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Mährisches Tagblatt. Nr. 266, Olmütz, 21.11.1892.

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[Spaltenumbruch] eines städt. Beamten um Einzahlung der Dienst-
verleihungsgebühren in 24 Monatsraten. --
Gesuch eines städt. Beamten um Sicherstellung
eines Vorschusses durch monatliche Gehaltsabzüge.
-- Gesuch des städt. Thierarztes Franz Sallinger
um Verbesserung seiner Bezüge. -- Gesuche um
ein ausgeschriebenes Juristen-Stipendium. --
Note der Direction der k. k. Oberrealschule mit
den Gesuchen um ein zur Vermählung Ihrer
k. u. k. Majestäten gestiftetes Stipendium. --
Eingaben mit Bezug auf den zu Ostern 1893
ablaufenden Theatervertrag. -- Bericht der 2.
Section über den Voranschlag der städt. gewerbl.
Fortbildungsschule für das Jahr 1893. (2. Les.)
-- Bericht der 2. Section über das Gesuch der
Kinderbewahranstalt um unentgeltlichen Wasser-
bezug und um eine außerordentliche Spende von
Brennholz. (2. Lesung.) -- Bericht der 2. Sec-
tion über das Ansuchen der pädagogischen Cen-
tralbibliothek zu Leipzig um eine Subvention. --
Bericht der 2. Section über das Gesuch der Lei-
tung des städt. Kindergartens um eine Spende
für die Christbescherung an die Kinder der An-
stalt. -- Bericht der 2. Section über das Ge-
such des Herrn C. Münster um unentgeltliche
Theilnahme seiner Tochter am französischen
Sprachunterrichte in der Mädchenbürgerschule. --
Aeußerung des Gemeinderathes über ein Gesuch
des prov. Forstadjuncten Aug. Ruzicka. -- Dank-
schreiben des pens. Controllors an der Pfandleih-
anstalt Herrn Carl Mück. -- Antrag des Cura-
toriums der städt. Pfandleihanstalt um Aufnahme
eines Practikanten. -- Antrag auf eine zweck-
mäßige Theilung der wirthschaftlichen Agenden.
-- Bericht der 1. Section über die Verpachtung
der Wiesenparcelle Nr. 629 nächst dem Neustifter
Wehre. (2. Lesung.) -- Bericht der 1. Section
über zwei Pachtverträge mit der Firma der
Herren A. u. H. May über mehrere Ackerpar-
zellen unterhalb des Fortes Galgenberg. (2.
Lesung.)

(Benesice-Vorstellung.)

Zum Vortheile
unseres verdienten Opernregisseurs, des Bassisten,
Herrn Rudolf Reineke, der während seines
hiesigen Wirkens so vielfache Proben künstlerischer
Tüchtigkeit gegeben und sich als den besten Baß-
buffo bewährt hat, den unsere Bühne seit Langem
besaß, geht am kommenden Donnerstage Meyerbeers
"Afrikanerin" in Scene. Die Beliebtheit dieser
Oper wie jene des Beneficianten bürgen für ein
gutbesuchtes Haus. Die Selika wird Frl. v.
Rodriguez, den Vasko Herr Gerhardts singen.

(Der Impfzustand der Kinder in den
hiesigen Volks- und Bürgerschulen, sowie
bei den Kindern im vorschulpflichtigen Alter.)

Auf Grundlage der im Vorjahre wieder wirksam
gewordenen Verordnungen hat bekanntgegebener
Weise jedes in die Schule eintretende Kind ein
Impfzeugniß nachzuweisen und sind die Amts-
ärzte angewiesen, den Impfzustand der Schul-
kinder einer Prüfung zu unterziehen. Wie wir
bereits im Vorjahre meldeten, wurden im Jahre
1891 auf Veranlassung des Physikates die Kin-
der sämmtlicher Classen der hiesigen Volks-
und Bürgerschulen auf ihren Impfzustand von
den städt. Aerzten untersucht und gleichzeitig den-
selben die Impfzeugnisse unentgeltlich zugestellt.
Die Ungeimpften wurden ebenfalls unentgeltlich
der Impfung zugeführt und die im Verlaufe des
Schuljahres aufgenommenen Kinder haben die
gleiche Ueberwachung des Impfzustandes erfahren,
so daß hiedurch bereits im Vorjahre die Impf-
verhältnisse dieser Schulkinder durchwegs klarge-
legt und außerordentlich günstig gestaltet wurden.
Für das Schuljahr 1892/3 sind nun vom Phy-
sikate die gleichen Vorkehrungen eingeleitet wor-
den, damit nicht nur jedes in die hiesigen Schulen
eintretende Kind nach vorgenommener Untersuchung
ein Impfzeugniß erhalte, sondern auch, um die
"nicht" oder "ohne Erfolg" geimpfen Kinder
möglichst rasch der Impfung zuzuleiten. Das
Resultat dieser -- gewiß mühevollen Arbeit --
hat nun das Physikat in einem längeren Be-
richte niedergelegt, aus dem wir entnehmen, daß
von den 2312 die hiesigen Volks- und Bürger-
schulen, sowie die k. k. Uebungsschule besuchenden
Kindern bloß zwei Kinder ungeimpft verbleiben,
von denen das eine in der Kindheit geblattert
haben soll, während die Angehörigen des anderen
Kindes die Impfung nicht zugeben wollen. Andere
2 Schüler sind wiederholt erfolglos geimpft
worden und können daher als immun angesehen
werden. Dieser äußerst günstige Impf-
[Spaltenumbruch] zu stand der Schulkinder,
für dessen
fernere Erhaltung das Physikat alljährlich zu
sorgen bestrebt sein wird, dürfte nicht nur all-
mählig die Impfverhältnisse der ganzen Be-
völkerung wohlthätig beeinflußen und verallge-
meinern helfen, sondern auch als eine aner-
kennenswerthe Leistung der Sanitätsbehörde anzu-
sehen sein, durch welche die Gefahren der Blattern-
krankheit wirksam eingeschränkt werden dürften.
Da, wie wir ferner erfahren, auch die Impfung
der im letzten Jahre geborenen Kinder beinahe
allgemein durchgeführt worden ist und in den
hiesigen Kindergärten die Prüfung des Impfzu-
standes der Kinder ebenfalls ein sehr befriedigen-
des Ergebniß lieferte, so ist wohl zu erwarten,
daß die bezüglichen Bemühungen des Physikates
von den besten Erfolgen für die Gesundheitsver-
hältnisse unserer Bevölkernng begleitet sein wer-
den. Das Physikat hofft auch, daß unter An-
wendung des derzeitigen Impfmodus, nach wel-
chem die Impfstellen bei jedem Kinde mit Carbol-
wasser gereinigt, die Impfnadel jedesmal desin-
ficirt und jedes Kind mit echter Kuhpockenlymphe
und niemals von Arm zu Arm geimpft wird,
das Vertrauen zur Impfung bei der Bevölkerung
gehoben werde und allmählig die Vorurtheile
und hiemit auch die Schwierigkeiten des Impf-
geschäftes schwinden dürften.

(Vom Schwurgerichte.)

Die Verhandlung
gegen Richard Ragel und Consorten wegen Be-
trugs, beziehungsweise Mitschuld an dem Betruge
wurde, nachdem gestern das Beweisverfahren
geschlosseu worden war, zu Ende geführt. Die
Geschworenen beantworteten nach einem überaus
klaren und gründlichen Resume dea Vorsitzenden
L. G. R. Neugebauer von den an sie gestellten
14 Hauptfragen die erste den Richard Nagel be-
treffende Hauptfrage mit 8 Stimmen nein, die
zweite denselben Angeklagten betreffende Haupt-
frage mit 11 Stimmen ja, eine Stimme nein.
Von den übrigen Hauptfragen wurden die ersten
zwei, welche die Mutter und Frau des Ange-
klagten betrafen, mit zehn Stimmen, die übri-
gen Fragen einhellig verneint. -- Der Ge-
richtshof sprach auf Grundlage dieses Ver-
dictes den Erstangeklagten, Richard Nagel des
Verbrechens des Betruges durch Verhehlung eines
Theiles von seinem Vermögen, wodurch der wahre
Stand der Masse verdreht wurde, schuldig, sprach
ihn dagegen von der weiteren Anklage frei und
verurtheilte ihn zum schweren Kerker in der Dauer
von 15 Monaten, während die von Dr. Blumen-
zweig vertheidigten Verwandten des Richard
Nagel und die übrigen von Dr. Eben verthei-
digten acht Angeklagten gänzlich freigesprochen
wurden.

(Die Tarifirung des Artikels "Malz".)

Wie das, von dem Kammer-Secretär Herrn
M. Hoenig herausgegebene "Mähr.-schles. Industrie-
und Handelsblatt" berichtet, hat der Bezirkseisen-
bahnrath in Köln folgenden Beschluß gefaßt:
"Nachdem die Bedingungen für die im Jahre 1891
(1. September) versuchsweise eingeführten Aus-
nahmstarife aus dem Osten nach dem Westen für
Getreide Mehl-Mühlenproducte jetzt nicht mehr
zutreffen, befürwortet der Bezirks-Eisenbahnrath
Köln, die Aufhebung des Tarifes bei dem
Minister der öffentlichen Arbeiten zu beantragen."

(Ueber häusliche Frauen-Beschäftigung.)

In der nächsten Zeit findet auch hier ein Cursus
zum Erlernen einer Reihe von Handarbeiten
statt, welche, ursprünglich von unseren deutschen
Kunstgewerbe-Vereinen ausgehend, sich erfreulicher-
weise jetzt bei unseren Frauen nnd Töchtern
immer allgemeineren Eingang zu erringen scheinen.
Ueber alle Theile Deutschlands verbreiten sich in
den letzten Jahren Lehrerinnen, die aus solchen
Instituten hervorgegangen sind und die dort er-
worbenen Kenntnisse in immer weitere Kreise
tragen. Die hier eingetroffene Lehrerin Fräulein
Josefa Theben, wohnhaft Bäckergasse Nr. 9,
2. Stock unterrichtet in der häuslichen
Anfertigung von künstlichen Blumen und Filigran-
arbeiten. Ueber den Werth solcher Arbeiten, die
als Schmuckgegenstände, Ballgarnituren, Bouquets,
Kleiderbesätze, Blumenkörbe, Sophakissen, Wand-
und allerart von Zimmer-Ausschmückungen Ver-
wendung finden, werden unsere Töchter am
besten zu urtheilen wissen. Durch das auf-
merksame Eingehen auf alle die kleinen Einzel-
heiten einer Blume, eines Zweiges, werden unsere
Kinder erst ganz auf diese herrlichen Naturge-
bilde aufmerksam gemacht und in ihnen Schön-
[Spaltenumbruch] heitssinn und Freude an der Natur im Großen
geweckt.

(Ueberfahren)

wurde Samstag Nachmittags
1 Uhr in der Böhmengasse die Schuhmachers-
gattin Franziska Uvizel aus Kojetein. Der un-
vorsichtige Fuhrmann suchte sein Heil in der
Flucht, indem er nach Anrichtung des Unglücks
im raschesten Tempo davonfuhr. Die Schwerver-
letzte wurde in das Spital transportirt. Später
gelang es, den schuldtragenden Fuhrmann in der
Person eines Grundbesitzers aus Schmeil sicher-
zustellen und wird sich derselbe vor Gericht zu
verantworten haben.

(Unfall.)

Samstag Nachmittags tummelten
sich einige Burschen, welche es nicht mehr er-
warten konnten, dem Eissport zu huldigeu, auf
dem wilden Eisplatze im "Waldel". Da die
Eisdecke nur sehr schwach gefroren war, brach
einer der Burschen -- ein 17jähr. Kutscherssohn
-- durch die Eisdecke und wäre beinahe ertrunken,
hätte demselben der Diener des Eislaufvereins
nicht rechtzeitig Hilfe geleistet.




Theater.
"Der Zigeunerbaron".
Operette in 3 Acten von Johann Strauß.

Das am jüngsten Samstag stattgefundene
Benefice des Operettentenors Hrn. Emil Krause
hatte einen künstlerisch schönen, pekuniär jedoch
weniger günstigen Erfolg. Letzteres ist um so be-
klagenswerther, als Herr Krause zu den besten
Mitgliedern unserer Bühne zählt und dem Publi-
cum bereits manche höchst gelungene Leistung bot.
Herr Krause wird sich also für diesmal mit dem
künstlerischen Erfolge bescheiden müssen. Dieser
war ein vollkommener und es ist durchaus
keine Uebertreibung, wenn wir constatiren, daß
die Strauß'sche Operette "Der Zigeuner-
baron",
welche Herr Krause zum Benesice
gewählt hatte, seit Jahren an unserer Bühne
keine so gerundete, in allen Theilen vollendete
Wiedergabe fand, als sie dießmal dem Werke zu
theil wurde. In erster Linie ist der Beneficiant
zu nennen, welcher die Titelpartie nicht nur ge-
sanglich sondern auch schauspielerisch gleich vor-
züglich wiedergab. Der Beneficiant, der bei seinem
Erscheinen auf der Bühne mit Applaus empfangen
wurde und eine schöne Kranzspende erhielt, sang
die Partie mit dem vollen Aufgebote seiner schönen
und sympathischen Simmmittel und errang einen
glänzenden Erfolg, der sich von Act zu Act
steigerte. Fräulein Koleit (Saffi) überraschte
das Publicum durch eine vortreffliche Leistung.
Die schöne Stimme der Sängerin kam zur voll-
sten Geltung und die geschmackvolle Art ihres
Gesanges machte nicht minder Effect. Das Duett:
"Wer hat uns getraut?" ist wol selten an un-
serer Bühne so prächtig gesungen worden, wie wir
es dießmal von Seite des Herrn Krause und
des Frl. Koleit hörten. Eine gesangliche Leistung
ersten Ranges bot Frl. Kronthal als "Czipra";
sie übertraf alle ihre Vorgängerinnen in dieser
Parthie und erntete wahre Beifallsstürme. Dabei
ließ sich die Sängerin, deren schöne Stimme auch
im Ensemble siegreich durchdrang, nicht zum
Forciren verleiten, sondern sang in edler und
geschmackvoller Weise, die Gunst der Zuhörer
im Sturme erobernd. Herr Indra war ein
trefflicher "Zsupan", dessen trockener Humor von
bester Wirkung war. Frau Seyfferth (Mira-
bella) und Hr. Marx (Cornero) fügten sich trefflich
in das Ensemble. Volles Lob gebührt Hrn. Amenth
(Graf Homonay), der das Werberlied prächtig
und mit Verve vortrug und hiefür vielen Beifall
fand. Frl. Claron (Arsena) hatte mit einer
gesanglichen Indisposition zu kämpfen, während
Herr Mailberg (Ottokar) wohl im Gesange
Befriedigendes leistete, in schauspielerischer Be-
ziehung jedoch recht unzulänglich war. Herr
Capellmeister Andreae dirigirte die Operette
mit großem Geschick und participirte mit an
den Ehren des Abends. Auch der Regie des
Herrn Indra sei mit voller Anerkennung ge-
dacht. Trotz des schwachen Besuches der Vor-
stellung befand sich das Publicum in bester
Stimmung und kargte nicht mit seinem Beifalle,
der ein vollkommen wohl verdienter war.




[Spaltenumbruch] eines ſtädt. Beamten um Einzahlung der Dienſt-
verleihungsgebühren in 24 Monatsraten. —
Geſuch eines ſtädt. Beamten um Sicherſtellung
eines Vorſchuſſes durch monatliche Gehaltsabzüge.
— Geſuch des ſtädt. Thierarztes Franz Sallinger
um Verbeſſerung ſeiner Bezüge. — Geſuche um
ein ausgeſchriebenes Juriſten-Stipendium. —
Note der Direction der k. k. Oberrealſchule mit
den Geſuchen um ein zur Vermählung Ihrer
k. u. k. Majeſtäten geſtiftetes Stipendium. —
Eingaben mit Bezug auf den zu Oſtern 1893
ablaufenden Theatervertrag. — Bericht der 2.
Section über den Voranſchlag der ſtädt. gewerbl.
Fortbildungsſchule für das Jahr 1893. (2. Leſ.)
— Bericht der 2. Section über das Geſuch der
Kinderbewahranſtalt um unentgeltlichen Waſſer-
bezug und um eine außerordentliche Spende von
Brennholz. (2. Leſung.) — Bericht der 2. Sec-
tion über das Anſuchen der pädagogiſchen Cen-
tralbibliothek zu Leipzig um eine Subvention. —
Bericht der 2. Section über das Geſuch der Lei-
tung des ſtädt. Kindergartens um eine Spende
für die Chriſtbeſcherung an die Kinder der An-
ſtalt. — Bericht der 2. Section über das Ge-
ſuch des Herrn C. Münſter um unentgeltliche
Theilnahme ſeiner Tochter am franzöſiſchen
Sprachunterrichte in der Mädchenbürgerſchule. —
Aeußerung des Gemeinderathes über ein Geſuch
des prov. Forſtadjuncten Aug. Ružička. — Dank-
ſchreiben des penſ. Controllors an der Pfandleih-
anſtalt Herrn Carl Mück. — Antrag des Cura-
toriums der ſtädt. Pfandleihanſtalt um Aufnahme
eines Practikanten. — Antrag auf eine zweck-
mäßige Theilung der wirthſchaftlichen Agenden.
— Bericht der 1. Section über die Verpachtung
der Wieſenparcelle Nr. 629 nächſt dem Neuſtifter
Wehre. (2. Leſung.) — Bericht der 1. Section
über zwei Pachtverträge mit der Firma der
Herren A. u. H. May über mehrere Ackerpar-
zellen unterhalb des Fortes Galgenberg. (2.
Leſung.)

(Beneſice-Vorſtellung.)

Zum Vortheile
unſeres verdienten Opernregiſſeurs, des Baſſiſten,
Herrn Rudolf Reineke, der während ſeines
hieſigen Wirkens ſo vielfache Proben künſtleriſcher
Tüchtigkeit gegeben und ſich als den beſten Baß-
buffo bewährt hat, den unſere Bühne ſeit Langem
beſaß, geht am kommenden Donnerſtage Meyerbeers
„Afrikanerin“ in Scene. Die Beliebtheit dieſer
Oper wie jene des Beneficianten bürgen für ein
gutbeſuchtes Haus. Die Selika wird Frl. v.
Rodriguez, den Vasko Herr Gerhardts ſingen.

(Der Impfzuſtand der Kinder in den
hieſigen Volks- und Bürgerſchulen, ſowie
bei den Kindern im vorſchulpflichtigen Alter.)

Auf Grundlage der im Vorjahre wieder wirkſam
gewordenen Verordnungen hat bekanntgegebener
Weiſe jedes in die Schule eintretende Kind ein
Impfzeugniß nachzuweiſen und ſind die Amts-
ärzte angewieſen, den Impfzuſtand der Schul-
kinder einer Prüfung zu unterziehen. Wie wir
bereits im Vorjahre meldeten, wurden im Jahre
1891 auf Veranlaſſung des Phyſikates die Kin-
der ſämmtlicher Claſſen der hieſigen Volks-
und Bürgerſchulen auf ihren Impfzuſtand von
den ſtädt. Aerzten unterſucht und gleichzeitig den-
ſelben die Impfzeugniſſe unentgeltlich zugeſtellt.
Die Ungeimpften wurden ebenfalls unentgeltlich
der Impfung zugeführt und die im Verlaufe des
Schuljahres aufgenommenen Kinder haben die
gleiche Ueberwachung des Impfzuſtandes erfahren,
ſo daß hiedurch bereits im Vorjahre die Impf-
verhältniſſe dieſer Schulkinder durchwegs klarge-
legt und außerordentlich günſtig geſtaltet wurden.
Für das Schuljahr 1892/3 ſind nun vom Phy-
ſikate die gleichen Vorkehrungen eingeleitet wor-
den, damit nicht nur jedes in die hieſigen Schulen
eintretende Kind nach vorgenommener Unterſuchung
ein Impfzeugniß erhalte, ſondern auch, um die
„nicht“ oder „ohne Erfolg“ geimpfen Kinder
möglichſt raſch der Impfung zuzuleiten. Das
Reſultat dieſer — gewiß mühevollen Arbeit —
hat nun das Phyſikat in einem längeren Be-
richte niedergelegt, aus dem wir entnehmen, daß
von den 2312 die hieſigen Volks- und Bürger-
ſchulen, ſowie die k. k. Uebungsſchule beſuchenden
Kindern bloß zwei Kinder ungeimpft verbleiben,
von denen das eine in der Kindheit geblattert
haben ſoll, während die Angehörigen des anderen
Kindes die Impfung nicht zugeben wollen. Andere
2 Schüler ſind wiederholt erfolglos geimpft
worden und können daher als immun angeſehen
werden. Dieſer äußerſt günſtige Impf-
[Spaltenumbruch] zu ſtand der Schulkinder,
für deſſen
fernere Erhaltung das Phyſikat alljährlich zu
ſorgen beſtrebt ſein wird, dürfte nicht nur all-
mählig die Impfverhältniſſe der ganzen Be-
völkerung wohlthätig beeinflußen und verallge-
meinern helfen, ſondern auch als eine aner-
kennenswerthe Leiſtung der Sanitätsbehörde anzu-
ſehen ſein, durch welche die Gefahren der Blattern-
krankheit wirkſam eingeſchränkt werden dürften.
Da, wie wir ferner erfahren, auch die Impfung
der im letzten Jahre geborenen Kinder beinahe
allgemein durchgeführt worden iſt und in den
hieſigen Kindergärten die Prüfung des Impfzu-
ſtandes der Kinder ebenfalls ein ſehr befriedigen-
des Ergebniß lieferte, ſo iſt wohl zu erwarten,
daß die bezüglichen Bemühungen des Phyſikates
von den beſten Erfolgen für die Geſundheitsver-
hältniſſe unſerer Bevölkernng begleitet ſein wer-
den. Das Phyſikat hofft auch, daß unter An-
wendung des derzeitigen Impfmodus, nach wel-
chem die Impfſtellen bei jedem Kinde mit Carbol-
waſſer gereinigt, die Impfnadel jedesmal desin-
ficirt und jedes Kind mit echter Kuhpockenlymphe
und niemals von Arm zu Arm geimpft wird,
das Vertrauen zur Impfung bei der Bevölkerung
gehoben werde und allmählig die Vorurtheile
und hiemit auch die Schwierigkeiten des Impf-
geſchäftes ſchwinden dürften.

(Vom Schwurgerichte.)

Die Verhandlung
gegen Richard Ragel und Conſorten wegen Be-
trugs, beziehungsweiſe Mitſchuld an dem Betruge
wurde, nachdem geſtern das Beweisverfahren
geſchloſſeu worden war, zu Ende geführt. Die
Geſchworenen beantworteten nach einem überaus
klaren und gründlichen Reſumé dea Vorſitzenden
L. G. R. Neugebauer von den an ſie geſtellten
14 Hauptfragen die erſte den Richard Nagel be-
treffende Hauptfrage mit 8 Stimmen nein, die
zweite denſelben Angeklagten betreffende Haupt-
frage mit 11 Stimmen ja, eine Stimme nein.
Von den übrigen Hauptfragen wurden die erſten
zwei, welche die Mutter und Frau des Ange-
klagten betrafen, mit zehn Stimmen, die übri-
gen Fragen einhellig verneint. — Der Ge-
richtshof ſprach auf Grundlage dieſes Ver-
dictes den Erſtangeklagten, Richard Nagel des
Verbrechens des Betruges durch Verhehlung eines
Theiles von ſeinem Vermögen, wodurch der wahre
Stand der Maſſe verdreht wurde, ſchuldig, ſprach
ihn dagegen von der weiteren Anklage frei und
verurtheilte ihn zum ſchweren Kerker in der Dauer
von 15 Monaten, während die von Dr. Blumen-
zweig vertheidigten Verwandten des Richard
Nagel und die übrigen von Dr. Eben verthei-
digten acht Angeklagten gänzlich freigeſprochen
wurden.

(Die Tarifirung des Artikels „Malz“.)

Wie das, von dem Kammer-Secretär Herrn
M. Hoenig herausgegebene „Mähr.-ſchleſ. Induſtrie-
und Handelsblatt“ berichtet, hat der Bezirkseiſen-
bahnrath in Köln folgenden Beſchluß gefaßt:
„Nachdem die Bedingungen für die im Jahre 1891
(1. September) verſuchsweiſe eingeführten Aus-
nahmstarife aus dem Oſten nach dem Weſten für
Getreide Mehl-Mühlenproducte jetzt nicht mehr
zutreffen, befürwortet der Bezirks-Eiſenbahnrath
Köln, die Aufhebung des Tarifes bei dem
Miniſter der öffentlichen Arbeiten zu beantragen.“

(Ueber häusliche Frauen-Beſchäftigung.)

In der nächſten Zeit findet auch hier ein Curſus
zum Erlernen einer Reihe von Handarbeiten
ſtatt, welche, urſprünglich von unſeren deutſchen
Kunſtgewerbe-Vereinen ausgehend, ſich erfreulicher-
weiſe jetzt bei unſeren Frauen nnd Töchtern
immer allgemeineren Eingang zu erringen ſcheinen.
Ueber alle Theile Deutſchlands verbreiten ſich in
den letzten Jahren Lehrerinnen, die aus ſolchen
Inſtituten hervorgegangen ſind und die dort er-
worbenen Kenntniſſe in immer weitere Kreiſe
tragen. Die hier eingetroffene Lehrerin Fräulein
Joſefa Theben, wohnhaft Bäckergaſſe Nr. 9,
2. Stock unterrichtet in der häuslichen
Anfertigung von künſtlichen Blumen und Filigran-
arbeiten. Ueber den Werth ſolcher Arbeiten, die
als Schmuckgegenſtände, Ballgarnituren, Bouquets,
Kleiderbeſätze, Blumenkörbe, Sophakiſſen, Wand-
und allerart von Zimmer-Ausſchmückungen Ver-
wendung finden, werden unſere Töchter am
beſten zu urtheilen wiſſen. Durch das auf-
merkſame Eingehen auf alle die kleinen Einzel-
heiten einer Blume, eines Zweiges, werden unſere
Kinder erſt ganz auf dieſe herrlichen Naturge-
bilde aufmerkſam gemacht und in ihnen Schön-
[Spaltenumbruch] heitsſinn und Freude an der Natur im Großen
geweckt.

(Ueberfahren)

wurde Samſtag Nachmittags
1 Uhr in der Böhmengaſſe die Schuhmachers-
gattin Franziska Uvizel aus Kojetein. Der un-
vorſichtige Fuhrmann ſuchte ſein Heil in der
Flucht, indem er nach Anrichtung des Unglücks
im raſcheſten Tempo davonfuhr. Die Schwerver-
letzte wurde in das Spital transportirt. Später
gelang es, den ſchuldtragenden Fuhrmann in der
Perſon eines Grundbeſitzers aus Schmeil ſicher-
zuſtellen und wird ſich derſelbe vor Gericht zu
verantworten haben.

(Unfall.)

Samſtag Nachmittags tummelten
ſich einige Burſchen, welche es nicht mehr er-
warten konnten, dem Eisſport zu huldigeu, auf
dem wilden Eisplatze im „Waldel“. Da die
Eisdecke nur ſehr ſchwach gefroren war, brach
einer der Burſchen — ein 17jähr. Kutſchersſohn
— durch die Eisdecke und wäre beinahe ertrunken,
hätte demſelben der Diener des Eislaufvereins
nicht rechtzeitig Hilfe geleiſtet.




Theater.
„Der Zigeunerbaron“.
Operette in 3 Acten von Johann Strauß.

Das am jüngſten Samſtag ſtattgefundene
Benefice des Operettentenors Hrn. Emil Krauſe
hatte einen künſtleriſch ſchönen, pekuniär jedoch
weniger günſtigen Erfolg. Letzteres iſt um ſo be-
klagenswerther, als Herr Krauſe zu den beſten
Mitgliedern unſerer Bühne zählt und dem Publi-
cum bereits manche höchſt gelungene Leiſtung bot.
Herr Krauſe wird ſich alſo für diesmal mit dem
künſtleriſchen Erfolge beſcheiden müſſen. Dieſer
war ein vollkommener und es iſt durchaus
keine Uebertreibung, wenn wir conſtatiren, daß
die Strauß’ſche Operette „Der Zigeuner-
baron“,
welche Herr Krauſe zum Beneſice
gewählt hatte, ſeit Jahren an unſerer Bühne
keine ſo gerundete, in allen Theilen vollendete
Wiedergabe fand, als ſie dießmal dem Werke zu
theil wurde. In erſter Linie iſt der Beneficiant
zu nennen, welcher die Titelpartie nicht nur ge-
ſanglich ſondern auch ſchauſpieleriſch gleich vor-
züglich wiedergab. Der Beneficiant, der bei ſeinem
Erſcheinen auf der Bühne mit Applaus empfangen
wurde und eine ſchöne Kranzſpende erhielt, ſang
die Partie mit dem vollen Aufgebote ſeiner ſchönen
und ſympathiſchen Simmmittel und errang einen
glänzenden Erfolg, der ſich von Act zu Act
ſteigerte. Fräulein Koleit (Saffi) überraſchte
das Publicum durch eine vortreffliche Leiſtung.
Die ſchöne Stimme der Sängerin kam zur voll-
ſten Geltung und die geſchmackvolle Art ihres
Geſanges machte nicht minder Effect. Das Duett:
„Wer hat uns getraut?“ iſt wol ſelten an un-
ſerer Bühne ſo prächtig geſungen worden, wie wir
es dießmal von Seite des Herrn Krauſe und
des Frl. Koleit hörten. Eine geſangliche Leiſtung
erſten Ranges bot Frl. Kronthal als „Czipra“;
ſie übertraf alle ihre Vorgängerinnen in dieſer
Parthie und erntete wahre Beifallsſtürme. Dabei
ließ ſich die Sängerin, deren ſchöne Stimme auch
im Enſemble ſiegreich durchdrang, nicht zum
Forciren verleiten, ſondern ſang in edler und
geſchmackvoller Weiſe, die Gunſt der Zuhörer
im Sturme erobernd. Herr Indra war ein
trefflicher „Zſupan“, deſſen trockener Humor von
beſter Wirkung war. Frau Seyfferth (Mira-
bella) und Hr. Marx (Cornero) fügten ſich trefflich
in das Enſemble. Volles Lob gebührt Hrn. Amenth
(Graf Homonay), der das Werberlied prächtig
und mit Verve vortrug und hiefür vielen Beifall
fand. Frl. Claron (Arſena) hatte mit einer
geſanglichen Indispoſition zu kämpfen, während
Herr Mailberg (Ottokar) wohl im Geſange
Befriedigendes leiſtete, in ſchauſpieleriſcher Be-
ziehung jedoch recht unzulänglich war. Herr
Capellmeiſter Andreae dirigirte die Operette
mit großem Geſchick und participirte mit an
den Ehren des Abends. Auch der Regie des
Herrn Indra ſei mit voller Anerkennung ge-
dacht. Trotz des ſchwachen Beſuches der Vor-
ſtellung befand ſich das Publicum in beſter
Stimmung und kargte nicht mit ſeinem Beifalle,
der ein vollkommen wohl verdienter war.




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[[6]/0006] eines ſtädt. Beamten um Einzahlung der Dienſt- verleihungsgebühren in 24 Monatsraten. — Geſuch eines ſtädt. Beamten um Sicherſtellung eines Vorſchuſſes durch monatliche Gehaltsabzüge. — Geſuch des ſtädt. Thierarztes Franz Sallinger um Verbeſſerung ſeiner Bezüge. — Geſuche um ein ausgeſchriebenes Juriſten-Stipendium. — Note der Direction der k. k. Oberrealſchule mit den Geſuchen um ein zur Vermählung Ihrer k. u. k. Majeſtäten geſtiftetes Stipendium. — Eingaben mit Bezug auf den zu Oſtern 1893 ablaufenden Theatervertrag. — Bericht der 2. Section über den Voranſchlag der ſtädt. gewerbl. Fortbildungsſchule für das Jahr 1893. (2. Leſ.) — Bericht der 2. Section über das Geſuch der Kinderbewahranſtalt um unentgeltlichen Waſſer- bezug und um eine außerordentliche Spende von Brennholz. (2. Leſung.) — Bericht der 2. Sec- tion über das Anſuchen der pädagogiſchen Cen- tralbibliothek zu Leipzig um eine Subvention. — Bericht der 2. Section über das Geſuch der Lei- tung des ſtädt. Kindergartens um eine Spende für die Chriſtbeſcherung an die Kinder der An- ſtalt. — Bericht der 2. Section über das Ge- ſuch des Herrn C. Münſter um unentgeltliche Theilnahme ſeiner Tochter am franzöſiſchen Sprachunterrichte in der Mädchenbürgerſchule. — Aeußerung des Gemeinderathes über ein Geſuch des prov. Forſtadjuncten Aug. Ružička. — Dank- ſchreiben des penſ. Controllors an der Pfandleih- anſtalt Herrn Carl Mück. — Antrag des Cura- toriums der ſtädt. Pfandleihanſtalt um Aufnahme eines Practikanten. — Antrag auf eine zweck- mäßige Theilung der wirthſchaftlichen Agenden. — Bericht der 1. Section über die Verpachtung der Wieſenparcelle Nr. 629 nächſt dem Neuſtifter Wehre. (2. Leſung.) — Bericht der 1. Section über zwei Pachtverträge mit der Firma der Herren A. u. H. May über mehrere Ackerpar- zellen unterhalb des Fortes Galgenberg. (2. Leſung.) (Beneſice-Vorſtellung.) Zum Vortheile unſeres verdienten Opernregiſſeurs, des Baſſiſten, Herrn Rudolf Reineke, der während ſeines hieſigen Wirkens ſo vielfache Proben künſtleriſcher Tüchtigkeit gegeben und ſich als den beſten Baß- buffo bewährt hat, den unſere Bühne ſeit Langem beſaß, geht am kommenden Donnerſtage Meyerbeers „Afrikanerin“ in Scene. Die Beliebtheit dieſer Oper wie jene des Beneficianten bürgen für ein gutbeſuchtes Haus. Die Selika wird Frl. v. Rodriguez, den Vasko Herr Gerhardts ſingen. (Der Impfzuſtand der Kinder in den hieſigen Volks- und Bürgerſchulen, ſowie bei den Kindern im vorſchulpflichtigen Alter.) Auf Grundlage der im Vorjahre wieder wirkſam gewordenen Verordnungen hat bekanntgegebener Weiſe jedes in die Schule eintretende Kind ein Impfzeugniß nachzuweiſen und ſind die Amts- ärzte angewieſen, den Impfzuſtand der Schul- kinder einer Prüfung zu unterziehen. Wie wir bereits im Vorjahre meldeten, wurden im Jahre 1891 auf Veranlaſſung des Phyſikates die Kin- der ſämmtlicher Claſſen der hieſigen Volks- und Bürgerſchulen auf ihren Impfzuſtand von den ſtädt. Aerzten unterſucht und gleichzeitig den- ſelben die Impfzeugniſſe unentgeltlich zugeſtellt. Die Ungeimpften wurden ebenfalls unentgeltlich der Impfung zugeführt und die im Verlaufe des Schuljahres aufgenommenen Kinder haben die gleiche Ueberwachung des Impfzuſtandes erfahren, ſo daß hiedurch bereits im Vorjahre die Impf- verhältniſſe dieſer Schulkinder durchwegs klarge- legt und außerordentlich günſtig geſtaltet wurden. Für das Schuljahr 1892/3 ſind nun vom Phy- ſikate die gleichen Vorkehrungen eingeleitet wor- den, damit nicht nur jedes in die hieſigen Schulen eintretende Kind nach vorgenommener Unterſuchung ein Impfzeugniß erhalte, ſondern auch, um die „nicht“ oder „ohne Erfolg“ geimpfen Kinder möglichſt raſch der Impfung zuzuleiten. Das Reſultat dieſer — gewiß mühevollen Arbeit — hat nun das Phyſikat in einem längeren Be- richte niedergelegt, aus dem wir entnehmen, daß von den 2312 die hieſigen Volks- und Bürger- ſchulen, ſowie die k. k. Uebungsſchule beſuchenden Kindern bloß zwei Kinder ungeimpft verbleiben, von denen das eine in der Kindheit geblattert haben ſoll, während die Angehörigen des anderen Kindes die Impfung nicht zugeben wollen. Andere 2 Schüler ſind wiederholt erfolglos geimpft worden und können daher als immun angeſehen werden. Dieſer äußerſt günſtige Impf- zu ſtand der Schulkinder, für deſſen fernere Erhaltung das Phyſikat alljährlich zu ſorgen beſtrebt ſein wird, dürfte nicht nur all- mählig die Impfverhältniſſe der ganzen Be- völkerung wohlthätig beeinflußen und verallge- meinern helfen, ſondern auch als eine aner- kennenswerthe Leiſtung der Sanitätsbehörde anzu- ſehen ſein, durch welche die Gefahren der Blattern- krankheit wirkſam eingeſchränkt werden dürften. Da, wie wir ferner erfahren, auch die Impfung der im letzten Jahre geborenen Kinder beinahe allgemein durchgeführt worden iſt und in den hieſigen Kindergärten die Prüfung des Impfzu- ſtandes der Kinder ebenfalls ein ſehr befriedigen- des Ergebniß lieferte, ſo iſt wohl zu erwarten, daß die bezüglichen Bemühungen des Phyſikates von den beſten Erfolgen für die Geſundheitsver- hältniſſe unſerer Bevölkernng begleitet ſein wer- den. Das Phyſikat hofft auch, daß unter An- wendung des derzeitigen Impfmodus, nach wel- chem die Impfſtellen bei jedem Kinde mit Carbol- waſſer gereinigt, die Impfnadel jedesmal desin- ficirt und jedes Kind mit echter Kuhpockenlymphe und niemals von Arm zu Arm geimpft wird, das Vertrauen zur Impfung bei der Bevölkerung gehoben werde und allmählig die Vorurtheile und hiemit auch die Schwierigkeiten des Impf- geſchäftes ſchwinden dürften. (Vom Schwurgerichte.) Die Verhandlung gegen Richard Ragel und Conſorten wegen Be- trugs, beziehungsweiſe Mitſchuld an dem Betruge wurde, nachdem geſtern das Beweisverfahren geſchloſſeu worden war, zu Ende geführt. Die Geſchworenen beantworteten nach einem überaus klaren und gründlichen Reſumé dea Vorſitzenden L. G. R. Neugebauer von den an ſie geſtellten 14 Hauptfragen die erſte den Richard Nagel be- treffende Hauptfrage mit 8 Stimmen nein, die zweite denſelben Angeklagten betreffende Haupt- frage mit 11 Stimmen ja, eine Stimme nein. Von den übrigen Hauptfragen wurden die erſten zwei, welche die Mutter und Frau des Ange- klagten betrafen, mit zehn Stimmen, die übri- gen Fragen einhellig verneint. — Der Ge- richtshof ſprach auf Grundlage dieſes Ver- dictes den Erſtangeklagten, Richard Nagel des Verbrechens des Betruges durch Verhehlung eines Theiles von ſeinem Vermögen, wodurch der wahre Stand der Maſſe verdreht wurde, ſchuldig, ſprach ihn dagegen von der weiteren Anklage frei und verurtheilte ihn zum ſchweren Kerker in der Dauer von 15 Monaten, während die von Dr. Blumen- zweig vertheidigten Verwandten des Richard Nagel und die übrigen von Dr. Eben verthei- digten acht Angeklagten gänzlich freigeſprochen wurden. (Die Tarifirung des Artikels „Malz“.) Wie das, von dem Kammer-Secretär Herrn M. Hoenig herausgegebene „Mähr.-ſchleſ. Induſtrie- und Handelsblatt“ berichtet, hat der Bezirkseiſen- bahnrath in Köln folgenden Beſchluß gefaßt: „Nachdem die Bedingungen für die im Jahre 1891 (1. September) verſuchsweiſe eingeführten Aus- nahmstarife aus dem Oſten nach dem Weſten für Getreide Mehl-Mühlenproducte jetzt nicht mehr zutreffen, befürwortet der Bezirks-Eiſenbahnrath Köln, die Aufhebung des Tarifes bei dem Miniſter der öffentlichen Arbeiten zu beantragen.“ (Ueber häusliche Frauen-Beſchäftigung.) In der nächſten Zeit findet auch hier ein Curſus zum Erlernen einer Reihe von Handarbeiten ſtatt, welche, urſprünglich von unſeren deutſchen Kunſtgewerbe-Vereinen ausgehend, ſich erfreulicher- weiſe jetzt bei unſeren Frauen nnd Töchtern immer allgemeineren Eingang zu erringen ſcheinen. Ueber alle Theile Deutſchlands verbreiten ſich in den letzten Jahren Lehrerinnen, die aus ſolchen Inſtituten hervorgegangen ſind und die dort er- worbenen Kenntniſſe in immer weitere Kreiſe tragen. Die hier eingetroffene Lehrerin Fräulein Joſefa Theben, wohnhaft Bäckergaſſe Nr. 9, 2. Stock unterrichtet in der häuslichen Anfertigung von künſtlichen Blumen und Filigran- arbeiten. Ueber den Werth ſolcher Arbeiten, die als Schmuckgegenſtände, Ballgarnituren, Bouquets, Kleiderbeſätze, Blumenkörbe, Sophakiſſen, Wand- und allerart von Zimmer-Ausſchmückungen Ver- wendung finden, werden unſere Töchter am beſten zu urtheilen wiſſen. Durch das auf- merkſame Eingehen auf alle die kleinen Einzel- heiten einer Blume, eines Zweiges, werden unſere Kinder erſt ganz auf dieſe herrlichen Naturge- bilde aufmerkſam gemacht und in ihnen Schön- heitsſinn und Freude an der Natur im Großen geweckt. (Ueberfahren) wurde Samſtag Nachmittags 1 Uhr in der Böhmengaſſe die Schuhmachers- gattin Franziska Uvizel aus Kojetein. Der un- vorſichtige Fuhrmann ſuchte ſein Heil in der Flucht, indem er nach Anrichtung des Unglücks im raſcheſten Tempo davonfuhr. Die Schwerver- letzte wurde in das Spital transportirt. Später gelang es, den ſchuldtragenden Fuhrmann in der Perſon eines Grundbeſitzers aus Schmeil ſicher- zuſtellen und wird ſich derſelbe vor Gericht zu verantworten haben. (Unfall.) Samſtag Nachmittags tummelten ſich einige Burſchen, welche es nicht mehr er- warten konnten, dem Eisſport zu huldigeu, auf dem wilden Eisplatze im „Waldel“. Da die Eisdecke nur ſehr ſchwach gefroren war, brach einer der Burſchen — ein 17jähr. Kutſchersſohn — durch die Eisdecke und wäre beinahe ertrunken, hätte demſelben der Diener des Eislaufvereins nicht rechtzeitig Hilfe geleiſtet. Theater. „Der Zigeunerbaron“. Operette in 3 Acten von Johann Strauß. Das am jüngſten Samſtag ſtattgefundene Benefice des Operettentenors Hrn. Emil Krauſe hatte einen künſtleriſch ſchönen, pekuniär jedoch weniger günſtigen Erfolg. Letzteres iſt um ſo be- klagenswerther, als Herr Krauſe zu den beſten Mitgliedern unſerer Bühne zählt und dem Publi- cum bereits manche höchſt gelungene Leiſtung bot. Herr Krauſe wird ſich alſo für diesmal mit dem künſtleriſchen Erfolge beſcheiden müſſen. Dieſer war ein vollkommener und es iſt durchaus keine Uebertreibung, wenn wir conſtatiren, daß die Strauß’ſche Operette „Der Zigeuner- baron“, welche Herr Krauſe zum Beneſice gewählt hatte, ſeit Jahren an unſerer Bühne keine ſo gerundete, in allen Theilen vollendete Wiedergabe fand, als ſie dießmal dem Werke zu theil wurde. In erſter Linie iſt der Beneficiant zu nennen, welcher die Titelpartie nicht nur ge- ſanglich ſondern auch ſchauſpieleriſch gleich vor- züglich wiedergab. Der Beneficiant, der bei ſeinem Erſcheinen auf der Bühne mit Applaus empfangen wurde und eine ſchöne Kranzſpende erhielt, ſang die Partie mit dem vollen Aufgebote ſeiner ſchönen und ſympathiſchen Simmmittel und errang einen glänzenden Erfolg, der ſich von Act zu Act ſteigerte. Fräulein Koleit (Saffi) überraſchte das Publicum durch eine vortreffliche Leiſtung. Die ſchöne Stimme der Sängerin kam zur voll- ſten Geltung und die geſchmackvolle Art ihres Geſanges machte nicht minder Effect. Das Duett: „Wer hat uns getraut?“ iſt wol ſelten an un- ſerer Bühne ſo prächtig geſungen worden, wie wir es dießmal von Seite des Herrn Krauſe und des Frl. Koleit hörten. Eine geſangliche Leiſtung erſten Ranges bot Frl. Kronthal als „Czipra“; ſie übertraf alle ihre Vorgängerinnen in dieſer Parthie und erntete wahre Beifallsſtürme. Dabei ließ ſich die Sängerin, deren ſchöne Stimme auch im Enſemble ſiegreich durchdrang, nicht zum Forciren verleiten, ſondern ſang in edler und geſchmackvoller Weiſe, die Gunſt der Zuhörer im Sturme erobernd. Herr Indra war ein trefflicher „Zſupan“, deſſen trockener Humor von beſter Wirkung war. Frau Seyfferth (Mira- bella) und Hr. Marx (Cornero) fügten ſich trefflich in das Enſemble. Volles Lob gebührt Hrn. Amenth (Graf Homonay), der das Werberlied prächtig und mit Verve vortrug und hiefür vielen Beifall fand. Frl. Claron (Arſena) hatte mit einer geſanglichen Indispoſition zu kämpfen, während Herr Mailberg (Ottokar) wohl im Geſange Befriedigendes leiſtete, in ſchauſpieleriſcher Be- ziehung jedoch recht unzulänglich war. Herr Capellmeiſter Andreae dirigirte die Operette mit großem Geſchick und participirte mit an den Ehren des Abends. Auch der Regie des Herrn Indra ſei mit voller Anerkennung ge- dacht. Trotz des ſchwachen Beſuches der Vor- ſtellung befand ſich das Publicum in beſter Stimmung und kargte nicht mit ſeinem Beifalle, der ein vollkommen wohl verdienter war.

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 266, Olmütz, 21.11.1892, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches266_1892/6>, abgerufen am 25.04.2024.