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Marburger Zeitung. Nr. 79, Marburg, 30.06.1904.

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Marburger Zeitung Nr. 79, 30. Juni 1904.

[Spaltenumbruch] Stocke vorhanden sind, so gibt es kein anderes
Hilfsmittel, als den ganzen Stock zu verbrennen.
Jeder Bienenzüchter wird im Interesse der gesamten
Bienenwirtschaft und seines eigenen Bienenstandes
aufgefordert, seine Völker strenge zu beobachten, und
falls er kranke Brut findet, bei einem fachkundigen
Bienenzüchter oder bei einem Bienenzuchtvereine
sich Rat und Beihilfe zu holen. Der Landesverband
der Bienenzüchter und Bienenfreunde (Sitz in Thörl
bei Aflenz) gibt auf Verlangen eigene Faulbrut-
flugblätter mit Abbildungen und große Kund-
machungen zum Plakatieren gratis ab.

(Großes deutsches Sommerfest in
Pettau.)

Wie bereits berichtet wurde, findet
zugunsten des Deutschen Schulvereins und der
Südmark am Sonntag, den 10. Juli in den präch-
tigen Stadtparkanlagen an der Drau in Pettau
ein im großen Stile gehaltenes Sommerfest statt,
welches eine Fülle des Schönen und Unterhaltenden
bieten soll. Der rührige Ausschuß setzt alles daran,
um dieses Fest zu einem wirklich völkischen Unter-
nehmen zu gestalten. Um auch den deutschen Volks-
genossen die Möglichkeit zu bieten, daran teilnehmen
zu können, wird ein Sonderzug eingeleitet, welcher
von Marburg am Festtage um 3 Uhr 15 Minuten
abgeht. Die Rückreise wird von Pettau aus um
11 Uhr nachts angetreten. Es ist Ehrenpflicht
eines jeden Deutschbewußten, daß er an diesem Feste
teilnimmt, um auch so zu zeigen, daß wir uns eins
fühlen mit unseren Stammesgenossen der aufblühen-
den Schwesterstadt Pettau.

(Vom Liebhaber-Photographen-
verein.)

Der Verein der Liebhaberphotographen
veranstaltete am 27. Juni in der Turnhalle der
Mädchen-Bürgerschule seine Monatsversammlung,
welche einen äußerst anregenden Verlauf nahm. Der
Obmann des Vereines, Herr Franz Schönherr
projizierte eine Reihe von malerischen, von ihm
selbst aufgenommenen Landschaften. Dieselben zeigten
zumeist Landschaften aus der Draugegend von
Unterdrauburg bis Marburg. Den Vortrag zu
diesen Bildern hielt Herr Lehrer Franz Ruß. Reicher
Beifall folgte den Ausführungen beider Herren. Eine
ausführliche Besprechung der prächtig gelungenen
Bilder behalten wir uns vor.

(Das evangelische Pfarramt in
Marburg)

gibt für den Monat Juli folgende
Gottesdienstordnung bekannt: 3. Juli: 10 Uhr
vormittags und 11 Uhr vormittags (Kindergottes-
dienst), Marburg, Mahnert; 10 Uhr vormittags,
Leibnitz, Böhm; 4 Uhr nachmittags, Radkersburg,
Böhm; 6 Uhr nachmittags, Windisch-Feistritz,
Mahnert. 10. Juli: 10 Uhr vormittags und 11
Uhr vormittags (Kindergottesdienst), Marburg,
Böhm; 11 Uhr vormittags, Pettau, Mahnert;
6 Uhr nachmittags, Mahrenberg, Mahnert;
17. Juli: 10 Uhr vormittags, Marburg, Mah-
nert; 10 Uhr vormittags, Leibnitz, Böhm; 3 Uhr
nachmittags, Mureck, Böhm; 4 Uhr nachmittags,
Radkersburg, Mahnert. 24. Juli: 10 Uhr vor-
mittags, Mahnert; 11 Uhr vormittags, Pettau,
Böhm; 6 Uhr nachmittags, Mahrenberg, Mahnert;
31. Juli: 10 Uhr vormittags und 11 Uhr vor-
mittags (Kindergottesdienst), Marburg, Böhm;
10 Uhr vormittags, Leibnitz, Mahnert; 4 Uhr
nachmittags, Radkersburg, Böhm; 6 Uhr nachmit-
tags, Windisch-Feistritz, Mahnert.

(Sommerfest in Rothwein.)

Die frei-
willige Feuerwehr von Rothwein veranstaltet am
Sonntag, den 3. Juli im Gasthause "zur Linde"
in Oberrotwein ein großes Sommerfest unter Mit-
wirkung der Südbahnwerkstättenkapelle. Für zahl-
reiche Belustigungen ist vorgesorgt. Der Beginn des
Festes ist auf 3 Uhr nachmittags angesetzt. Ein
allfälliges Reinerträgnis ist zur Abzahlung der
Schuld, welche auf der neuen Feuerspritze haftet,
bestimmt.

(Konzert.)

In der Gambrinushalle findet
am Samstag abends ein Garten-Konzert statt. Das-
selbe wird von der Südbahnwerkstätten-Kapelle unter
persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Max
Schönherr ausgeführt.

(Vom neuen Steg.)

Die Arbeiten beim
neuen Steg schreiten rüstig vorwärts, so daß dessen
Fertigstellung in allernächster Zeit zu erwarten ist.
Nachdem von der Firma Gärtner in Wien die
Pfeilerbauten zur besten Zufriedenheit ausgeführt
wurden, hat nun kürzlich die Firma Gridl aus
Wien mit den Aufmontierungsarbeiten der Eisen-
konstruktion begonnen. Dieselben gehen sehr rasch
vorwärts, so daß in längstens vierzehn Tagen der
neue Steg dem allgemeinen Verkehr wird übergeben
werden können.


[Spaltenumbruch]
(Die Leitung des Philharmonischen
Vereines)

ersucht dringendst die ausübenden Mit-
glieder, die Proben für die Aufführung beim Deutschen
Lehrerbundestage recht fleißig und pünktlich zu be-
suchen, da sonst dieselbe in Frage käme. Die ge-
ehrten Damen werden gebeten, sich an der heute
Donnerstag abends im Burgsaale stattfindenden
Probe zahlreich zu beteiligen.

(Nette Zustände.)

Die Alarmleitung von
der Aufbahrungshalle am städtischen Friedhofe zur
Wohnung des Totengräbers ist in ihrem gegen-
wärtigen Zustande gänzlich wertlos. Da die meisten
Isolatoren zerbrochen sind, kann dieselbe im Be-
darfsfalle absolut nicht funktionieren. In diesem
desolaten Zustande verfehlt die Alarmleitung ihren
Zweck gänzlich und es wäre daher dringend zu
wünschen, daß von den maßgebenden Faktoren in
dieser Hinsicht schleunigst eine Abhilfe geschaffen
würde.

(Der "Hansel.")

Im schönen Oberland
wurde nicht vor gar langer Zeit mehreren Wirten,
Wirtinnen und deren Bediensteten wegen des be-
rühmten "Einteilens" empfindlich auf die Finger
geklopft und sind manche derselben auf kürzere oder
längere Zeit in eine wohlverdiente "Ruhe" versetzt
worden. Hiefür muß man denjenigen, die diese
Sorte Menschen an das Tageslicht setzten, herzlich
dankbar sein, denn wenn man bedenkt, welche
Folgen oft ein Schluck von diesem eingeteilten Bier
für den Besitzer einer dürstenden Kehle hat, so
würde vielleicht mancher das gemeine Einteilen
unterlassen, aber wie gut ein solcher Tropfen ist,
das wissen eben die Biergewaltigen wohl kaum
aus eigener Erfahrung, dafür sind ja eben die
Gäste da. In der Tat ist aber der Vorteil, den
der Wirt mit dem "Hansel" erzielt, ein sehr zwei-
felhafter, denn jeder, der einmal so ein köstliches
"Naß" in Kehle und Magen verspürt und fürchten
muß, ein zweitesmal wieder ein solches vorgesetzt
zu erhalten, meidet sicherlich das betreffende Lokal,
dagegen dort aber, wo des Lebens "ungeteilte"
Bierfreude kredenzt wird, wird starker Absatz das
redliche Gebahren des Wirtes lohnen. Wir Unter-
steirer sollen also diesfalls von den Oberlandlern
lernen und dem auch hierorts vielfach in allen
Quantitäten und Qualitäten üblichen Hansel, wann
und wo immer wir selben treffen, energisch zu
Leibe rücken und den lieben Mitmenschen, die uns
so freundlich dem Totengräber zutreiben, auch ein
wenig zu den Annehmlichkeiten unseres als höchst
komfortabel bekannten neuen Hauses verhelfen.
Aber auch die hiezu berufenen Organe fänden hier
ein schönes und dankbares Gebiet für ihre
Tätigkeit.

(Blitzgefahr unter Bäumen.)

Die
Frage, in welche Bäume der Blitz am häufigsten
schlägt, dürfte in der Gewitterperiode Interesse be-
anspruchen. Ein alter Spruch lautet:

Vor den Eichen sollst du weichen,
Und die Weiden sollst du meiden;
Auch die Fichten such' mitnichten;
Doch die Buchen sollst du suchen.

Die Blitzgefahr für die Eiche ist viel größer, als
für die Buche, und auch über die Ursachen dieses
verschiedenen Verhaltens haben Untersuchungen Auf-
schluß gegeben. Die elektrische Leitfähigkeit des
Holzes ist abhängig von seinem Oelgehalt. Die-
jenigen Bäume, die den größten Oelgehalt besitzen,
erscheinen im höchsten Grade gegen Blitzgefahr ge-
sichert; stärkereiche und ölarme Bäume dagegen
werden vom Blitzschlag bevorzugt. Bäume, deren
Holz stets reich an Oel ist, sind Nußbaum und
Buche. Stärkebäume, arm an Oel, aber sind Eiche,
Weide, Pappel, Ahorn, Haselnuß, Flieder, Ulme,
Mehlbeere, Weißdorn und Esche. Ordnet man die
Bäume nach der Blitzgefahr, so erhält man: Blitz-
gefahr sehr gering: Nußbaum, Buche. Blitzgefahr
etwas größer: Fichte und wahrscheinlich auch Lärche,
Wacholder und Eibe. Blitzgefahr groß: Tanne.
Blitzgefahr sehr groß: Eiche, Weide, Pappel und
die übrigen Stärkebäume. Das Klügste ist aber
jedensalls, bei Gewittern überhaupt niemals unter
Bäumen Schutz zu suchen. Wird man in einsamer
Gegend, in der einige vereinzelt stehende Bäume
und der Mensch die einzigen über dem Erdboden
hervorragenden Gegenstände sind, vom Gewitter
überrascht, so besteht das einzige sichere Mittel, sich
gegen den Blitz zu schützen, darin, sich lang auf
den Boden zu legen, und zwar möglichst in einer
Erdsenkung. Angenehm ist das Mittel bei strömen-
dem Regen allerdings nicht.

("Echo vom Gebirge.")

Als eine in
jeder Hinsicht anregende und unterhaltende Zeit-
[Spaltenumbruch] schrift verdient das "Echo vom Gebirge", illustriertes
Fachblatt für Zitherspiel, bezeichnet zu werden. Ge-
diegenheit und eine unerreichte Reichhaltigkeit des
Inhaltes, sowie der wirklich billige Abonnements-
preis von nur 9 K. für den Jahrgang von zirka
340 Seiten Text und 200 Seiten Musikbeilagen
haben es vermocht, das "Echo vom Gebirge" in
den wenigen Jahren seines Bestehens zur gelesensten
Zitherzeitung Oesterreichs, zum echten und rechten
Fach- und Lieblingsblatt aller Zitherfreunde zu
machen. Jede der hübsch illustrierten umfangreichen
Nummern bringt interessante Fachartikel der ver-
schiedensten Art, spannende Erzählungen und Humo-
resken in verschwenderischer Fülle, ferner Gedichte,
Anekdoten und Rätsel, sowie Konzertberichte aus
zahlreichen Städten der Monarchie und des Aus-
landes. Auch ein Redaktionstelephon ist eingerichtet,
das auf alle Fragen aus dem Leserkreise bereit-
willigst Antwort erteilt. Eine ganz besondere An-
ziehungskraft dürften aber die jeder Nummer bei-
gefügten, meist noch unveröffentlichte Kompositionen
der beliebtesten österreichischen Tonsetzer enthaltenden
Musikbeilagen (sämtlich in Wiener Stimmung) aus-
üben, deren Wert allein schon den Abonnements-
preis ganz wesentlich übersteigt. Die vorzügliche
Ausstattung des Blattes (gutes Papier, schöne
Illustrationen, klarer Stich und Druck) tragen nicht
wenig dazu bei, alle die geschilderten Vorzüge der
Zeitschrift ins richtige Licht zu setzen. Probenummern
versendet auf Wunsch an jede angegebene Adresse
gebührenfrei die Verwaltung in Wien VI/2, Web-
gasse 9.




Literarisches.
("Neueste Erfindungen und Erfah-
rungen")

auf den Gebieten der praktischen
Technik, Chemie, der Land- und Hauswirtschaft etc.
31. Jahrgang (A. Hartlebens Verlag in Wien).
Pränumerationspreis ganzjährig für 13 Hefte
franko 9 K. Einzelne Hefte für 72 H. Diese Zeit-
schrift umfaßt alle Arbeitsgebiete. Sie bietet alle
Fortschritte in allen Berufsarten und immer in
solcher Form, daß der Praktiker sofort direkten
Nutzen hat. Neue, lohnende, konkurrenzlose Erwerbs-
arten sind überall angegeben. Jedermann, der den
Fortschritten der Zeit und seines Berufes folgen
will, ist diese Zeitschrift dringend zu empfehlen.
Die "Neuesten Erfindungen und Erfahrungen",
welche nunmehr im 31. Jahrgange erscheinen,
bieten eine Fülle der wichtigsten praktischen Erfah-
rungen, sie sind ein Ratgeber auf allen praktischen
Arbeitsgebieten, den Technikern und Industriellen
ein unentbehrliches Hand-, Hilfs- und Nach-
schlagebuch.

("Wiener Hausfrauen-Zeitung.")

Der Berliner Frauenkongreß wird in einem, mit
einer Illustration versehenen, sehr interessanten
Artikel von Jos. H. Taußig besprochen, der in
Nr. 26 der soeben erschienenen "Wiener Hausfrauen-
Zeitung" enthalten ist. Außerdem enthält diese
Nummer noch: An unsere Leser. Ferien in Sicht.
Unsere Gewohnheiten. Album der Poesie: Sehn-
sucht. Für unsere Kleinen: Der große Garten.
Usw. usw. Preis halbjährig 4 K. für Wien, für
die Provinz 5 K. Da mit 1. Juli ein neues
Abonnement dieses beliebten, seit 30 Jahren be-
stehenden Familienblattes beginnt, so verlange man
sofort Probeblätter, welche gratis erhältlich sind
von der Administration, Wien I., Wipplingerstraße
13 -- Telephon Nr. 18.481.

(Bibliothek des allgemeinen und
praktischen Wissens.)

Zur Ausgabe gelangt
soeben die 14. bis 16. Lieferung des im Verlage
Deutsches Verlagshaus Bong & Co. Berlin, erscheinen-
den hochbedeutsamen enzyklopädischen Werkes "Bi-
bliothek des all gemeinen und praktischen Wissens".
Zum Studium und Selbstunterricht herausgegeben
von Emanuel Müller-Baden (75 Lieferungen, Preis
für jede Lieferung 60 Pf.). Durchaus gemeinver-
ständlich und dabei doch klar und präzis sind auch
hier wieder die einzelnen Themen erläutert, so daß
deren Studium in der Tat wahre Freude und hohen
Genuß gewährt. Außerordentlich zahlreiche Text-
illustrationen, sowie zahlreiche farbige Tafeln aus
dem Bereiche der Zoologie tragen wesentlich zum
schnellen Eindringen in den ungemein vielseitigen
Lehr- und Lernstoff bei. Jedem, der bestrebt ist,
sein Wissen zu erweitern und zu vertiefen, kann
die Anschaffung der "Bibliothek des allgemeinen
und praktischen Wissens", zu dem hervorragende
Fachautoritäten ihr Bestes beitragen, nur warm
empfohlen werden.


Marburger Zeitung Nr. 79, 30. Juni 1904.

[Spaltenumbruch] Stocke vorhanden ſind, ſo gibt es kein anderes
Hilfsmittel, als den ganzen Stock zu verbrennen.
Jeder Bienenzüchter wird im Intereſſe der geſamten
Bienenwirtſchaft und ſeines eigenen Bienenſtandes
aufgefordert, ſeine Völker ſtrenge zu beobachten, und
falls er kranke Brut findet, bei einem fachkundigen
Bienenzüchter oder bei einem Bienenzuchtvereine
ſich Rat und Beihilfe zu holen. Der Landesverband
der Bienenzüchter und Bienenfreunde (Sitz in Thörl
bei Aflenz) gibt auf Verlangen eigene Faulbrut-
flugblätter mit Abbildungen und große Kund-
machungen zum Plakatieren gratis ab.

(Großes deutſches Sommerfeſt in
Pettau.)

Wie bereits berichtet wurde, findet
zugunſten des Deutſchen Schulvereins und der
Südmark am Sonntag, den 10. Juli in den präch-
tigen Stadtparkanlagen an der Drau in Pettau
ein im großen Stile gehaltenes Sommerfeſt ſtatt,
welches eine Fülle des Schönen und Unterhaltenden
bieten ſoll. Der rührige Ausſchuß ſetzt alles daran,
um dieſes Feſt zu einem wirklich völkiſchen Unter-
nehmen zu geſtalten. Um auch den deutſchen Volks-
genoſſen die Möglichkeit zu bieten, daran teilnehmen
zu können, wird ein Sonderzug eingeleitet, welcher
von Marburg am Feſttage um 3 Uhr 15 Minuten
abgeht. Die Rückreiſe wird von Pettau aus um
11 Uhr nachts angetreten. Es iſt Ehrenpflicht
eines jeden Deutſchbewußten, daß er an dieſem Feſte
teilnimmt, um auch ſo zu zeigen, daß wir uns eins
fühlen mit unſeren Stammesgenoſſen der aufblühen-
den Schweſterſtadt Pettau.

(Vom Liebhaber-Photographen-
verein.)

Der Verein der Liebhaberphotographen
veranſtaltete am 27. Juni in der Turnhalle der
Mädchen-Bürgerſchule ſeine Monatsverſammlung,
welche einen äußerſt anregenden Verlauf nahm. Der
Obmann des Vereines, Herr Franz Schönherr
projizierte eine Reihe von maleriſchen, von ihm
ſelbſt aufgenommenen Landſchaften. Dieſelben zeigten
zumeiſt Landſchaften aus der Draugegend von
Unterdrauburg bis Marburg. Den Vortrag zu
dieſen Bildern hielt Herr Lehrer Franz Ruß. Reicher
Beifall folgte den Ausführungen beider Herren. Eine
ausführliche Beſprechung der prächtig gelungenen
Bilder behalten wir uns vor.

(Das evangeliſche Pfarramt in
Marburg)

gibt für den Monat Juli folgende
Gottesdienſtordnung bekannt: 3. Juli: 10 Uhr
vormittags und 11 Uhr vormittags (Kindergottes-
dienſt), Marburg, Mahnert; 10 Uhr vormittags,
Leibnitz, Böhm; 4 Uhr nachmittags, Radkersburg,
Böhm; 6 Uhr nachmittags, Windiſch-Feiſtritz,
Mahnert. 10. Juli: 10 Uhr vormittags und 11
Uhr vormittags (Kindergottesdienſt), Marburg,
Böhm; 11 Uhr vormittags, Pettau, Mahnert;
6 Uhr nachmittags, Mahrenberg, Mahnert;
17. Juli: 10 Uhr vormittags, Marburg, Mah-
nert; 10 Uhr vormittags, Leibnitz, Böhm; 3 Uhr
nachmittags, Mureck, Böhm; 4 Uhr nachmittags,
Radkersburg, Mahnert. 24. Juli: 10 Uhr vor-
mittags, Mahnert; 11 Uhr vormittags, Pettau,
Böhm; 6 Uhr nachmittags, Mahrenberg, Mahnert;
31. Juli: 10 Uhr vormittags und 11 Uhr vor-
mittags (Kindergottesdienſt), Marburg, Böhm;
10 Uhr vormittags, Leibnitz, Mahnert; 4 Uhr
nachmittags, Radkersburg, Böhm; 6 Uhr nachmit-
tags, Windiſch-Feiſtritz, Mahnert.

(Sommerfeſt in Rothwein.)

Die frei-
willige Feuerwehr von Rothwein veranſtaltet am
Sonntag, den 3. Juli im Gaſthauſe „zur Linde“
in Oberrotwein ein großes Sommerfeſt unter Mit-
wirkung der Südbahnwerkſtättenkapelle. Für zahl-
reiche Beluſtigungen iſt vorgeſorgt. Der Beginn des
Feſtes iſt auf 3 Uhr nachmittags angeſetzt. Ein
allfälliges Reinerträgnis iſt zur Abzahlung der
Schuld, welche auf der neuen Feuerſpritze haftet,
beſtimmt.

(Konzert.)

In der Gambrinushalle findet
am Samstag abends ein Garten-Konzert ſtatt. Das-
ſelbe wird von der Südbahnwerkſtätten-Kapelle unter
perſönlicher Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Max
Schönherr ausgeführt.

(Vom neuen Steg.)

Die Arbeiten beim
neuen Steg ſchreiten rüſtig vorwärts, ſo daß deſſen
Fertigſtellung in allernächſter Zeit zu erwarten iſt.
Nachdem von der Firma Gärtner in Wien die
Pfeilerbauten zur beſten Zufriedenheit ausgeführt
wurden, hat nun kürzlich die Firma Gridl aus
Wien mit den Aufmontierungsarbeiten der Eiſen-
konſtruktion begonnen. Dieſelben gehen ſehr raſch
vorwärts, ſo daß in längſtens vierzehn Tagen der
neue Steg dem allgemeinen Verkehr wird übergeben
werden können.


[Spaltenumbruch]
(Die Leitung des Philharmoniſchen
Vereines)

erſucht dringendſt die ausübenden Mit-
glieder, die Proben für die Aufführung beim Deutſchen
Lehrerbundestage recht fleißig und pünktlich zu be-
ſuchen, da ſonſt dieſelbe in Frage käme. Die ge-
ehrten Damen werden gebeten, ſich an der heute
Donnerstag abends im Burgſaale ſtattfindenden
Probe zahlreich zu beteiligen.

(Nette Zuſtände.)

Die Alarmleitung von
der Aufbahrungshalle am ſtädtiſchen Friedhofe zur
Wohnung des Totengräbers iſt in ihrem gegen-
wärtigen Zuſtande gänzlich wertlos. Da die meiſten
Iſolatoren zerbrochen ſind, kann dieſelbe im Be-
darfsfalle abſolut nicht funktionieren. In dieſem
deſolaten Zuſtande verfehlt die Alarmleitung ihren
Zweck gänzlich und es wäre daher dringend zu
wünſchen, daß von den maßgebenden Faktoren in
dieſer Hinſicht ſchleunigſt eine Abhilfe geſchaffen
würde.

(Der „Hanſel.“)

Im ſchönen Oberland
wurde nicht vor gar langer Zeit mehreren Wirten,
Wirtinnen und deren Bedienſteten wegen des be-
rühmten „Einteilens“ empfindlich auf die Finger
geklopft und ſind manche derſelben auf kürzere oder
längere Zeit in eine wohlverdiente „Ruhe“ verſetzt
worden. Hiefür muß man denjenigen, die dieſe
Sorte Menſchen an das Tageslicht ſetzten, herzlich
dankbar ſein, denn wenn man bedenkt, welche
Folgen oft ein Schluck von dieſem eingeteilten Bier
für den Beſitzer einer dürſtenden Kehle hat, ſo
würde vielleicht mancher das gemeine Einteilen
unterlaſſen, aber wie gut ein ſolcher Tropfen iſt,
das wiſſen eben die Biergewaltigen wohl kaum
aus eigener Erfahrung, dafür ſind ja eben die
Gäſte da. In der Tat iſt aber der Vorteil, den
der Wirt mit dem „Hanſel“ erzielt, ein ſehr zwei-
felhafter, denn jeder, der einmal ſo ein köſtliches
„Naß“ in Kehle und Magen verſpürt und fürchten
muß, ein zweitesmal wieder ein ſolches vorgeſetzt
zu erhalten, meidet ſicherlich das betreffende Lokal,
dagegen dort aber, wo des Lebens „ungeteilte“
Bierfreude kredenzt wird, wird ſtarker Abſatz das
redliche Gebahren des Wirtes lohnen. Wir Unter-
ſteirer ſollen alſo diesfalls von den Oberlandlern
lernen und dem auch hierorts vielfach in allen
Quantitäten und Qualitäten üblichen Hanſel, wann
und wo immer wir ſelben treffen, energiſch zu
Leibe rücken und den lieben Mitmenſchen, die uns
ſo freundlich dem Totengräber zutreiben, auch ein
wenig zu den Annehmlichkeiten unſeres als höchſt
komfortabel bekannten neuen Hauſes verhelfen.
Aber auch die hiezu berufenen Organe fänden hier
ein ſchönes und dankbares Gebiet für ihre
Tätigkeit.

(Blitzgefahr unter Bäumen.)

Die
Frage, in welche Bäume der Blitz am häufigſten
ſchlägt, dürfte in der Gewitterperiode Intereſſe be-
anſpruchen. Ein alter Spruch lautet:

Vor den Eichen ſollſt du weichen,
Und die Weiden ſollſt du meiden;
Auch die Fichten ſuch’ mitnichten;
Doch die Buchen ſollſt du ſuchen.

Die Blitzgefahr für die Eiche iſt viel größer, als
für die Buche, und auch über die Urſachen dieſes
verſchiedenen Verhaltens haben Unterſuchungen Auf-
ſchluß gegeben. Die elektriſche Leitfähigkeit des
Holzes iſt abhängig von ſeinem Oelgehalt. Die-
jenigen Bäume, die den größten Oelgehalt beſitzen,
erſcheinen im höchſten Grade gegen Blitzgefahr ge-
ſichert; ſtärkereiche und ölarme Bäume dagegen
werden vom Blitzſchlag bevorzugt. Bäume, deren
Holz ſtets reich an Oel iſt, ſind Nußbaum und
Buche. Stärkebäume, arm an Oel, aber ſind Eiche,
Weide, Pappel, Ahorn, Haſelnuß, Flieder, Ulme,
Mehlbeere, Weißdorn und Eſche. Ordnet man die
Bäume nach der Blitzgefahr, ſo erhält man: Blitz-
gefahr ſehr gering: Nußbaum, Buche. Blitzgefahr
etwas größer: Fichte und wahrſcheinlich auch Lärche,
Wacholder und Eibe. Blitzgefahr groß: Tanne.
Blitzgefahr ſehr groß: Eiche, Weide, Pappel und
die übrigen Stärkebäume. Das Klügſte iſt aber
jedenſalls, bei Gewittern überhaupt niemals unter
Bäumen Schutz zu ſuchen. Wird man in einſamer
Gegend, in der einige vereinzelt ſtehende Bäume
und der Menſch die einzigen über dem Erdboden
hervorragenden Gegenſtände ſind, vom Gewitter
überraſcht, ſo beſteht das einzige ſichere Mittel, ſich
gegen den Blitz zu ſchützen, darin, ſich lang auf
den Boden zu legen, und zwar möglichſt in einer
Erdſenkung. Angenehm iſt das Mittel bei ſtrömen-
dem Regen allerdings nicht.

(„Echo vom Gebirge.“)

Als eine in
jeder Hinſicht anregende und unterhaltende Zeit-
[Spaltenumbruch] ſchrift verdient das „Echo vom Gebirge“, illuſtriertes
Fachblatt für Zitherſpiel, bezeichnet zu werden. Ge-
diegenheit und eine unerreichte Reichhaltigkeit des
Inhaltes, ſowie der wirklich billige Abonnements-
preis von nur 9 K. für den Jahrgang von zirka
340 Seiten Text und 200 Seiten Muſikbeilagen
haben es vermocht, das „Echo vom Gebirge“ in
den wenigen Jahren ſeines Beſtehens zur geleſenſten
Zitherzeitung Oeſterreichs, zum echten und rechten
Fach- und Lieblingsblatt aller Zitherfreunde zu
machen. Jede der hübſch illuſtrierten umfangreichen
Nummern bringt intereſſante Fachartikel der ver-
ſchiedenſten Art, ſpannende Erzählungen und Humo-
resken in verſchwenderiſcher Fülle, ferner Gedichte,
Anekdoten und Rätſel, ſowie Konzertberichte aus
zahlreichen Städten der Monarchie und des Aus-
landes. Auch ein Redaktionstelephon iſt eingerichtet,
das auf alle Fragen aus dem Leſerkreiſe bereit-
willigſt Antwort erteilt. Eine ganz beſondere An-
ziehungskraft dürften aber die jeder Nummer bei-
gefügten, meiſt noch unveröffentlichte Kompoſitionen
der beliebteſten öſterreichiſchen Tonſetzer enthaltenden
Muſikbeilagen (ſämtlich in Wiener Stimmung) aus-
üben, deren Wert allein ſchon den Abonnements-
preis ganz weſentlich überſteigt. Die vorzügliche
Ausſtattung des Blattes (gutes Papier, ſchöne
Illuſtrationen, klarer Stich und Druck) tragen nicht
wenig dazu bei, alle die geſchilderten Vorzüge der
Zeitſchrift ins richtige Licht zu ſetzen. Probenummern
verſendet auf Wunſch an jede angegebene Adreſſe
gebührenfrei die Verwaltung in Wien VI/2, Web-
gaſſe 9.




Literariſches.
(„Neueſte Erfindungen und Erfah-
rungen“)

auf den Gebieten der praktiſchen
Technik, Chemie, der Land- und Hauswirtſchaft ꝛc.
31. Jahrgang (A. Hartlebens Verlag in Wien).
Pränumerationspreis ganzjährig für 13 Hefte
franko 9 K. Einzelne Hefte für 72 H. Dieſe Zeit-
ſchrift umfaßt alle Arbeitsgebiete. Sie bietet alle
Fortſchritte in allen Berufsarten und immer in
ſolcher Form, daß der Praktiker ſofort direkten
Nutzen hat. Neue, lohnende, konkurrenzloſe Erwerbs-
arten ſind überall angegeben. Jedermann, der den
Fortſchritten der Zeit und ſeines Berufes folgen
will, iſt dieſe Zeitſchrift dringend zu empfehlen.
Die „Neueſten Erfindungen und Erfahrungen“,
welche nunmehr im 31. Jahrgange erſcheinen,
bieten eine Fülle der wichtigſten praktiſchen Erfah-
rungen, ſie ſind ein Ratgeber auf allen praktiſchen
Arbeitsgebieten, den Technikern und Induſtriellen
ein unentbehrliches Hand-, Hilfs- und Nach-
ſchlagebuch.

(„Wiener Hausfrauen-Zeitung.“)

Der Berliner Frauenkongreß wird in einem, mit
einer Illuſtration verſehenen, ſehr intereſſanten
Artikel von Joſ. H. Taußig beſprochen, der in
Nr. 26 der ſoeben erſchienenen „Wiener Hausfrauen-
Zeitung“ enthalten iſt. Außerdem enthält dieſe
Nummer noch: An unſere Leſer. Ferien in Sicht.
Unſere Gewohnheiten. Album der Poeſie: Sehn-
ſucht. Für unſere Kleinen: Der große Garten.
Uſw. uſw. Preis halbjährig 4 K. für Wien, für
die Provinz 5 K. Da mit 1. Juli ein neues
Abonnement dieſes beliebten, ſeit 30 Jahren be-
ſtehenden Familienblattes beginnt, ſo verlange man
ſofort Probeblätter, welche gratis erhältlich ſind
von der Adminiſtration, Wien I., Wipplingerſtraße
13 — Telephon Nr. 18.481.

(Bibliothek des allgemeinen und
praktiſchen Wiſſens.)

Zur Ausgabe gelangt
ſoeben die 14. bis 16. Lieferung des im Verlage
Deutſches Verlagshaus Bong & Co. Berlin, erſcheinen-
den hochbedeutſamen enzyklopädiſchen Werkes „Bi-
bliothek des all gemeinen und praktiſchen Wiſſens“.
Zum Studium und Selbſtunterricht herausgegeben
von Emanuel Müller-Baden (75 Lieferungen, Preis
für jede Lieferung 60 Pf.). Durchaus gemeinver-
ſtändlich und dabei doch klar und präzis ſind auch
hier wieder die einzelnen Themen erläutert, ſo daß
deren Studium in der Tat wahre Freude und hohen
Genuß gewährt. Außerordentlich zahlreiche Text-
illuſtrationen, ſowie zahlreiche farbige Tafeln aus
dem Bereiche der Zoologie tragen weſentlich zum
ſchnellen Eindringen in den ungemein vielſeitigen
Lehr- und Lernſtoff bei. Jedem, der beſtrebt iſt,
ſein Wiſſen zu erweitern und zu vertiefen, kann
die Anſchaffung der „Bibliothek des allgemeinen
und praktiſchen Wiſſens“, zu dem hervorragende
Fachautoritäten ihr Beſtes beitragen, nur warm
empfohlen werden.


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[4/0004] Marburger Zeitung Nr. 79, 30. Juni 1904. Stocke vorhanden ſind, ſo gibt es kein anderes Hilfsmittel, als den ganzen Stock zu verbrennen. Jeder Bienenzüchter wird im Intereſſe der geſamten Bienenwirtſchaft und ſeines eigenen Bienenſtandes aufgefordert, ſeine Völker ſtrenge zu beobachten, und falls er kranke Brut findet, bei einem fachkundigen Bienenzüchter oder bei einem Bienenzuchtvereine ſich Rat und Beihilfe zu holen. Der Landesverband der Bienenzüchter und Bienenfreunde (Sitz in Thörl bei Aflenz) gibt auf Verlangen eigene Faulbrut- flugblätter mit Abbildungen und große Kund- machungen zum Plakatieren gratis ab. (Großes deutſches Sommerfeſt in Pettau.) Wie bereits berichtet wurde, findet zugunſten des Deutſchen Schulvereins und der Südmark am Sonntag, den 10. Juli in den präch- tigen Stadtparkanlagen an der Drau in Pettau ein im großen Stile gehaltenes Sommerfeſt ſtatt, welches eine Fülle des Schönen und Unterhaltenden bieten ſoll. Der rührige Ausſchuß ſetzt alles daran, um dieſes Feſt zu einem wirklich völkiſchen Unter- nehmen zu geſtalten. Um auch den deutſchen Volks- genoſſen die Möglichkeit zu bieten, daran teilnehmen zu können, wird ein Sonderzug eingeleitet, welcher von Marburg am Feſttage um 3 Uhr 15 Minuten abgeht. Die Rückreiſe wird von Pettau aus um 11 Uhr nachts angetreten. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Deutſchbewußten, daß er an dieſem Feſte teilnimmt, um auch ſo zu zeigen, daß wir uns eins fühlen mit unſeren Stammesgenoſſen der aufblühen- den Schweſterſtadt Pettau. (Vom Liebhaber-Photographen- verein.) Der Verein der Liebhaberphotographen veranſtaltete am 27. Juni in der Turnhalle der Mädchen-Bürgerſchule ſeine Monatsverſammlung, welche einen äußerſt anregenden Verlauf nahm. Der Obmann des Vereines, Herr Franz Schönherr projizierte eine Reihe von maleriſchen, von ihm ſelbſt aufgenommenen Landſchaften. Dieſelben zeigten zumeiſt Landſchaften aus der Draugegend von Unterdrauburg bis Marburg. Den Vortrag zu dieſen Bildern hielt Herr Lehrer Franz Ruß. Reicher Beifall folgte den Ausführungen beider Herren. Eine ausführliche Beſprechung der prächtig gelungenen Bilder behalten wir uns vor. (Das evangeliſche Pfarramt in Marburg) gibt für den Monat Juli folgende Gottesdienſtordnung bekannt: 3. Juli: 10 Uhr vormittags und 11 Uhr vormittags (Kindergottes- dienſt), Marburg, Mahnert; 10 Uhr vormittags, Leibnitz, Böhm; 4 Uhr nachmittags, Radkersburg, Böhm; 6 Uhr nachmittags, Windiſch-Feiſtritz, Mahnert. 10. Juli: 10 Uhr vormittags und 11 Uhr vormittags (Kindergottesdienſt), Marburg, Böhm; 11 Uhr vormittags, Pettau, Mahnert; 6 Uhr nachmittags, Mahrenberg, Mahnert; 17. Juli: 10 Uhr vormittags, Marburg, Mah- nert; 10 Uhr vormittags, Leibnitz, Böhm; 3 Uhr nachmittags, Mureck, Böhm; 4 Uhr nachmittags, Radkersburg, Mahnert. 24. Juli: 10 Uhr vor- mittags, Mahnert; 11 Uhr vormittags, Pettau, Böhm; 6 Uhr nachmittags, Mahrenberg, Mahnert; 31. Juli: 10 Uhr vormittags und 11 Uhr vor- mittags (Kindergottesdienſt), Marburg, Böhm; 10 Uhr vormittags, Leibnitz, Mahnert; 4 Uhr nachmittags, Radkersburg, Böhm; 6 Uhr nachmit- tags, Windiſch-Feiſtritz, Mahnert. (Sommerfeſt in Rothwein.) Die frei- willige Feuerwehr von Rothwein veranſtaltet am Sonntag, den 3. Juli im Gaſthauſe „zur Linde“ in Oberrotwein ein großes Sommerfeſt unter Mit- wirkung der Südbahnwerkſtättenkapelle. Für zahl- reiche Beluſtigungen iſt vorgeſorgt. Der Beginn des Feſtes iſt auf 3 Uhr nachmittags angeſetzt. Ein allfälliges Reinerträgnis iſt zur Abzahlung der Schuld, welche auf der neuen Feuerſpritze haftet, beſtimmt. (Konzert.) In der Gambrinushalle findet am Samstag abends ein Garten-Konzert ſtatt. Das- ſelbe wird von der Südbahnwerkſtätten-Kapelle unter perſönlicher Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Max Schönherr ausgeführt. (Vom neuen Steg.) Die Arbeiten beim neuen Steg ſchreiten rüſtig vorwärts, ſo daß deſſen Fertigſtellung in allernächſter Zeit zu erwarten iſt. Nachdem von der Firma Gärtner in Wien die Pfeilerbauten zur beſten Zufriedenheit ausgeführt wurden, hat nun kürzlich die Firma Gridl aus Wien mit den Aufmontierungsarbeiten der Eiſen- konſtruktion begonnen. Dieſelben gehen ſehr raſch vorwärts, ſo daß in längſtens vierzehn Tagen der neue Steg dem allgemeinen Verkehr wird übergeben werden können. (Die Leitung des Philharmoniſchen Vereines) erſucht dringendſt die ausübenden Mit- glieder, die Proben für die Aufführung beim Deutſchen Lehrerbundestage recht fleißig und pünktlich zu be- ſuchen, da ſonſt dieſelbe in Frage käme. Die ge- ehrten Damen werden gebeten, ſich an der heute Donnerstag abends im Burgſaale ſtattfindenden Probe zahlreich zu beteiligen. (Nette Zuſtände.) Die Alarmleitung von der Aufbahrungshalle am ſtädtiſchen Friedhofe zur Wohnung des Totengräbers iſt in ihrem gegen- wärtigen Zuſtande gänzlich wertlos. Da die meiſten Iſolatoren zerbrochen ſind, kann dieſelbe im Be- darfsfalle abſolut nicht funktionieren. In dieſem deſolaten Zuſtande verfehlt die Alarmleitung ihren Zweck gänzlich und es wäre daher dringend zu wünſchen, daß von den maßgebenden Faktoren in dieſer Hinſicht ſchleunigſt eine Abhilfe geſchaffen würde. (Der „Hanſel.“) Im ſchönen Oberland wurde nicht vor gar langer Zeit mehreren Wirten, Wirtinnen und deren Bedienſteten wegen des be- rühmten „Einteilens“ empfindlich auf die Finger geklopft und ſind manche derſelben auf kürzere oder längere Zeit in eine wohlverdiente „Ruhe“ verſetzt worden. Hiefür muß man denjenigen, die dieſe Sorte Menſchen an das Tageslicht ſetzten, herzlich dankbar ſein, denn wenn man bedenkt, welche Folgen oft ein Schluck von dieſem eingeteilten Bier für den Beſitzer einer dürſtenden Kehle hat, ſo würde vielleicht mancher das gemeine Einteilen unterlaſſen, aber wie gut ein ſolcher Tropfen iſt, das wiſſen eben die Biergewaltigen wohl kaum aus eigener Erfahrung, dafür ſind ja eben die Gäſte da. In der Tat iſt aber der Vorteil, den der Wirt mit dem „Hanſel“ erzielt, ein ſehr zwei- felhafter, denn jeder, der einmal ſo ein köſtliches „Naß“ in Kehle und Magen verſpürt und fürchten muß, ein zweitesmal wieder ein ſolches vorgeſetzt zu erhalten, meidet ſicherlich das betreffende Lokal, dagegen dort aber, wo des Lebens „ungeteilte“ Bierfreude kredenzt wird, wird ſtarker Abſatz das redliche Gebahren des Wirtes lohnen. Wir Unter- ſteirer ſollen alſo diesfalls von den Oberlandlern lernen und dem auch hierorts vielfach in allen Quantitäten und Qualitäten üblichen Hanſel, wann und wo immer wir ſelben treffen, energiſch zu Leibe rücken und den lieben Mitmenſchen, die uns ſo freundlich dem Totengräber zutreiben, auch ein wenig zu den Annehmlichkeiten unſeres als höchſt komfortabel bekannten neuen Hauſes verhelfen. Aber auch die hiezu berufenen Organe fänden hier ein ſchönes und dankbares Gebiet für ihre Tätigkeit. (Blitzgefahr unter Bäumen.) Die Frage, in welche Bäume der Blitz am häufigſten ſchlägt, dürfte in der Gewitterperiode Intereſſe be- anſpruchen. Ein alter Spruch lautet: Vor den Eichen ſollſt du weichen, Und die Weiden ſollſt du meiden; Auch die Fichten ſuch’ mitnichten; Doch die Buchen ſollſt du ſuchen. Die Blitzgefahr für die Eiche iſt viel größer, als für die Buche, und auch über die Urſachen dieſes verſchiedenen Verhaltens haben Unterſuchungen Auf- ſchluß gegeben. Die elektriſche Leitfähigkeit des Holzes iſt abhängig von ſeinem Oelgehalt. Die- jenigen Bäume, die den größten Oelgehalt beſitzen, erſcheinen im höchſten Grade gegen Blitzgefahr ge- ſichert; ſtärkereiche und ölarme Bäume dagegen werden vom Blitzſchlag bevorzugt. Bäume, deren Holz ſtets reich an Oel iſt, ſind Nußbaum und Buche. Stärkebäume, arm an Oel, aber ſind Eiche, Weide, Pappel, Ahorn, Haſelnuß, Flieder, Ulme, Mehlbeere, Weißdorn und Eſche. Ordnet man die Bäume nach der Blitzgefahr, ſo erhält man: Blitz- gefahr ſehr gering: Nußbaum, Buche. Blitzgefahr etwas größer: Fichte und wahrſcheinlich auch Lärche, Wacholder und Eibe. Blitzgefahr groß: Tanne. Blitzgefahr ſehr groß: Eiche, Weide, Pappel und die übrigen Stärkebäume. Das Klügſte iſt aber jedenſalls, bei Gewittern überhaupt niemals unter Bäumen Schutz zu ſuchen. Wird man in einſamer Gegend, in der einige vereinzelt ſtehende Bäume und der Menſch die einzigen über dem Erdboden hervorragenden Gegenſtände ſind, vom Gewitter überraſcht, ſo beſteht das einzige ſichere Mittel, ſich gegen den Blitz zu ſchützen, darin, ſich lang auf den Boden zu legen, und zwar möglichſt in einer Erdſenkung. Angenehm iſt das Mittel bei ſtrömen- dem Regen allerdings nicht. („Echo vom Gebirge.“) Als eine in jeder Hinſicht anregende und unterhaltende Zeit- ſchrift verdient das „Echo vom Gebirge“, illuſtriertes Fachblatt für Zitherſpiel, bezeichnet zu werden. Ge- diegenheit und eine unerreichte Reichhaltigkeit des Inhaltes, ſowie der wirklich billige Abonnements- preis von nur 9 K. für den Jahrgang von zirka 340 Seiten Text und 200 Seiten Muſikbeilagen haben es vermocht, das „Echo vom Gebirge“ in den wenigen Jahren ſeines Beſtehens zur geleſenſten Zitherzeitung Oeſterreichs, zum echten und rechten Fach- und Lieblingsblatt aller Zitherfreunde zu machen. Jede der hübſch illuſtrierten umfangreichen Nummern bringt intereſſante Fachartikel der ver- ſchiedenſten Art, ſpannende Erzählungen und Humo- resken in verſchwenderiſcher Fülle, ferner Gedichte, Anekdoten und Rätſel, ſowie Konzertberichte aus zahlreichen Städten der Monarchie und des Aus- landes. Auch ein Redaktionstelephon iſt eingerichtet, das auf alle Fragen aus dem Leſerkreiſe bereit- willigſt Antwort erteilt. Eine ganz beſondere An- ziehungskraft dürften aber die jeder Nummer bei- gefügten, meiſt noch unveröffentlichte Kompoſitionen der beliebteſten öſterreichiſchen Tonſetzer enthaltenden Muſikbeilagen (ſämtlich in Wiener Stimmung) aus- üben, deren Wert allein ſchon den Abonnements- preis ganz weſentlich überſteigt. Die vorzügliche Ausſtattung des Blattes (gutes Papier, ſchöne Illuſtrationen, klarer Stich und Druck) tragen nicht wenig dazu bei, alle die geſchilderten Vorzüge der Zeitſchrift ins richtige Licht zu ſetzen. Probenummern verſendet auf Wunſch an jede angegebene Adreſſe gebührenfrei die Verwaltung in Wien VI/2, Web- gaſſe 9. Literariſches. („Neueſte Erfindungen und Erfah- rungen“) auf den Gebieten der praktiſchen Technik, Chemie, der Land- und Hauswirtſchaft ꝛc. 31. Jahrgang (A. Hartlebens Verlag in Wien). Pränumerationspreis ganzjährig für 13 Hefte franko 9 K. Einzelne Hefte für 72 H. Dieſe Zeit- ſchrift umfaßt alle Arbeitsgebiete. Sie bietet alle Fortſchritte in allen Berufsarten und immer in ſolcher Form, daß der Praktiker ſofort direkten Nutzen hat. Neue, lohnende, konkurrenzloſe Erwerbs- arten ſind überall angegeben. Jedermann, der den Fortſchritten der Zeit und ſeines Berufes folgen will, iſt dieſe Zeitſchrift dringend zu empfehlen. Die „Neueſten Erfindungen und Erfahrungen“, welche nunmehr im 31. Jahrgange erſcheinen, bieten eine Fülle der wichtigſten praktiſchen Erfah- rungen, ſie ſind ein Ratgeber auf allen praktiſchen Arbeitsgebieten, den Technikern und Induſtriellen ein unentbehrliches Hand-, Hilfs- und Nach- ſchlagebuch. („Wiener Hausfrauen-Zeitung.“) Der Berliner Frauenkongreß wird in einem, mit einer Illuſtration verſehenen, ſehr intereſſanten Artikel von Joſ. H. Taußig beſprochen, der in Nr. 26 der ſoeben erſchienenen „Wiener Hausfrauen- Zeitung“ enthalten iſt. Außerdem enthält dieſe Nummer noch: An unſere Leſer. Ferien in Sicht. Unſere Gewohnheiten. Album der Poeſie: Sehn- ſucht. Für unſere Kleinen: Der große Garten. Uſw. uſw. Preis halbjährig 4 K. für Wien, für die Provinz 5 K. Da mit 1. Juli ein neues Abonnement dieſes beliebten, ſeit 30 Jahren be- ſtehenden Familienblattes beginnt, ſo verlange man ſofort Probeblätter, welche gratis erhältlich ſind von der Adminiſtration, Wien I., Wipplingerſtraße 13 — Telephon Nr. 18.481. (Bibliothek des allgemeinen und praktiſchen Wiſſens.) Zur Ausgabe gelangt ſoeben die 14. bis 16. Lieferung des im Verlage Deutſches Verlagshaus Bong & Co. Berlin, erſcheinen- den hochbedeutſamen enzyklopädiſchen Werkes „Bi- bliothek des all gemeinen und praktiſchen Wiſſens“. Zum Studium und Selbſtunterricht herausgegeben von Emanuel Müller-Baden (75 Lieferungen, Preis für jede Lieferung 60 Pf.). Durchaus gemeinver- ſtändlich und dabei doch klar und präzis ſind auch hier wieder die einzelnen Themen erläutert, ſo daß deren Studium in der Tat wahre Freude und hohen Genuß gewährt. Außerordentlich zahlreiche Text- illuſtrationen, ſowie zahlreiche farbige Tafeln aus dem Bereiche der Zoologie tragen weſentlich zum ſchnellen Eindringen in den ungemein vielſeitigen Lehr- und Lernſtoff bei. Jedem, der beſtrebt iſt, ſein Wiſſen zu erweitern und zu vertiefen, kann die Anſchaffung der „Bibliothek des allgemeinen und praktiſchen Wiſſens“, zu dem hervorragende Fachautoritäten ihr Beſtes beitragen, nur warm empfohlen werden.

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grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z)

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Zitationshilfe: Marburger Zeitung. Nr. 79, Marburg, 30.06.1904, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_marburger79_1904/4>, abgerufen am 23.04.2024.