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Mährisches Tagblatt. Nr. 42, Olmütz, 22.02.1886.

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voll arrangirt war. Unter der tanzenden weibli-
chen Jugend, unter welcher auch einige Repräsen-
tantinnen im Costüm erschienen waren, ragte eine
Sternberger Dame hervor, deren schöne Erschei-
nung durch ein kleidsames Costüm in Roth und
Blau gehoben wurde. Neben ihr glänzte eine
duftige, zarte Erscheinung in Weiß mit prächtigen
Wasserblumen geschmückt. Vergessen sei auch nicht
eine elegante Dame unserer Bühne, deren weiße
Brocattoilette zu den schönsten gehörte, die man
auf dem Balle sah. Und man sah des Schönen
so viel, daß das Auge sich wohl daran ergötzen
konnte, die Feder aber kaum im Stande ist, es
entsprechend zu schildern. Wozu auch! Die hellste
Faschingsslust herrschte, und der Ertrag des
Balles wird ein erheblicher sein, und damit hat
er allen Anforderungen entsprochen, die man an
ihn stellen kann. Das Comite darf somit mit
dem Balle als seinem Werke vollauf zufrieden sein.

(Herr Dr. August Weeber)

theilt uns
brieflich mit, daß er bei der Abstimmung über
das Eingehen in die Specialdebatte über die
Prag-Duxer Bahnvorlage deßhalb nicht im Ab-
geordnetenhause erschien, weil er seit 14 Tagen
bettlägerig ist und der Arzt es ihm nicht gestat-
tete, daß er das Zimmer verlasse. In den Aus-
schüssen habe er stets gegen die Vorlage gespro-
chen und werde er, wenn sein Unwohlsein keine
Verschlimmerung erfährt, zuversichtlich morgen
Dienstag bei der Hauptabstimmung über diesen
Gegenstand anwesend sein und gegen die Vor-
lage seine Stimme abgeben.

(Sitzung des Stadtverordneten-Colle-
giums.)

Die Tagesordnung der heutigen Sitzung
des Stadtverordneten-Collegiums ist folgende:
Gesuch des städt. Registraturleiters um graduale
Vorrückung. -- Recurs des Mathias Fröhlich
gegen eine gemeinderäthliche Concessionsverweige-
rung zum Bierausschank. -- Eingabe des Herrn
Friedrich Tellarzik mit dem Verkaufsanbot seines
Hauses Nr. 20 neu 405 alt in Olmütz. --
Antrag auf Abänderung der Vollzugsvorschriften
über die Einhebung der Consumabgabe in Betreff
der als Kleinverschleiß bezeichneten Menge der
abgabepflichtigen Getränke (§ 4, a, b, c.) --
Gesuch des Herrn R. Nietsche um den ausschließ-
lichen Betrieb der electrischen Beleuchtung durch
10 Jahre im ersten Stadtbezirk. -- Bericht der
3. Section über das Verhältniß der städt. Spar-
cassa und der Pfandleihanstalt zur Stadtgemeinde.
-- Bericht des Abfindungscomites über die Ent-
richtung der Consumabgabe für den Hausbedarf
im Bräuhause. -- Bericht der 3. Section über
die Jahresrechnung der städt. Pfandleihanstalt pro
1885. -- Antrag der 1. Section über die Ver-
pachtung des städt. Zwingers. -- Bericht der 1.
Section wegen Anschaffung von Feuerlöschrequi-
siten für den städt. Redoutensaal. -- Bericht der
1. Section über Ankauf von Ringkrägen für die
städt. Sicherheitswache.


[Spaltenumbruch]
(Vom Beamtenverein.)

Gestern Nach-
mittags fand in der hiesigen Oberrealschule die
Local- und Consortial-Versammlung der Mitglie-
dergruppe Olmütz des Beamtenvereins unter dem
Vorsitze des Obmannes, Herrn Prof. Thanna-
baur
statt. Repräsentirt waren 68 Stimmen.
Dieselbe nahm folgenden Verlauf. 1. Der Vor-
sitzende begrüßte die Anwesenden und erklärte mit
Berufung auf § 26 der Statuten die Verhand-
lungen für eröffnet. 2. Ein Telegramm der Cen-
tralleitung wurde mit Beifall aufgenommen und die
Absendung eines Dankschreibens beschlossen. 3. Zum
Schriftführer wurde Herr Theodor Knaute, zu
Protocoll-Verificatoren die Herren Hauptmann
Mergl, Dr. Lewin und Offic. Peschel ge-
wählt. 4. Von der Lesung des Geschäftsberichtes
wurde Umgang genommen. 5. Der Obmann des
Aufsichtsrathes, Herr Prof. Dr. Frieß, verlas
den Bericht des Aufsichtsrathes und es wurde
dem Gesammtvorstande das Absolutorium ertheilt
und demselben, insbesondere aber dem Obmann
und den übrigen Functionären der Dank aus-
gesprochen. 6. Wurde beschlossen, am Reingewinne
5 Procent dem allgemeinen, 2 Procent dem spe-
ciellen Reservefonde zuzuwenden, eine 6percentige
Dividende zu vertheilen und den Rest auf Re-
munerationen zu verwenden. 7. Erstattete der
Vorsitzende den Bericht über die Centralleitung,
aus welchem hervorging, daß im Jahre 1885
5263 Versicherungsanträge über 51/2 Mill. Ca-
pital, im ganzen 472 Verträge über 46 Mill.
Capital abgeschlossen, und im ganzen 51/2 Mill.
Gulden an Versicherungsbeträgen (darunter im
Jahre 1885 allein 720.000 fl.) ausgezahlt wur-
den. Für humanitäre Zwecke wurden im Jahre
1885 und zwar: an Witwen- und Waisenunter-
stützungen 7470 fl., an Curstipendien 3920 fl.,
für Lehrmittelbeiträge etc. 5340 fl., zusammen
16.730 fl., seit dem Bestande des Vereines
108.000 fl. ausgegeben. Für das Jahr 1886
sind wieder beiläufig 4000 fl. für Curstipendien
präliminirt. 8. Die Feststellung des Präliminars
wurde dem Vorstande überlassen, als Summe
der aufzunehmenden Darlehen und Spareinlagen
wurde die Hälfte der Antheilseinlagen bestimmt;
für gekündigte Antheilseinlagen wurde pro 1886
eine 5perc. für Spareinlagen, eine 31/2perc. Ver-
zinsung festgesetzt. 9. Der Zinsfuß für außer-
ordentliche Vorschüsse
wurde mit 7 Proc.
und 1 Proc. Abgabe für den Garantiefond, der
Zinsfuß für ordentlichc Vorschüsse unter
300 fl. mit 7 Proc., über 300 fl. mit 6 Proc.
festgesetzt. Außerdem wurde der Vorstand ermäch-
tigt, bei ordentlichen Vorschüssen in höheren Be-
trägen nach seinem Ermessen bis 5 Proc. herab-
gehen zu können. 10. Gewählt wurden: a) in
den Consortialvorstand als Mitglieder die
Herren: Bürgerschullehrer Blaschke, Bürger-
schul-Director Dörrich, Oberlehrer Manda,
Kreisgerichts-Hilfsämter-Director Zwirner
(wieder), Kreisgerichts-Adjunct Dr. Kurz
[Spaltenumbruch] (neu); als Ersatzmänner die Herren: Katechet
P. Ollmann, Lehrer Schenk und Finanzcon-
cipist Dr. Sirowy; in den Aufsichtsrath
als Mitglieder die Herren: Prof. Dr. Frieß,
Prof. Ed. Plöckinger (wieder); als Ersatz-
männer die Herren: Lehrer Mayer und Lehrer
Martinek. 11. Herr Scriptor W. Müller
verlas die von ihm verfaßte Petition, behufs Er-
langung höherer Activitätszulagen für Staats-
beamte in Olmütz, welche einstimmig angenom-
men wurde. Nachdem noch dem Vorstande, sowie
Herrn Dir. Thannabaur für die Ueberlassung
des Sitzungssaales der Dank ausgesprochen wor-
den war, wurde die Generalversammlung ge-
schlossen.

(Vom Club deutscher Lehrer)

Samstag
Abends fand im Clublocale des "Hotel Lauer"
die Monatssitzung für Februar statt. Nach Be-
grüßung der Anwesenden gab der Vorsitzende,
Herr Bürgerschullehrer Föhner die Einläufe be-
kannt, unter denen sich auch der Jahresbericht des
Männergesangvereins befand. Diesbezüglich wurde
beschlossen, den Männergesangverein zu dem Ab-
schlusse seiner fünfundzwanzigjährigen Thätigkeit
zu beglückwünschen und ihm gleichzeitig den Dank
für die dem Club jederzeit gewährte Unterstützung
auszusprechen. Sodann wurde bezüglich des für
die Bezirkslehrerconferenz zu bearbeitenden The-
mas die Berathung eröffnet und zunächst beschlos-
sen, an den k. k. Bezirksschulrath seitens des Club
das Ansuchen zu stellen er möge mit Rücksicht
darauf, daß a) die Volksschullehrer detaillierte Lehr-
pläne auszuarbeiten haben, b) die Revision der Schü-
lerbibliotheken vorgenommen werden muß, c) mehr-
fache Supplierungen an den Olmützer Schulen gegen-
wärtig nöthig sind, von der Ausarbeitung eines
Themas absehen. Für den Fall, als dieses An-
suchen fruchtlos bliebe, werden dem ständigen
Ausschusse der Bezirkslehrerconferenz Vorschläge
zur Berücksichtigung erstattet werden. Die Bespre-
chung über den Beginn des Schulunterrichtes in
den unteren Classen der Volksschule rief eine sehr
lebhafte Debatte hervor, deren Ende darin gipfelt,
daß ein Referent (Herr Lehrer Weinharra) ge-
wählt wurde, welchem die Aufgabe zufällt, in der
nächsten Clubsitzung über die Angelegenheit und
die eventuell zu unternehmenden Schritte Bericht
zu erstatten. Die Berathung über die Anordnung
des Stoffes für den gemeinsamen Jahresbericht
der städtischen Volks- und Bürgerschulen gestal-
tete sich ebenfalls zu einer sehr eingehenden. Schließ-
lich wurde ausgesprochen, daß falls der Be-
zirksschulrath im Einvernehmen
mit den Leitern der Schule, einen
Jahres-Bericht herausgebe, die
Lehrkörper hievon gar nicht be-
rührt würden und sie daher auch
keinerlei Verantwortlichkeit für
die Anordnung des Stoffes und die
Form treffen könne,
weshalb Uebergang
zur Tagesordnung angenommen wurde. Bezüg-




[Spaltenumbruch]

männer", "Der dumme Gärtner und noch vieles
Andere.

Am 12. Juni 1801 fand die feierliche
Uebersiedelung in das neue prächtige Theater an
der Wien statt. Kaum waren die letzten Geigen-
striche im alten Freihaus-Theater verklungen,
als Alle, Sänger, Schauspieler, Musiker, Theater-
freunde und Theaterarbeiter, an der Spitze der
tanzende Schikaneder, den Einzug in das neue,
hellerleuchtete Gebäude hielten.

Hier war es vor Allem die "Zauberflöte",
welche, in neuer würdiger Ausstattung aufge-
führt, die Cassen des Theater-Directors füllte,
denn ganz Wien, angelockt durch die herrlichen
Weisen des unsterblichen Meisters, strömte in
den neuerbauten Musentempel. Die irrige An-
sicht, daß Schikaneder das Libretto zu dieser Oper
geschrieben habe, war lange im deutschen Volke
verbreitet. Schikaneder hat die herrliche, sinnvolle
Dichtung Gieseckes allerdings verstümmelt, indem
er ohne jedes Verständniß für die Handlung mit
dem "Regiestift" planlos darin herumarbeitete
-- das Textbuch zur "Zauberflöte" jedoch hat
er nicht verfaßt.

Giesecke, früher Schauspieler unter der
Direction Schikaneders, später Professor der
Mineralogie in Dublin, entlehnte den Stoff zu
seinem Libretto dem interessanten Buche: "Sethos.
Histoire ou vie tiree des monumens anecdotes
de l'ancienne Egypte. Traduite d'un manu-
scripte gres"
(Amsterdam 1742), welches im
Jahre 1777 zu Breslau in einer deutschen
[Spaltenumbruch] Uebersetzung von Mathias Claudius erschien. --
Schikaneder nahm es mit dem Autorrechte seines
Mitgliedes nicht so genau, er setzte ruhig seinen
Namen unter den Text, änderte willkürlich ganze
Scenen, ohne den tiefen Sinn des Ganzen zu
kennen, und so entstand jenes verworrene Zeug,
das heute noch dieser herrlichen Oper anhaftet,

Giesecke suchte allerdings seinen Director vor
weiteren "Verbesserungen" des Textbuches ab-
zuhalten, aber er hütete sich wohlweislich, die
damaligen Censur-Verhältnisse in Oesterreich
kennend zu sagen, woher er die Anregung zu
seinem Libretto genommen habe.

Mit dem Reichthume des allgewaltigen Thea-
ter-Tyrannen wuchs auch dessen Verschwendungs-
sucht und Arroganz. Hier ein Beispiel. Nach der
ersten Aufführung der "Zauberflöte", wobei
Schikaneder den Papageno sang, wurde er von
allen Seiten wegen des herrlichen Werkes und
der gelungenen Aufführung beglückwünscht. Ohne
ein Gegenwort des Dankes gab er den Gratu-
lanten folgende classische Antwort: "Ja,
die Oper hat gefallen, aber sie würde noch mehr
gefallen haben, wenn mir Mozart nicht so viel
daran verdorben hätte."

Schon nach einem Jahr trat Schikaneder
von der Leitung des Theaters an der Wien
zurück und überließ sein Privilegium nebst allen
Ansprüchen seinem Compagnon Zitterbarth um
die runde Summe von 100.000 Gulden und
kaufte ein Landhaus in Nußdorf. Allein er hielt
es im Privatleben nicht lange aus, es zog ihn
[Spaltenumbruch] bald wieder zur Werkstatt seines einstigen Schaffens.
Von da ab blieb der Glücksstern Schikaneders
im Schwinden.

Eines sei hier noch constatirt, Schikaneder
hatte ein dankbares und patriotisches Herz. Oft-
mals gab er das Geld mit vollen Händen aus,
um Noth und Elend zu stillen, und zahllos sind
die Beweise seiner Herzensgüte und Freigebig-
keit. Im August 1796, nach dem Siege des
Erzherzogs Karl über Jourdan spielte Schika-
neder gerade eine seiner komischen Rollen, als
die Siegesnachricht in Wien bekannt wurde.
Sofort ließ er sich das Extrablatt auf die Bühne
bringen und setzte das Publicum von der ge-
wonnenen Schlacht in Kenntniß. In dem Extra-
blatte hieß es, 600 Franzosen seien in den Rhein
gejagt worden, Schikaneder fand jedoch diese
Zahl zu klein und las 6000. Als das begeisterte
Publicum die nochmalige Lesung der Sieges-
nachricht verlangte, waren es sogar 60.000 Fran-
zosen, die in den Fluthen des Rheins ihren Tod
fanden. Der Jubel wollte kein Ende nehmen.
Endlich kam Schikaneder zu Worte und sprach:
"Ich feierte heute meines Lebens schönsten Tag.
Sollte ich in meiner Freude ein paar Nullen
zu viel gelesen haben, verzeihen Sie mir's!
Eben meldet mir der Cassier, die Einnahme des
heutigen Tages betrage 756 fl., ich widme sie
ganz den verwundeten kaiserlichen Soldaten." --
Auch später noch veranstaltete er mehrere Wohl-
thätigkeitsvorstellungen, so eine zum Vortheile der
durch den Feind verunglückten Tiroler, wo sein


voll arrangirt war. Unter der tanzenden weibli-
chen Jugend, unter welcher auch einige Repräſen-
tantinnen im Coſtüm erſchienen waren, ragte eine
Sternberger Dame hervor, deren ſchöne Erſchei-
nung durch ein kleidſames Coſtüm in Roth und
Blau gehoben wurde. Neben ihr glänzte eine
duftige, zarte Erſcheinung in Weiß mit prächtigen
Waſſerblumen geſchmückt. Vergeſſen ſei auch nicht
eine elegante Dame unſerer Bühne, deren weiße
Brocattoilette zu den ſchönſten gehörte, die man
auf dem Balle ſah. Und man ſah des Schönen
ſo viel, daß das Auge ſich wohl daran ergötzen
konnte, die Feder aber kaum im Stande iſt, es
entſprechend zu ſchildern. Wozu auch! Die hellſte
Faſchingssluſt herrſchte, und der Ertrag des
Balles wird ein erheblicher ſein, und damit hat
er allen Anforderungen entſprochen, die man an
ihn ſtellen kann. Das Comité darf ſomit mit
dem Balle als ſeinem Werke vollauf zufrieden ſein.

(Herr Dr. Auguſt Weeber)

theilt uns
brieflich mit, daß er bei der Abſtimmung über
das Eingehen in die Specialdebatte über die
Prag-Duxer Bahnvorlage deßhalb nicht im Ab-
geordnetenhauſe erſchien, weil er ſeit 14 Tagen
bettlägerig iſt und der Arzt es ihm nicht geſtat-
tete, daß er das Zimmer verlaſſe. In den Aus-
ſchüſſen habe er ſtets gegen die Vorlage geſpro-
chen und werde er, wenn ſein Unwohlſein keine
Verſchlimmerung erfährt, zuverſichtlich morgen
Dienſtag bei der Hauptabſtimmung über dieſen
Gegenſtand anweſend ſein und gegen die Vor-
lage ſeine Stimme abgeben.

(Sitzung des Stadtverordneten-Colle-
giums.)

Die Tagesordnung der heutigen Sitzung
des Stadtverordneten-Collegiums iſt folgende:
Geſuch des ſtädt. Regiſtraturleiters um graduale
Vorrückung. — Recurs des Mathias Fröhlich
gegen eine gemeinderäthliche Conceſſionsverweige-
rung zum Bierausſchank. — Eingabe des Herrn
Friedrich Tellaržik mit dem Verkaufsanbot ſeines
Hauſes Nr. 20 neu 405 alt in Olmütz. —
Antrag auf Abänderung der Vollzugsvorſchriften
über die Einhebung der Conſumabgabe in Betreff
der als Kleinverſchleiß bezeichneten Menge der
abgabepflichtigen Getränke (§ 4, a, b, c.) —
Geſuch des Herrn R. Nietſche um den ausſchließ-
lichen Betrieb der electriſchen Beleuchtung durch
10 Jahre im erſten Stadtbezirk. — Bericht der
3. Section über das Verhältniß der ſtädt. Spar-
caſſa und der Pfandleihanſtalt zur Stadtgemeinde.
— Bericht des Abfindungscomités über die Ent-
richtung der Conſumabgabe für den Hausbedarf
im Bräuhauſe. — Bericht der 3. Section über
die Jahresrechnung der ſtädt. Pfandleihanſtalt pro
1885. — Antrag der 1. Section über die Ver-
pachtung des ſtädt. Zwingers. — Bericht der 1.
Section wegen Anſchaffung von Feuerlöſchrequi-
ſiten für den ſtädt. Redoutenſaal. — Bericht der
1. Section über Ankauf von Ringkrägen für die
ſtädt. Sicherheitswache.


[Spaltenumbruch]
(Vom Beamtenverein.)

Geſtern Nach-
mittags fand in der hieſigen Oberrealſchule die
Local- und Conſortial-Verſammlung der Mitglie-
dergruppe Olmütz des Beamtenvereins unter dem
Vorſitze des Obmannes, Herrn Prof. Thanna-
baur
ſtatt. Repräſentirt waren 68 Stimmen.
Dieſelbe nahm folgenden Verlauf. 1. Der Vor-
ſitzende begrüßte die Anweſenden und erklärte mit
Berufung auf § 26 der Statuten die Verhand-
lungen für eröffnet. 2. Ein Telegramm der Cen-
tralleitung wurde mit Beifall aufgenommen und die
Abſendung eines Dankſchreibens beſchloſſen. 3. Zum
Schriftführer wurde Herr Theodor Knaute, zu
Protocoll-Verificatoren die Herren Hauptmann
Mergl, Dr. Lewin und Offic. Peſchel ge-
wählt. 4. Von der Leſung des Geſchäftsberichtes
wurde Umgang genommen. 5. Der Obmann des
Aufſichtsrathes, Herr Prof. Dr. Frieß, verlas
den Bericht des Aufſichtsrathes und es wurde
dem Geſammtvorſtande das Abſolutorium ertheilt
und demſelben, insbeſondere aber dem Obmann
und den übrigen Functionären der Dank aus-
geſprochen. 6. Wurde beſchloſſen, am Reingewinne
5 Procent dem allgemeinen, 2 Procent dem ſpe-
ciellen Reſervefonde zuzuwenden, eine 6percentige
Dividende zu vertheilen und den Reſt auf Re-
munerationen zu verwenden. 7. Erſtattete der
Vorſitzende den Bericht über die Centralleitung,
aus welchem hervorging, daß im Jahre 1885
5263 Verſicherungsanträge über 5½ Mill. Ca-
pital, im ganzen 472 Verträge über 46 Mill.
Capital abgeſchloſſen, und im ganzen 5½ Mill.
Gulden an Verſicherungsbeträgen (darunter im
Jahre 1885 allein 720.000 fl.) ausgezahlt wur-
den. Für humanitäre Zwecke wurden im Jahre
1885 und zwar: an Witwen- und Waiſenunter-
ſtützungen 7470 fl., an Curſtipendien 3920 fl.,
für Lehrmittelbeiträge ꝛc. 5340 fl., zuſammen
16.730 fl., ſeit dem Beſtande des Vereines
108.000 fl. ausgegeben. Für das Jahr 1886
ſind wieder beiläufig 4000 fl. für Curſtipendien
präliminirt. 8. Die Feſtſtellung des Präliminars
wurde dem Vorſtande überlaſſen, als Summe
der aufzunehmenden Darlehen und Spareinlagen
wurde die Hälfte der Antheilseinlagen beſtimmt;
für gekündigte Antheilseinlagen wurde pro 1886
eine 5perc. für Spareinlagen, eine 3½perc. Ver-
zinſung feſtgeſetzt. 9. Der Zinsfuß für außer-
ordentliche Vorſchüſſe
wurde mit 7 Proc.
und 1 Proc. Abgabe für den Garantiefond, der
Zinsfuß für ordentlichc Vorſchüſſe unter
300 fl. mit 7 Proc., über 300 fl. mit 6 Proc.
feſtgeſetzt. Außerdem wurde der Vorſtand ermäch-
tigt, bei ordentlichen Vorſchüſſen in höheren Be-
trägen nach ſeinem Ermeſſen bis 5 Proc. herab-
gehen zu können. 10. Gewählt wurden: a) in
den Conſortialvorſtand als Mitglieder die
Herren: Bürgerſchullehrer Blaſchke, Bürger-
ſchul-Director Dörrich, Oberlehrer Manda,
Kreisgerichts-Hilfsämter-Director Zwirner
(wieder), Kreisgerichts-Adjunct Dr. Kurz
[Spaltenumbruch] (neu); als Erſatzmänner die Herren: Katechet
P. Ollmann, Lehrer Schenk und Finanzcon-
cipiſt Dr. Sirowy; in den Aufſichtsrath
als Mitglieder die Herren: Prof. Dr. Frieß,
Prof. Ed. Plöckinger (wieder); als Erſatz-
männer die Herren: Lehrer Mayer und Lehrer
Martinek. 11. Herr Scriptor W. Müller
verlas die von ihm verfaßte Petition, behufs Er-
langung höherer Activitätszulagen für Staats-
beamte in Olmütz, welche einſtimmig angenom-
men wurde. Nachdem noch dem Vorſtande, ſowie
Herrn Dir. Thannabaur für die Ueberlaſſung
des Sitzungsſaales der Dank ausgeſprochen wor-
den war, wurde die Generalverſammlung ge-
ſchloſſen.

(Vom Club deutſcher Lehrer)

Samſtag
Abends fand im Clublocale des „Hotel Lauer“
die Monatsſitzung für Februar ſtatt. Nach Be-
grüßung der Anweſenden gab der Vorſitzende,
Herr Bürgerſchullehrer Föhner die Einläufe be-
kannt, unter denen ſich auch der Jahresbericht des
Männergeſangvereins befand. Diesbezüglich wurde
beſchloſſen, den Männergeſangverein zu dem Ab-
ſchluſſe ſeiner fünfundzwanzigjährigen Thätigkeit
zu beglückwünſchen und ihm gleichzeitig den Dank
für die dem Club jederzeit gewährte Unterſtützung
auszuſprechen. Sodann wurde bezüglich des für
die Bezirkslehrerconferenz zu bearbeitenden The-
mas die Berathung eröffnet und zunächſt beſchloſ-
ſen, an den k. k. Bezirksſchulrath ſeitens des Club
das Anſuchen zu ſtellen er möge mit Rückſicht
darauf, daß a) die Volksſchullehrer detaillierte Lehr-
pläne auszuarbeiten haben, b) die Reviſion der Schü-
lerbibliotheken vorgenommen werden muß, c) mehr-
fache Supplierungen an den Olmützer Schulen gegen-
wärtig nöthig ſind, von der Ausarbeitung eines
Themas abſehen. Für den Fall, als dieſes An-
ſuchen fruchtlos bliebe, werden dem ſtändigen
Ausſchuſſe der Bezirkslehrerconferenz Vorſchläge
zur Berückſichtigung erſtattet werden. Die Beſpre-
chung über den Beginn des Schulunterrichtes in
den unteren Claſſen der Volksſchule rief eine ſehr
lebhafte Debatte hervor, deren Ende darin gipfelt,
daß ein Referent (Herr Lehrer Weinharra) ge-
wählt wurde, welchem die Aufgabe zufällt, in der
nächſten Clubſitzung über die Angelegenheit und
die eventuell zu unternehmenden Schritte Bericht
zu erſtatten. Die Berathung über die Anordnung
des Stoffes für den gemeinſamen Jahresbericht
der ſtädtiſchen Volks- und Bürgerſchulen geſtal-
tete ſich ebenfalls zu einer ſehr eingehenden. Schließ-
lich wurde ausgeſprochen, daß falls der Be-
zirksſchulrath im Einvernehmen
mit den Leitern der Schule, einen
Jahres-Bericht herausgebe, die
Lehrkörper hievon gar nicht be-
rührt würden und ſie daher auch
keinerlei Verantwortlichkeit für
die Anordnung des Stoffes und die
Form treffen könne,
weshalb Uebergang
zur Tagesordnung angenommen wurde. Bezüg-




[Spaltenumbruch]

männer“, „Der dumme Gärtner und noch vieles
Andere.

Am 12. Juni 1801 fand die feierliche
Ueberſiedelung in das neue prächtige Theater an
der Wien ſtatt. Kaum waren die letzten Geigen-
ſtriche im alten Freihaus-Theater verklungen,
als Alle, Sänger, Schauſpieler, Muſiker, Theater-
freunde und Theaterarbeiter, an der Spitze der
tanzende Schikaneder, den Einzug in das neue,
hellerleuchtete Gebäude hielten.

Hier war es vor Allem die „Zauberflöte“,
welche, in neuer würdiger Ausſtattung aufge-
führt, die Caſſen des Theater-Directors füllte,
denn ganz Wien, angelockt durch die herrlichen
Weiſen des unſterblichen Meiſters, ſtrömte in
den neuerbauten Muſentempel. Die irrige An-
ſicht, daß Schikaneder das Libretto zu dieſer Oper
geſchrieben habe, war lange im deutſchen Volke
verbreitet. Schikaneder hat die herrliche, ſinnvolle
Dichtung Gieſeckes allerdings verſtümmelt, indem
er ohne jedes Verſtändniß für die Handlung mit
dem „Regieſtift“ planlos darin herumarbeitete
— das Textbuch zur „Zauberflöte“ jedoch hat
er nicht verfaßt.

Gieſecke, früher Schauſpieler unter der
Direction Schikaneders, ſpäter Profeſſor der
Mineralogie in Dublin, entlehnte den Stoff zu
ſeinem Libretto dem intereſſanten Buche: „Sethos.
Histoire ou vie tirée des monumens anecdotes
de l’ancienne Egypte. Traduite d’un manu-
scripte gres“
(Amſterdam 1742), welches im
Jahre 1777 zu Breslau in einer deutſchen
[Spaltenumbruch] Ueberſetzung von Mathias Claudius erſchien. —
Schikaneder nahm es mit dem Autorrechte ſeines
Mitgliedes nicht ſo genau, er ſetzte ruhig ſeinen
Namen unter den Text, änderte willkürlich ganze
Scenen, ohne den tiefen Sinn des Ganzen zu
kennen, und ſo entſtand jenes verworrene Zeug,
das heute noch dieſer herrlichen Oper anhaftet,

Gieſecke ſuchte allerdings ſeinen Director vor
weiteren „Verbeſſerungen“ des Textbuches ab-
zuhalten, aber er hütete ſich wohlweislich, die
damaligen Cenſur-Verhältniſſe in Oeſterreich
kennend zu ſagen, woher er die Anregung zu
ſeinem Libretto genommen habe.

Mit dem Reichthume des allgewaltigen Thea-
ter-Tyrannen wuchs auch deſſen Verſchwendungs-
ſucht und Arroganz. Hier ein Beiſpiel. Nach der
erſten Aufführung der „Zauberflöte“, wobei
Schikaneder den Papageno ſang, wurde er von
allen Seiten wegen des herrlichen Werkes und
der gelungenen Aufführung beglückwünſcht. Ohne
ein Gegenwort des Dankes gab er den Gratu-
lanten folgende claſſiſche Antwort: „Ja,
die Oper hat gefallen, aber ſie würde noch mehr
gefallen haben, wenn mir Mozart nicht ſo viel
daran verdorben hätte.“

Schon nach einem Jahr trat Schikaneder
von der Leitung des Theaters an der Wien
zurück und überließ ſein Privilegium nebſt allen
Anſprüchen ſeinem Compagnon Zitterbarth um
die runde Summe von 100.000 Gulden und
kaufte ein Landhaus in Nußdorf. Allein er hielt
es im Privatleben nicht lange aus, es zog ihn
[Spaltenumbruch] bald wieder zur Werkſtatt ſeines einſtigen Schaffens.
Von da ab blieb der Glücksſtern Schikaneders
im Schwinden.

Eines ſei hier noch conſtatirt, Schikaneder
hatte ein dankbares und patriotiſches Herz. Oft-
mals gab er das Geld mit vollen Händen aus,
um Noth und Elend zu ſtillen, und zahllos ſind
die Beweiſe ſeiner Herzensgüte und Freigebig-
keit. Im Auguſt 1796, nach dem Siege des
Erzherzogs Karl über Jourdan ſpielte Schika-
neder gerade eine ſeiner komiſchen Rollen, als
die Siegesnachricht in Wien bekannt wurde.
Sofort ließ er ſich das Extrablatt auf die Bühne
bringen und ſetzte das Publicum von der ge-
wonnenen Schlacht in Kenntniß. In dem Extra-
blatte hieß es, 600 Franzoſen ſeien in den Rhein
gejagt worden, Schikaneder fand jedoch dieſe
Zahl zu klein und las 6000. Als das begeiſterte
Publicum die nochmalige Leſung der Sieges-
nachricht verlangte, waren es ſogar 60.000 Fran-
zoſen, die in den Fluthen des Rheins ihren Tod
fanden. Der Jubel wollte kein Ende nehmen.
Endlich kam Schikaneder zu Worte und ſprach:
„Ich feierte heute meines Lebens ſchönſten Tag.
Sollte ich in meiner Freude ein paar Nullen
zu viel geleſen haben, verzeihen Sie mir’s!
Eben meldet mir der Caſſier, die Einnahme des
heutigen Tages betrage 756 fl., ich widme ſie
ganz den verwundeten kaiſerlichen Soldaten.“ —
Auch ſpäter noch veranſtaltete er mehrere Wohl-
thätigkeitsvorſtellungen, ſo eine zum Vortheile der
durch den Feind verunglückten Tiroler, wo ſein


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[[3]/0003] voll arrangirt war. Unter der tanzenden weibli- chen Jugend, unter welcher auch einige Repräſen- tantinnen im Coſtüm erſchienen waren, ragte eine Sternberger Dame hervor, deren ſchöne Erſchei- nung durch ein kleidſames Coſtüm in Roth und Blau gehoben wurde. Neben ihr glänzte eine duftige, zarte Erſcheinung in Weiß mit prächtigen Waſſerblumen geſchmückt. Vergeſſen ſei auch nicht eine elegante Dame unſerer Bühne, deren weiße Brocattoilette zu den ſchönſten gehörte, die man auf dem Balle ſah. Und man ſah des Schönen ſo viel, daß das Auge ſich wohl daran ergötzen konnte, die Feder aber kaum im Stande iſt, es entſprechend zu ſchildern. Wozu auch! Die hellſte Faſchingssluſt herrſchte, und der Ertrag des Balles wird ein erheblicher ſein, und damit hat er allen Anforderungen entſprochen, die man an ihn ſtellen kann. Das Comité darf ſomit mit dem Balle als ſeinem Werke vollauf zufrieden ſein. (Herr Dr. Auguſt Weeber) theilt uns brieflich mit, daß er bei der Abſtimmung über das Eingehen in die Specialdebatte über die Prag-Duxer Bahnvorlage deßhalb nicht im Ab- geordnetenhauſe erſchien, weil er ſeit 14 Tagen bettlägerig iſt und der Arzt es ihm nicht geſtat- tete, daß er das Zimmer verlaſſe. In den Aus- ſchüſſen habe er ſtets gegen die Vorlage geſpro- chen und werde er, wenn ſein Unwohlſein keine Verſchlimmerung erfährt, zuverſichtlich morgen Dienſtag bei der Hauptabſtimmung über dieſen Gegenſtand anweſend ſein und gegen die Vor- lage ſeine Stimme abgeben. (Sitzung des Stadtverordneten-Colle- giums.) Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Stadtverordneten-Collegiums iſt folgende: Geſuch des ſtädt. Regiſtraturleiters um graduale Vorrückung. — Recurs des Mathias Fröhlich gegen eine gemeinderäthliche Conceſſionsverweige- rung zum Bierausſchank. — Eingabe des Herrn Friedrich Tellaržik mit dem Verkaufsanbot ſeines Hauſes Nr. 20 neu 405 alt in Olmütz. — Antrag auf Abänderung der Vollzugsvorſchriften über die Einhebung der Conſumabgabe in Betreff der als Kleinverſchleiß bezeichneten Menge der abgabepflichtigen Getränke (§ 4, a, b, c.) — Geſuch des Herrn R. Nietſche um den ausſchließ- lichen Betrieb der electriſchen Beleuchtung durch 10 Jahre im erſten Stadtbezirk. — Bericht der 3. Section über das Verhältniß der ſtädt. Spar- caſſa und der Pfandleihanſtalt zur Stadtgemeinde. — Bericht des Abfindungscomités über die Ent- richtung der Conſumabgabe für den Hausbedarf im Bräuhauſe. — Bericht der 3. Section über die Jahresrechnung der ſtädt. Pfandleihanſtalt pro 1885. — Antrag der 1. Section über die Ver- pachtung des ſtädt. Zwingers. — Bericht der 1. Section wegen Anſchaffung von Feuerlöſchrequi- ſiten für den ſtädt. Redoutenſaal. — Bericht der 1. Section über Ankauf von Ringkrägen für die ſtädt. Sicherheitswache. (Vom Beamtenverein.) Geſtern Nach- mittags fand in der hieſigen Oberrealſchule die Local- und Conſortial-Verſammlung der Mitglie- dergruppe Olmütz des Beamtenvereins unter dem Vorſitze des Obmannes, Herrn Prof. Thanna- baur ſtatt. Repräſentirt waren 68 Stimmen. Dieſelbe nahm folgenden Verlauf. 1. Der Vor- ſitzende begrüßte die Anweſenden und erklärte mit Berufung auf § 26 der Statuten die Verhand- lungen für eröffnet. 2. Ein Telegramm der Cen- tralleitung wurde mit Beifall aufgenommen und die Abſendung eines Dankſchreibens beſchloſſen. 3. Zum Schriftführer wurde Herr Theodor Knaute, zu Protocoll-Verificatoren die Herren Hauptmann Mergl, Dr. Lewin und Offic. Peſchel ge- wählt. 4. Von der Leſung des Geſchäftsberichtes wurde Umgang genommen. 5. Der Obmann des Aufſichtsrathes, Herr Prof. Dr. Frieß, verlas den Bericht des Aufſichtsrathes und es wurde dem Geſammtvorſtande das Abſolutorium ertheilt und demſelben, insbeſondere aber dem Obmann und den übrigen Functionären der Dank aus- geſprochen. 6. Wurde beſchloſſen, am Reingewinne 5 Procent dem allgemeinen, 2 Procent dem ſpe- ciellen Reſervefonde zuzuwenden, eine 6percentige Dividende zu vertheilen und den Reſt auf Re- munerationen zu verwenden. 7. Erſtattete der Vorſitzende den Bericht über die Centralleitung, aus welchem hervorging, daß im Jahre 1885 5263 Verſicherungsanträge über 5½ Mill. Ca- pital, im ganzen 472 Verträge über 46 Mill. Capital abgeſchloſſen, und im ganzen 5½ Mill. Gulden an Verſicherungsbeträgen (darunter im Jahre 1885 allein 720.000 fl.) ausgezahlt wur- den. Für humanitäre Zwecke wurden im Jahre 1885 und zwar: an Witwen- und Waiſenunter- ſtützungen 7470 fl., an Curſtipendien 3920 fl., für Lehrmittelbeiträge ꝛc. 5340 fl., zuſammen 16.730 fl., ſeit dem Beſtande des Vereines 108.000 fl. ausgegeben. Für das Jahr 1886 ſind wieder beiläufig 4000 fl. für Curſtipendien präliminirt. 8. Die Feſtſtellung des Präliminars wurde dem Vorſtande überlaſſen, als Summe der aufzunehmenden Darlehen und Spareinlagen wurde die Hälfte der Antheilseinlagen beſtimmt; für gekündigte Antheilseinlagen wurde pro 1886 eine 5perc. für Spareinlagen, eine 3½perc. Ver- zinſung feſtgeſetzt. 9. Der Zinsfuß für außer- ordentliche Vorſchüſſe wurde mit 7 Proc. und 1 Proc. Abgabe für den Garantiefond, der Zinsfuß für ordentlichc Vorſchüſſe unter 300 fl. mit 7 Proc., über 300 fl. mit 6 Proc. feſtgeſetzt. Außerdem wurde der Vorſtand ermäch- tigt, bei ordentlichen Vorſchüſſen in höheren Be- trägen nach ſeinem Ermeſſen bis 5 Proc. herab- gehen zu können. 10. Gewählt wurden: a) in den Conſortialvorſtand als Mitglieder die Herren: Bürgerſchullehrer Blaſchke, Bürger- ſchul-Director Dörrich, Oberlehrer Manda, Kreisgerichts-Hilfsämter-Director Zwirner (wieder), Kreisgerichts-Adjunct Dr. Kurz (neu); als Erſatzmänner die Herren: Katechet P. Ollmann, Lehrer Schenk und Finanzcon- cipiſt Dr. Sirowy; in den Aufſichtsrath als Mitglieder die Herren: Prof. Dr. Frieß, Prof. Ed. Plöckinger (wieder); als Erſatz- männer die Herren: Lehrer Mayer und Lehrer Martinek. 11. Herr Scriptor W. Müller verlas die von ihm verfaßte Petition, behufs Er- langung höherer Activitätszulagen für Staats- beamte in Olmütz, welche einſtimmig angenom- men wurde. Nachdem noch dem Vorſtande, ſowie Herrn Dir. Thannabaur für die Ueberlaſſung des Sitzungsſaales der Dank ausgeſprochen wor- den war, wurde die Generalverſammlung ge- ſchloſſen. (Vom Club deutſcher Lehrer) Samſtag Abends fand im Clublocale des „Hotel Lauer“ die Monatsſitzung für Februar ſtatt. Nach Be- grüßung der Anweſenden gab der Vorſitzende, Herr Bürgerſchullehrer Föhner die Einläufe be- kannt, unter denen ſich auch der Jahresbericht des Männergeſangvereins befand. Diesbezüglich wurde beſchloſſen, den Männergeſangverein zu dem Ab- ſchluſſe ſeiner fünfundzwanzigjährigen Thätigkeit zu beglückwünſchen und ihm gleichzeitig den Dank für die dem Club jederzeit gewährte Unterſtützung auszuſprechen. Sodann wurde bezüglich des für die Bezirkslehrerconferenz zu bearbeitenden The- mas die Berathung eröffnet und zunächſt beſchloſ- ſen, an den k. k. Bezirksſchulrath ſeitens des Club das Anſuchen zu ſtellen er möge mit Rückſicht darauf, daß a) die Volksſchullehrer detaillierte Lehr- pläne auszuarbeiten haben, b) die Reviſion der Schü- lerbibliotheken vorgenommen werden muß, c) mehr- fache Supplierungen an den Olmützer Schulen gegen- wärtig nöthig ſind, von der Ausarbeitung eines Themas abſehen. Für den Fall, als dieſes An- ſuchen fruchtlos bliebe, werden dem ſtändigen Ausſchuſſe der Bezirkslehrerconferenz Vorſchläge zur Berückſichtigung erſtattet werden. Die Beſpre- chung über den Beginn des Schulunterrichtes in den unteren Claſſen der Volksſchule rief eine ſehr lebhafte Debatte hervor, deren Ende darin gipfelt, daß ein Referent (Herr Lehrer Weinharra) ge- wählt wurde, welchem die Aufgabe zufällt, in der nächſten Clubſitzung über die Angelegenheit und die eventuell zu unternehmenden Schritte Bericht zu erſtatten. Die Berathung über die Anordnung des Stoffes für den gemeinſamen Jahresbericht der ſtädtiſchen Volks- und Bürgerſchulen geſtal- tete ſich ebenfalls zu einer ſehr eingehenden. Schließ- lich wurde ausgeſprochen, daß falls der Be- zirksſchulrath im Einvernehmen mit den Leitern der Schule, einen Jahres-Bericht herausgebe, die Lehrkörper hievon gar nicht be- rührt würden und ſie daher auch keinerlei Verantwortlichkeit für die Anordnung des Stoffes und die Form treffen könne, weshalb Uebergang zur Tagesordnung angenommen wurde. Bezüg- männer“, „Der dumme Gärtner und noch vieles Andere. Am 12. Juni 1801 fand die feierliche Ueberſiedelung in das neue prächtige Theater an der Wien ſtatt. Kaum waren die letzten Geigen- ſtriche im alten Freihaus-Theater verklungen, als Alle, Sänger, Schauſpieler, Muſiker, Theater- freunde und Theaterarbeiter, an der Spitze der tanzende Schikaneder, den Einzug in das neue, hellerleuchtete Gebäude hielten. Hier war es vor Allem die „Zauberflöte“, welche, in neuer würdiger Ausſtattung aufge- führt, die Caſſen des Theater-Directors füllte, denn ganz Wien, angelockt durch die herrlichen Weiſen des unſterblichen Meiſters, ſtrömte in den neuerbauten Muſentempel. Die irrige An- ſicht, daß Schikaneder das Libretto zu dieſer Oper geſchrieben habe, war lange im deutſchen Volke verbreitet. Schikaneder hat die herrliche, ſinnvolle Dichtung Gieſeckes allerdings verſtümmelt, indem er ohne jedes Verſtändniß für die Handlung mit dem „Regieſtift“ planlos darin herumarbeitete — das Textbuch zur „Zauberflöte“ jedoch hat er nicht verfaßt. Gieſecke, früher Schauſpieler unter der Direction Schikaneders, ſpäter Profeſſor der Mineralogie in Dublin, entlehnte den Stoff zu ſeinem Libretto dem intereſſanten Buche: „Sethos. Histoire ou vie tirée des monumens anecdotes de l’ancienne Egypte. Traduite d’un manu- scripte gres“ (Amſterdam 1742), welches im Jahre 1777 zu Breslau in einer deutſchen Ueberſetzung von Mathias Claudius erſchien. — Schikaneder nahm es mit dem Autorrechte ſeines Mitgliedes nicht ſo genau, er ſetzte ruhig ſeinen Namen unter den Text, änderte willkürlich ganze Scenen, ohne den tiefen Sinn des Ganzen zu kennen, und ſo entſtand jenes verworrene Zeug, das heute noch dieſer herrlichen Oper anhaftet, Gieſecke ſuchte allerdings ſeinen Director vor weiteren „Verbeſſerungen“ des Textbuches ab- zuhalten, aber er hütete ſich wohlweislich, die damaligen Cenſur-Verhältniſſe in Oeſterreich kennend zu ſagen, woher er die Anregung zu ſeinem Libretto genommen habe. Mit dem Reichthume des allgewaltigen Thea- ter-Tyrannen wuchs auch deſſen Verſchwendungs- ſucht und Arroganz. Hier ein Beiſpiel. Nach der erſten Aufführung der „Zauberflöte“, wobei Schikaneder den Papageno ſang, wurde er von allen Seiten wegen des herrlichen Werkes und der gelungenen Aufführung beglückwünſcht. Ohne ein Gegenwort des Dankes gab er den Gratu- lanten folgende claſſiſche Antwort: „Ja, die Oper hat gefallen, aber ſie würde noch mehr gefallen haben, wenn mir Mozart nicht ſo viel daran verdorben hätte.“ Schon nach einem Jahr trat Schikaneder von der Leitung des Theaters an der Wien zurück und überließ ſein Privilegium nebſt allen Anſprüchen ſeinem Compagnon Zitterbarth um die runde Summe von 100.000 Gulden und kaufte ein Landhaus in Nußdorf. Allein er hielt es im Privatleben nicht lange aus, es zog ihn bald wieder zur Werkſtatt ſeines einſtigen Schaffens. Von da ab blieb der Glücksſtern Schikaneders im Schwinden. Eines ſei hier noch conſtatirt, Schikaneder hatte ein dankbares und patriotiſches Herz. Oft- mals gab er das Geld mit vollen Händen aus, um Noth und Elend zu ſtillen, und zahllos ſind die Beweiſe ſeiner Herzensgüte und Freigebig- keit. Im Auguſt 1796, nach dem Siege des Erzherzogs Karl über Jourdan ſpielte Schika- neder gerade eine ſeiner komiſchen Rollen, als die Siegesnachricht in Wien bekannt wurde. Sofort ließ er ſich das Extrablatt auf die Bühne bringen und ſetzte das Publicum von der ge- wonnenen Schlacht in Kenntniß. In dem Extra- blatte hieß es, 600 Franzoſen ſeien in den Rhein gejagt worden, Schikaneder fand jedoch dieſe Zahl zu klein und las 6000. Als das begeiſterte Publicum die nochmalige Leſung der Sieges- nachricht verlangte, waren es ſogar 60.000 Fran- zoſen, die in den Fluthen des Rheins ihren Tod fanden. Der Jubel wollte kein Ende nehmen. Endlich kam Schikaneder zu Worte und ſprach: „Ich feierte heute meines Lebens ſchönſten Tag. Sollte ich in meiner Freude ein paar Nullen zu viel geleſen haben, verzeihen Sie mir’s! Eben meldet mir der Caſſier, die Einnahme des heutigen Tages betrage 756 fl., ich widme ſie ganz den verwundeten kaiſerlichen Soldaten.“ — Auch ſpäter noch veranſtaltete er mehrere Wohl- thätigkeitsvorſtellungen, ſo eine zum Vortheile der durch den Feind verunglückten Tiroler, wo ſein

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 42, Olmütz, 22.02.1886, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches42_1886/3>, abgerufen am 28.03.2024.