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Mährisches Tagblatt. Nr. 271, Olmütz, 28.11.1887.

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[Spaltenumbruch] wurde heute vom Könige in Gegenwart der
Minister und des gesammten diplomatischen Corps
eröffnet. Die Thronrede sagt: Die guten Bezie-
hungen zu allen Mächten haben keine Verände-
rung erfahren. Die kluge Politik der Regierung
habe die glücklichsten Ergebnisse gehabt und sich
alle Sympathien erworben. Trotz der Beunruhi-
gung, welche durch die in den letzten Jahren an
unserer Grenzen herrschenden Verhältnisse ver-
anlaßt wurde, ist Rumänien außerhalb jeden
Conflictes geblieben und hat durch das erwor-
dene allgemeine Vertrauen an Kraft gewonnen.
Die Unterhandlungen wegen Abschlusses von Hau-
delsverträgen werden fortgesetzt. Um unserem
Wunsche, mit den benachbarten Staaten in freund-
schaftlichen Beziehungen zu leben, zu entsprechen,
hat die Regierung alle Sorge darauf verwendet,
um die seit Langem eingeleiteten Verhandlungen
mit der österreichisch-ungarischen Regierung wegen
Feststellung einer stabilen Grenzlinie, zu einem
guten Ende zu führen. Mit Genugthuung kün-
digt der König an, daß diese Verhandlungen zum
Ziele geführt haben. Durch die Sorgfalt des
Königs und der Nation wurde die Armee mächtig
entwickelt, dieselbe wurde mehr und mehr in den
Stand gesetzt, den berechtigten Erwartungen des
Landes zu entsprechen. Die Thronrede constatirt
die beträchtliche Entwicklung des nationalen Reich-
thums, die glückliche Situation der Finanzen und
des Credites, kündigt für das kommende Früh-
jahr die Inangriffnahme mehrerer öffentlicher
Arbeiten, so der Donaubrücke, des Hafens von
Küstendje und von Entrepots in Bukarest und
Jassy an und erwähnt schließlich der Gesetzentwürfe
über die Reform des Unterrichts und Gerichts-
wesens.

(Orig. Telegr. d.
"M. Tagbl.")

Die Skuptschina ist um 11 Uhr
Vormittags zusammengetreteu. Den Vorsitz führte
Staatsrath Spasits als Alterspcäsident. Der aus
10 Mitgliedern -- 5 Liberalen und 5 Radicalen
-- bestehende Verifications-Ausschuß wurde ein-
stimmig gewählt.

(Orig.-Tel. d. "M.
Tagbl.")

Zwischen Noblet, dem Vertreter der
ottomanischen Bondholders, und der bulgarischen
Regierung ist ein Uebereinkommen erzielt worden,
wonach sich die letztere verpflichtet, den ostrume-
[Spaltenumbruch] lischen Tribut, ab 1. September 1885 auf Basis
von Dreizehntel des Nettoeinkommens der Pro-
vinz zu bezahlen. Es entspricht dies der Summe
von 130.000 türkischen Pfund per Jahr. Die
Rückstände werden durch Ratenzahlungen getilgt
werden. Noblet erwartet nur mehr die Mitthei-
lung, in welcher Art die Zahlungen geleistet
werden sollen und wird sich am 29. d. M. nach
Constantinopel begeben.




Fremdenliste.

(Hotet Goliath.)

H. Weiß, Kfm. Wien.
C. Bäuerle, Neutitschein. R. Zellich, Kfm. Zöptau.
J. Pischinger, Rsdr. Wien. J. Horny, Müller,
Strochowitz. G. Basch, Kfm. Wien. Th[e]odor
Werfel, Rsdr. Wien. L. Feiner, Kfm. Wien. A.
Bergmann, Kfm. Gößnitz. J. Mauthner, Wien.
Ignaz Sinaiberger, Kfm. Brünn, Frau Gün-
ther, Private s. 2 Nichten Littau, Ferdinand
Pnostrjovsky, Forstbeamter Stadt-Liebau, Josef
Markus, Kfm. Jägerndorf.




(Getreide-Preise)

in der königl. Hauptstadt
Olmütz am Wochenmarkt den 26. November 1887.
Weizen pr. Hectoliter 6.52, 6.82, 7.03, Korn
4.[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]4, 4.97, 5.34, Gerste 4.32, 4.72, 5.34,
Hafer --.--, 2.44, --.--, Pros[so] --.--, 5.56,
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men --.--, --.--, --.--, Leinsamen --.--, --.--
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Kilo --.--, 3.20, --.--, Stroh, ein Schoc[k]
--.--, --.--, --.--, Stroh, 100 Kilo 2.07.




(Wochenmarkt-Durchschnittspreise)

der
Stadtgemeiude Müglitz vom 26. November 1887.
Weizen 6.84, 6.71, 6.44, Korn 4.72, 4.57, 4,33,
Gerste 5.96, 4.72, 4.16, Hafer 2.33, 2.08, 1.84,
Erbsen 9.20, 9.--, --.--, [L]insen --.--, --.--,
--.--, Fisolen --.--, --.--, --.--, Prosso 5.75,
5.70, 5.60, Hirse 9.20, --.--, --.--, Kukuruz
--.--, --.--, --.--, Wicken --.--, --.--, --.--,
Bohnen --.--, --.--, --.--, Mohn 15.40, 14.50,
Erdäpfel 100 Ko. 2.--, --.--, --.--, Heu
100 Kilo 3.--, 2.50, --.--, 100 Ko. Korn-
Stroh 1.30, 1.25, --.--, --.--, Kleesamen
100 Ko. 50.--, --.--, --.--.


[Spaltenumbruch]
[irrelevantes Material]

[Spaltenumbruch] wurde heute vom Könige in Gegenwart der
Miniſter und des geſammten diplomatiſchen Corps
eröffnet. Die Thronrede ſagt: Die guten Bezie-
hungen zu allen Mächten haben keine Verände-
rung erfahren. Die kluge Politik der Regierung
habe die glücklichſten Ergebniſſe gehabt und ſich
alle Sympathien erworben. Trotz der Beunruhi-
gung, welche durch die in den letzten Jahren an
unſerer Grenzen herrſchenden Verhältniſſe ver-
anlaßt wurde, iſt Rumänien außerhalb jeden
Conflictes geblieben und hat durch das erwor-
dene allgemeine Vertrauen an Kraft gewonnen.
Die Unterhandlungen wegen Abſchluſſes von Hau-
delsverträgen werden fortgeſetzt. Um unſerem
Wunſche, mit den benachbarten Staaten in freund-
ſchaftlichen Beziehungen zu leben, zu entſprechen,
hat die Regierung alle Sorge darauf verwendet,
um die ſeit Langem eingeleiteten Verhandlungen
mit der öſterreichiſch-ungariſchen Regierung wegen
Feſtſtellung einer ſtabilen Grenzlinie, zu einem
guten Ende zu führen. Mit Genugthuung kün-
digt der König an, daß dieſe Verhandlungen zum
Ziele geführt haben. Durch die Sorgfalt des
Königs und der Nation wurde die Armee mächtig
entwickelt, dieſelbe wurde mehr und mehr in den
Stand geſetzt, den berechtigten Erwartungen des
Landes zu entſprechen. Die Thronrede conſtatirt
die beträchtliche Entwicklung des nationalen Reich-
thums, die glückliche Situation der Finanzen und
des Credites, kündigt für das kommende Früh-
jahr die Inangriffnahme mehrerer öffentlicher
Arbeiten, ſo der Donaubrücke, des Hafens von
Küſtendje und von Entrepots in Bukareſt und
Jaſſy an und erwähnt ſchließlich der Geſetzentwürfe
über die Reform des Unterrichts und Gerichts-
weſens.

(Orig. Telegr. d.
„M. Tagbl.“)

Die Skuptſchina iſt um 11 Uhr
Vormittags zuſammengetreteu. Den Vorſitz führte
Staatsrath Spaſits als Alterspcäſident. Der aus
10 Mitgliedern — 5 Liberalen und 5 Radicalen
— beſtehende Verifications-Ausſchuß wurde ein-
ſtimmig gewählt.

(Orig.-Tel. d. „M.
Tagbl.“)

Zwiſchen Noblet, dem Vertreter der
ottomaniſchen Bondholders, und der bulgariſchen
Regierung iſt ein Uebereinkommen erzielt worden,
wonach ſich die letztere verpflichtet, den oſtrume-
[Spaltenumbruch] liſchen Tribut, ab 1. September 1885 auf Baſis
von Dreizehntel des Nettoeinkommens der Pro-
vinz zu bezahlen. Es entſpricht dies der Summe
von 130.000 türkiſchen Pfund per Jahr. Die
Rückſtände werden durch Ratenzahlungen getilgt
werden. Noblet erwartet nur mehr die Mitthei-
lung, in welcher Art die Zahlungen geleiſtet
werden ſollen und wird ſich am 29. d. M. nach
Conſtantinopel begeben.




Fremdenliſte.

(Hotet Goliath.)

H. Weiß, Kfm. Wien.
C. Bäuerle, Neutitſchein. R. Zellich, Kfm. Zöptau.
J. Piſchinger, Rſdr. Wien. J. Horny, Müller,
Strochowitz. G. Baſch, Kfm. Wien. Th[e]odor
Werfel, Rſdr. Wien. L. Feiner, Kfm. Wien. A.
Bergmann, Kfm. Gößnitz. J. Mauthner, Wien.
Ignaz Sinaiberger, Kfm. Brünn, Frau Gün-
ther, Private ſ. 2 Nichten Littau, Ferdinand
Pnoſtrjovſky, Forſtbeamter Stadt-Liebau, Joſef
Markus, Kfm. Jägerndorf.




(Getreide-Preiſe)

in der königl. Hauptſtadt
Olmütz am Wochenmarkt den 26. November 1887.
Weizen pr. Hectoliter 6.52, 6.82, 7.03, Korn
4.[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]4, 4.97, 5.34, Gerſte 4.32, 4.72, 5.34,
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—.—, Erbſen —.—, 8.56, —.—, Linſen —.—,
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—.—, Mohn 12.43, 13.40, 14.35, Heu, 100
Kilo —.—, 3.20, —.—, Stroh, ein Schoc[k]
—.—, —.—, —.—, Stroh, 100 Kilo 2.07.




(Wochenmarkt-Durchſchnittspreiſe)

der
Stadtgemeiude Müglitz vom 26. November 1887.
Weizen 6.84, 6.71, 6.44, Korn 4.72, 4.57, 4,33,
Gerſte 5.96, 4.72, 4.16, Hafer 2.33, 2.08, 1.84,
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—.—, Fiſolen —.—, —.—, —.—, Proſſo 5.75,
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—.—, —.—, —.—, Wicken —.—, —.—, —.—,
Bohnen —.—, —.—, —.—, Mohn 15.40, 14.50,
Erdäpfel 100 Ko. 2.—, —.—, —.—, Heu
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[Spaltenumbruch]
[irrelevantes Material]
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[[7]/0007] wurde heute vom Könige in Gegenwart der Miniſter und des geſammten diplomatiſchen Corps eröffnet. Die Thronrede ſagt: Die guten Bezie- hungen zu allen Mächten haben keine Verände- rung erfahren. Die kluge Politik der Regierung habe die glücklichſten Ergebniſſe gehabt und ſich alle Sympathien erworben. Trotz der Beunruhi- gung, welche durch die in den letzten Jahren an unſerer Grenzen herrſchenden Verhältniſſe ver- anlaßt wurde, iſt Rumänien außerhalb jeden Conflictes geblieben und hat durch das erwor- dene allgemeine Vertrauen an Kraft gewonnen. Die Unterhandlungen wegen Abſchluſſes von Hau- delsverträgen werden fortgeſetzt. Um unſerem Wunſche, mit den benachbarten Staaten in freund- ſchaftlichen Beziehungen zu leben, zu entſprechen, hat die Regierung alle Sorge darauf verwendet, um die ſeit Langem eingeleiteten Verhandlungen mit der öſterreichiſch-ungariſchen Regierung wegen Feſtſtellung einer ſtabilen Grenzlinie, zu einem guten Ende zu führen. Mit Genugthuung kün- digt der König an, daß dieſe Verhandlungen zum Ziele geführt haben. Durch die Sorgfalt des Königs und der Nation wurde die Armee mächtig entwickelt, dieſelbe wurde mehr und mehr in den Stand geſetzt, den berechtigten Erwartungen des Landes zu entſprechen. Die Thronrede conſtatirt die beträchtliche Entwicklung des nationalen Reich- thums, die glückliche Situation der Finanzen und des Credites, kündigt für das kommende Früh- jahr die Inangriffnahme mehrerer öffentlicher Arbeiten, ſo der Donaubrücke, des Hafens von Küſtendje und von Entrepots in Bukareſt und Jaſſy an und erwähnt ſchließlich der Geſetzentwürfe über die Reform des Unterrichts und Gerichts- weſens. Belgrad, 27. November. (Orig. Telegr. d. „M. Tagbl.“) Die Skuptſchina iſt um 11 Uhr Vormittags zuſammengetreteu. Den Vorſitz führte Staatsrath Spaſits als Alterspcäſident. Der aus 10 Mitgliedern — 5 Liberalen und 5 Radicalen — beſtehende Verifications-Ausſchuß wurde ein- ſtimmig gewählt. Sofia, 27. November. (Orig.-Tel. d. „M. Tagbl.“) Zwiſchen Noblet, dem Vertreter der ottomaniſchen Bondholders, und der bulgariſchen Regierung iſt ein Uebereinkommen erzielt worden, wonach ſich die letztere verpflichtet, den oſtrume- liſchen Tribut, ab 1. September 1885 auf Baſis von Dreizehntel des Nettoeinkommens der Pro- vinz zu bezahlen. Es entſpricht dies der Summe von 130.000 türkiſchen Pfund per Jahr. Die Rückſtände werden durch Ratenzahlungen getilgt werden. Noblet erwartet nur mehr die Mitthei- lung, in welcher Art die Zahlungen geleiſtet werden ſollen und wird ſich am 29. d. M. nach Conſtantinopel begeben. Fremdenliſte. (Hotet Goliath.) H. Weiß, Kfm. Wien. C. Bäuerle, Neutitſchein. R. Zellich, Kfm. Zöptau. J. Piſchinger, Rſdr. Wien. J. Horny, Müller, Strochowitz. G. Baſch, Kfm. Wien. Theodor Werfel, Rſdr. Wien. L. Feiner, Kfm. Wien. A. Bergmann, Kfm. Gößnitz. J. Mauthner, Wien. Ignaz Sinaiberger, Kfm. Brünn, Frau Gün- ther, Private ſ. 2 Nichten Littau, Ferdinand Pnoſtrjovſky, Forſtbeamter Stadt-Liebau, Joſef Markus, Kfm. Jägerndorf. (Getreide-Preiſe) in der königl. Hauptſtadt Olmütz am Wochenmarkt den 26. November 1887. Weizen pr. Hectoliter 6.52, 6.82, 7.03, Korn 4._4, 4.97, 5.34, Gerſte 4.32, 4.72, 5.34, Hafer —.—, 2.44, —.—, Proſſo —.—, 5.56, —.—, Erbſen —.—, 8.56, —.—, Linſen —.—, 12.24, —.—, Wicken —.—, —.—, —.—, Hanfſa- men —.—, —.—, —.—, Leinſamen —.—, —.— —.—, Mohn 12.43, 13.40, 14.35, Heu, 100 Kilo —.—, 3.20, —.—, Stroh, ein Schock —.—, —.—, —.—, Stroh, 100 Kilo 2.07. (Wochenmarkt-Durchſchnittspreiſe) der Stadtgemeiude Müglitz vom 26. November 1887. Weizen 6.84, 6.71, 6.44, Korn 4.72, 4.57, 4,33, Gerſte 5.96, 4.72, 4.16, Hafer 2.33, 2.08, 1.84, Erbſen 9.20, 9.—, —.—, Linſen —.—, —.—, —.—, Fiſolen —.—, —.—, —.—, Proſſo 5.75, 5.70, 5.60, Hirſe 9.20, —.—, —.—, Kukuruz —.—, —.—, —.—, Wicken —.—, —.—, —.—, Bohnen —.—, —.—, —.—, Mohn 15.40, 14.50, Erdäpfel 100 Ko. 2.—, —.—, —.—, Heu 100 Kilo 3.—, 2.50, —.—, 100 Ko. Korn- Stroh 1.30, 1.25, —.—, —.—, Kleeſamen 100 Ko. 50.—, —.—, —.—. _

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 271, Olmütz, 28.11.1887, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches271_1887/7>, abgerufen am 28.03.2024.