversammlung des deutsch-mährischen Lehrer-
bundes. Sie werden mit Extr[a]zügen der Local-
bahn vom Nordbahnhofe abgeholt und in die
Stadt geleitet werden. Daß ihrer hier ein freund-
licher Empfang gewiß ist, bedarf kaum besonderer
Hervorhebung. Die officielle Begrüßung durch
den hiesigen Ortsausschuß wird morgen Abends
auf der Schießstätte erfolgen. Der Absatz der Theil-
nehmerkarten für die 2. Vollversammlung des
deutsch-mährischen Lehrerbundes gestaltet sich recht
günstig. Die P. T. Mitglieder der deutschen
Vereine unserer Stadt werden ersucht, sich wegen
Beschaffung solcher Karten an die Herren Ver-
einsvorstände zu wenden.

(Für den deutschen Schulverein)

spen-
dete die Tischgesellschaft in der "Loge" der Schwe-
chater Bierhalle unter dem Motto "Heine" 1 fl.
50 kr. und unter dem Motto "O, der böse Ehe-
mann" 5 fl., welche Beträge an den Zahlmeister
der hiesigen Octsgruppe abgeführt wurden.

(Vertagte Versammlung.)

Gestern Nach-
mittags 4 Uhr sollte im städt Redoutensaale die
Genossenschafts-Versammlung jener Handelstrei-
benden stattfinden, welche eine Steuer unter 10 fl.
50 kr. bezahlen. Es hatten sich zu dieser Ver-
sammlung 93 Personen eingefunden, so daß zur
Beschlußfä[h]igkeit nur noch 7 Personen fehlten.
Da diese 7 Personen nicht erschienen und auch
der politische Commissär, dessen Anwesenheit bei
der Versammlung in den Statuten vorgeschrieben
ist, nicht eintraf, so wurde die Versammlung vertagt.

(Annen-Feste.)

Gestern endlich gelang es
unseren Restaurateurs die von ihnen in Aussicht
genommenen Annen-Feste loszubekommen. Vor-
[Spaltenumbruch] mittags hatte es noch ergiebig geregnet, um
3 Uhr Nachmittags jedoch heiterte sich das Wetter
aus und an die Stelle der düsteren Regenwolken
trat heller Sonnenschein ein. Dieser Wetter-Um-
schlag brachte es mit sich, daß der Besuch des
Bierhallen-Gartens und des Schießstattgartens
ein sehr guter war. In beiden Gärten fanden
Militär-Concerte statt. Bei anbrechender Dunkel-
heit wurde im Bierhallen-Garten ein Feuerwerk
abgebrannt, das als sehr gelungen bezeichnet wer-
den muß. Besonders prächtig gestaltete sich die
bengalische Beleuchtung des Gartens. Das Publi-
cum zollte dem gelungenen Arrangement des
Festes alle Anerkennung.

(Bicycle-Sport.)

Gestern machten drei
Mitglieder des Sternberger Turnvereines, die
Herren Pokorny Karl, Meisel Alexander und
Adolf eine Fahrt auf dem Bicycle von Stern-
berg nach Olmütz und legten diese Strecke in
40 Minuten zurück.

(Zur Handhabung des Meldungswesens.)

Der Gemeinderath der königl. Hauptstadt Ol-
mütz erließ soeben folgende Kundmachung: Um
die aus öffentlichen, namentlich aber sanitären
Rücksichten nöthige Evidenz bezüglich der Ein-
wohner und Fremden in dieser königlichen Haupt-
stadt herzustellen und das Meldungswesen im
Grunde der bestehenden Anordnungen fortführen
zu können, findet der Gemeinderath die Verord-
nung der hohen k. k. mährischen Statthalterei
vom 21. März 1857, Z. 1976 in Betreff der
Handhabung des Meldungswesens in der könig-
lichen Hauptstadt Olmütz mit dem Beifügen zu
reoubliciren, daß auch in Hinkunft alle mit den
Hauptparteien, Afterbestandnehmern, Bettgehern
und den sich zeitweilig hierorts aufhaltenden
Fremden vorgehenden Veränderungen, ohne Rück-
sicht des Standes und der Zahl der Personen,
dann der Zahl, Größe und Art der Wohnungs-
bestande, selbst wenn kein Miethzins verabredet
wurde, jedesmal binnen 24 Stunden die schrift-
liche Meldung mittels der eigends vorgedruckten,
und unentgeldlich auszufolgenden Meldzettel bei
dem Polizeiamte des Gemeinderathes während den
Amtsstunden zu machen ist, insbesondere wird
darauf hingewiesen, daß in einem Locale nicht
mehr Personen, als aus Gesundheits-Rücksichten
nach ärztlichen Befunde gestattet werden kann,
beherbergt werden. Die Anßerachtlassung der
dießfälligen Vorschriften wird mit einer Geldstrafe
von fünf bis fünfundzwanzig Gulden geabndet.
Vom Gemeinderathe der königl. Hauptstadt Ol-
mütz. am 27. Juli 1885. Der Vice-Bürgermei-
ster: Wilhelm Nather.

(Geschworenenliste.)

Samstag, den 1 Au-
gust l. J. fand beim Olmützer k. k. Kreisgerichte
die Auslosung der Geschworenen für die nächste



[Spaltenumbruch]

lichen die Stiege herabkommen, fordert die See-
krankheit ihren Tribut und unter Ach und Weh
folgt ein philharmonisches höllisches Concert.
Drei junge hübsche Damen mit bleichen Gesichtern
halten sich gegenseitig die Köpfe, Hilfesuchend um
sich blickend.

Ich und noch einige starke Naturen über-
nehmen das Samaritanerwerk, bringen sie auch
glücklich herab in den Conversationssaal; die
Armen jedoch vergelten Gutes mit Bösem, lächelnd
wollen sie ihren Dank stammeln, aber kein Wort
entfließt ihren Lippeu -- es war ein anderer
Strom der Beredtsamkeit!

Welcher Anblick bot sich uns hier unten!
Neben der zarten Dame sitzt der kräftige Mann,
ein blühendes Schwesterpaar neben markigen
deutschen Studenten, Jung und Alt bunt durch-
einander; ein Dutzend verschiedener Nationali-
täten sind hier vertreten, die sich jedoch alle
durch übereinstimmendes Vorgehen auszeichnen.
Aller Groll verschwindet, es ist eine herzerhebende
Einigkeit der Menschheit in ihrem Schmerze!
Auf den unbetheiligten Zuschauer wirken diese
ängstlich gekrümmten Gestalten mit wild ver-
zerrten Gesichtern und die fortwährende Störung
der Conversation fast komisch. Das Wetter hat
uns aber auch arg mitgespielt, immer bewegter
wurde das stürmische Treiben unseres Schiffes
und erreichte jetzt seinen Höhepunct. Welle auf
Welle schlägt mit Centner-Gewalt und donnernden
Dröhnen an unser Schiff, so daß die noch weni-
gen am Verdeck verbliebenen Passagiere, welche
durch eine Sturzwelle den unangenehmen Vor-
geschmack eines Seebades erhalten, völlig durch-
näßt flüchten müssen. Kein Wunder, daß solch eine
stürmische Seefahrt so viel Verwundete zählt,
[Spaltenumbruch] denn wer kann auch die übermüthigen Bewegun-
gen des Schiffes ertragen, hat man doch stets das
Gefühl, wie wenn man mit überirdischer Gewalt
in eine Untiefe getaucht würde um sodann
wieder eine Fahrt durch die Lüfte zu machen.
Eine andächtige Stille herrscht jetzt am Schiffe --
denn die leidende Menschheit ergibt sich in ihr
Schicksal mit Resignation und hofft auf bessere
Zeiten! Durch ungünstigen Wind wurde aber die
Fahrt noch verlängert und nach dreistündiger
Qual erwidert der Capitain auf unser Be-
fragen mit stoischer Ruhe: "Ich leiste ihnen
noch 11/2 Stunden Gesellschaft", worauf eine
schwer heimgesuchte Dame (in dem ihrem Ge-
schlechte angestammten Ungerechtigkeitssinn) die
Verwünschung: "O, dieser Mephisto" ausrief.

Ich tummelte mich auf dem Schiffe umher,
bedauerte die Mitreisenden, betrachtete die groß-
artige erboste See, bis ich durch eine kalte Wasser-
fluth aus meinem Grübeln geweckt wurde. Dem
Bedürfniß eines Gedankenaustausches folgend
suchte ich meinen Freund auf, der im unteren
Schiffsraum schlief. Sein bleiches Gesicht, das
mir nur zu beredt seine ganze Leidensgeschichte
erzählte, athmete jene Ruhe und Ergebung, die
der gütige Gott Morpheus seinen Schutzbefohle-
nen in dieser Lage spendet.

Aber plötzlich kommt wieder eine jener zahl-
reichen tückischen Wellen, das ganze Schiff tanzt
und mit ihm seine Insassen. Mein Freund er-
wacht, und mit neidischen ungläubigen Blicken
mustert er mich, den Verschontgebliebenen. Ich
rufe ihm aufmunternd zu: "Muth, Muth! Es
wird schon schief gehen" aber wie mir zum Spott
-- sah ich bald die Unmöglichkeit einer Unter-
[Spaltenumbruch] haltung mit ihm ein und überließ ihn seinem
unabwendbaren Schicksale.

Alles erreicht sein Ende und so auch diese stür-
mische Seereise. Die Gesichter erhellen sich, alles
dehnt und streckt sich. Die Zuversicht der Vielge-
prüften kehrt zurück, denn bald werden sie wie-
der festen Boden unter ihren Füßen fühlen und
dann nur mit Lachen an die ausgestandenen
Drangsale zurückdenken.

Der Dampfer hält und Jollen (Barken)
tragen uns an das langersehnte Land. Man sollte
glauben, die dichtgedrängte Menschenmenge,
welche die Ankommenden erwartet, habe Erbarmen
mit den armen Seereisenden und werde mitleidig
die blassen Gesichter betrachten; aber wer den
Schaden hat, hat auch den Spott dazu und mit
übermüthiger Unverschämtheit blicken sie jedem
Vorübergehenden ins Antlitz und wehe wenn es
die ausgestandene Pein wiederspiegelt! Ein viel-
tönendes Oho! O jemine! und wie die ironischen
Zurufe alle heißen, summt ihm dann in die
Ohren und gibt ihm das Geleite.

Ein geradezu frenetischer Jubel bemächtigte
sich der ausgelassenen Menge, als mein unglück-
licher Freund -- Fischer sind doch sonst mit dem
Wasser vertraut -- vorbeimarschierte, denn ihm
gebührte unstreitig die Palme des Tages, und
das erste Roth auf seinen Wangen malte diese
Beweise herzlicher Theilnahme und ehrender An-
erkennung. Unser Humor aber hatte nicht gelitten,
am selben Abend noch tanzten wir mit mancher
schönen Helgoländerin auf der "Grünen Wiese"
vergessen war die nur zu bewegte -- Vergangen-
heit, und noch lange lachten wir über unseren
Empfang in der Lästerallen zu Helgoland.

G. L.

[Spaltenumbruch]

9. Gründung eines Centralorganes. (Refe-
rent: J. Pirnos, Bürgerſchullehrer in Brünn.)

Um 2 Uhr gemeinſchaftliches Mittageſſen
auf der bürgerl. Schießſtätte und Garten-Con-
cert. (Capelle des k. k. Inf.-Rgts. Nr. 100.)

Programm des Concertes: 1. „Deutſcher
Marſch“ von Kalliwoda. 2. Ouverture zur Oper
„Die Felſenmühle“ von Reißinger. 3. „Angelo“-
Walzei aus „Pfingſten in Florenz“ von Czibulka.
4. Chor und Marſch aus der Oper „Tannhäuſer“
von Wagner. 5. Potpourri aus „Italieniſchen
Opern“ von Ambrož. 6. Fragmente aus der
Operette „Boccaccio“ von Suppé. 7. „Zucker
und Caffe“ Polka franc. von Millöcker. 8. Marſch.

Um 6 Uhr Promenade-Concert im Stadtpa[r]k.

Um 8 Uhr Abends Feſt-Commers im Re-
douten-Saale.

Unter gefälliger Mitwirkung des Olmützer
deutſchen Männergeſang-Vereines. (Muſikcapelle
des k. k. Inf.-Rgts. Nr. 100.)

Programm: 1. „Feſtmarſch“, gewidmet dem
„Deutſch-mähriſchen Lehrerbund“ von Hrn. Kaſpar,
Muſiklehrer in Olmütz.

2. „Heut’ iſt heut’,“ Männerchor v. Weinzierl.

3. Ouverture zur Oper „Stradella“ von
Flotow.

4. a) „Altniederländiſches Volkslied“ von
Kremſer. b) „Schatzerl klein“ von Löwenſtamm.

5. „Deutſche Lieder“ Potpourri von Peters

6. „Oeſterreich mein Vaterland“, (Män-
nerchor) von Fiby.

7. „Deutſche Luſt“ oder „Donaulieder“,
Walzer von Strauß.

8. „Lied der Deutſchen in Oeſterreich“ von
Weinwurm.

9 Entre-Act zur Oper „Lohengrin“ von
Wagner.

10. „Das Sitzen“, Quadrille für Männer-
chor und Orcheſter von Weinzierl.

11. „Wiener Blut“, Walzer von Strauß.

Donnerſtag den 6. Auguſt.

Um 8 Uhr Früh Promenade-Con-
[c]ert im Stadtpark und Frühſchoppen
(Muſikkapelle des k. k. Inf.-Regts. Nr. 100)

Programm: 1. „Vergißmeinnicht“, Marſch.
2. Ouverture zur Oper „Rienzi“ von Wagner.
3. „Traum-Walzer“ aus der Operette „Feld-
prediger“ v. Millöcker. 4. Serenade aus der Oper
„Der Trompeter von Säkkingen“ von Neßler.
5. Chor aus der Oper „Fauſt“ von Ch. Gounod.
6. Potpourri aus „Modernen Opern“ v. Faul-
wetter. 7. „Stürmiſch in Lieb und Tanz,“ Polka
ſchnell von Strauß. — Zwiſchen 10 und 12 Uhr
Vormittags Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten.


[Spaltenumbruch]
(Fahrpreißermäßigungen.)

Es diene den
P. T. Theilnehmern der 2. Vollverſammlung
des „Deutſch-mähriſchen Lehrerbundes“ in Olmütz
zur Kenntniß, daß die Direction der k. k. Staats-
bahnen auch auf der Strecke Kriegsdorf-Römer-
ſtadt eine 33⅓ % Fahrpreisermäßigung gewährt.
Heute findet um 6 Uhr Abends im Sitzungs-
ſaale des Gemeindehauſes die letzte Sitzung des
Geſammt-Ausſchuſſes des Lehrertages ſtatt.

(Vom Männergeſangvereine.)

Die P. T.
Mitglieder des Männergeſangvereines werden
erſucht, behufs einer Probe heute Abends um
8 Uhr pünctlich im Probelocale anläßlich der
Mitwirkung beim Feſtcommerſe des Lehrertages
erſcheinen zu wollen.

(„Club deutſcher Lehrer in Olmütz“.)

Heute findet nach 8½ Uhr Abends im Clublocale
des Hotel Lauer eine Sitzung dieſes Vereines
ſtatt, wozu die Mitglieder hiemit eingeladen
werden.

(Zum Lebrertage.)

Morgen werden hier
die deutſchen Lehrer Mährens eintreffen zur
Jahresverſammlung des deutſch-mähriſchen Lehrer-
bundes. Sie werden mit Extr[a]zügen der Local-
bahn vom Nordbahnhofe abgeholt und in die
Stadt geleitet werden. Daß ihrer hier ein freund-
licher Empfang gewiß iſt, bedarf kaum beſonderer
Hervorhebung. Die officielle Begrüßung durch
den hieſigen Ortsausſchuß wird morgen Abends
auf der Schießſtätte erfolgen. Der Abſatz der Theil-
nehmerkarten für die 2. Vollverſammlung des
deutſch-mähriſchen Lehrerbundes geſtaltet ſich recht
günſtig. Die P. T. Mitglieder der deutſchen
Vereine unſerer Stadt werden erſucht, ſich wegen
Beſchaffung ſolcher Karten an die Herren Ver-
einsvorſtände zu wenden.

(Für den deutſchen Schulverein)

ſpen-
dete die Tiſchgeſellſchaft in der „Loge“ der Schwe-
chater Bierhalle unter dem Motto „Heine“ 1 fl.
50 kr. und unter dem Motto „O, der böſe Ehe-
mann“ 5 fl., welche Beträge an den Zahlmeiſter
der hieſigen Octsgruppe abgeführt wurden.

(Vertagte Verſammlung.)

Geſtern Nach-
mittags 4 Uhr ſollte im ſtädt Redoutenſaale die
Genoſſenſchafts-Verſammlung jener Handelstrei-
benden ſtattfinden, welche eine Steuer unter 10 fl.
50 kr. bezahlen. Es hatten ſich zu dieſer Ver-
ſammlung 93 Perſonen eingefunden, ſo daß zur
Beſchlußfä[h]igkeit nur noch 7 Perſonen fehlten.
Da dieſe 7 Perſonen nicht erſchienen und auch
der politiſche Commiſſär, deſſen Anweſenheit bei
der Verſammlung in den Statuten vorgeſchrieben
iſt, nicht eintraf, ſo wurde die Verſammlung vertagt.

(Annen-Feſte.)

Geſtern endlich gelang es
unſeren Reſtaurateurs die von ihnen in Ausſicht
genommenen Annen-Feſte loszubekommen. Vor-
[Spaltenumbruch] mittags hatte es noch ergiebig geregnet, um
3 Uhr Nachmittags jedoch heiterte ſich das Wetter
aus und an die Stelle der düſteren Regenwolken
trat heller Sonnenſchein ein. Dieſer Wetter-Um-
ſchlag brachte es mit ſich, daß der Beſuch des
Bierhallen-Gartens und des Schießſtattgartens
ein ſehr guter war. In beiden Gärten fanden
Militär-Concerte ſtatt. Bei anbrechender Dunkel-
heit wurde im Bierhallen-Garten ein Feuerwerk
abgebrannt, das als ſehr gelungen bezeichnet wer-
den muß. Beſonders prächtig geſtaltete ſich die
bengaliſche Beleuchtung des Gartens. Das Publi-
cum zollte dem gelungenen Arrangement des
Feſtes alle Anerkennung.

(Bicycle-Sport.)

Geſtern machten drei
Mitglieder des Sternberger Turnvereines, die
Herren Pokorny Karl, Meiſel Alexander und
Adolf eine Fahrt auf dem Bicycle von Stern-
berg nach Olmütz und legten dieſe Strecke in
40 Minuten zurück.

(Zur Handhabung des Meldungsweſens.)

Der Gemeinderath der königl. Hauptſtadt Ol-
mütz erließ ſoeben folgende Kundmachung: Um
die aus öffentlichen, namentlich aber ſanitären
Rückſichten nöthige Evidenz bezüglich der Ein-
wohner und Fremden in dieſer königlichen Haupt-
ſtadt herzuſtellen und das Meldungsweſen im
Grunde der beſtehenden Anordnungen fortführen
zu können, findet der Gemeinderath die Verord-
nung der hohen k. k. mähriſchen Statthalterei
vom 21. März 1857, Z. 1976 in Betreff der
Handhabung des Meldungsweſens in der könig-
lichen Hauptſtadt Olmütz mit dem Beifügen zu
reoubliciren, daß auch in Hinkunft alle mit den
Hauptparteien, Afterbeſtandnehmern, Bettgehern
und den ſich zeitweilig hierorts aufhaltenden
Fremden vorgehenden Veränderungen, ohne Rück-
ſicht des Standes und der Zahl der Perſonen,
dann der Zahl, Größe und Art der Wohnungs-
beſtande, ſelbſt wenn kein Miethzins verabredet
wurde, jedesmal binnen 24 Stunden die ſchrift-
liche Meldung mittels der eigends vorgedruckten,
und unentgeldlich auszufolgenden Meldzettel bei
dem Polizeiamte des Gemeinderathes während den
Amtsſtunden zu machen iſt, insbeſondere wird
darauf hingewieſen, daß in einem Locale nicht
mehr Perſonen, als aus Geſundheits-Rückſichten
nach ärztlichen Befunde geſtattet werden kann,
beherbergt werden. Die Anßerachtlaſſung der
dießfälligen Vorſchriften wird mit einer Geldſtrafe
von fünf bis fünfundzwanzig Gulden geabndet.
Vom Gemeinderathe der königl. Hauptſtadt Ol-
mütz. am 27. Juli 1885. Der Vice-Bürgermei-
ſter: Wilhelm Nather.

(Geſchworenenliſte.)

Samſtag, den 1 Au-
guſt l. J. fand beim Olmützer k. k. Kreisgerichte
die Ausloſung der Geſchworenen für die nächſte



[Spaltenumbruch]

lichen die Stiege herabkommen, fordert die See-
krankheit ihren Tribut und unter Ach und Weh
folgt ein philharmoniſches hölliſches Concert.
Drei junge hübſche Damen mit bleichen Geſichtern
halten ſich gegenſeitig die Köpfe, Hilfeſuchend um
ſich blickend.

Ich und noch einige ſtarke Naturen über-
nehmen das Samaritanerwerk, bringen ſie auch
glücklich herab in den Converſationsſaal; die
Armen jedoch vergelten Gutes mit Böſem, lächelnd
wollen ſie ihren Dank ſtammeln, aber kein Wort
entfließt ihren Lippeu — es war ein anderer
Strom der Beredtſamkeit!

Welcher Anblick bot ſich uns hier unten!
Neben der zarten Dame ſitzt der kräftige Mann,
ein blühendes Schweſterpaar neben markigen
deutſchen Studenten, Jung und Alt bunt durch-
einander; ein Dutzend verſchiedener Nationali-
täten ſind hier vertreten, die ſich jedoch alle
durch übereinſtimmendes Vorgehen auszeichnen.
Aller Groll verſchwindet, es iſt eine herzerhebende
Einigkeit der Menſchheit in ihrem Schmerze!
Auf den unbetheiligten Zuſchauer wirken dieſe
ängſtlich gekrümmten Geſtalten mit wild ver-
zerrten Geſichtern und die fortwährende Störung
der Converſation faſt komiſch. Das Wetter hat
uns aber auch arg mitgeſpielt, immer bewegter
wurde das ſtürmiſche Treiben unſeres Schiffes
und erreichte jetzt ſeinen Höhepunct. Welle auf
Welle ſchlägt mit Centner-Gewalt und donnernden
Dröhnen an unſer Schiff, ſo daß die noch weni-
gen am Verdeck verbliebenen Paſſagiere, welche
durch eine Sturzwelle den unangenehmen Vor-
geſchmack eines Seebades erhalten, völlig durch-
näßt flüchten müſſen. Kein Wunder, daß ſolch eine
ſtürmiſche Seefahrt ſo viel Verwundete zählt,
[Spaltenumbruch] denn wer kann auch die übermüthigen Bewegun-
gen des Schiffes ertragen, hat man doch ſtets das
Gefühl, wie wenn man mit überirdiſcher Gewalt
in eine Untiefe getaucht würde um ſodann
wieder eine Fahrt durch die Lüfte zu machen.
Eine andächtige Stille herrſcht jetzt am Schiffe —
denn die leidende Menſchheit ergibt ſich in ihr
Schickſal mit Reſignation und hofft auf beſſere
Zeiten! Durch ungünſtigen Wind wurde aber die
Fahrt noch verlängert und nach dreiſtündiger
Qual erwidert der Capitain auf unſer Be-
fragen mit ſtoiſcher Ruhe: „Ich leiſte ihnen
noch 1½ Stunden Geſellſchaft“, worauf eine
ſchwer heimgeſuchte Dame (in dem ihrem Ge-
ſchlechte angeſtammten Ungerechtigkeitsſinn) die
Verwünſchung: „O, dieſer Mephiſto“ ausrief.

Ich tummelte mich auf dem Schiffe umher,
bedauerte die Mitreiſenden, betrachtete die groß-
artige erboſte See, bis ich durch eine kalte Waſſer-
fluth aus meinem Grübeln geweckt wurde. Dem
Bedürfniß eines Gedankenaustauſches folgend
ſuchte ich meinen Freund auf, der im unteren
Schiffsraum ſchlief. Sein bleiches Geſicht, das
mir nur zu beredt ſeine ganze Leidensgeſchichte
erzählte, athmete jene Ruhe und Ergebung, die
der gütige Gott Morpheus ſeinen Schutzbefohle-
nen in dieſer Lage ſpendet.

Aber plötzlich kommt wieder eine jener zahl-
reichen tückiſchen Wellen, das ganze Schiff tanzt
und mit ihm ſeine Inſaſſen. Mein Freund er-
wacht, und mit neidiſchen ungläubigen Blicken
muſtert er mich, den Verſchontgebliebenen. Ich
rufe ihm aufmunternd zu: „Muth, Muth! Es
wird ſchon ſchief gehen“ aber wie mir zum Spott
— ſah ich bald die Unmöglichkeit einer Unter-
[Spaltenumbruch] haltung mit ihm ein und überließ ihn ſeinem
unabwendbaren Schickſale.

Alles erreicht ſein Ende und ſo auch dieſe ſtür-
miſche Seereiſe. Die Geſichter erhellen ſich, alles
dehnt und ſtreckt ſich. Die Zuverſicht der Vielge-
prüften kehrt zurück, denn bald werden ſie wie-
der feſten Boden unter ihren Füßen fühlen und
dann nur mit Lachen an die ausgeſtandenen
Drangſale zurückdenken.

Der Dampfer hält und Jollen (Barken)
tragen uns an das langerſehnte Land. Man ſollte
glauben, die dichtgedrängte Menſchenmenge,
welche die Ankommenden erwartet, habe Erbarmen
mit den armen Seereiſenden und werde mitleidig
die blaſſen Geſichter betrachten; aber wer den
Schaden hat, hat auch den Spott dazu und mit
übermüthiger Unverſchämtheit blicken ſie jedem
Vorübergehenden ins Antlitz und wehe wenn es
die ausgeſtandene Pein wiederſpiegelt! Ein viel-
tönendes Oho! O jemine! und wie die ironiſchen
Zurufe alle heißen, ſummt ihm dann in die
Ohren und gibt ihm das Geleite.

Ein geradezu frenetiſcher Jubel bemächtigte
ſich der ausgelaſſenen Menge, als mein unglück-
licher Freund — Fiſcher ſind doch ſonſt mit dem
Waſſer vertraut — vorbeimarſchierte, denn ihm
gebührte unſtreitig die Palme des Tages, und
das erſte Roth auf ſeinen Wangen malte dieſe
Beweiſe herzlicher Theilnahme und ehrender An-
erkennung. Unſer Humor aber hatte nicht gelitten,
am ſelben Abend noch tanzten wir mit mancher
ſchönen Helgoländerin auf der „Grünen Wieſe“
vergeſſen war die nur zu bewegte — Vergangen-
heit, und noch lange lachten wir über unſeren
Empfang in der Läſterallen zu Helgoland.

G. L. 

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0004" n="[4]"/>
      <cb/>
      <div type="jLocal" n="1">
        <div xml:id="lehrerbundes2" prev="#lehrerbundes1" type="jArticle" n="2">
          <p>9. Gründung eines Centralorganes. (Refe-<lb/>
rent: J. <hi rendition="#g">Pirnos,</hi> Bürger&#x017F;chullehrer in Brünn.)</p><lb/>
          <p>Um 2 Uhr gemein&#x017F;chaftliches Mittage&#x017F;&#x017F;en<lb/>
auf der bürgerl. Schieß&#x017F;tätte und Garten-Con-<lb/>
cert. (Capelle des k. k. Inf.-Rgts. Nr. 100.)</p><lb/>
          <p>Programm des Concertes: 1. &#x201E;Deut&#x017F;cher<lb/>
Mar&#x017F;ch&#x201C; von Kalliwoda. 2. Ouverture zur Oper<lb/>
&#x201E;Die Fel&#x017F;enmühle&#x201C; von Reißinger. 3. &#x201E;Angelo&#x201C;-<lb/>
Walzei aus &#x201E;Pfing&#x017F;ten in Florenz&#x201C; von Czibulka.<lb/>
4. Chor und Mar&#x017F;ch aus der Oper &#x201E;Tannhäu&#x017F;er&#x201C;<lb/>
von Wagner. 5. Potpourri aus &#x201E;Italieni&#x017F;chen<lb/>
Opern&#x201C; von Ambro&#x017E;. 6. Fragmente aus der<lb/>
Operette &#x201E;Boccaccio&#x201C; von Suppé. 7. &#x201E;Zucker<lb/>
und Caffe&#x201C; Polka franc. von Millöcker. 8. Mar&#x017F;ch.</p><lb/>
          <p>Um 6 Uhr Promenade-Concert im Stadtpa<supplied>r</supplied>k.</p><lb/>
          <p>Um 8 Uhr Abends Fe&#x017F;t-Commers im Re-<lb/>
douten-Saale.</p><lb/>
          <p>Unter gefälliger Mitwirkung des Olmützer<lb/>
deut&#x017F;chen Männerge&#x017F;ang-Vereines. (Mu&#x017F;ikcapelle<lb/>
des k. k. Inf.-Rgts. Nr. 100.)</p><lb/>
          <p>Programm: 1. &#x201E;Fe&#x017F;tmar&#x017F;ch&#x201C;, gewidmet dem<lb/>
&#x201E;Deut&#x017F;ch-mähri&#x017F;chen Lehrerbund&#x201C; von Hrn. Ka&#x017F;par,<lb/>
Mu&#x017F;iklehrer in Olmütz.</p><lb/>
          <p>2. &#x201E;Heut&#x2019; i&#x017F;t heut&#x2019;,&#x201C; Männerchor v. Weinzierl.</p><lb/>
          <p>3. Ouverture zur Oper &#x201E;Stradella&#x201C; von<lb/>
Flotow.</p><lb/>
          <p>4. <hi rendition="#aq">a)</hi> &#x201E;Altniederländi&#x017F;ches Volkslied&#x201C; von<lb/>
Krem&#x017F;er. <hi rendition="#aq">b)</hi> &#x201E;Schatzerl klein&#x201C; von Löwen&#x017F;tamm.</p><lb/>
          <p>5. &#x201E;Deut&#x017F;che Lieder&#x201C; Potpourri von Peters</p><lb/>
          <p>6. &#x201E;Oe&#x017F;terreich mein Vaterland&#x201C;, (Män-<lb/>
nerchor) von Fiby.</p><lb/>
          <p>7. &#x201E;Deut&#x017F;che Lu&#x017F;t&#x201C; oder &#x201E;Donaulieder&#x201C;,<lb/>
Walzer von Strauß.</p><lb/>
          <p>8. &#x201E;Lied der Deut&#x017F;chen in Oe&#x017F;terreich&#x201C; von<lb/>
Weinwurm.</p><lb/>
          <p>9 Entre-Act zur Oper &#x201E;Lohengrin&#x201C; von<lb/>
Wagner.</p><lb/>
          <p>10. &#x201E;Das Sitzen&#x201C;, Quadrille für Männer-<lb/>
chor und Orche&#x017F;ter von Weinzierl.</p><lb/>
          <p>11. &#x201E;Wiener Blut&#x201C;, Walzer von Strauß.</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Donner&#x017F;tag den 6. Augu&#x017F;t.</hi> </hi> </p><lb/>
          <p><hi rendition="#g">Um 8 Uhr Früh Promenade-Con-<lb/><supplied>c</supplied>ert im Stadtpark und Früh&#x017F;choppen</hi><lb/>
(Mu&#x017F;ikkapelle des k. k. Inf.-Regts. Nr. 100)</p><lb/>
          <p><hi rendition="#g">Programm:</hi> 1. &#x201E;Vergißmeinnicht&#x201C;, Mar&#x017F;ch.<lb/>
2. Ouverture zur Oper &#x201E;Rienzi&#x201C; von Wagner.<lb/>
3. &#x201E;Traum-Walzer&#x201C; aus der Operette &#x201E;Feld-<lb/>
prediger&#x201C; v. Millöcker. 4. Serenade aus der Oper<lb/>
&#x201E;Der Trompeter von Säkkingen&#x201C; von Neßler.<lb/>
5. Chor aus der Oper &#x201E;Fau&#x017F;t&#x201C; von Ch. Gounod.<lb/>
6. Potpourri aus &#x201E;Modernen Opern&#x201C; v. Faul-<lb/>
wetter. 7. &#x201E;Stürmi&#x017F;ch in Lieb und Tanz,&#x201C; Polka<lb/>
&#x017F;chnell von Strauß. &#x2014; Zwi&#x017F;chen 10 und 12 Uhr<lb/>
Vormittags Be&#x017F;ichtigung der Sehenswürdigkeiten.</p>
        </div><lb/>
        <cb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Fahrpreißermäßigungen.)</hi> </head>
          <p>Es diene den<lb/>
P. T. Theilnehmern der 2. Vollver&#x017F;ammlung<lb/>
des &#x201E;Deut&#x017F;ch-mähri&#x017F;chen Lehrerbundes&#x201C; in Olmütz<lb/>
zur Kenntniß, daß die Direction der k. k. Staats-<lb/>
bahnen auch auf der Strecke Kriegsdorf-Römer-<lb/>
&#x017F;tadt eine 33&#x2153; % Fahrpreisermäßigung gewährt.<lb/>
Heute findet um 6 Uhr Abends im Sitzungs-<lb/>
&#x017F;aale des Gemeindehau&#x017F;es die letzte Sitzung des<lb/>
Ge&#x017F;ammt-Aus&#x017F;chu&#x017F;&#x017F;es des Lehrertages &#x017F;tatt.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Vom Männerge&#x017F;angvereine.)</hi> </head>
          <p>Die P. T.<lb/>
Mitglieder des Männerge&#x017F;angvereines werden<lb/>
er&#x017F;ucht, behufs einer Probe heute Abends um<lb/>
8 Uhr pünctlich im Probelocale anläßlich der<lb/>
Mitwirkung beim Fe&#x017F;tcommer&#x017F;e des Lehrertages<lb/>
er&#x017F;cheinen zu wollen.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(&#x201E;Club deut&#x017F;cher Lehrer in Olmütz&#x201C;.)</hi> </head><lb/>
          <p>Heute findet nach 8½ Uhr Abends im Clublocale<lb/>
des Hotel Lauer eine Sitzung die&#x017F;es Vereines<lb/>
&#x017F;tatt, wozu die Mitglieder hiemit eingeladen<lb/>
werden.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Zum Lebrertage.)</hi> </head>
          <p>Morgen werden hier<lb/>
die deut&#x017F;chen Lehrer Mährens eintreffen zur<lb/>
Jahresver&#x017F;ammlung des deut&#x017F;ch-mähri&#x017F;chen Lehrer-<lb/>
bundes. Sie werden mit Extr<supplied>a</supplied>zügen der Local-<lb/>
bahn vom Nordbahnhofe abgeholt und in die<lb/>
Stadt geleitet werden. Daß ihrer hier ein freund-<lb/>
licher Empfang gewiß i&#x017F;t, bedarf kaum be&#x017F;onderer<lb/>
Hervorhebung. Die officielle Begrüßung durch<lb/>
den hie&#x017F;igen Ortsaus&#x017F;chuß wird morgen Abends<lb/>
auf der Schieß&#x017F;tätte erfolgen. Der Ab&#x017F;atz der Theil-<lb/>
nehmerkarten für die 2. Vollver&#x017F;ammlung des<lb/>
deut&#x017F;ch-mähri&#x017F;chen Lehrerbundes ge&#x017F;taltet &#x017F;ich recht<lb/>
gün&#x017F;tig. Die P. T. Mitglieder der deut&#x017F;chen<lb/>
Vereine un&#x017F;erer Stadt werden er&#x017F;ucht, &#x017F;ich wegen<lb/>
Be&#x017F;chaffung &#x017F;olcher Karten an die Herren Ver-<lb/>
einsvor&#x017F;tände zu wenden.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Für den deut&#x017F;chen Schulverein)</hi> </head>
          <p>&#x017F;pen-<lb/>
dete die Ti&#x017F;chge&#x017F;ell&#x017F;chaft in der &#x201E;Loge&#x201C; der Schwe-<lb/>
chater Bierhalle unter dem Motto &#x201E;Heine&#x201C; 1 fl.<lb/>
50 kr. und unter dem Motto &#x201E;O, der bö&#x017F;e Ehe-<lb/>
mann&#x201C; 5 fl., welche Beträge an den Zahlmei&#x017F;ter<lb/>
der hie&#x017F;igen Octsgruppe abgeführt wurden.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Vertagte Ver&#x017F;ammlung.)</hi> </head>
          <p>Ge&#x017F;tern Nach-<lb/>
mittags 4 Uhr &#x017F;ollte im &#x017F;tädt Redouten&#x017F;aale die<lb/>
Geno&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chafts-Ver&#x017F;ammlung jener Handelstrei-<lb/>
benden &#x017F;tattfinden, welche eine Steuer unter 10 fl.<lb/>
50 kr. bezahlen. Es hatten &#x017F;ich zu die&#x017F;er Ver-<lb/>
&#x017F;ammlung 93 Per&#x017F;onen eingefunden, &#x017F;o daß zur<lb/>
Be&#x017F;chlußfä<supplied>h</supplied>igkeit nur noch 7 Per&#x017F;onen fehlten.<lb/>
Da die&#x017F;e 7 Per&#x017F;onen nicht er&#x017F;chienen und auch<lb/>
der politi&#x017F;che Commi&#x017F;&#x017F;är, de&#x017F;&#x017F;en Anwe&#x017F;enheit bei<lb/>
der Ver&#x017F;ammlung in den Statuten vorge&#x017F;chrieben<lb/>
i&#x017F;t, nicht eintraf, &#x017F;o wurde die Ver&#x017F;ammlung vertagt.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Annen-Fe&#x017F;te.)</hi> </head>
          <p>Ge&#x017F;tern endlich gelang es<lb/>
un&#x017F;eren Re&#x017F;taurateurs die von ihnen in Aus&#x017F;icht<lb/>
genommenen Annen-Fe&#x017F;te loszubekommen. Vor-<lb/><cb/>
mittags hatte es noch ergiebig geregnet, um<lb/>
3 Uhr Nachmittags jedoch heiterte &#x017F;ich das Wetter<lb/>
aus und an die Stelle der dü&#x017F;teren Regenwolken<lb/>
trat heller Sonnen&#x017F;chein ein. Die&#x017F;er Wetter-Um-<lb/>
&#x017F;chlag brachte es mit &#x017F;ich, daß der Be&#x017F;uch des<lb/>
Bierhallen-Gartens und des Schieß&#x017F;tattgartens<lb/>
ein &#x017F;ehr guter war. In beiden Gärten fanden<lb/>
Militär-Concerte &#x017F;tatt. Bei anbrechender Dunkel-<lb/>
heit wurde im Bierhallen-Garten ein Feuerwerk<lb/>
abgebrannt, das als &#x017F;ehr gelungen bezeichnet wer-<lb/>
den muß. Be&#x017F;onders prächtig ge&#x017F;taltete &#x017F;ich die<lb/>
bengali&#x017F;che Beleuchtung des Gartens. Das Publi-<lb/>
cum zollte dem gelungenen Arrangement des<lb/>
Fe&#x017F;tes alle Anerkennung.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Bicycle-Sport.)</hi> </head>
          <p>Ge&#x017F;tern machten drei<lb/>
Mitglieder des Sternberger Turnvereines, die<lb/>
Herren Pokorny Karl, Mei&#x017F;el Alexander und<lb/>
Adolf eine Fahrt auf dem Bicycle von Stern-<lb/>
berg nach Olmütz und legten die&#x017F;e Strecke in<lb/>
40 Minuten zurück.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Zur Handhabung des Meldungswe&#x017F;ens.)</hi> </head><lb/>
          <p>Der Gemeinderath der königl. Haupt&#x017F;tadt Ol-<lb/>
mütz erließ &#x017F;oeben folgende Kundmachung: Um<lb/>
die aus öffentlichen, namentlich aber &#x017F;anitären<lb/>
Rück&#x017F;ichten nöthige Evidenz bezüglich der Ein-<lb/>
wohner und Fremden in die&#x017F;er königlichen Haupt-<lb/>
&#x017F;tadt herzu&#x017F;tellen und das Meldungswe&#x017F;en im<lb/>
Grunde der be&#x017F;tehenden Anordnungen fortführen<lb/>
zu können, findet der Gemeinderath die Verord-<lb/>
nung der hohen k. k. mähri&#x017F;chen Statthalterei<lb/>
vom 21. März 1857, Z. 1976 in Betreff der<lb/>
Handhabung des Meldungswe&#x017F;ens in der könig-<lb/>
lichen Haupt&#x017F;tadt Olmütz mit dem Beifügen zu<lb/>
reoubliciren, daß auch in Hinkunft alle mit den<lb/>
Hauptparteien, Afterbe&#x017F;tandnehmern, Bettgehern<lb/>
und den &#x017F;ich zeitweilig hierorts aufhaltenden<lb/>
Fremden vorgehenden Veränderungen, ohne Rück-<lb/>
&#x017F;icht des Standes und der Zahl der Per&#x017F;onen,<lb/>
dann der Zahl, Größe und Art der Wohnungs-<lb/>
be&#x017F;tande, &#x017F;elb&#x017F;t wenn kein Miethzins verabredet<lb/>
wurde, jedesmal binnen 24 Stunden die &#x017F;chrift-<lb/>
liche Meldung mittels der eigends vorgedruckten,<lb/>
und unentgeldlich auszufolgenden Meldzettel bei<lb/>
dem Polizeiamte des Gemeinderathes während den<lb/>
Amts&#x017F;tunden zu machen i&#x017F;t, insbe&#x017F;ondere wird<lb/>
darauf hingewie&#x017F;en, daß in einem Locale nicht<lb/>
mehr Per&#x017F;onen, als aus Ge&#x017F;undheits-Rück&#x017F;ichten<lb/>
nach ärztlichen Befunde ge&#x017F;tattet werden kann,<lb/>
beherbergt werden. Die Anßerachtla&#x017F;&#x017F;ung der<lb/>
dießfälligen Vor&#x017F;chriften wird mit einer Geld&#x017F;trafe<lb/>
von fünf bis fünfundzwanzig Gulden geabndet.<lb/>
Vom Gemeinderathe der königl. Haupt&#x017F;tadt Ol-<lb/>
mütz. am 27. Juli 1885. Der Vice-Bürgermei-<lb/>
&#x017F;ter: Wilhelm Nather.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="geschworenenliste1" next="#geschworenenliste2" type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">(Ge&#x017F;chworenenli&#x017F;te.)</hi> </head>
          <p>Sam&#x017F;tag, den 1 Au-<lb/>
gu&#x017F;t l. J. fand beim Olmützer k. k. Kreisgerichte<lb/>
die Auslo&#x017F;ung der Ge&#x017F;chworenen für die näch&#x017F;te</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <cb/>
      <div type="jFeuilleton" n="1">
        <div xml:id="helgoland2" prev="#helgoland1" type="jArticle" n="2">
          <p>lichen die Stiege herabkommen, fordert die See-<lb/>
krankheit ihren Tribut und unter Ach und Weh<lb/>
folgt ein philharmoni&#x017F;ches hölli&#x017F;ches Concert.<lb/>
Drei junge hüb&#x017F;che Damen mit bleichen Ge&#x017F;ichtern<lb/>
halten &#x017F;ich gegen&#x017F;eitig die Köpfe, Hilfe&#x017F;uchend um<lb/>
&#x017F;ich blickend.</p><lb/>
          <p>Ich und noch einige &#x017F;tarke Naturen über-<lb/>
nehmen das Samaritanerwerk, bringen &#x017F;ie auch<lb/>
glücklich herab in den Conver&#x017F;ations&#x017F;aal; die<lb/>
Armen jedoch vergelten Gutes mit Bö&#x017F;em, lächelnd<lb/>
wollen &#x017F;ie ihren Dank &#x017F;tammeln, aber kein Wort<lb/>
entfließt ihren Lippeu &#x2014; es war ein anderer<lb/>
Strom der Beredt&#x017F;amkeit!</p><lb/>
          <p>Welcher Anblick bot &#x017F;ich uns hier unten!<lb/>
Neben der zarten Dame &#x017F;itzt der kräftige Mann,<lb/>
ein blühendes Schwe&#x017F;terpaar neben markigen<lb/>
deut&#x017F;chen Studenten, Jung und Alt bunt durch-<lb/>
einander; ein Dutzend ver&#x017F;chiedener Nationali-<lb/>
täten &#x017F;ind hier vertreten, die &#x017F;ich jedoch alle<lb/>
durch überein&#x017F;timmendes Vorgehen auszeichnen.<lb/>
Aller Groll ver&#x017F;chwindet, es i&#x017F;t eine herzerhebende<lb/>
Einigkeit der Men&#x017F;chheit in ihrem Schmerze!<lb/>
Auf den unbetheiligten Zu&#x017F;chauer wirken die&#x017F;e<lb/>
äng&#x017F;tlich gekrümmten Ge&#x017F;talten mit wild ver-<lb/>
zerrten Ge&#x017F;ichtern und die fortwährende Störung<lb/>
der Conver&#x017F;ation fa&#x017F;t komi&#x017F;ch. Das Wetter hat<lb/>
uns aber auch arg mitge&#x017F;pielt, immer bewegter<lb/>
wurde das &#x017F;türmi&#x017F;che Treiben un&#x017F;eres Schiffes<lb/>
und erreichte jetzt &#x017F;einen Höhepunct. Welle auf<lb/>
Welle &#x017F;chlägt mit Centner-Gewalt und donnernden<lb/>
Dröhnen an un&#x017F;er Schiff, &#x017F;o daß die noch weni-<lb/>
gen am Verdeck verbliebenen Pa&#x017F;&#x017F;agiere, welche<lb/>
durch eine Sturzwelle den unangenehmen Vor-<lb/>
ge&#x017F;chmack eines Seebades erhalten, völlig durch-<lb/>
näßt flüchten mü&#x017F;&#x017F;en. Kein Wunder, daß &#x017F;olch eine<lb/>
&#x017F;türmi&#x017F;che Seefahrt &#x017F;o viel Verwundete zählt,<lb/><cb/>
denn wer kann auch die übermüthigen Bewegun-<lb/>
gen des Schiffes ertragen, hat man doch &#x017F;tets das<lb/>
Gefühl, wie wenn man mit überirdi&#x017F;cher Gewalt<lb/>
in eine Untiefe getaucht würde um &#x017F;odann<lb/>
wieder eine Fahrt durch die Lüfte zu machen.<lb/>
Eine andächtige Stille herr&#x017F;cht jetzt am Schiffe &#x2014;<lb/>
denn die leidende Men&#x017F;chheit ergibt &#x017F;ich in ihr<lb/>
Schick&#x017F;al mit Re&#x017F;ignation und hofft auf be&#x017F;&#x017F;ere<lb/>
Zeiten! Durch ungün&#x017F;tigen Wind wurde aber die<lb/>
Fahrt noch verlängert und nach drei&#x017F;tündiger<lb/>
Qual erwidert der Capitain auf un&#x017F;er Be-<lb/>
fragen mit &#x017F;toi&#x017F;cher Ruhe: &#x201E;Ich lei&#x017F;te ihnen<lb/>
noch 1½ Stunden Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft&#x201C;, worauf eine<lb/>
&#x017F;chwer heimge&#x017F;uchte Dame (in dem ihrem Ge-<lb/>
&#x017F;chlechte ange&#x017F;tammten Ungerechtigkeits&#x017F;inn) die<lb/>
Verwün&#x017F;chung: &#x201E;O, die&#x017F;er Mephi&#x017F;to&#x201C; ausrief.</p><lb/>
          <p>Ich tummelte mich auf dem Schiffe umher,<lb/>
bedauerte die Mitrei&#x017F;enden, betrachtete die groß-<lb/>
artige erbo&#x017F;te See, bis ich durch eine kalte Wa&#x017F;&#x017F;er-<lb/>
fluth aus meinem Grübeln geweckt wurde. Dem<lb/>
Bedürfniß eines Gedankenaustau&#x017F;ches folgend<lb/>
&#x017F;uchte ich meinen Freund auf, der im unteren<lb/>
Schiffsraum &#x017F;chlief. Sein bleiches Ge&#x017F;icht, das<lb/>
mir nur zu beredt &#x017F;eine ganze Leidensge&#x017F;chichte<lb/>
erzählte, athmete jene Ruhe und Ergebung, die<lb/>
der gütige Gott Morpheus &#x017F;einen Schutzbefohle-<lb/>
nen in die&#x017F;er Lage &#x017F;pendet.</p><lb/>
          <p>Aber plötzlich kommt wieder eine jener zahl-<lb/>
reichen tücki&#x017F;chen Wellen, das ganze Schiff tanzt<lb/>
und mit ihm &#x017F;eine In&#x017F;a&#x017F;&#x017F;en. Mein Freund er-<lb/>
wacht, und mit neidi&#x017F;chen ungläubigen Blicken<lb/>
mu&#x017F;tert er mich, den Ver&#x017F;chontgebliebenen. Ich<lb/>
rufe ihm aufmunternd zu: &#x201E;Muth, Muth! Es<lb/>
wird &#x017F;chon &#x017F;chief gehen&#x201C; aber wie mir zum Spott<lb/>
&#x2014; &#x017F;ah ich bald die Unmöglichkeit einer Unter-<lb/><cb/>
haltung mit ihm ein und überließ ihn &#x017F;einem<lb/>
unabwendbaren Schick&#x017F;ale.</p><lb/>
          <p>Alles erreicht &#x017F;ein Ende und &#x017F;o auch die&#x017F;e &#x017F;tür-<lb/>
mi&#x017F;che Seerei&#x017F;e. Die Ge&#x017F;ichter erhellen &#x017F;ich, alles<lb/>
dehnt und &#x017F;treckt &#x017F;ich. Die Zuver&#x017F;icht der Vielge-<lb/>
prüften kehrt zurück, denn bald werden &#x017F;ie wie-<lb/>
der fe&#x017F;ten Boden unter ihren Füßen fühlen und<lb/>
dann nur mit Lachen an die ausge&#x017F;tandenen<lb/>
Drang&#x017F;ale zurückdenken.</p><lb/>
          <p>Der Dampfer hält und Jollen (Barken)<lb/>
tragen uns an das langer&#x017F;ehnte Land. Man &#x017F;ollte<lb/>
glauben, die dichtgedrängte Men&#x017F;chenmenge,<lb/>
welche die Ankommenden erwartet, habe Erbarmen<lb/>
mit den armen Seerei&#x017F;enden und werde mitleidig<lb/>
die bla&#x017F;&#x017F;en Ge&#x017F;ichter betrachten; aber wer den<lb/>
Schaden hat, hat auch den Spott dazu und mit<lb/>
übermüthiger Unver&#x017F;chämtheit blicken &#x017F;ie jedem<lb/>
Vorübergehenden ins Antlitz und wehe wenn es<lb/>
die ausge&#x017F;tandene Pein wieder&#x017F;piegelt! Ein viel-<lb/>
tönendes Oho! O jemine! und wie die ironi&#x017F;chen<lb/>
Zurufe alle heißen, &#x017F;ummt ihm dann in die<lb/>
Ohren und gibt ihm das Geleite.</p><lb/>
          <p>Ein geradezu freneti&#x017F;cher Jubel bemächtigte<lb/>
&#x017F;ich der ausgela&#x017F;&#x017F;enen Menge, als mein unglück-<lb/>
licher Freund &#x2014; Fi&#x017F;cher &#x017F;ind doch &#x017F;on&#x017F;t mit dem<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er vertraut &#x2014; vorbeimar&#x017F;chierte, denn ihm<lb/>
gebührte un&#x017F;treitig die Palme des Tages, und<lb/>
das er&#x017F;te Roth auf &#x017F;einen Wangen malte die&#x017F;e<lb/>
Bewei&#x017F;e herzlicher Theilnahme und ehrender An-<lb/>
erkennung. Un&#x017F;er Humor aber hatte nicht gelitten,<lb/>
am &#x017F;elben Abend noch tanzten wir mit mancher<lb/>
&#x017F;chönen Helgoländerin auf der &#x201E;Grünen Wie&#x017F;e&#x201C;<lb/>
verge&#x017F;&#x017F;en war die nur zu bewegte &#x2014; Vergangen-<lb/>
heit, und noch lange lachten wir über un&#x017F;eren<lb/>
Empfang in der Lä&#x017F;terallen zu Helgoland.</p><lb/>
          <byline> <hi rendition="#aq">G. L.</hi> </byline>
        </div>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[4]/0004] 9. Gründung eines Centralorganes. (Refe- rent: J. Pirnos, Bürgerſchullehrer in Brünn.) Um 2 Uhr gemeinſchaftliches Mittageſſen auf der bürgerl. Schießſtätte und Garten-Con- cert. (Capelle des k. k. Inf.-Rgts. Nr. 100.) Programm des Concertes: 1. „Deutſcher Marſch“ von Kalliwoda. 2. Ouverture zur Oper „Die Felſenmühle“ von Reißinger. 3. „Angelo“- Walzei aus „Pfingſten in Florenz“ von Czibulka. 4. Chor und Marſch aus der Oper „Tannhäuſer“ von Wagner. 5. Potpourri aus „Italieniſchen Opern“ von Ambrož. 6. Fragmente aus der Operette „Boccaccio“ von Suppé. 7. „Zucker und Caffe“ Polka franc. von Millöcker. 8. Marſch. Um 6 Uhr Promenade-Concert im Stadtpark. Um 8 Uhr Abends Feſt-Commers im Re- douten-Saale. Unter gefälliger Mitwirkung des Olmützer deutſchen Männergeſang-Vereines. (Muſikcapelle des k. k. Inf.-Rgts. Nr. 100.) Programm: 1. „Feſtmarſch“, gewidmet dem „Deutſch-mähriſchen Lehrerbund“ von Hrn. Kaſpar, Muſiklehrer in Olmütz. 2. „Heut’ iſt heut’,“ Männerchor v. Weinzierl. 3. Ouverture zur Oper „Stradella“ von Flotow. 4. a) „Altniederländiſches Volkslied“ von Kremſer. b) „Schatzerl klein“ von Löwenſtamm. 5. „Deutſche Lieder“ Potpourri von Peters 6. „Oeſterreich mein Vaterland“, (Män- nerchor) von Fiby. 7. „Deutſche Luſt“ oder „Donaulieder“, Walzer von Strauß. 8. „Lied der Deutſchen in Oeſterreich“ von Weinwurm. 9 Entre-Act zur Oper „Lohengrin“ von Wagner. 10. „Das Sitzen“, Quadrille für Männer- chor und Orcheſter von Weinzierl. 11. „Wiener Blut“, Walzer von Strauß. Donnerſtag den 6. Auguſt. Um 8 Uhr Früh Promenade-Con- cert im Stadtpark und Frühſchoppen (Muſikkapelle des k. k. Inf.-Regts. Nr. 100) Programm: 1. „Vergißmeinnicht“, Marſch. 2. Ouverture zur Oper „Rienzi“ von Wagner. 3. „Traum-Walzer“ aus der Operette „Feld- prediger“ v. Millöcker. 4. Serenade aus der Oper „Der Trompeter von Säkkingen“ von Neßler. 5. Chor aus der Oper „Fauſt“ von Ch. Gounod. 6. Potpourri aus „Modernen Opern“ v. Faul- wetter. 7. „Stürmiſch in Lieb und Tanz,“ Polka ſchnell von Strauß. — Zwiſchen 10 und 12 Uhr Vormittags Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten. (Fahrpreißermäßigungen.) Es diene den P. T. Theilnehmern der 2. Vollverſammlung des „Deutſch-mähriſchen Lehrerbundes“ in Olmütz zur Kenntniß, daß die Direction der k. k. Staats- bahnen auch auf der Strecke Kriegsdorf-Römer- ſtadt eine 33⅓ % Fahrpreisermäßigung gewährt. Heute findet um 6 Uhr Abends im Sitzungs- ſaale des Gemeindehauſes die letzte Sitzung des Geſammt-Ausſchuſſes des Lehrertages ſtatt. (Vom Männergeſangvereine.) Die P. T. Mitglieder des Männergeſangvereines werden erſucht, behufs einer Probe heute Abends um 8 Uhr pünctlich im Probelocale anläßlich der Mitwirkung beim Feſtcommerſe des Lehrertages erſcheinen zu wollen. („Club deutſcher Lehrer in Olmütz“.) Heute findet nach 8½ Uhr Abends im Clublocale des Hotel Lauer eine Sitzung dieſes Vereines ſtatt, wozu die Mitglieder hiemit eingeladen werden. (Zum Lebrertage.) Morgen werden hier die deutſchen Lehrer Mährens eintreffen zur Jahresverſammlung des deutſch-mähriſchen Lehrer- bundes. Sie werden mit Extrazügen der Local- bahn vom Nordbahnhofe abgeholt und in die Stadt geleitet werden. Daß ihrer hier ein freund- licher Empfang gewiß iſt, bedarf kaum beſonderer Hervorhebung. Die officielle Begrüßung durch den hieſigen Ortsausſchuß wird morgen Abends auf der Schießſtätte erfolgen. Der Abſatz der Theil- nehmerkarten für die 2. Vollverſammlung des deutſch-mähriſchen Lehrerbundes geſtaltet ſich recht günſtig. Die P. T. Mitglieder der deutſchen Vereine unſerer Stadt werden erſucht, ſich wegen Beſchaffung ſolcher Karten an die Herren Ver- einsvorſtände zu wenden. (Für den deutſchen Schulverein) ſpen- dete die Tiſchgeſellſchaft in der „Loge“ der Schwe- chater Bierhalle unter dem Motto „Heine“ 1 fl. 50 kr. und unter dem Motto „O, der böſe Ehe- mann“ 5 fl., welche Beträge an den Zahlmeiſter der hieſigen Octsgruppe abgeführt wurden. (Vertagte Verſammlung.) Geſtern Nach- mittags 4 Uhr ſollte im ſtädt Redoutenſaale die Genoſſenſchafts-Verſammlung jener Handelstrei- benden ſtattfinden, welche eine Steuer unter 10 fl. 50 kr. bezahlen. Es hatten ſich zu dieſer Ver- ſammlung 93 Perſonen eingefunden, ſo daß zur Beſchlußfähigkeit nur noch 7 Perſonen fehlten. Da dieſe 7 Perſonen nicht erſchienen und auch der politiſche Commiſſär, deſſen Anweſenheit bei der Verſammlung in den Statuten vorgeſchrieben iſt, nicht eintraf, ſo wurde die Verſammlung vertagt. (Annen-Feſte.) Geſtern endlich gelang es unſeren Reſtaurateurs die von ihnen in Ausſicht genommenen Annen-Feſte loszubekommen. Vor- mittags hatte es noch ergiebig geregnet, um 3 Uhr Nachmittags jedoch heiterte ſich das Wetter aus und an die Stelle der düſteren Regenwolken trat heller Sonnenſchein ein. Dieſer Wetter-Um- ſchlag brachte es mit ſich, daß der Beſuch des Bierhallen-Gartens und des Schießſtattgartens ein ſehr guter war. In beiden Gärten fanden Militär-Concerte ſtatt. Bei anbrechender Dunkel- heit wurde im Bierhallen-Garten ein Feuerwerk abgebrannt, das als ſehr gelungen bezeichnet wer- den muß. Beſonders prächtig geſtaltete ſich die bengaliſche Beleuchtung des Gartens. Das Publi- cum zollte dem gelungenen Arrangement des Feſtes alle Anerkennung. (Bicycle-Sport.) Geſtern machten drei Mitglieder des Sternberger Turnvereines, die Herren Pokorny Karl, Meiſel Alexander und Adolf eine Fahrt auf dem Bicycle von Stern- berg nach Olmütz und legten dieſe Strecke in 40 Minuten zurück. (Zur Handhabung des Meldungsweſens.) Der Gemeinderath der königl. Hauptſtadt Ol- mütz erließ ſoeben folgende Kundmachung: Um die aus öffentlichen, namentlich aber ſanitären Rückſichten nöthige Evidenz bezüglich der Ein- wohner und Fremden in dieſer königlichen Haupt- ſtadt herzuſtellen und das Meldungsweſen im Grunde der beſtehenden Anordnungen fortführen zu können, findet der Gemeinderath die Verord- nung der hohen k. k. mähriſchen Statthalterei vom 21. März 1857, Z. 1976 in Betreff der Handhabung des Meldungsweſens in der könig- lichen Hauptſtadt Olmütz mit dem Beifügen zu reoubliciren, daß auch in Hinkunft alle mit den Hauptparteien, Afterbeſtandnehmern, Bettgehern und den ſich zeitweilig hierorts aufhaltenden Fremden vorgehenden Veränderungen, ohne Rück- ſicht des Standes und der Zahl der Perſonen, dann der Zahl, Größe und Art der Wohnungs- beſtande, ſelbſt wenn kein Miethzins verabredet wurde, jedesmal binnen 24 Stunden die ſchrift- liche Meldung mittels der eigends vorgedruckten, und unentgeldlich auszufolgenden Meldzettel bei dem Polizeiamte des Gemeinderathes während den Amtsſtunden zu machen iſt, insbeſondere wird darauf hingewieſen, daß in einem Locale nicht mehr Perſonen, als aus Geſundheits-Rückſichten nach ärztlichen Befunde geſtattet werden kann, beherbergt werden. Die Anßerachtlaſſung der dießfälligen Vorſchriften wird mit einer Geldſtrafe von fünf bis fünfundzwanzig Gulden geabndet. Vom Gemeinderathe der königl. Hauptſtadt Ol- mütz. am 27. Juli 1885. Der Vice-Bürgermei- ſter: Wilhelm Nather. (Geſchworenenliſte.) Samſtag, den 1 Au- guſt l. J. fand beim Olmützer k. k. Kreisgerichte die Ausloſung der Geſchworenen für die nächſte lichen die Stiege herabkommen, fordert die See- krankheit ihren Tribut und unter Ach und Weh folgt ein philharmoniſches hölliſches Concert. Drei junge hübſche Damen mit bleichen Geſichtern halten ſich gegenſeitig die Köpfe, Hilfeſuchend um ſich blickend. Ich und noch einige ſtarke Naturen über- nehmen das Samaritanerwerk, bringen ſie auch glücklich herab in den Converſationsſaal; die Armen jedoch vergelten Gutes mit Böſem, lächelnd wollen ſie ihren Dank ſtammeln, aber kein Wort entfließt ihren Lippeu — es war ein anderer Strom der Beredtſamkeit! Welcher Anblick bot ſich uns hier unten! Neben der zarten Dame ſitzt der kräftige Mann, ein blühendes Schweſterpaar neben markigen deutſchen Studenten, Jung und Alt bunt durch- einander; ein Dutzend verſchiedener Nationali- täten ſind hier vertreten, die ſich jedoch alle durch übereinſtimmendes Vorgehen auszeichnen. Aller Groll verſchwindet, es iſt eine herzerhebende Einigkeit der Menſchheit in ihrem Schmerze! Auf den unbetheiligten Zuſchauer wirken dieſe ängſtlich gekrümmten Geſtalten mit wild ver- zerrten Geſichtern und die fortwährende Störung der Converſation faſt komiſch. Das Wetter hat uns aber auch arg mitgeſpielt, immer bewegter wurde das ſtürmiſche Treiben unſeres Schiffes und erreichte jetzt ſeinen Höhepunct. Welle auf Welle ſchlägt mit Centner-Gewalt und donnernden Dröhnen an unſer Schiff, ſo daß die noch weni- gen am Verdeck verbliebenen Paſſagiere, welche durch eine Sturzwelle den unangenehmen Vor- geſchmack eines Seebades erhalten, völlig durch- näßt flüchten müſſen. Kein Wunder, daß ſolch eine ſtürmiſche Seefahrt ſo viel Verwundete zählt, denn wer kann auch die übermüthigen Bewegun- gen des Schiffes ertragen, hat man doch ſtets das Gefühl, wie wenn man mit überirdiſcher Gewalt in eine Untiefe getaucht würde um ſodann wieder eine Fahrt durch die Lüfte zu machen. Eine andächtige Stille herrſcht jetzt am Schiffe — denn die leidende Menſchheit ergibt ſich in ihr Schickſal mit Reſignation und hofft auf beſſere Zeiten! Durch ungünſtigen Wind wurde aber die Fahrt noch verlängert und nach dreiſtündiger Qual erwidert der Capitain auf unſer Be- fragen mit ſtoiſcher Ruhe: „Ich leiſte ihnen noch 1½ Stunden Geſellſchaft“, worauf eine ſchwer heimgeſuchte Dame (in dem ihrem Ge- ſchlechte angeſtammten Ungerechtigkeitsſinn) die Verwünſchung: „O, dieſer Mephiſto“ ausrief. Ich tummelte mich auf dem Schiffe umher, bedauerte die Mitreiſenden, betrachtete die groß- artige erboſte See, bis ich durch eine kalte Waſſer- fluth aus meinem Grübeln geweckt wurde. Dem Bedürfniß eines Gedankenaustauſches folgend ſuchte ich meinen Freund auf, der im unteren Schiffsraum ſchlief. Sein bleiches Geſicht, das mir nur zu beredt ſeine ganze Leidensgeſchichte erzählte, athmete jene Ruhe und Ergebung, die der gütige Gott Morpheus ſeinen Schutzbefohle- nen in dieſer Lage ſpendet. Aber plötzlich kommt wieder eine jener zahl- reichen tückiſchen Wellen, das ganze Schiff tanzt und mit ihm ſeine Inſaſſen. Mein Freund er- wacht, und mit neidiſchen ungläubigen Blicken muſtert er mich, den Verſchontgebliebenen. Ich rufe ihm aufmunternd zu: „Muth, Muth! Es wird ſchon ſchief gehen“ aber wie mir zum Spott — ſah ich bald die Unmöglichkeit einer Unter- haltung mit ihm ein und überließ ihn ſeinem unabwendbaren Schickſale. Alles erreicht ſein Ende und ſo auch dieſe ſtür- miſche Seereiſe. Die Geſichter erhellen ſich, alles dehnt und ſtreckt ſich. Die Zuverſicht der Vielge- prüften kehrt zurück, denn bald werden ſie wie- der feſten Boden unter ihren Füßen fühlen und dann nur mit Lachen an die ausgeſtandenen Drangſale zurückdenken. Der Dampfer hält und Jollen (Barken) tragen uns an das langerſehnte Land. Man ſollte glauben, die dichtgedrängte Menſchenmenge, welche die Ankommenden erwartet, habe Erbarmen mit den armen Seereiſenden und werde mitleidig die blaſſen Geſichter betrachten; aber wer den Schaden hat, hat auch den Spott dazu und mit übermüthiger Unverſchämtheit blicken ſie jedem Vorübergehenden ins Antlitz und wehe wenn es die ausgeſtandene Pein wiederſpiegelt! Ein viel- tönendes Oho! O jemine! und wie die ironiſchen Zurufe alle heißen, ſummt ihm dann in die Ohren und gibt ihm das Geleite. Ein geradezu frenetiſcher Jubel bemächtigte ſich der ausgelaſſenen Menge, als mein unglück- licher Freund — Fiſcher ſind doch ſonſt mit dem Waſſer vertraut — vorbeimarſchierte, denn ihm gebührte unſtreitig die Palme des Tages, und das erſte Roth auf ſeinen Wangen malte dieſe Beweiſe herzlicher Theilnahme und ehrender An- erkennung. Unſer Humor aber hatte nicht gelitten, am ſelben Abend noch tanzten wir mit mancher ſchönen Helgoländerin auf der „Grünen Wieſe“ vergeſſen war die nur zu bewegte — Vergangen- heit, und noch lange lachten wir über unſeren Empfang in der Läſterallen zu Helgoland. G. L.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat). (2018-01-26T15:49:55Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T15:49:55Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T15:49:55Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches175_1885
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches175_1885/4
Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 175, Olmütz, 03.08.1885, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches175_1885/4>, abgerufen am 30.04.2024.