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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 57. Köln, 27. Juli 1848. Beilage.

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[Spaltenumbruch] Linken.) Er tritt keinem Interesse zu nahe. Ich ersuche Sie, ihn dem Artikel 2 beizufügen.

Mathieu (Drome) beantragt 80 Franken pCt.

Fournegron unterstützt diese Ziffer weil 75 1/4 zu gering sei.

Goudchaux vertheidigte seinen Vorschlag mit außerordentlicher Gewandtheit, indem er seine Abneigung vor jeder Theilnahme auswärtiger Geldmärkte, die ihm ähnliche Anträge hätten zugehen lassen, offen aussprach und das System einheimischer freiwilliger Darlehen vorzog.

Die Versammlung theilte ganz diese Ansicht ihres Finanzministers und genehmigte mit starker Mehrheit den vorgeschlagenen Cours von 75 1/4.

Nach kurzer unerheblicher Diskussion rücksichtlich einer Entschädigung der verwundeten Mobilgardisten wird die Sitzung geschlossen.

(4 1/2 Uhr.)

Italien.
* Turin, 19. Juli.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Turin, 19. Juli.
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Parma, 14. Juli.
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* Bologna, 16. Juli.
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27 Neapel, 13. Juli.
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* London, 24. Juli.

Wie ich Ihnen bereits bemerkte, beantragte Lord John Russel in der Unterhaussitzung vom Samstag die Auflösung der Habeas Corpus Acte für Irland bis zum 1. März 1849.

Feargus O'Connor widersetzte sich dieser Maßregel; Sir Robert Peel unterstützte sie. Herr B. Osborne erklärte sich ebenfalls dafür. Er habe so eben Nachrichten aus Irland erhalten; manchen Häusern in Tipperary habe man alles Blei genommen um Kugeln daraus zu gießen - unter solchen Umständen müsse etwas geschehen. Herr S. Crawford erklärte sich dagegen. Die Truppen-und Polizeimacht der irischen Behörden sei hinreichend um jede Insurrektion zu unterdrücken. Ohne anderweitige Unterstützung würden Zwangsmaßregeln keine Wirkung haben. Er schlage daher als Amendement die Resolution vor: "daß der gegenwärtige traurige Zustand Irlands aus einer schlechten Verwaltung und aus Mangel an Unterstützung hervorgehe, ohne welche keine Zwangsmaßregel etwas helfen könne." Hr. Fagan unterstützte dies Amendement. Die Leiden Irlands seien sozialer Natur und bedürften einer Heilung in diesem Sinne. Weder durch bestochene Richter, noch durch Armeen könne man die Herrschaft über die Nachbarinsel sichern. Herr Disraeli bestritt diese Ansicht; er halte die jüngsten Ereignisse in Irland für eine Folge der Agitation von jakobinisch gesinnten Leuten, die aufgeregt durch die resolutionären Resultate in andern Ländern auch einen Angriff auf die britisch-irische Konstitution zu machen beabsichtigten. Hr. Callaghan glaubte keine Zwangsmaßregel unterstützen zu können, so lange es noch andere Mittel gäbe, um den irischen Leiden abzuhelfen. Lord John Russel habe sich von der englischen Presse zu seinem Vorschlage bestimmen lassen und diese gebe ein falsches Bild der irischen Zustände. Sir D. Nordres bemerkte darauf, daß die Folgen der Aufhebung der Habeas-Corpus-Acte weniger traurig sein würden, als die Kriegsmaßregeln, welche ergriffen werden müßten, wenn man die jetzigen irischen Agitatoren die Sache bis zur Insurrektion forttreiben ließe. Er unterstütze daher den Vorschlag des Gouvernements. Ebenso that Herr H. Drummond, indem er die Behauptung Feargus O'Connors, daß eine liederliche Presse die öffentliche Meinung in England vergiftet habe, verneinte und die desfalsige Beschuldigung auf das ehrenwerthe Mitglied für Nottingham zurückschleuderte. Die einzige lasterhafte Presse die er kenne, sei diejenige, welche den Doktrinen des Kommunismus das Wort rede u. s. w. Herr Hume erklärte sich ziemlich einverstanden mit dieser Ansicht und außerdem unterstützte er die Bill Lord John's. Nachdem noch mehrere andere Redner dafür gesprochen hatten, schritt man zur Abstimmung, bei der das Amendement des Herrn S. Crawford mit 271 Stimmen gegen 8 durchfiel. Die Bill wurde dann zum ersten und zum zweiten Male gelesen und ging ins Comite, bei welcher Gelegenheit ein anderes Amendement des Herrn Osborne, daß die Dauer der Bill statt bis zum 1. März 1849, nur bis zum 1. September 1848 reiche, nach einer kurzen Diskussion von ihm zurückgenommen wurde. Zum dritten Male gelesen, passirte dann die Bill.

* London, 24. Juli.

Durch eine telegraphische Depesche von Liverpool wird gemeldet, daß die Ruhe in Dublin gestern Abend nicht gestört worden.

* Dublin, 22. Juli.

Es herrschte gestern noch Ruhe hier Diese Ruhe ist in Irland gewöhnlich das gefährlichste Symptom der Aufregung und Agitation, die Ruhe, welche dem Sturme vorhergeht. Als aber heute Vormittag der elektrische Telegraph die Nachricht überbrachte, daß Lord John Russell heute im Unterhause die Aufhebung der Habeas-Corpus-Akte für Irland beantragen werde, so schien es, als hätte plötzlich ein Donnerkeil in die Stadt eingeschlagen. Die Irländer sind keineswegs erschreckt; es wird, es muß zum Ausbruch kommen. Täglich erscheinen Plakate und fliegende Blätter, von den Gefangenen: Duffy, Martin etc. unterzeichnet, welche dem Volk vorstellen, daß, wenn es diesmal feig zurückweichen wollte, es die beste Gelegenheit, der englischen Herrschaft ein Ende zu machen, aus den Händen geben würde. Duffy z. B. ruft dem Volke zu: "Erhebt Euch, Männer von Irland, in Euern Städten und Dörfern, auf Bergen und in Thälern, an den dunkeln Bergpässen, wie an Euern Flüssen, Seen und meerumspülten Küsten. Erhebt Euch als Nation! Nicht um von einem fremden Königreiche Gerechtigkeit zu fordern, sondern um Irland auf immer zu einem unabhängigen Reiche zu machen. Es ist keine leichte Arbeit, die Gott Euch zuertheilt; es ist ein Werk der Prüfung und Versuchung. Seid fest in der Prüfung, unerschütterlich der Versuchung gegenüber. Erinnert Euch, daß Ihr nicht gegen Personen, Parteien oder Secten kämpft, sondern gegen ein System. Habt kein Mitleid mit diesem System - stürzt es zu Boden... Ihr seid Gottes Werkzeuge; Viele von Euch werden der Freiheit zum Opfer fallen etc. " Die Aufregung in der Provinz von Carrick-on-Suir (Grafschaft Waterford) bis Clonmel im südlichen Tipperary ist groß und dort ebenfalls Alles zu einem Aufstande vorbereitet. Neue Truppen kommen aus England an. 4 Regimenter Infanterie sind noch unterwegs. Unter den hier befindlichen Truppen ist unaufhörliche Bewegung, Ab-und Zumärsche, Ein-und Ausschiffungen, Einübung im Zeltaufschlagen, Lagerexerzitien etc. Im viceköniglichen Schloß geheime Berathungen bis tief in die Nacht. Estaffetten von und nach allen Richtungen. Die Krisis naht; wie sie ausfallen wird, läßt sich freilich nicht mathematisch genau angeben, doch fürchte ich, daß die Irländer auch diesmal nach der Uebermacht erliegen und daß sie einen Monat zu früh zum Kampfe gewungen werden.

Holland.
Maestricht.

Unsere Stadt ist auf die Nachricht von dem Frankfurter Beschlusse in Bezug auf Limburg, in Belagerungszustand erklärt und auf den Wällen sind Kanonen aufgefahren worden.

[Deutschland]
* Köln.

In dem Artikel "Heuler," in Nr. 41, Beilage, befindet sich ein kleiner Irrthum. Hr. Riotte in Elberfeld, Spezialdirektor der bergischmärkischen Eisenbahn, ist nicht direkt "entfernt " worden. Hr. Riotti selbst hat den Kontrakt mit Ende d. M. gekündigt, "weil er als Mann von Ehre die von Verwaltungsrath gegen die Anträge der Direktion über die Verlängerung des Kontraktes gestellten Anträge nicht annehmen konnte."

In der heutigen General-Versammlung des Vereins "Pius IX." hierselbst ist folgender Protest an die preußische National-Versammlung in Berlin beschlossen und unterzeichnet worden:

Hohe National-Versammlung!

Die Verhandlungen der 27. Sitzung einer hohen National-Versammlung ergeben, daß der neue preußische Verfassungs-Gesetzentwurf nach dem Beschlusse der Verfassungs-Kommission.

1. eine ausdrückliche Garantie für die Unverletzlichkeit des Eigenthums jeder Kirche nicht enthalten, und

2. unbeschränkte Lehr-und Unterrichtsfreiheit nicht gewähren, vielmehr die Volksschule und jede andere öffentliche Unterrichts-Anstalt unter die Aufsicht eigener Beamten stellen und von der kirchlichen Aufsicht befreien soll.

Dieses Ergebniß muß alle wahren Katholiken um so mehr beunruhigen, als die vielen entgegenstehenden durchaus motivirten Anträge, welche aus ihrer Mitte der hohen National-Versammlung in Berlin, so wie der hohen Reichsversammlung in Frankfurt eingereicht wurden, der Verfassungs-Kommission in Berlin bei fraglicher Beschlußnahme nicht unbekannt gewesen sein können. Rechtzeitig haben die Katholiken Garantien verlangt gegen weitere Gefährdungen des Eigenthumsrechtes, denen ihre Kirche noch täglich ausgesetzt ist; rechtzeitig haben sie Protest erhoben gegen jede Beschränkung der Lehr-und Unterrichtsfreiheit, wodurch ihre Kirche an Ausübung einer der ersten und wichtigsten Pflichten verhindert würde. Das Amt der Lehre ist der Kirche anvertraut; es ist ihr heiligstes Fideikommiß und darf sie in Ausübung dieses Amtes in keiner Weise behindert werden!

Wenn die unterzeichneten Mitbürger Kölns, Mitglieder des Vereins "Pius IX." gegenwärtig wiederholt dagegen protestiren: daß die neue Verfassung das Eigenthumsrecht der Kirche in Zweifel lasse, und sich gegen die unbeschränkte Lehr- und Unterrichtsfreiheit aussprechen, so geschieht dies, weil Rechte der katholischen Kirche hier in Frage gestellt und bestritten werden, um deren Wahrung ein fortgesetzter Kampf für jeden Angehörigen dieser Kirche heilige Pflicht ist. Es kann der Wille der hohen National-Versammlung nicht sein, sechs Millionen Katholiken unter eine Verfassung zu stellen, welche sie in ihrem Gewissen zwingen würde, den Tag zu segnen, an welchem es ihnen verstattet wäre, aus einem Staatsbürgerverbande auszuscheiden, dem sie bis dahin angehört haben.

Köln, den 24. Juli 1848.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 26. Juli 1848.

Abgefahren: Jakob Schmidt nach Heilbronn.

In Ladung: Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Andernach und Neuwied J. Schilowski; D. Wiebel; Jos. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar L. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar J. Bayer; nach Mainz Joh. Acker; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain C. Hegewein; nach Heilbronn G. A. Klee; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And. Rauth; nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willms Köln Nr. 20
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr.4

Wasserstand.

Köln, am 26. Juli. Rheinhöhe 8' 9"

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

23. Juli. Ida, T. v. Konrad Zähner, Kfm., Laurenzplatz. - Elis., T. v. Heinr. Eichmeier, Taglöhner, gr. Griechenmarkt. - Alois Jos. Apol. Marie, S. v. Pet. Schnorrenberg, Spezereihändler, Komödienstraße. - Elis. T. v. Bern. Krämer, Brückenwärter, Lintgasse. - Wilh., S. v. August Ortmann, Taglöhner, Löhrgasse. - Ernst, S. v. Christ Essen, Rheinarbeiter, Kalenhäusen. - Louise, T. v. Joh. Semler, Faßbinder, Bachemstraße. - Friedr. Ludw. Heinr Herm., S. v. Joh. Heinr. Schmitz, Steuereinnehmer, Buttermarkt. - Ferd. Hein, S. v. Heinr. Wilh. Raffloer, Regierungs-Haupt-Kassen-Buchhalter, Marzellenstraße. - Amalie Jakob, T. v. Heinr, Ludwig Wild, Postkondukteur, Breitstraße. - Joh. Hub., S. v. Ant. Luther, Maurer, Pantaleonswall.

Sterbefälle.

23. Juli. Helene Stammel, Wwe. Schneider, 74 J. alt, Follerstraße. - Anna Maria Schasny, geb. Zimmermann, 32 J. alt, unter Goldschmid - Jos. Dietz, 7 Tage alt, Kammergasse. - Rudolph Commans, Flurschütze, 46 J. alt, verh., Schnurgasse. - Anna Maria Deutz, 7 Wochen alt, Glockenring. - Agnes Bourbon, 22 J. alt, unverh, Follerstraße. - Joh. Kasp. Weber, Taglöhner, 42 J. alt, verh., Friesenwall. - Anna Maria Rausch, 30 J. alt, unverh., Burgmauer. - Joh. Jos. Angst, Tagl, 38 J. alt, verh., Rinkenpfuhl.

Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21.

Demokratische Gesellschaft. Freitag den 28. Juli, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eiser'schen Saale, Komödienstraße. (Ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals.)

Der Vorstand.

NB. Die eingeschriebenen Mitglieder, welche noch nicht im Besitze ihrer Karten sind, empfangen solche beim Eingange zwischen 7 und 8 Uhr, auch werden daselbst neue Einzeichnungen entgegengenommen.

Der freie Staatsbürger,

Volksblatt aus Franken,

erscheint wöchentlich drei Mal und kostet im ganzen Umfang des Konigreichs Baiern jährlich 3 Fl., halbjährlich 1 Fl. 30 Krz. Außerhalb Baiern findet ein entsprechender Postaufschlag Statt. Alle Postämter nehmen Bestellungen an.

Dieses Volksblatt, das Organ der demokratischen Partei in und um Nürnberg, besteht seit dem April d. J. und wird auch in Zukunft, wie bisher, allen Anfechtungen der von der Bourgeoisie unterstützten Bureaukratie Trotz bieten. Sein Gründer und Redakteur, Gustav Drezel, ist zwar durch brutale Polizeiwillkür aus der hiesigen Stadt verwiesen, leitet aber aus der Ferne das Blatt und unterstützt es durch seine Beiträge.

Nürnberg, im Juli.

Die Expedition des "freien Staatsbürgers."

Gerichtlicher Verkauf.

Am Freitag, den 28. Juli 1848, Morgens 9 Uhr, werden durch den Unterzeichneten auf dem Waidmarkte zu Köln, Tische, Stühle, ein Küchenschrank, drei Oefen, mehreres Küchengeschirr, ein komplettes Ladengestell u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft.

Der Gerichtsvollzieher, Penningsfeld.

Frankfurter Hof in Köln

Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wein 16 Sgr.

Edmund Leonhard.

Futter gegen Mäuse, Ratten, Wanzen und Schwaben. Thurnmarkt Nro. 39.

Elegantes Zimmer, Frühstück, Mittag-Essen an der table d'hote nebst 1 Schoppen guten Wein zu 1 Thaler pr. Tag im

Pfälzer Hof bei Friedrich Knipper,

Appellhofs-Platz Nro. 17.

Table d'hote und Abonnements-Tisch um 1 Uhr und zu jeder Stunde vorzügliche der Saison angemessene billige Speisen a la carte, und einen billigen Wein.

Berliner Hof in Essen.

Einem verehrlichen Publikum beehre ich mich anzuzeigen, daß ich den von Herrn Karl Preußner bewohnten Gasthof käuflich übernommen habe und mit dem ersten August d. J., neu eingerichtet, antreten werde. Herr Preußner führt das Geschäft bis dahin fort.

Indem ich um gefälligen Zuspruch bitte, gebe ich zugleich die Versicherung, daß ich alles aufbieten werde, meinen geehrten Gönnern zu genügen.

W. H. Frischen, aus Neuß.

Gefrornes

verschiedener Gattungen.

In dem Besitze einer neuen Maschine, welche durch mechanische Vorrichtung jede Viertelstunde zwei verschiedene Sorten Eis liefert, was viel feiner und geschmackvoller wie das auf der bisherigen Weise erzielte ist, bin ich in den Stand gesetzt, allen Anforderungen sowohl in Qualität als Schnelligkeit zu entsprechen und den Preis a Portion in und außer dem Hause von 4 auf 3 Sgr. herunter zu setzen.

Täglich wird Vanill-, Himbeeren-, Johannis- und Citron-Eis bei mir angefertigt.

Franz Stollwerck

im Deutschen Kaffeehause.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

[Spaltenumbruch] Linken.) Er tritt keinem Interesse zu nahe. Ich ersuche Sie, ihn dem Artikel 2 beizufügen.

Mathieu (Drome) beantragt 80 Franken pCt.

Fournegron unterstützt diese Ziffer weil 75 1/4 zu gering sei.

Goudchaux vertheidigte seinen Vorschlag mit außerordentlicher Gewandtheit, indem er seine Abneigung vor jeder Theilnahme auswärtiger Geldmärkte, die ihm ähnliche Anträge hätten zugehen lassen, offen aussprach und das System einheimischer freiwilliger Darlehen vorzog.

Die Versammlung theilte ganz diese Ansicht ihres Finanzministers und genehmigte mit starker Mehrheit den vorgeschlagenen Cours von 75 1/4.

Nach kurzer unerheblicher Diskussion rücksichtlich einer Entschädigung der verwundeten Mobilgardisten wird die Sitzung geschlossen.

(4 1/2 Uhr.)

Italien.
* Turin, 19. Juli.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Turin, 19. Juli.
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Parma, 14. Juli.
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* Bologna, 16. Juli.
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27 Neapel, 13. Juli.
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* London, 24. Juli.

Wie ich Ihnen bereits bemerkte, beantragte Lord John Russel in der Unterhaussitzung vom Samstag die Auflösung der Habeas Corpus Acte für Irland bis zum 1. März 1849.

Feargus O'Connor widersetzte sich dieser Maßregel; Sir Robert Peel unterstützte sie. Herr B. Osborne erklärte sich ebenfalls dafür. Er habe so eben Nachrichten aus Irland erhalten; manchen Häusern in Tipperary habe man alles Blei genommen um Kugeln daraus zu gießen ‒ unter solchen Umständen müsse etwas geschehen. Herr S. Crawford erklärte sich dagegen. Die Truppen-und Polizeimacht der irischen Behörden sei hinreichend um jede Insurrektion zu unterdrücken. Ohne anderweitige Unterstützung würden Zwangsmaßregeln keine Wirkung haben. Er schlage daher als Amendement die Resolution vor: „daß der gegenwärtige traurige Zustand Irlands aus einer schlechten Verwaltung und aus Mangel an Unterstützung hervorgehe, ohne welche keine Zwangsmaßregel etwas helfen könne.“ Hr. Fagan unterstützte dies Amendement. Die Leiden Irlands seien sozialer Natur und bedürften einer Heilung in diesem Sinne. Weder durch bestochene Richter, noch durch Armeen könne man die Herrschaft über die Nachbarinsel sichern. Herr Disraeli bestritt diese Ansicht; er halte die jüngsten Ereignisse in Irland für eine Folge der Agitation von jakobinisch gesinnten Leuten, die aufgeregt durch die resolutionären Resultate in andern Ländern auch einen Angriff auf die britisch-irische Konstitution zu machen beabsichtigten. Hr. Callaghan glaubte keine Zwangsmaßregel unterstützen zu können, so lange es noch andere Mittel gäbe, um den irischen Leiden abzuhelfen. Lord John Russel habe sich von der englischen Presse zu seinem Vorschlage bestimmen lassen und diese gebe ein falsches Bild der irischen Zustände. Sir D. Nordres bemerkte darauf, daß die Folgen der Aufhebung der Habeas-Corpus-Acte weniger traurig sein würden, als die Kriegsmaßregeln, welche ergriffen werden müßten, wenn man die jetzigen irischen Agitatoren die Sache bis zur Insurrektion forttreiben ließe. Er unterstütze daher den Vorschlag des Gouvernements. Ebenso that Herr H. Drummond, indem er die Behauptung Feargus O'Connors, daß eine liederliche Presse die öffentliche Meinung in England vergiftet habe, verneinte und die desfalsige Beschuldigung auf das ehrenwerthe Mitglied für Nottingham zurückschleuderte. Die einzige lasterhafte Presse die er kenne, sei diejenige, welche den Doktrinen des Kommunismus das Wort rede u. s. w. Herr Hume erklärte sich ziemlich einverstanden mit dieser Ansicht und außerdem unterstützte er die Bill Lord John's. Nachdem noch mehrere andere Redner dafür gesprochen hatten, schritt man zur Abstimmung, bei der das Amendement des Herrn S. Crawford mit 271 Stimmen gegen 8 durchfiel. Die Bill wurde dann zum ersten und zum zweiten Male gelesen und ging ins Comité, bei welcher Gelegenheit ein anderes Amendement des Herrn Osborne, daß die Dauer der Bill statt bis zum 1. März 1849, nur bis zum 1. September 1848 reiche, nach einer kurzen Diskussion von ihm zurückgenommen wurde. Zum dritten Male gelesen, passirte dann die Bill.

* London, 24. Juli.

Durch eine telegraphische Depesche von Liverpool wird gemeldet, daß die Ruhe in Dublin gestern Abend nicht gestört worden.

* Dublin, 22. Juli.

Es herrschte gestern noch Ruhe hier Diese Ruhe ist in Irland gewöhnlich das gefährlichste Symptom der Aufregung und Agitation, die Ruhe, welche dem Sturme vorhergeht. Als aber heute Vormittag der elektrische Telegraph die Nachricht überbrachte, daß Lord John Russell heute im Unterhause die Aufhebung der Habeas-Corpus-Akte für Irland beantragen werde, so schien es, als hätte plötzlich ein Donnerkeil in die Stadt eingeschlagen. Die Irländer sind keineswegs erschreckt; es wird, es muß zum Ausbruch kommen. Täglich erscheinen Plakate und fliegende Blätter, von den Gefangenen: Duffy, Martin etc. unterzeichnet, welche dem Volk vorstellen, daß, wenn es diesmal feig zurückweichen wollte, es die beste Gelegenheit, der englischen Herrschaft ein Ende zu machen, aus den Händen geben würde. Duffy z. B. ruft dem Volke zu: „Erhebt Euch, Männer von Irland, in Euern Städten und Dörfern, auf Bergen und in Thälern, an den dunkeln Bergpässen, wie an Euern Flüssen, Seen und meerumspülten Küsten. Erhebt Euch als Nation! Nicht um von einem fremden Königreiche Gerechtigkeit zu fordern, sondern um Irland auf immer zu einem unabhängigen Reiche zu machen. Es ist keine leichte Arbeit, die Gott Euch zuertheilt; es ist ein Werk der Prüfung und Versuchung. Seid fest in der Prüfung, unerschütterlich der Versuchung gegenüber. Erinnert Euch, daß Ihr nicht gegen Personen, Parteien oder Secten kämpft, sondern gegen ein System. Habt kein Mitleid mit diesem System ‒ stürzt es zu Boden… Ihr seid Gottes Werkzeuge; Viele von Euch werden der Freiheit zum Opfer fallen etc. “ Die Aufregung in der Provinz von Carrick-on-Suir (Grafschaft Waterford) bis Clonmel im südlichen Tipperary ist groß und dort ebenfalls Alles zu einem Aufstande vorbereitet. Neue Truppen kommen aus England an. 4 Regimenter Infanterie sind noch unterwegs. Unter den hier befindlichen Truppen ist unaufhörliche Bewegung, Ab-und Zumärsche, Ein-und Ausschiffungen, Einübung im Zeltaufschlagen, Lagerexerzitien etc. Im viceköniglichen Schloß geheime Berathungen bis tief in die Nacht. Estaffetten von und nach allen Richtungen. Die Krisis naht; wie sie ausfallen wird, läßt sich freilich nicht mathematisch genau angeben, doch fürchte ich, daß die Irländer auch diesmal nach der Uebermacht erliegen und daß sie einen Monat zu früh zum Kampfe gewungen werden.

Holland.
Maestricht.

Unsere Stadt ist auf die Nachricht von dem Frankfurter Beschlusse in Bezug auf Limburg, in Belagerungszustand erklärt und auf den Wällen sind Kanonen aufgefahren worden.

[Deutschland]
* Köln.

In dem Artikel „Heuler,“ in Nr. 41, Beilage, befindet sich ein kleiner Irrthum. Hr. Riotte in Elberfeld, Spezialdirektor der bergischmärkischen Eisenbahn, ist nicht direkt „entfernt “ worden. Hr. Riotti selbst hat den Kontrakt mit Ende d. M. gekündigt, „weil er als Mann von Ehre die von Verwaltungsrath gegen die Anträge der Direktion über die Verlängerung des Kontraktes gestellten Anträge nicht annehmen konnte.“

In der heutigen General-Versammlung des Vereins „Pius IX.“ hierselbst ist folgender Protest an die preußische National-Versammlung in Berlin beschlossen und unterzeichnet worden:

Hohe National-Versammlung!

Die Verhandlungen der 27. Sitzung einer hohen National-Versammlung ergeben, daß der neue preußische Verfassungs-Gesetzentwurf nach dem Beschlusse der Verfassungs-Kommission.

1. eine ausdrückliche Garantie für die Unverletzlichkeit des Eigenthums jeder Kirche nicht enthalten, und

2. unbeschränkte Lehr-und Unterrichtsfreiheit nicht gewähren, vielmehr die Volksschule und jede andere öffentliche Unterrichts-Anstalt unter die Aufsicht eigener Beamten stellen und von der kirchlichen Aufsicht befreien soll.

Dieses Ergebniß muß alle wahren Katholiken um so mehr beunruhigen, als die vielen entgegenstehenden durchaus motivirten Anträge, welche aus ihrer Mitte der hohen National-Versammlung in Berlin, so wie der hohen Reichsversammlung in Frankfurt eingereicht wurden, der Verfassungs-Kommission in Berlin bei fraglicher Beschlußnahme nicht unbekannt gewesen sein können. Rechtzeitig haben die Katholiken Garantien verlangt gegen weitere Gefährdungen des Eigenthumsrechtes, denen ihre Kirche noch täglich ausgesetzt ist; rechtzeitig haben sie Protest erhoben gegen jede Beschränkung der Lehr-und Unterrichtsfreiheit, wodurch ihre Kirche an Ausübung einer der ersten und wichtigsten Pflichten verhindert würde. Das Amt der Lehre ist der Kirche anvertraut; es ist ihr heiligstes Fideikommiß und darf sie in Ausübung dieses Amtes in keiner Weise behindert werden!

Wenn die unterzeichneten Mitbürger Kölns, Mitglieder des Vereins „Pius IX.“ gegenwärtig wiederholt dagegen protestiren: daß die neue Verfassung das Eigenthumsrecht der Kirche in Zweifel lasse, und sich gegen die unbeschränkte Lehr- und Unterrichtsfreiheit aussprechen, so geschieht dies, weil Rechte der katholischen Kirche hier in Frage gestellt und bestritten werden, um deren Wahrung ein fortgesetzter Kampf für jeden Angehörigen dieser Kirche heilige Pflicht ist. Es kann der Wille der hohen National-Versammlung nicht sein, sechs Millionen Katholiken unter eine Verfassung zu stellen, welche sie in ihrem Gewissen zwingen würde, den Tag zu segnen, an welchem es ihnen verstattet wäre, aus einem Staatsbürgerverbande auszuscheiden, dem sie bis dahin angehört haben.

Köln, den 24. Juli 1848.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 26. Juli 1848.

Abgefahren: Jakob Schmidt nach Heilbronn.

In Ladung: Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Andernach und Neuwied J. Schilowski; D. Wiebel; Jos. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar L. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar J. Bayer; nach Mainz Joh. Acker; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain C. Hegewein; nach Heilbronn G. A. Klee; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And. Rauth; nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts.

Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willms Köln Nr. 20
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr.4

Wasserstand.

Köln, am 26. Juli. Rheinhöhe 8' 9“

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

23. Juli. Ida, T. v. Konrad Zähner, Kfm., Laurenzplatz. ‒ Elis., T. v. Heinr. Eichmeier, Taglöhner, gr. Griechenmarkt. ‒ Alois Jos. Apol. Marie, S. v. Pet. Schnorrenberg, Spezereihändler, Komödienstraße. ‒ Elis. T. v. Bern. Krämer, Brückenwärter, Lintgasse. ‒ Wilh., S. v. August Ortmann, Taglöhner, Löhrgasse. ‒ Ernst, S. v. Christ Essen, Rheinarbeiter, Kalenhäusen. ‒ Louise, T. v. Joh. Semler, Faßbinder, Bachemstraße. ‒ Friedr. Ludw. Heinr Herm., S. v. Joh. Heinr. Schmitz, Steuereinnehmer, Buttermarkt. ‒ Ferd. Hein, S. v. Heinr. Wilh. Raffloer, Regierungs-Haupt-Kassen-Buchhalter, Marzellenstraße. ‒ Amalie Jakob, T. v. Heinr, Ludwig Wild, Postkondukteur, Breitstraße. ‒ Joh. Hub., S. v. Ant. Luther, Maurer, Pantaleonswall.

Sterbefälle.

23. Juli. Helene Stammel, Wwe. Schneider, 74 J. alt, Follerstraße. ‒ Anna Maria Schasny, geb. Zimmermann, 32 J. alt, unter Goldschmid ‒ Jos. Dietz, 7 Tage alt, Kammergasse. ‒ Rudolph Commans, Flurschütze, 46 J. alt, verh., Schnurgasse. ‒ Anna Maria Deutz, 7 Wochen alt, Glockenring. ‒ Agnes Bourbon, 22 J. alt, unverh, Follerstraße. ‒ Joh. Kasp. Weber, Taglöhner, 42 J. alt, verh., Friesenwall. ‒ Anna Maria Rausch, 30 J. alt, unverh., Burgmauer. ‒ Joh. Jos. Angst, Tagl, 38 J. alt, verh., Rinkenpfuhl.

Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21.

Demokratische Gesellschaft. Freitag den 28. Juli, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eiser'schen Saale, Komödienstraße. (Ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals.)

Der Vorstand.

NB. Die eingeschriebenen Mitglieder, welche noch nicht im Besitze ihrer Karten sind, empfangen solche beim Eingange zwischen 7 und 8 Uhr, auch werden daselbst neue Einzeichnungen entgegengenommen.

Der freie Staatsbürger,

Volksblatt aus Franken,

erscheint wöchentlich drei Mal und kostet im ganzen Umfang des Konigreichs Baiern jährlich 3 Fl., halbjährlich 1 Fl. 30 Krz. Außerhalb Baiern findet ein entsprechender Postaufschlag Statt. Alle Postämter nehmen Bestellungen an.

Dieses Volksblatt, das Organ der demokratischen Partei in und um Nürnberg, besteht seit dem April d. J. und wird auch in Zukunft, wie bisher, allen Anfechtungen der von der Bourgeoisie unterstützten Bureaukratie Trotz bieten. Sein Gründer und Redakteur, Gustav Drezel, ist zwar durch brutale Polizeiwillkür aus der hiesigen Stadt verwiesen, leitet aber aus der Ferne das Blatt und unterstützt es durch seine Beiträge.

Nürnberg, im Juli.

Die Expedition des „freien Staatsbürgers.“

Gerichtlicher Verkauf.

Am Freitag, den 28. Juli 1848, Morgens 9 Uhr, werden durch den Unterzeichneten auf dem Waidmarkte zu Köln, Tische, Stühle, ein Küchenschrank, drei Oefen, mehreres Küchengeschirr, ein komplettes Ladengestell u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft.

Der Gerichtsvollzieher, Penningsfeld.

Frankfurter Hof in Köln

Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wein 16 Sgr.

Edmund Leonhard.

Futter gegen Mäuse, Ratten, Wanzen und Schwaben. Thurnmarkt Nro. 39.

Elegantes Zimmer, Frühstück, Mittag-Essen an der table d'hôte nebst 1 Schoppen guten Wein zu 1 Thaler pr. Tag im

Pfälzer Hof bei Friedrich Knipper,

Appellhofs-Platz Nro. 17.

Table d'hôte und Abonnements-Tisch um 1 Uhr und zu jeder Stunde vorzügliche der Saison angemessene billige Speisen à la carte, und einen billigen Wein.

Berliner Hof in Essen.

Einem verehrlichen Publikum beehre ich mich anzuzeigen, daß ich den von Herrn Karl Preußner bewohnten Gasthof käuflich übernommen habe und mit dem ersten August d. J., neu eingerichtet, antreten werde. Herr Preußner führt das Geschäft bis dahin fort.

Indem ich um gefälligen Zuspruch bitte, gebe ich zugleich die Versicherung, daß ich alles aufbieten werde, meinen geehrten Gönnern zu genügen.

W. H. Frischen, aus Neuß.

Gefrornes

verschiedener Gattungen.

In dem Besitze einer neuen Maschine, welche durch mechanische Vorrichtung jede Viertelstunde zwei verschiedene Sorten Eis liefert, was viel feiner und geschmackvoller wie das auf der bisherigen Weise erzielte ist, bin ich in den Stand gesetzt, allen Anforderungen sowohl in Qualität als Schnelligkeit zu entsprechen und den Preis à Portion in und außer dem Hause von 4 auf 3 Sgr. herunter zu setzen.

Täglich wird Vanill-, Himbeeren-, Johannis- und Citron-Eis bei mir angefertigt.

Franz Stollwerck

im Deutschen Kaffeehause.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

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          <p>Mathieu (Drome) beantragt 80 Franken pCt.</p>
          <p>Fournegron unterstützt diese Ziffer weil 75 1/4 zu gering sei.</p>
          <p>Goudchaux vertheidigte seinen Vorschlag mit außerordentlicher Gewandtheit,                         indem er seine Abneigung vor jeder Theilnahme auswärtiger Geldmärkte, die                         ihm ähnliche Anträge hätten zugehen lassen, offen aussprach und das System                         einheimischer freiwilliger Darlehen vorzog.</p>
          <p>Die Versammlung theilte ganz diese Ansicht ihres Finanzministers und                         genehmigte mit starker Mehrheit den vorgeschlagenen Cours von 75 1/4.</p>
          <p>Nach kurzer unerheblicher Diskussion rücksichtlich einer Entschädigung der                         verwundeten Mobilgardisten wird die Sitzung geschlossen.</p>
          <p>(4 1/2 Uhr.)</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Italien.</head>
        <div xml:id="ar057b_004_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Italien. 27. Juli 1848. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 424.</bibl>                </note>
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Turin, 19. Juli.</head>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
        <div xml:id="ar057b_005_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Italien. 27. Juli 1848. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 424.</bibl>                </note>
          <head>Turin, 19. Juli.</head>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
        <div xml:id="ar057b_006_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Italien. 27. Juli 1848. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 424.</bibl>                </note>
          <head>Parma, 14. Juli.</head>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
        <div xml:id="ar057b_007_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Italien. 27. Juli 1848. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 424.</bibl>                </note>
          <head><bibl><author>*</author></bibl>Bologna, 16. Juli. </head>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
        <div xml:id="ar057b_008_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Italien. 27. Juli 1848. In: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi> I/7. S. 424.</bibl>                </note>
          <head><bibl><author>27</author></bibl> Neapel, 13. Juli.</head>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
        <div xml:id="ar057b_009" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 24. Juli.</head>
          <p>Wie ich Ihnen bereits bemerkte, beantragte Lord John Russel in der                         Unterhaussitzung vom Samstag die Auflösung der Habeas Corpus Acte für Irland                         bis zum 1. März 1849.</p>
          <p>Feargus O'Connor widersetzte sich dieser Maßregel; Sir Robert Peel                         unterstützte sie. Herr B. Osborne erklärte sich ebenfalls dafür. Er habe so                         eben Nachrichten aus Irland erhalten; manchen Häusern in Tipperary habe man                         alles Blei genommen um Kugeln daraus zu gießen &#x2012; unter solchen Umständen                         müsse etwas geschehen. Herr S. Crawford erklärte sich dagegen. Die                         Truppen-und Polizeimacht der irischen Behörden sei hinreichend um jede                         Insurrektion zu unterdrücken. Ohne anderweitige Unterstützung würden                         Zwangsmaßregeln keine Wirkung haben. Er schlage daher als Amendement die                         Resolution vor: &#x201E;daß der gegenwärtige traurige Zustand Irlands aus einer                         schlechten Verwaltung und aus Mangel an Unterstützung hervorgehe, ohne                         welche keine Zwangsmaßregel etwas helfen könne.&#x201C; Hr. Fagan unterstützte dies                         Amendement. Die Leiden Irlands seien sozialer Natur und bedürften einer                         Heilung in diesem Sinne. Weder durch bestochene Richter, noch durch Armeen                         könne man die Herrschaft über die Nachbarinsel sichern. Herr Disraeli                         bestritt diese Ansicht; er halte die jüngsten Ereignisse in Irland für eine                         Folge der Agitation von jakobinisch gesinnten Leuten, die aufgeregt durch                         die resolutionären Resultate in andern Ländern auch einen Angriff auf die                         britisch-irische Konstitution zu machen beabsichtigten. Hr. Callaghan                         glaubte keine Zwangsmaßregel unterstützen zu können, so lange es noch andere                         Mittel gäbe, um den irischen Leiden abzuhelfen. Lord John Russel habe sich                         von der englischen Presse zu seinem Vorschlage bestimmen lassen und diese                         gebe ein falsches Bild der irischen Zustände. Sir D. Nordres bemerkte                         darauf, daß die Folgen der Aufhebung der Habeas-Corpus-Acte weniger traurig                         sein würden, als die Kriegsmaßregeln, welche ergriffen werden müßten, wenn                         man die jetzigen irischen Agitatoren die Sache bis zur Insurrektion                         forttreiben ließe. Er unterstütze daher den Vorschlag des Gouvernements.                         Ebenso that Herr H. Drummond, indem er die Behauptung Feargus O'Connors, daß                         eine liederliche Presse die öffentliche Meinung in England vergiftet habe,                         verneinte und die desfalsige Beschuldigung auf das ehrenwerthe Mitglied für                         Nottingham zurückschleuderte. Die einzige lasterhafte Presse die er kenne,                         sei diejenige, welche den Doktrinen des Kommunismus das Wort rede u. s. w.                         Herr Hume erklärte sich ziemlich einverstanden mit dieser Ansicht und                         außerdem unterstützte er die Bill Lord John's. Nachdem noch mehrere andere                         Redner dafür gesprochen hatten, schritt man zur Abstimmung, bei der das                         Amendement des Herrn S. Crawford mit 271 Stimmen gegen 8 durchfiel. Die Bill                         wurde dann zum ersten und zum zweiten Male gelesen und ging ins Comité, bei                         welcher Gelegenheit ein anderes Amendement des Herrn Osborne, daß die Dauer                         der Bill statt bis zum 1. März 1849, nur bis zum 1. September 1848 reiche,                         nach einer kurzen Diskussion von ihm zurückgenommen wurde. Zum dritten Male                         gelesen, passirte dann die Bill.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar057b_010" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 24. Juli.</head>
          <p>Durch eine telegraphische Depesche von Liverpool wird gemeldet, daß die Ruhe                         in Dublin gestern Abend nicht gestört worden.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar057b_011" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Dublin, 22. Juli.</head>
          <p>Es herrschte gestern noch Ruhe hier Diese Ruhe ist in Irland gewöhnlich das                         gefährlichste Symptom der Aufregung und Agitation, die Ruhe, welche dem                         Sturme vorhergeht. Als aber heute Vormittag der elektrische Telegraph die                         Nachricht überbrachte, daß Lord John Russell heute im Unterhause die                         Aufhebung der Habeas-Corpus-Akte für Irland beantragen werde, so schien es,                         als hätte plötzlich ein Donnerkeil in die Stadt eingeschlagen. Die Irländer                         sind keineswegs erschreckt; es wird, es muß zum Ausbruch kommen. Täglich                         erscheinen Plakate und fliegende Blätter, von den Gefangenen: Duffy, Martin                         etc. unterzeichnet, welche dem Volk vorstellen, daß, wenn es diesmal feig                         zurückweichen wollte, es die beste Gelegenheit, der englischen Herrschaft                         ein Ende zu machen, aus den Händen geben würde. <hi rendition="#g">Duffy</hi> z. B. ruft dem Volke zu: &#x201E;Erhebt Euch, Männer von Irland, in                         Euern Städten und Dörfern, auf Bergen und in Thälern, an den dunkeln                         Bergpässen, wie an Euern Flüssen, Seen und meerumspülten Küsten. Erhebt Euch                         als Nation! Nicht um von einem fremden Königreiche Gerechtigkeit zu fordern,                         sondern um Irland auf immer zu einem unabhängigen Reiche zu machen. Es ist                         keine leichte Arbeit, die Gott Euch zuertheilt; es ist ein Werk der Prüfung                         und Versuchung. Seid fest in der Prüfung, unerschütterlich der Versuchung                         gegenüber. Erinnert Euch, daß Ihr nicht gegen Personen, Parteien oder Secten                         kämpft, sondern gegen ein System. Habt kein Mitleid mit diesem System &#x2012;                         stürzt es zu Boden&#x2026; Ihr seid Gottes Werkzeuge; Viele von Euch werden der                         Freiheit zum Opfer fallen etc. &#x201C; Die Aufregung in der Provinz von                         Carrick-on-Suir (Grafschaft Waterford) bis Clonmel im südlichen Tipperary                         ist groß und dort ebenfalls Alles zu einem Aufstande vorbereitet. Neue                         Truppen kommen aus England an. 4 Regimenter Infanterie sind noch unterwegs.                         Unter den hier befindlichen Truppen ist unaufhörliche Bewegung, Ab-und                         Zumärsche, Ein-und Ausschiffungen, Einübung im Zeltaufschlagen,                         Lagerexerzitien etc. Im viceköniglichen Schloß geheime Berathungen bis tief                         in die Nacht. Estaffetten von und nach allen Richtungen. Die Krisis naht;                         wie sie ausfallen wird, läßt sich freilich nicht mathematisch genau angeben,                         doch fürchte ich, daß die Irländer auch diesmal nach der Uebermacht erliegen                         und daß sie einen Monat zu früh zum Kampfe gewungen werden.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Holland.</head>
        <div xml:id="ar057b_012" type="jArticle">
          <head>Maestricht.</head>
          <p>Unsere Stadt ist auf die Nachricht von dem Frankfurter Beschlusse in Bezug                         auf Limburg, in <hi rendition="#g">Belagerungszustand</hi> erklärt und auf                         den Wällen sind Kanonen aufgefahren worden.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>[Deutschland]</head>
        <div xml:id="ar057b_013" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Köln.</head>
          <p>In dem Artikel &#x201E;Heuler,&#x201C; in Nr. 41, Beilage, befindet sich ein kleiner                         Irrthum. Hr. Riotte in Elberfeld, Spezialdirektor der bergischmärkischen                         Eisenbahn, ist nicht direkt &#x201E;entfernt &#x201C; worden. Hr. Riotti selbst hat den                         Kontrakt mit Ende d. M. gekündigt, &#x201E;weil er als Mann von Ehre die von                         Verwaltungsrath gegen die Anträge der Direktion über die Verlängerung des                         Kontraktes gestellten Anträge nicht annehmen konnte.&#x201C;</p>
        </div>
        <div xml:id="ar057b_014" type="jArticle">
          <p>In der heutigen General-Versammlung des Vereins &#x201E;Pius IX.&#x201C; hierselbst ist                         folgender Protest an die preußische National-Versammlung in Berlin                         beschlossen und unterzeichnet worden:</p>
          <p>Hohe National-Versammlung!</p>
          <p>Die Verhandlungen der 27. Sitzung einer hohen National-Versammlung ergeben,                         daß der neue preußische Verfassungs-Gesetzentwurf nach dem Beschlusse der                         Verfassungs-Kommission.</p>
          <p>1. eine ausdrückliche Garantie für die Unverletzlichkeit des Eigenthums jeder                         Kirche nicht enthalten, und</p>
          <p>2. unbeschränkte Lehr-und Unterrichtsfreiheit nicht gewähren, vielmehr die                         Volksschule und jede andere öffentliche Unterrichts-Anstalt unter die                         Aufsicht eigener Beamten stellen und von der kirchlichen Aufsicht befreien                         soll.</p>
          <p>Dieses Ergebniß muß alle wahren Katholiken um so mehr beunruhigen, als die                         vielen entgegenstehenden durchaus motivirten Anträge, welche aus ihrer Mitte                         der hohen National-Versammlung in Berlin, so wie der hohen Reichsversammlung                         in Frankfurt eingereicht wurden, der Verfassungs-Kommission in Berlin bei                         fraglicher Beschlußnahme nicht unbekannt gewesen sein können. Rechtzeitig                         haben die Katholiken Garantien verlangt gegen weitere Gefährdungen des                         Eigenthumsrechtes, denen ihre Kirche noch täglich ausgesetzt ist;                         rechtzeitig haben sie Protest erhoben gegen jede Beschränkung der Lehr-und                         Unterrichtsfreiheit, wodurch ihre Kirche an Ausübung einer der ersten und                         wichtigsten Pflichten verhindert würde. Das Amt der Lehre ist der Kirche                         anvertraut; es ist ihr heiligstes Fideikommiß und darf sie in Ausübung                         dieses Amtes in keiner Weise behindert werden!</p>
          <p>Wenn die unterzeichneten Mitbürger Kölns, Mitglieder des Vereins &#x201E;Pius IX.&#x201C;                         gegenwärtig wiederholt dagegen protestiren: daß die neue Verfassung das                         Eigenthumsrecht der Kirche in Zweifel lasse, und sich gegen die                         unbeschränkte Lehr- und Unterrichtsfreiheit aussprechen, so geschieht dies,                         weil Rechte der katholischen Kirche hier in Frage gestellt und bestritten                         werden, um deren Wahrung ein fortgesetzter Kampf für jeden Angehörigen                         dieser Kirche heilige Pflicht ist. Es kann der Wille der hohen                         National-Versammlung nicht sein, sechs Millionen Katholiken unter eine                         Verfassung zu stellen, welche sie in ihrem Gewissen zwingen würde, den Tag                         zu segnen, an welchem es ihnen verstattet wäre, aus einem                         Staatsbürgerverbande auszuscheiden, dem sie bis dahin angehört haben.</p>
          <p>Köln, den 24. Juli 1848.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi> Köln, 26. Juli 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> Jakob Schmidt nach Heilbronn.</p>
          <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr                         L. Ducoffre; nach Andernach und Neuwied J. Schilowski; D. Wiebel; Jos.                         Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar L. Tillmann; nach der Mosel,                         nach Trier und der Saar J. Bayer; nach Mainz Joh. Acker; nach dem Niedermain                         Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain C. Hegewein; nach Heilbronn G. A.                         Klee; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And.                         Rauth; nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts.</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willms Köln Nr. 20<lb/>
Ferner: Nach Amsterdam                         Kapt. Berns Köln Nr.4</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> am 26. Juli. Rheinhöhe 8' 9&#x201C;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
          <p>23. Juli. Ida, T. v. Konrad Zähner, Kfm., Laurenzplatz. &#x2012; Elis., T. v. Heinr.                         Eichmeier, Taglöhner, gr. Griechenmarkt. &#x2012; Alois Jos. Apol. Marie, S. v.                         Pet. Schnorrenberg, Spezereihändler, Komödienstraße. &#x2012; Elis. T. v. Bern.                         Krämer, Brückenwärter, Lintgasse. &#x2012; Wilh., S. v. August Ortmann, Taglöhner,                         Löhrgasse. &#x2012; Ernst, S. v. Christ Essen, Rheinarbeiter, Kalenhäusen. &#x2012;                         Louise, T. v. Joh. Semler, Faßbinder, Bachemstraße. &#x2012; Friedr. Ludw. Heinr                         Herm., S. v. Joh. Heinr. Schmitz, Steuereinnehmer, Buttermarkt. &#x2012; Ferd.                         Hein, S. v. Heinr. Wilh. Raffloer, Regierungs-Haupt-Kassen-Buchhalter,                         Marzellenstraße. &#x2012; Amalie Jakob, T. v. Heinr, Ludwig Wild, Postkondukteur,                         Breitstraße. &#x2012; Joh. Hub., S. v. Ant. Luther, Maurer, Pantaleonswall.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p>
          <p>23. Juli. Helene Stammel, Wwe. Schneider, 74 J. alt, Follerstraße. &#x2012; Anna                         Maria Schasny, geb. Zimmermann, 32 J. alt, unter Goldschmid &#x2012; Jos. Dietz, 7                         Tage alt, Kammergasse. &#x2012; Rudolph Commans, Flurschütze, 46 J. alt, verh.,                         Schnurgasse. &#x2012; Anna Maria Deutz, 7 Wochen alt, Glockenring. &#x2012; Agnes Bourbon,                         22 J. alt, unverh, Follerstraße. &#x2012; Joh. Kasp. Weber, Taglöhner, 42 J. alt,                         verh., Friesenwall. &#x2012; Anna Maria Rausch, 30 J. alt, unverh., Burgmauer. &#x2012;                         Joh. Jos. Angst, Tagl, 38 J. alt, verh., Rinkenpfuhl.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei <hi rendition="#g">Joh. Lülsdorff,</hi> Lindgasse 21.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Demokratische Gesellschaft.</hi> Freitag den 28. Juli,                         Abends 8 Uhr, <hi rendition="#b">Versammlung</hi> im <hi rendition="#b">Eiser'schen Saale,</hi> <hi rendition="#g">Komödienstraße.</hi> (Ausnahmsweise wegen Reparatur des                         gewöhnlichen Lokals.) </p>
          <p> <hi rendition="#b">Der Vorstand.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#b">NB.</hi> Die eingeschriebenen Mitglieder, welche noch                         nicht im Besitze ihrer Karten sind, empfangen solche beim Eingange zwischen                         7 und 8 Uhr, auch werden daselbst neue Einzeichnungen entgegengenommen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Der freie Staatsbürger,</hi> </p>
          <p>Volksblatt aus Franken,</p>
          <p>erscheint wöchentlich drei Mal und kostet im ganzen Umfang des Konigreichs                         Baiern jährlich 3 Fl., halbjährlich 1 Fl. 30 Krz. Außerhalb Baiern findet                         ein entsprechender Postaufschlag Statt. Alle Postämter nehmen Bestellungen                         an.</p>
          <p>Dieses Volksblatt, das Organ der demokratischen Partei in und um Nürnberg,                         besteht seit dem April d. J. und wird auch in Zukunft, wie bisher, allen                         Anfechtungen der von der Bourgeoisie unterstützten Bureaukratie Trotz                         bieten. Sein Gründer und Redakteur, Gustav Drezel, ist zwar durch brutale                         Polizeiwillkür aus der hiesigen Stadt verwiesen, leitet aber aus der Ferne                         das Blatt und unterstützt es durch seine Beiträge.</p>
          <p>Nürnberg, im Juli. </p>
          <p> <hi rendition="#b">Die Expedition des &#x201E;freien Staatsbürgers.&#x201C;</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Am Freitag, den 28. Juli 1848, Morgens 9 Uhr, werden durch den                         Unterzeichneten auf dem Waidmarkte zu Köln, Tische, Stühle, ein                         Küchenschrank, drei Oefen, mehreres Küchengeschirr, ein komplettes                         Ladengestell u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung                         verkauft.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Penningsfeld.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Frankfurter Hof in Köln</hi> </p>
          <p>Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine                         elegante Einrichtung und billige Preise Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner                         1/2 Flasche Wein 16 Sgr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Edmund Leonhard.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Futter gegen Mäuse, Ratten, Wanzen und Schwaben. Thurnmarkt Nro. 39.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Elegantes Zimmer, Frühstück, Mittag-Essen an der table d'hôte nebst 1                         Schoppen guten Wein zu 1 Thaler pr. Tag im </p>
          <p>Pfälzer Hof <hi rendition="#g">bei</hi> <hi rendition="#b">Friedrich                             Knipper,</hi> </p>
          <p>Appellhofs-Platz Nro. 17.</p>
          <p>Table d'hôte und Abonnements-Tisch um 1 Uhr und zu jeder Stunde vorzügliche                         der Saison angemessene billige Speisen à la carte, und einen billigen                         Wein.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Berliner Hof in Essen.</hi> </p>
          <p>Einem verehrlichen Publikum beehre ich mich anzuzeigen, daß ich den von Herrn                         Karl Preußner bewohnten Gasthof käuflich übernommen habe und mit dem ersten                         August d. J., neu eingerichtet, antreten werde. Herr Preußner führt das                         Geschäft bis dahin fort.</p>
          <p>Indem ich um gefälligen Zuspruch bitte, gebe ich zugleich die Versicherung,                         daß ich alles aufbieten werde, meinen geehrten Gönnern zu genügen.</p>
          <p><hi rendition="#b">W. H. Frischen,</hi> aus Neuß.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Gefrornes</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">verschiedener Gattungen.</hi> </p>
          <p>In dem Besitze einer neuen Maschine, welche durch mechanische Vorrichtung                         jede Viertelstunde zwei verschiedene Sorten Eis liefert, was viel feiner und                         geschmackvoller wie das auf der bisherigen Weise erzielte ist, bin ich in                         den Stand gesetzt, allen Anforderungen sowohl in Qualität als Schnelligkeit                         zu entsprechen und den Preis à Portion in und außer dem Hause <hi rendition="#b">von 4 auf 3 Sgr.</hi> herunter zu setzen.</p>
          <p>Täglich wird <hi rendition="#b">Vanill-, Himbeeren-, Johannis-</hi> und <hi rendition="#b">Citron-Eis</hi> bei mir angefertigt.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerck</hi> </p>
          <p>im Deutschen Kaffeehause.</p>
        </div>
      </div>
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        <p>Der Gerant, <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von W. <hi rendition="#g">Clouth,</hi> St. Agatha Nro. 12.</p>
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</TEI>
[0286/0002] Linken.) Er tritt keinem Interesse zu nahe. Ich ersuche Sie, ihn dem Artikel 2 beizufügen. Mathieu (Drome) beantragt 80 Franken pCt. Fournegron unterstützt diese Ziffer weil 75 1/4 zu gering sei. Goudchaux vertheidigte seinen Vorschlag mit außerordentlicher Gewandtheit, indem er seine Abneigung vor jeder Theilnahme auswärtiger Geldmärkte, die ihm ähnliche Anträge hätten zugehen lassen, offen aussprach und das System einheimischer freiwilliger Darlehen vorzog. Die Versammlung theilte ganz diese Ansicht ihres Finanzministers und genehmigte mit starker Mehrheit den vorgeschlagenen Cours von 75 1/4. Nach kurzer unerheblicher Diskussion rücksichtlich einer Entschädigung der verwundeten Mobilgardisten wird die Sitzung geschlossen. (4 1/2 Uhr.) Italien. * Turin, 19. Juli. _ Turin, 19. Juli. _ Parma, 14. Juli. _ * Bologna, 16. Juli. _ 27 Neapel, 13. Juli. _ * London, 24. Juli. Wie ich Ihnen bereits bemerkte, beantragte Lord John Russel in der Unterhaussitzung vom Samstag die Auflösung der Habeas Corpus Acte für Irland bis zum 1. März 1849. Feargus O'Connor widersetzte sich dieser Maßregel; Sir Robert Peel unterstützte sie. Herr B. Osborne erklärte sich ebenfalls dafür. Er habe so eben Nachrichten aus Irland erhalten; manchen Häusern in Tipperary habe man alles Blei genommen um Kugeln daraus zu gießen ‒ unter solchen Umständen müsse etwas geschehen. Herr S. Crawford erklärte sich dagegen. Die Truppen-und Polizeimacht der irischen Behörden sei hinreichend um jede Insurrektion zu unterdrücken. Ohne anderweitige Unterstützung würden Zwangsmaßregeln keine Wirkung haben. Er schlage daher als Amendement die Resolution vor: „daß der gegenwärtige traurige Zustand Irlands aus einer schlechten Verwaltung und aus Mangel an Unterstützung hervorgehe, ohne welche keine Zwangsmaßregel etwas helfen könne.“ Hr. Fagan unterstützte dies Amendement. Die Leiden Irlands seien sozialer Natur und bedürften einer Heilung in diesem Sinne. Weder durch bestochene Richter, noch durch Armeen könne man die Herrschaft über die Nachbarinsel sichern. Herr Disraeli bestritt diese Ansicht; er halte die jüngsten Ereignisse in Irland für eine Folge der Agitation von jakobinisch gesinnten Leuten, die aufgeregt durch die resolutionären Resultate in andern Ländern auch einen Angriff auf die britisch-irische Konstitution zu machen beabsichtigten. Hr. Callaghan glaubte keine Zwangsmaßregel unterstützen zu können, so lange es noch andere Mittel gäbe, um den irischen Leiden abzuhelfen. Lord John Russel habe sich von der englischen Presse zu seinem Vorschlage bestimmen lassen und diese gebe ein falsches Bild der irischen Zustände. Sir D. Nordres bemerkte darauf, daß die Folgen der Aufhebung der Habeas-Corpus-Acte weniger traurig sein würden, als die Kriegsmaßregeln, welche ergriffen werden müßten, wenn man die jetzigen irischen Agitatoren die Sache bis zur Insurrektion forttreiben ließe. Er unterstütze daher den Vorschlag des Gouvernements. Ebenso that Herr H. Drummond, indem er die Behauptung Feargus O'Connors, daß eine liederliche Presse die öffentliche Meinung in England vergiftet habe, verneinte und die desfalsige Beschuldigung auf das ehrenwerthe Mitglied für Nottingham zurückschleuderte. Die einzige lasterhafte Presse die er kenne, sei diejenige, welche den Doktrinen des Kommunismus das Wort rede u. s. w. Herr Hume erklärte sich ziemlich einverstanden mit dieser Ansicht und außerdem unterstützte er die Bill Lord John's. Nachdem noch mehrere andere Redner dafür gesprochen hatten, schritt man zur Abstimmung, bei der das Amendement des Herrn S. Crawford mit 271 Stimmen gegen 8 durchfiel. Die Bill wurde dann zum ersten und zum zweiten Male gelesen und ging ins Comité, bei welcher Gelegenheit ein anderes Amendement des Herrn Osborne, daß die Dauer der Bill statt bis zum 1. März 1849, nur bis zum 1. September 1848 reiche, nach einer kurzen Diskussion von ihm zurückgenommen wurde. Zum dritten Male gelesen, passirte dann die Bill. * London, 24. Juli. Durch eine telegraphische Depesche von Liverpool wird gemeldet, daß die Ruhe in Dublin gestern Abend nicht gestört worden. * Dublin, 22. Juli. Es herrschte gestern noch Ruhe hier Diese Ruhe ist in Irland gewöhnlich das gefährlichste Symptom der Aufregung und Agitation, die Ruhe, welche dem Sturme vorhergeht. Als aber heute Vormittag der elektrische Telegraph die Nachricht überbrachte, daß Lord John Russell heute im Unterhause die Aufhebung der Habeas-Corpus-Akte für Irland beantragen werde, so schien es, als hätte plötzlich ein Donnerkeil in die Stadt eingeschlagen. Die Irländer sind keineswegs erschreckt; es wird, es muß zum Ausbruch kommen. Täglich erscheinen Plakate und fliegende Blätter, von den Gefangenen: Duffy, Martin etc. unterzeichnet, welche dem Volk vorstellen, daß, wenn es diesmal feig zurückweichen wollte, es die beste Gelegenheit, der englischen Herrschaft ein Ende zu machen, aus den Händen geben würde. Duffy z. B. ruft dem Volke zu: „Erhebt Euch, Männer von Irland, in Euern Städten und Dörfern, auf Bergen und in Thälern, an den dunkeln Bergpässen, wie an Euern Flüssen, Seen und meerumspülten Küsten. Erhebt Euch als Nation! Nicht um von einem fremden Königreiche Gerechtigkeit zu fordern, sondern um Irland auf immer zu einem unabhängigen Reiche zu machen. Es ist keine leichte Arbeit, die Gott Euch zuertheilt; es ist ein Werk der Prüfung und Versuchung. Seid fest in der Prüfung, unerschütterlich der Versuchung gegenüber. Erinnert Euch, daß Ihr nicht gegen Personen, Parteien oder Secten kämpft, sondern gegen ein System. Habt kein Mitleid mit diesem System ‒ stürzt es zu Boden… Ihr seid Gottes Werkzeuge; Viele von Euch werden der Freiheit zum Opfer fallen etc. “ Die Aufregung in der Provinz von Carrick-on-Suir (Grafschaft Waterford) bis Clonmel im südlichen Tipperary ist groß und dort ebenfalls Alles zu einem Aufstande vorbereitet. Neue Truppen kommen aus England an. 4 Regimenter Infanterie sind noch unterwegs. Unter den hier befindlichen Truppen ist unaufhörliche Bewegung, Ab-und Zumärsche, Ein-und Ausschiffungen, Einübung im Zeltaufschlagen, Lagerexerzitien etc. Im viceköniglichen Schloß geheime Berathungen bis tief in die Nacht. Estaffetten von und nach allen Richtungen. Die Krisis naht; wie sie ausfallen wird, läßt sich freilich nicht mathematisch genau angeben, doch fürchte ich, daß die Irländer auch diesmal nach der Uebermacht erliegen und daß sie einen Monat zu früh zum Kampfe gewungen werden. Holland. Maestricht. Unsere Stadt ist auf die Nachricht von dem Frankfurter Beschlusse in Bezug auf Limburg, in Belagerungszustand erklärt und auf den Wällen sind Kanonen aufgefahren worden. [Deutschland] * Köln. In dem Artikel „Heuler,“ in Nr. 41, Beilage, befindet sich ein kleiner Irrthum. Hr. Riotte in Elberfeld, Spezialdirektor der bergischmärkischen Eisenbahn, ist nicht direkt „entfernt “ worden. Hr. Riotti selbst hat den Kontrakt mit Ende d. M. gekündigt, „weil er als Mann von Ehre die von Verwaltungsrath gegen die Anträge der Direktion über die Verlängerung des Kontraktes gestellten Anträge nicht annehmen konnte.“ In der heutigen General-Versammlung des Vereins „Pius IX.“ hierselbst ist folgender Protest an die preußische National-Versammlung in Berlin beschlossen und unterzeichnet worden: Hohe National-Versammlung! Die Verhandlungen der 27. Sitzung einer hohen National-Versammlung ergeben, daß der neue preußische Verfassungs-Gesetzentwurf nach dem Beschlusse der Verfassungs-Kommission. 1. eine ausdrückliche Garantie für die Unverletzlichkeit des Eigenthums jeder Kirche nicht enthalten, und 2. unbeschränkte Lehr-und Unterrichtsfreiheit nicht gewähren, vielmehr die Volksschule und jede andere öffentliche Unterrichts-Anstalt unter die Aufsicht eigener Beamten stellen und von der kirchlichen Aufsicht befreien soll. Dieses Ergebniß muß alle wahren Katholiken um so mehr beunruhigen, als die vielen entgegenstehenden durchaus motivirten Anträge, welche aus ihrer Mitte der hohen National-Versammlung in Berlin, so wie der hohen Reichsversammlung in Frankfurt eingereicht wurden, der Verfassungs-Kommission in Berlin bei fraglicher Beschlußnahme nicht unbekannt gewesen sein können. Rechtzeitig haben die Katholiken Garantien verlangt gegen weitere Gefährdungen des Eigenthumsrechtes, denen ihre Kirche noch täglich ausgesetzt ist; rechtzeitig haben sie Protest erhoben gegen jede Beschränkung der Lehr-und Unterrichtsfreiheit, wodurch ihre Kirche an Ausübung einer der ersten und wichtigsten Pflichten verhindert würde. Das Amt der Lehre ist der Kirche anvertraut; es ist ihr heiligstes Fideikommiß und darf sie in Ausübung dieses Amtes in keiner Weise behindert werden! Wenn die unterzeichneten Mitbürger Kölns, Mitglieder des Vereins „Pius IX.“ gegenwärtig wiederholt dagegen protestiren: daß die neue Verfassung das Eigenthumsrecht der Kirche in Zweifel lasse, und sich gegen die unbeschränkte Lehr- und Unterrichtsfreiheit aussprechen, so geschieht dies, weil Rechte der katholischen Kirche hier in Frage gestellt und bestritten werden, um deren Wahrung ein fortgesetzter Kampf für jeden Angehörigen dieser Kirche heilige Pflicht ist. Es kann der Wille der hohen National-Versammlung nicht sein, sechs Millionen Katholiken unter eine Verfassung zu stellen, welche sie in ihrem Gewissen zwingen würde, den Tag zu segnen, an welchem es ihnen verstattet wäre, aus einem Staatsbürgerverbande auszuscheiden, dem sie bis dahin angehört haben. Köln, den 24. Juli 1848. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 26. Juli 1848. Abgefahren: Jakob Schmidt nach Heilbronn. In Ladung: Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr L. Ducoffre; nach Andernach und Neuwied J. Schilowski; D. Wiebel; Jos. Krämer; nach Koblenz und der Mosel und Saar L. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar J. Bayer; nach Mainz Joh. Acker; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain C. Hegewein; nach Heilbronn G. A. Klee; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And. Rauth; nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Willms Köln Nr. 20 Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr.4 Wasserstand. Köln, am 26. Juli. Rheinhöhe 8' 9“ Civilstand der Stadt Köln. Geburten. 23. Juli. Ida, T. v. Konrad Zähner, Kfm., Laurenzplatz. ‒ Elis., T. v. Heinr. Eichmeier, Taglöhner, gr. Griechenmarkt. ‒ Alois Jos. Apol. Marie, S. v. Pet. Schnorrenberg, Spezereihändler, Komödienstraße. ‒ Elis. T. v. Bern. Krämer, Brückenwärter, Lintgasse. ‒ Wilh., S. v. August Ortmann, Taglöhner, Löhrgasse. ‒ Ernst, S. v. Christ Essen, Rheinarbeiter, Kalenhäusen. ‒ Louise, T. v. Joh. Semler, Faßbinder, Bachemstraße. ‒ Friedr. Ludw. Heinr Herm., S. v. Joh. Heinr. Schmitz, Steuereinnehmer, Buttermarkt. ‒ Ferd. Hein, S. v. Heinr. Wilh. Raffloer, Regierungs-Haupt-Kassen-Buchhalter, Marzellenstraße. ‒ Amalie Jakob, T. v. Heinr, Ludwig Wild, Postkondukteur, Breitstraße. ‒ Joh. Hub., S. v. Ant. Luther, Maurer, Pantaleonswall. Sterbefälle. 23. Juli. Helene Stammel, Wwe. Schneider, 74 J. alt, Follerstraße. ‒ Anna Maria Schasny, geb. Zimmermann, 32 J. alt, unter Goldschmid ‒ Jos. Dietz, 7 Tage alt, Kammergasse. ‒ Rudolph Commans, Flurschütze, 46 J. alt, verh., Schnurgasse. ‒ Anna Maria Deutz, 7 Wochen alt, Glockenring. ‒ Agnes Bourbon, 22 J. alt, unverh, Follerstraße. ‒ Joh. Kasp. Weber, Taglöhner, 42 J. alt, verh., Friesenwall. ‒ Anna Maria Rausch, 30 J. alt, unverh., Burgmauer. ‒ Joh. Jos. Angst, Tagl, 38 J. alt, verh., Rinkenpfuhl. Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21. Demokratische Gesellschaft. Freitag den 28. Juli, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eiser'schen Saale, Komödienstraße. (Ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals.) Der Vorstand. NB. Die eingeschriebenen Mitglieder, welche noch nicht im Besitze ihrer Karten sind, empfangen solche beim Eingange zwischen 7 und 8 Uhr, auch werden daselbst neue Einzeichnungen entgegengenommen. Der freie Staatsbürger, Volksblatt aus Franken, erscheint wöchentlich drei Mal und kostet im ganzen Umfang des Konigreichs Baiern jährlich 3 Fl., halbjährlich 1 Fl. 30 Krz. Außerhalb Baiern findet ein entsprechender Postaufschlag Statt. Alle Postämter nehmen Bestellungen an. Dieses Volksblatt, das Organ der demokratischen Partei in und um Nürnberg, besteht seit dem April d. J. und wird auch in Zukunft, wie bisher, allen Anfechtungen der von der Bourgeoisie unterstützten Bureaukratie Trotz bieten. Sein Gründer und Redakteur, Gustav Drezel, ist zwar durch brutale Polizeiwillkür aus der hiesigen Stadt verwiesen, leitet aber aus der Ferne das Blatt und unterstützt es durch seine Beiträge. Nürnberg, im Juli. Die Expedition des „freien Staatsbürgers.“ Gerichtlicher Verkauf. Am Freitag, den 28. Juli 1848, Morgens 9 Uhr, werden durch den Unterzeichneten auf dem Waidmarkte zu Köln, Tische, Stühle, ein Küchenschrank, drei Oefen, mehreres Küchengeschirr, ein komplettes Ladengestell u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft. Der Gerichtsvollzieher, Penningsfeld. Frankfurter Hof in Köln Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wein 16 Sgr. Edmund Leonhard. Futter gegen Mäuse, Ratten, Wanzen und Schwaben. Thurnmarkt Nro. 39. Elegantes Zimmer, Frühstück, Mittag-Essen an der table d'hôte nebst 1 Schoppen guten Wein zu 1 Thaler pr. Tag im Pfälzer Hof bei Friedrich Knipper, Appellhofs-Platz Nro. 17. Table d'hôte und Abonnements-Tisch um 1 Uhr und zu jeder Stunde vorzügliche der Saison angemessene billige Speisen à la carte, und einen billigen Wein. Berliner Hof in Essen. Einem verehrlichen Publikum beehre ich mich anzuzeigen, daß ich den von Herrn Karl Preußner bewohnten Gasthof käuflich übernommen habe und mit dem ersten August d. J., neu eingerichtet, antreten werde. Herr Preußner führt das Geschäft bis dahin fort. Indem ich um gefälligen Zuspruch bitte, gebe ich zugleich die Versicherung, daß ich alles aufbieten werde, meinen geehrten Gönnern zu genügen. W. H. Frischen, aus Neuß. Gefrornes verschiedener Gattungen. In dem Besitze einer neuen Maschine, welche durch mechanische Vorrichtung jede Viertelstunde zwei verschiedene Sorten Eis liefert, was viel feiner und geschmackvoller wie das auf der bisherigen Weise erzielte ist, bin ich in den Stand gesetzt, allen Anforderungen sowohl in Qualität als Schnelligkeit zu entsprechen und den Preis à Portion in und außer dem Hause von 4 auf 3 Sgr. herunter zu setzen. Täglich wird Vanill-, Himbeeren-, Johannis- und Citron-Eis bei mir angefertigt. Franz Stollwerck im Deutschen Kaffeehause. Der Gerant, Korff. Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 57. Köln, 27. Juli 1848. Beilage, S. 0286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz057b_1848/2>, abgerufen am 13.10.2024.