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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 248. Köln, 17. März 1849. Beilage.

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Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Getreide und Oelpreise zu Köln. [irrelevantes Material]

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 15. März 1849.

Abgefahren.

Jos. Zeiler nach Koblenz. Fr. Müssig nach Heilbronn. M. Diehl nach Mannheim.

In Ladung.

Nach Ruhrort bis Emmerich J. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. Zens. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Ph. Würges. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk.

Ferner: Nach Rotterdam Capt. Haasters, Köln Nr. 22.

Nach Amsterdam Capt. Peer, Köln Nr. 13.

Rheinhöhe: 8' 5". Köln. Pegel.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 5. und 6. März 1849.

Sterbefälle.

Casp. Theod. Everh. König, Kappenm., 51 J. alt, verheir., Hochstr, -- Wilhelm. Cordula Fischer, 2 J. 9 M. alt. Becherg. -- Casp. Schumacher, 3 W. alt, Severinstr. -- Elisab. Feltmann, Witwe Herz, 53 J. alt, Schilderg. -- Anna Maria Flosbach, 1 J. 7 M. alt, Follerstr. -- Wilh. Kerschgen, 2 J. 3 M. alt, gr. Griechenm. -- Friedr. Schneider; Tabakarb., 21 J. alt, unverh., gr. Spitzeng. -- Martin Lindlau, 4 1/2 M. alt, gr. Griechenm. -- Ernst Göbel, Rothgerber, 44 J. alt, verheir., Weißbütteng -- Cathar Gerstenbroich, geb. Bremer, 64 J. alt, Minorittensp, -- Ein unehel. Mädchen,

Anna Franc. Jommes, Witwe Meckel, 84 J. alt, unter Goldschm. -- Margar. Trinthammer, Witw. Bollig, 82 J, alt, Hochstr. -- Wilhelm. Jansen, 11 M. alt, Streitzeugg. -- Carol. Hubert. Drossong, 2 J. 3 M. alt. Minoritensp. -- Ther. Bellonais, 6 St. alt, am alten Ufer. -- Joh. Emmerich Hiegemann, Kfm., 48 J. alt unverh., Heumarkt. -- Georg Mangold, ohne Gew., sonst Schuster, 72 J. alt, Minoritensp. -- Ein unehel. Knabe.

Den 7. März

Geburten.

Joh., S. v. Heinr. Landsberg, Cigarrenm, Entenpf. -- Friedr. Wilh., S. v. Joh. Heinr. Dumm, Schuhm., Nächelsg. -- Carl Jos., S, v. Herm. Kemmerich, Kaufm., Altenm. -- Ernst Gust. Stephan, S. v. Franz Jos. Brömser, Tapezirer, Thieboldsg. -- Heinr., S. v. Wilh. Büttchen, Zuckerarb., Perleng. -- Hub. Theod., S. v. Joh. Jos. Engels, Bäcker, Thieboldsg. -- Maria Ludov. Marg. Huber., T. v. Phil. Jak. Fluß, Kaufm., Comödienstr. -- Ida, T. v. Leop. Emanuel, Kaufm., Marspforten. -- Anna Maria, T. v. Nikol. Fuß, Kutscher, Spulmannsg. -- Joh Jos., S. v. Karl Ludw. Franz, Linnartz, Maurer, Ulrichsg. -- Franz, S. v. Ludw. May, Schreinerm., Apernstr. -- Marg. Josepha Jakob., T. v. Joh. Heinr. Faßbinder, Hämergasse.

Sterbefälle.

Herm. Schallenberg, Rentner, 73 J. alt, verh. Rothgerb. -- Laur Niessen, Rentner, 70 J. alt, verh., Müh. lenb. -- Otto Geller, 1 J. 5 M. alt, Holzg. -- Gert Kleersch, Ww. Braun, 44 J. alt, Weidengasse. -- Wilhelm Souren, 20 J. alt, Musketier im 34. Regt., unverh., Garn. Laz. -- Gert. Wolf, 1 J. alt, Holzm. -- Anna Gert. Abel geb. Fröhlich, 48 J alt, Columbagäßchen. -- Ferd Wagener, 14 J. alt. Filzengr. -- Marg. Wülffrath, geb. Zensen, 55 J. alt, Apernstr.

Heirathen.

Joh. Landmann. Maurerm., Wwr., v. Gedern, u. Lisette Andriessen, v. Crefeld. -- Christian, Stuplich, Strumpfweber, v. Wiesdorf, u. Helena iPiel, v. Hitdorf. -- Carl Ludwig. Alb. Leue, Prvatsekretär, v. Berlin, u. Christina Schützendorf. v. hier. -- Ferdinand Schlosser, Schuster, Wwr., v. Wormersdorf, u. Franz. Wagner, Ww. Schnürlein, v. Oberschefflenz. -- Johann Jakob Lanio, Schreinerges, u. Apoll. Gau, b. v. hier. -- Theod. Kings, Schreinerges., v. Moedrath u. Anna Maria Berg, v. hier. -- Carl Jos. Fuchs, Privatsekr., v. Merl, u. Anna Cath. Fischer, Ww., Köttenich, v. Blankenheim. -- Paul. Kessel, Lohndiener, u. Marg. Graeven, b. v. hier. -- Joh. Jos. Drago., Sergant, im 16. Regt., v. Herford, u. Anna Maria Scheer v. hier

Den 8. März.

Geburten.

Anna Maria, T. v. Peter Pütz, Eisenbahnbremser, Kalenhausen. -- Math. Jos. Hubert, S. v. Mich. Jos. Feith, Bierbrauer, Hahnenstr. -- Christ., T. v. Anton Görz, Zuckerarb., Glockenring. -- Carl Ludw., S. v. Joh. Pet. Jos. Schopen, Wegebaumeister, Benefisstr. -- Gottfr., S. v. Franz Renner, Schneid., Mariengarteng. -- Carl. S. v. Paul Theisen, Tagl., Ankerstraße.

Sterbefälle.

Franz Tolles, Gärt., 48 J. alt, unverh. Huhng. -- Anton Brockmann, Zimmerges., 52 J. alt, verh., Ehrenstr. -- Anna Maria Gert. Hubert. Geuer, 2 1/2 J. alt, Ursulastr.

Bekanntmachung.

Das General-Post-Amt hat bereits wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß jetzt, nachdem das für deklarirte Geldsendungen zu zahlende Porto, beträchtlich herabgesetzt worden ist, es im Interesse der Versender von Geldern und werthvollen Gegenständen liegt, den Werth solcher, der Post anvertrauten Sendungen zu deklariren.

Dessen ungeachtet gelangen noch fortwährend Reklamationen wegen angeblich zur Post gelieferten, aber nicht an ihre Adresse gelangten Geldbriefe an das General-Post-Amt. Die in Folge dieser Reklamationen angestellten Nachforschungen sind in der Regel erfolglos, weil in vielen Fällen nicht einmal die wirkliche Auslieferung der Briefe und Gelder außer Zweifel gestellt werden kann, überdies auch die Natur des Postdienstes nicht erlaubt, jeden gewöhnlichen Brief mit solcher Sorgfalt zu behandeln, daß dessen Verbleiben nachgewiesen werden könnte.

Die Versender von Geldern werden daher wiederholt dringend aufgefordert, den Inhalt solcher Sendungen zu deklariren. Die dafür zu zahlende Gebühr ist im Verhältniß zu dem Werthe der Sendung so mäßig, daß sie gegen die Sicherheit nicht in Betracht kommen kann, welche durch die Deklaration erlangt wird. Für den Verlust nicht deklarirter Geld- und Werthsendungen wird von der Post-Verwaltung in keinem Falle Ersatz geleistet. Wer die Deklaration daher unterläßt, hat den für ihn daraus entstehenden Nachtheil lediglich sich selbst zuzuschreiben.

Berlin, den 9. März 1849

General-Post-Amt.

Bekanntmachung.

Nach Artikel 46 der allgemeinen Wechselordnung für Deutschland (Gesetzsammlung vom Jahre 1849 Seite 49) soll der Nachweis der dem Vormanne rechtzeitig gegebenen schriftlichen Benachrichtigung durch ein Post-Attest: daß ein Brief von dem Betheiligten an den Adressaten an dem angegebenen Tage abgesandt worden ist, geführt werden können.

Da dergleichen Atteste von den preußischen Postbehörden nur bei rekommandirten Briefen ertheilt werden können, so wird das betheiligte Publikum darauf aufmerksam gemacht, daß der Absender, welcher sich jenen Nachweis durch ein Post-Attest sichern will, den Brief rekommandiren muß.

Berlin, den 7. März 1849.

General-Post-Amt.

Bekanntmachung.

Im hiesigen Briefkasten haben sich drei Briefe unter Adresse

Mr. Bernardini Mlle. Bacocchi Mr. de Poggi in Livorno
vorgefunden, welche unfrankirt nicht abgesandt werden können. Der unbekannte Aufgeber wird zur nachträglichen Frankirung dieser Briefe aufgefordert.

Köln, den 15. März 1849.

Ober-Post-Amt, gez. Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Hoher General-Post-Amts Verfügung gemäß soll das Bestellgeld bei den durch die Postfakteure täglich 3mal und zwar des Morgens um 8 Uhr,
des Mittags um 12 - 1 Uhr,
und des Nachmittags um 3 - 4 Uhr,
auszufahrenden Paketen und Geldern vom 6. d. Mts. ab versuchsweise wegfallen und die Faktagebühr nach folgenden ermäßigten Sätzen:

Für jedes Paket:

bis inclusive 20 Pfd. 1 Sgr.

bis inclusive 40 Pfd. 1 1/2 Sgr.

bis inclusive 50 Pfd. 2 Sgr.

bis 100 Pfund und darüber 3 Sgr.

Für jede Geldsendung:

bis inclusive 100 Thlr. 1 Sgr.

über 100 bis incl. 300 Thlr. 2 Sgr.

über 300 bis incl. 500 Thlr. 3 Sgr.

über 500 Thlr. für jede 100 Thlr. 1/2 Sgr.

erhoben werden, worauf ich das korrespondirende Publikum hiedurch aufmerksam mache.

Köln, den 5. März 1849.

Ober-Post-Amt, Rehfeldt.

Gerichtlicher Verkauf.

Am 17. März 1849, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, 12 neusilberne Kaffeekannen, 27 dito Milchkännchen, 6 dito Theekannen, verschiedener Porzellan, 1 Uhr, 1 Ofen etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Montag den 19. März 1849, Vormittags neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilar-Gegenstände, als Tische, Stühle, Oelgemälden, ein Sopha etc., dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Segelschiffer-Angelegenheit.

Einladung zur General-Versammlung.

Die hohe Staats-Regierung hat, um die Lage der Segelschifffahrt wo möglich zu verbessern, derselben eine Unterstützung angeboten, welche dahin verwendet werden soll, ein für die Segelschifffahrt selbstständiges Schlepp-Institut einzurichten.

Um diesen Gegenstand, so wie überhaupt die Bildung einer preußischen Segelschiffer-Innung zu besprechen resp. Beschluß darüber zu fassen, damit dem Regierungs-Kommissar, Herrn Rheinschifffahrts-Inspektor Butzke, bestimmte Anträge überreicht werden können, und daß ferner ein provisorischer Vorstand gewählt werde, welcher die nöthig werdenden Unterhandlungen fortführt, wird zu Sonnabend am 24. d. M., Morgens um 8 Uhr, in Duisburg eine General-Versammlung sämmtlicher preußischer Segelschiffer anberaumt.

Genannte Schiffer werden deshalb ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, damit die für den Schifferstand so wichtige Angelegenheit, wovon das ganze Wohl der Schiffer abhängt, dem Schluße näher geführt werde.

Wir glauben uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß sämmtliche preußische Segelschiffer die Wichtigkeit der Zeit erkennen, und alle mit gleichem Eifer Theil nehmen werden.

Die Versammlung wird im Lokale des Herrn J. Faber Stattfinden.

Wesel, am 12. März 1849.

Der Schiffer-Verein des Niederrheins.

P. W. Land. Adolph Balck.

J. N. de Haas. J. G. Wallmann.

Aus Versehen ist in die frühere Annonce der Name Massen gerathen.

Anm. der Expedition.

Strohhüte sind in Auswahl nach dem neuesten Facon zu haben Obenmarspforten Nr. 42.

Geräucherter Speck in Seiten.

Billig zu haben im Kaufhause.

Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16.

Feier des 18. März.

Mitbürger! der Tag an welchem für das Preußische Volk eine neue Zukunft angebrochen ist, an welchem uns eine Verfassung gesichert wurde, die uns in die Reihe der freiesten (?) Nationen der Erde stellt; der Tag, an welchem unsere Deputation durch die Adresse der Vaterstadt einen nicht zu bestreitenden Einfluß auf die ganze Wendung der Geschicke des preußischen Volkes in Berlin ausgeübt hat; dieser Tag darf in Köln nicht ungefeiert vorübergehen. Aus diesem Grunde hat das unterzeichnete Comite beschlossen, am Sonntage den 18. März, Nachmittags 3 Uhr, ein großes Konzert auf dem Gürzenich-Saale zu veranstalten.

In allen Bezirken der Stadt sollen Unterschriften gesammelt, und der Ertrag des Konzertes den Familien städtischer Arbeiter überwiesen werden. Die hiesigen Gesang-Vereine, die Orchester-Mitglieder, die Herren Musik-Direktoren Dorn und Weber, so wie mehre Dilettanten haben bereitwillig ihre Mitwirkung zugesagt.

Das Programm wird später durch die Zeitungen bekannt gemacht werden.

Mitbürger! es gilt die Erinnerungsfeier eines großen Tages. Alle sollen sich daran betheiligen, denen das Wohl und die Freiheit des Vaterlandes am Herzen liegt; die besitzende Klasse soll ihn feiern durch Gaben, die besitzlose durch Empfangen. Es gilt einem edlen Zwecke! Wer ein warmes Herz für Vaterland und Armuth hat, der wird unserm Rufe folgen, der wird kommen, wenn es heißt, die Feier eines großen Tages mit einer guten That zu verbinden.

Das festordnende Comite.

Programm zur Feier des 18. März vorigen Jahres auf dem Gürzenich.

Der Ertrag ist den Familien der unbeschäftigten Arbeiter bestimmt.

Erste Abtheilung.
1. Ouvertüre mit Liedern und Entre-Act zum Trauerspiel Egmont von Beethoven.
2. Prolog, gesprochen von Inkermann.
3. Chöre, vorgetragen vom hiesigen Männer-Gesangverein:
a. An das Vaterland
b. Waffentanz
von C. Kreutzer.
4. Tell, Finale des 2. Akts.
5. Dombau-Werkgesellen-Lied, komponirt von F. Derkum. (Allgemeiner Chor).
Zweite Abtheilung.
1. Fest-Ouvertüre von H. Dorn.
2. Chöre, vorgetragen vom Männer-Gesangverein:
a. Ständchen von C. Kreutzer.
b. Normann's Sang von F. Rücken.
3. Nationalhymne von H. Dorn.

Entree 10 Sgr. Anfang 3 Uhr. Kasseneröffnung 2 Uhr.

Das festordnende Comite.

Kölner Carnevals-Convent.

Mitglieder und Freunden hiermit zur Nachricht, daß das gestern unsern Mitbürger Stollwerk leider so hart betroffene Unglück, natürlich auch unser Vorhaben vereitelt, daselbst zur Feier Lätare, und zum Besten hiesiger Haus-Armen, unsere Vorstellung:

Die März-Errungenschaft oder Nun leben Sie aber recht wohl.

(Posse in 2 Stadien) zur Aufführung zu bringen.

Unser Essen, ebenfalls bei Stollwerk beabsichtigt, wird dagegen: im Pfälzerhofe Appelhofplatz Statt finden, worüber das Nähere morgen.

Der Vorstand.

Die Liste zum Einzeichnen liegt im Lokale offen. Preis per Couvert 20 Sgr. incl. 1/2 Flasche Wein.

Danksagung.

Wir fühlen uns verpflichtet, dem Herrn Pastor Schaffrath in der Schnurgasse für die unentgeldliche Beerdigung unseres Mitbürgers Lambert Schäfer unsern Dank auszusprechen.

Seine herablassende Freundlichkeit, mit welcher er es vorzog, trotz des sehr schlechten Wetters mit den Uebrigen zu Fuß zu gehen, als den ihm angebotenen Wagen zu benutzen, hat ihm die Zuneigung aller Anwesenden erworben.

Die vereinigten Cigarrenmacher Kölns.

Aechte westfälische Schinken und Cervelatwürste, in große Auswahl Höhle Nro. 28, Ecke von St. Alban.

Ein Dutzend gebrauchte kirschbaum-polirte englische Stühle, werden zu kaufen gesucht. Die Exp. s. w.

Einladung zum Abonnement.

Der Beifall, welchen die, Westfälische Volkshalle" seit der kurzen Zeit ihres Bestehens in nahen und fernen Kreisen gefunden hat, bestimmt deren Verwaltungsrath, das Blatt vom 1. April l. J. ab in vergrößertem Formate erscheinen zu lassen, und es hat derselbe den Druck einer Probenummer unterm Datum des 17. März veranstaltet, welche, so weit thunlich, versandt ist, und bei den resp. Postämtern und Zeitungsexpeditionen eingesehen werden kann. Die Volkshalle wird fortfahren, die Interessen der Demokraten nach jeder Richtung hin zu fördern; sie hat zu diesem Ende ihre hiesigen und auswärtigen Kräfte verdoppelt, und besonders darf sie sich von der zugesagten Mitwirkung mehrerer namhaften Deputirten der Linken viel versprechen. Nicht minder aber als der Politik wird sie der Besprechung provinzieller und örtlicher Interessen im Geiste des Rechts und der Freiheit ihre Spalten öffnen und so hofft sie ein Organ mehr zu werden für die sittliche und politische Erhebung unseres Vaterlandes.

Indem der unterzeichnete Verwaltungsrath sowohl zur Zeichnung von Aktien der Zeitung (zu 2 Thlr. das Stück), als zur Bestellung auf das nächste Quartal einladet, bemerkt derselbe, daß der vierteljährliche Preis des wöchentlich 6 Mal erscheinenden Blattes in Münster 27 1/2 Sgr. beträgt, wozu für auswärts der Postaufschlag tritt. Bestellungen beliebe man bei der nächsten Postanstalt zu machen. Insertionen werden die dreispaltige Zeile mit 1 Sgr. berechnet; bei größeren und häufigeren Ankündigungen tritt ein erheblicher Rabatt ein.

Münster, im März 1849.

Der Verwaltungsrath der "Westphälischen Volkshalle."

Die Neue Kölnische Zeitung für Bürger, Bauern und Soldaten, ein demokratisch-sociales Blatt, wird auch im nächsten Vierteljahr fortfahren, zur Aufklärung des arbeitenden Volks und zur Vertretung seiner Interessen nach Kräften zu wirken. Sie erscheint täglich mit Ausnahme des Montags, und kostet bei allen Preußischen Postämtern vierteljährig 22 1/2 Sgr. Zum frühzeitigen Abonnement auf das mit dem 1. April beginnende Vierteljahr ladet ein der Herausgeber, Fritz Anneke.

Demokratisches Bankett.

Zur Feier der vorigjährigen März-Revolution, am 18. dies. Monats, Nachmittags 5 Uhr, im festlich dekorirten und erleuchteten Saale des Bürgers J. Hilgers in Solingen.

Die Gesänge, welche an der Kasse zu haben sind, werden durch ein ausgezeichnetes Musikkorps begleitet. Entree 1 Sgr.

Solingen, den 11. März 1849.

Das Fest-Comite.

Filial-Club Nro. 4.

Sonntag, 5 Uhr Nachmittags, hält der Filial-Club Nro. 4 seine Sitzung bei Much, Gastwirth zum rothen Ochsen auf dem Thurnmarkt.

Das Comite.

Börse bei Halin.

Zur Erinnerungsfeier der Erhebung des preußischen Volkes, wird am Sonntag den 18. März, Mittags 1 Uhr, ein großes Mittagessen a Couvert 15 Sgr. bei mir Statt finden, wozu die Listen bei Hamspohn im Freischütz, bei Grimm am Kaufhause, bei Romberg Höhlenecke, und im Lokale der Börse offen liegen.

Abends 8 1/2 Uhr großer Festball. J. Halin.

Puppentheater.

Zur Extra-Vorstellung:

Der Wirrwarr.

Lustspiel von Henneschen und Bestevater. Anfang 7 Uhr.

Theater in Köln.

Am Dienstag Abend hatten wir das Vergnügen, die erste Vorstellung der "Kinder-Ballet-Gesellschaft" unter der Leitung der Herren Charles Price und Brenner zu allen Tanz-, gymnastischen und herkulischen Uebungen herangebildet, zu sehen. Wir gestehen, daß das gesammte Publikum von den außerordentlichen Leistungen der Mitglieder der Gesellschaft aufs angenehmste überrascht war. Nicht allein war die Grazie der sehr jugendlichen Tänzerinnen zu bewundern; die große Muskel- und Schenkelkraft der jungen Atleten, verbunden mit einer Behendigkeit und Sicherheit in allen, sogar den schwierigsten Darstellungen, mußte jedem Zuschauer ein Lob für die Künstler abgewinnen. Es folgte daher auch nach einer jeden Piece der gebührende Applaus.

Herr Gerlach hat dem Theater durch die Hinzuziehung dieser Gesellschaft zu seinen sonstigen Vorstellungen einen größeren und angenehmeren Reiz verliehen und man kann vom Publikum mit Recht erwarten, daß es den Bemühungen des Direktors durch neuen fleißigen Besuch in einigermaßen entspricht, besonders noch, da man auf die gehässigste und erbärmlichste Weise schon manchmal, w[unleserliches Material] wohl ohne Erfolg, versucht hat, seinen Namen zu verunglimpfen und seine Verdienste zu schmälern.

Mehrere Theaterfreunde.

Theater-Anzeige.

Samstag den 17. März 1849:

Zweites und letztes Konzert der Geschwister Neruda.

Ausnahmsweise ist heute der Anfang um halb 7 Uhr.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Getreide und Oelpreise zu Köln. [irrelevantes Material]

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 15. März 1849.

Abgefahren.

Jos. Zeiler nach Koblenz. Fr. Müssig nach Heilbronn. M. Diehl nach Mannheim.

In Ladung.

Nach Ruhrort bis Emmerich J. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. Zens. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Ph. Würges. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk.

Ferner: Nach Rotterdam Capt. Haasters, Köln Nr. 22.

Nach Amsterdam Capt. Peer, Köln Nr. 13.

Rheinhöhe: 8′ 5″. Köln. Pegel.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 5. und 6. März 1849.

Sterbefälle.

Casp. Theod. Everh. König, Kappenm., 51 J. alt, verheir., Hochstr, — Wilhelm. Cordula Fischer, 2 J. 9 M. alt. Becherg. — Casp. Schumacher, 3 W. alt, Severinstr. — Elisab. Feltmann, Witwe Herz, 53 J. alt, Schilderg. — Anna Maria Flosbach, 1 J. 7 M. alt, Follerstr. — Wilh. Kerschgen, 2 J. 3 M. alt, gr. Griechenm. — Friedr. Schneider; Tabakarb., 21 J. alt, unverh., gr. Spitzeng. — Martin Lindlau, 4 1/2 M. alt, gr. Griechenm. — Ernst Göbel, Rothgerber, 44 J. alt, verheir., Weißbütteng — Cathar Gerstenbroich, geb. Bremer, 64 J. alt, Minorittensp, — Ein unehel. Mädchen,

Anna Franc. Jommes, Witwe Meckel, 84 J. alt, unter Goldschm. — Margar. Trinthammer, Witw. Bollig, 82 J, alt, Hochstr. — Wilhelm. Jansen, 11 M. alt, Streitzeugg. — Carol. Hubert. Drossong, 2 J. 3 M. alt‧ Minoritensp. — Ther. Bellonais, 6 St. alt, am alten Ufer. — Joh. Emmerich Hiegemann, Kfm., 48 J. alt unverh., Heumarkt. — Georg Mangold, ohne Gew., sonst Schuster, 72 J. alt, Minoritensp. — Ein unehel. Knabe.

Den 7. März

Geburten.

Joh., S. v. Heinr. Landsberg, Cigarrenm, Entenpf. — Friedr. Wilh., S. v. Joh. Heinr. Dumm, Schuhm., Nächelsg. — Carl Jos., S, v. Herm. Kemmerich, Kaufm., Altenm. — Ernst Gust. Stephan, S. v. Franz Jos. Brömser, Tapezirer, Thieboldsg. — Heinr., S. v. Wilh. Büttchen, Zuckerarb., Perleng. — Hub. Theod., S. v. Joh. Jos. Engels, Bäcker, Thieboldsg. — Maria Ludov. Marg. Huber., T. v. Phil. Jak. Fluß, Kaufm., Comödienstr. — Ida, T. v. Leop. Emanuel, Kaufm., Marspforten. — Anna Maria, T. v. Nikol. Fuß, Kutscher, Spulmannsg. — Joh Jos., S. v. Karl Ludw. Franz, Linnartz, Maurer, Ulrichsg. — Franz, S. v. Ludw. May, Schreinerm., Apernstr. — Marg. Josepha Jakob., T. v. Joh. Heinr. Faßbinder, Hämergasse.

Sterbefälle.

Herm. Schallenberg, Rentner, 73 J. alt, verh. Rothgerb. — Laur Niessen, Rentner, 70 J. alt, verh., Müh. lenb. — Otto Geller, 1 J. 5 M. alt, Holzg. — Gert Kleersch, Ww. Braun, 44 J. alt, Weidengasse. — Wilhelm Souren, 20 J. alt, Musketier im 34. Regt., unverh., Garn. Laz. — Gert. Wolf, 1 J. alt, Holzm. — Anna Gert. Abel geb. Fröhlich, 48 J alt, Columbagäßchen. — Ferd Wagener, 14 J. alt. Filzengr. — Marg. Wülffrath, geb. Zensen, 55 J. alt, Apernstr.

Heirathen.

Joh. Landmann. Maurerm., Wwr., v. Gedern, u. Lisette Andriessen, v. Crefeld. — Christian, Stuplich, Strumpfweber, v. Wiesdorf, u. Helena iPiel, v. Hitdorf. — Carl Ludwig. Alb. Leue, Prvatsekretär, v. Berlin, u. Christina Schützendorf. v. hier. — Ferdinand Schlosser, Schuster, Wwr., v. Wormersdorf, u. Franz. Wagner, Ww. Schnürlein, v. Oberschefflenz. — Johann Jakob Lanio, Schreinerges, u. Apoll. Gau, b. v. hier. — Theod. Kings, Schreinerges., v. Moedrath u. Anna Maria Berg, v. hier. — Carl Jos. Fuchs, Privatsekr., v. Merl, u. Anna Cath. Fischer, Ww., Köttenich, v. Blankenheim. — Paul. Kessel, Lohndiener, u. Marg. Graeven, b. v. hier. — Joh. Jos. Drago., Sergant, im 16. Regt., v. Herford, u. Anna Maria Scheer v. hier

Den 8. März.

Geburten.

Anna Maria, T. v. Peter Pütz, Eisenbahnbremser, Kalenhausen. — Math. Jos. Hubert, S. v. Mich. Jos. Feith, Bierbrauer, Hahnenstr. — Christ., T. v. Anton Görz, Zuckerarb., Glockenring. — Carl Ludw., S. v. Joh. Pet. Jos. Schopen, Wegebaumeister, Benefisstr. — Gottfr., S. v. Franz Renner, Schneid., Mariengarteng. — Carl. S. v. Paul Theisen, Tagl., Ankerstraße.

Sterbefälle.

Franz Tolles, Gärt., 48 J. alt, unverh. Huhng. — Anton Brockmann, Zimmerges., 52 J. alt, verh., Ehrenstr. — Anna Maria Gert. Hubert. Geuer, 2 1/2 J. alt, Ursulastr.

Bekanntmachung.

Das General-Post-Amt hat bereits wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß jetzt, nachdem das für deklarirte Geldsendungen zu zahlende Porto, beträchtlich herabgesetzt worden ist, es im Interesse der Versender von Geldern und werthvollen Gegenständen liegt, den Werth solcher, der Post anvertrauten Sendungen zu deklariren.

Dessen ungeachtet gelangen noch fortwährend Reklamationen wegen angeblich zur Post gelieferten, aber nicht an ihre Adresse gelangten Geldbriefe an das General-Post-Amt. Die in Folge dieser Reklamationen angestellten Nachforschungen sind in der Regel erfolglos, weil in vielen Fällen nicht einmal die wirkliche Auslieferung der Briefe und Gelder außer Zweifel gestellt werden kann, überdies auch die Natur des Postdienstes nicht erlaubt, jeden gewöhnlichen Brief mit solcher Sorgfalt zu behandeln, daß dessen Verbleiben nachgewiesen werden könnte.

Die Versender von Geldern werden daher wiederholt dringend aufgefordert, den Inhalt solcher Sendungen zu deklariren. Die dafür zu zahlende Gebühr ist im Verhältniß zu dem Werthe der Sendung so mäßig, daß sie gegen die Sicherheit nicht in Betracht kommen kann, welche durch die Deklaration erlangt wird. Für den Verlust nicht deklarirter Geld- und Werthsendungen wird von der Post-Verwaltung in keinem Falle Ersatz geleistet. Wer die Deklaration daher unterläßt, hat den für ihn daraus entstehenden Nachtheil lediglich sich selbst zuzuschreiben.

Berlin, den 9. März 1849

General-Post-Amt.

Bekanntmachung.

Nach Artikel 46 der allgemeinen Wechselordnung für Deutschland (Gesetzsammlung vom Jahre 1849 Seite 49) soll der Nachweis der dem Vormanne rechtzeitig gegebenen schriftlichen Benachrichtigung durch ein Post-Attest: daß ein Brief von dem Betheiligten an den Adressaten an dem angegebenen Tage abgesandt worden ist, geführt werden können.

Da dergleichen Atteste von den preußischen Postbehörden nur bei rekommandirten Briefen ertheilt werden können, so wird das betheiligte Publikum darauf aufmerksam gemacht, daß der Absender, welcher sich jenen Nachweis durch ein Post-Attest sichern will, den Brief rekommandiren muß.

Berlin, den 7. März 1849.

General-Post-Amt.

Bekanntmachung.

Im hiesigen Briefkasten haben sich drei Briefe unter Adresse

Mr. Bernardini Mlle. Bacocchi Mr. de Poggi in Livorno
vorgefunden, welche unfrankirt nicht abgesandt werden können. Der unbekannte Aufgeber wird zur nachträglichen Frankirung dieser Briefe aufgefordert.

Köln, den 15. März 1849.

Ober-Post-Amt, gez. Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Hoher General-Post-Amts Verfügung gemäß soll das Bestellgeld bei den durch die Postfakteure täglich 3mal und zwar des Morgens um 8 Uhr,
des Mittags um 12 - 1 Uhr,
und des Nachmittags um 3 - 4 Uhr,
auszufahrenden Paketen und Geldern vom 6. d. Mts. ab versuchsweise wegfallen und die Faktagebühr nach folgenden ermäßigten Sätzen:

Für jedes Paket:

bis inclusive 20 Pfd. 1 Sgr.

bis inclusive 40 Pfd. 1 1/2 Sgr.

bis inclusive 50 Pfd. 2 Sgr.

bis 100 Pfund und darüber 3 Sgr.

Für jede Geldsendung:

bis inclusive 100 Thlr. 1 Sgr.

über 100 bis incl. 300 Thlr. 2 Sgr.

über 300 bis incl. 500 Thlr. 3 Sgr.

über 500 Thlr. für jede 100 Thlr. 1/2 Sgr.

erhoben werden, worauf ich das korrespondirende Publikum hiedurch aufmerksam mache.

Köln, den 5. März 1849.

Ober-Post-Amt, Rehfeldt.

Gerichtlicher Verkauf.

Am 17. März 1849, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, 12 neusilberne Kaffeekannen, 27 dito Milchkännchen, 6 dito Theekannen, verschiedener Porzellan, 1 Uhr, 1 Ofen etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Montag den 19. März 1849, Vormittags neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilar-Gegenstände, als Tische, Stühle, Oelgemälden, ein Sopha etc., dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Segelschiffer-Angelegenheit.

Einladung zur General-Versammlung.

Die hohe Staats-Regierung hat, um die Lage der Segelschifffahrt wo möglich zu verbessern, derselben eine Unterstützung angeboten, welche dahin verwendet werden soll, ein für die Segelschifffahrt selbstständiges Schlepp-Institut einzurichten.

Um diesen Gegenstand, so wie überhaupt die Bildung einer preußischen Segelschiffer-Innung zu besprechen resp. Beschluß darüber zu fassen, damit dem Regierungs-Kommissar, Herrn Rheinschifffahrts-Inspektor Butzke, bestimmte Anträge überreicht werden können, und daß ferner ein provisorischer Vorstand gewählt werde, welcher die nöthig werdenden Unterhandlungen fortführt, wird zu Sonnabend am 24. d. M., Morgens um 8 Uhr, in Duisburg eine General-Versammlung sämmtlicher preußischer Segelschiffer anberaumt.

Genannte Schiffer werden deshalb ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, damit die für den Schifferstand so wichtige Angelegenheit, wovon das ganze Wohl der Schiffer abhängt, dem Schluße näher geführt werde.

Wir glauben uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß sämmtliche preußische Segelschiffer die Wichtigkeit der Zeit erkennen, und alle mit gleichem Eifer Theil nehmen werden.

Die Versammlung wird im Lokale des Herrn J. Faber Stattfinden.

Wesel, am 12. März 1849.

Der Schiffer-Verein des Niederrheins.

P. W. Land. Adolph Balck.

J. N. de Haas. J. G. Wallmann.

Aus Versehen ist in die frühere Annonce der Name Massen gerathen.

Anm. der Expedition.

Strohhüte sind in Auswahl nach dem neuesten Façon zu haben Obenmarspforten Nr. 42.

Geräucherter Speck in Seiten.

Billig zu haben im Kaufhause.

Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16.

Feier des 18. März.

Mitbürger! der Tag an welchem für das Preußische Volk eine neue Zukunft angebrochen ist, an welchem uns eine Verfassung gesichert wurde, die uns in die Reihe der freiesten (?) Nationen der Erde stellt; der Tag, an welchem unsere Deputation durch die Adresse der Vaterstadt einen nicht zu bestreitenden Einfluß auf die ganze Wendung der Geschicke des preußischen Volkes in Berlin ausgeübt hat; dieser Tag darf in Köln nicht ungefeiert vorübergehen. Aus diesem Grunde hat das unterzeichnete Comite beschlossen, am Sonntage den 18. März, Nachmittags 3 Uhr, ein großes Konzert auf dem Gürzenich-Saale zu veranstalten.

In allen Bezirken der Stadt sollen Unterschriften gesammelt, und der Ertrag des Konzertes den Familien städtischer Arbeiter überwiesen werden. Die hiesigen Gesang-Vereine, die Orchester-Mitglieder, die Herren Musik-Direktoren Dorn und Weber, so wie mehre Dilettanten haben bereitwillig ihre Mitwirkung zugesagt.

Das Programm wird später durch die Zeitungen bekannt gemacht werden.

Mitbürger! es gilt die Erinnerungsfeier eines großen Tages. Alle sollen sich daran betheiligen, denen das Wohl und die Freiheit des Vaterlandes am Herzen liegt; die besitzende Klasse soll ihn feiern durch Gaben, die besitzlose durch Empfangen. Es gilt einem edlen Zwecke! Wer ein warmes Herz für Vaterland und Armuth hat, der wird unserm Rufe folgen, der wird kommen, wenn es heißt, die Feier eines großen Tages mit einer guten That zu verbinden.

Das festordnende Comite.

Programm zur Feier des 18. März vorigen Jahres auf dem Gürzenich.

Der Ertrag ist den Familien der unbeschäftigten Arbeiter bestimmt.

Erste Abtheilung.
1. Ouvertüre mit Liedern und Entre-Act zum Trauerspiel Egmont von Beethoven.
2. Prolog, gesprochen von Inkermann.
3. Chöre, vorgetragen vom hiesigen Männer-Gesangverein:
a. An das Vaterland
b. Waffentanz
von C. Kreutzer.
4. Tell, Finale des 2. Akts.
5. Dombau-Werkgesellen-Lied, komponirt von F. Derkum. (Allgemeiner Chor).
Zweite Abtheilung.
1. Fest-Ouvertüre von H. Dorn.
2. Chöre, vorgetragen vom Männer-Gesangverein:
a. Ständchen von C. Kreutzer.
b. Normann's Sang von F. Rücken.
3. Nationalhymne von H. Dorn.

Entree 10 Sgr. Anfang 3 Uhr. Kasseneröffnung 2 Uhr.

Das festordnende Comite.

Kölner Carnevals-Convent.

Mitglieder und Freunden hiermit zur Nachricht, daß das gestern unsern Mitbürger Stollwerk leider so hart betroffene Unglück, natürlich auch unser Vorhaben vereitelt, daselbst zur Feier Lätare, und zum Besten hiesiger Haus-Armen, unsere Vorstellung:

Die März-Errungenschaft oder Nun leben Sie aber recht wohl.

(Posse in 2 Stadien) zur Aufführung zu bringen.

Unser Essen, ebenfalls bei Stollwerk beabsichtigt, wird dagegen: im Pfälzerhofe Appelhofplatz Statt finden, worüber das Nähere morgen.

Der Vorstand.

Die Liste zum Einzeichnen liegt im Lokale offen. Preis per Couvert 20 Sgr. incl. 1/2 Flasche Wein.

Danksagung.

Wir fühlen uns verpflichtet, dem Herrn Pastor Schaffrath in der Schnurgasse für die unentgeldliche Beerdigung unseres Mitbürgers Lambert Schäfer unsern Dank auszusprechen.

Seine herablassende Freundlichkeit, mit welcher er es vorzog, trotz des sehr schlechten Wetters mit den Uebrigen zu Fuß zu gehen, als den ihm angebotenen Wagen zu benutzen, hat ihm die Zuneigung aller Anwesenden erworben.

Die vereinigten Cigarrenmacher Kölns.

Aechte westfälische Schinken und Cervelatwürste, in große Auswahl Höhle Nro. 28, Ecke von St. Alban.

Ein Dutzend gebrauchte kirschbaum-polirte englische Stühle, werden zu kaufen gesucht. Die Exp. s. w.

Einladung zum Abonnement.

Der Beifall, welchen die, Westfälische Volkshalle“ seit der kurzen Zeit ihres Bestehens in nahen und fernen Kreisen gefunden hat, bestimmt deren Verwaltungsrath, das Blatt vom 1. April l. J. ab in vergrößertem Formate erscheinen zu lassen, und es hat derselbe den Druck einer Probenummer unterm Datum des 17. März veranstaltet, welche, so weit thunlich, versandt ist, und bei den resp. Postämtern und Zeitungsexpeditionen eingesehen werden kann. Die Volkshalle wird fortfahren, die Interessen der Demokraten nach jeder Richtung hin zu fördern; sie hat zu diesem Ende ihre hiesigen und auswärtigen Kräfte verdoppelt, und besonders darf sie sich von der zugesagten Mitwirkung mehrerer namhaften Deputirten der Linken viel versprechen. Nicht minder aber als der Politik wird sie der Besprechung provinzieller und örtlicher Interessen im Geiste des Rechts und der Freiheit ihre Spalten öffnen und so hofft sie ein Organ mehr zu werden für die sittliche und politische Erhebung unseres Vaterlandes.

Indem der unterzeichnete Verwaltungsrath sowohl zur Zeichnung von Aktien der Zeitung (zu 2 Thlr. das Stück), als zur Bestellung auf das nächste Quartal einladet, bemerkt derselbe, daß der vierteljährliche Preis des wöchentlich 6 Mal erscheinenden Blattes in Münster 27 1/2 Sgr. beträgt, wozu für auswärts der Postaufschlag tritt. Bestellungen beliebe man bei der nächsten Postanstalt zu machen. Insertionen werden die dreispaltige Zeile mit 1 Sgr. berechnet; bei größeren und häufigeren Ankündigungen tritt ein erheblicher Rabatt ein.

Münster, im März 1849.

Der Verwaltungsrath der „Westphälischen Volkshalle.“

Die Neue Kölnische Zeitung für Bürger, Bauern und Soldaten, ein demokratisch-sociales Blatt, wird auch im nächsten Vierteljahr fortfahren, zur Aufklärung des arbeitenden Volks und zur Vertretung seiner Interessen nach Kräften zu wirken. Sie erscheint täglich mit Ausnahme des Montags, und kostet bei allen Preußischen Postämtern vierteljährig 22 1/2 Sgr. Zum frühzeitigen Abonnement auf das mit dem 1. April beginnende Vierteljahr ladet ein der Herausgeber, Fritz Anneke.

Demokratisches Bankett.

Zur Feier der vorigjährigen März-Revolution, am 18. dies. Monats, Nachmittags 5 Uhr, im festlich dekorirten und erleuchteten Saale des Bürgers J. Hilgers in Solingen.

Die Gesänge, welche an der Kasse zu haben sind, werden durch ein ausgezeichnetes Musikkorps begleitet. Entree 1 Sgr.

Solingen, den 11. März 1849.

Das Fest-Comite.

Filial-Club Nro. 4.

Sonntag, 5 Uhr Nachmittags, hält der Filial-Club Nro. 4 seine Sitzung bei Much, Gastwirth zum rothen Ochsen auf dem Thurnmarkt.

Das Comite.

Börse bei Halin.

Zur Erinnerungsfeier der Erhebung des preußischen Volkes, wird am Sonntag den 18. März, Mittags 1 Uhr, ein großes Mittagessen à Couvert 15 Sgr. bei mir Statt finden, wozu die Listen bei Hamspohn im Freischütz, bei Grimm am Kaufhause, bei Romberg Höhlenecke, und im Lokale der Börse offen liegen.

Abends 8 1/2 Uhr großer Festball. J. Halin.

Puppentheater.

Zur Extra-Vorstellung:

Der Wirrwarr.

Lustspiel von Henneschen und Bestevater. Anfang 7 Uhr.

Theater in Köln.

Am Dienstag Abend hatten wir das Vergnügen, die erste Vorstellung der „Kinder-Ballet-Gesellschaft“ unter der Leitung der Herren Charles Price und Brenner zu allen Tanz-, gymnastischen und herkulischen Uebungen herangebildet, zu sehen. Wir gestehen, daß das gesammte Publikum von den außerordentlichen Leistungen der Mitglieder der Gesellschaft aufs angenehmste überrascht war. Nicht allein war die Grazie der sehr jugendlichen Tänzerinnen zu bewundern; die große Muskel- und Schenkelkraft der jungen Atleten, verbunden mit einer Behendigkeit und Sicherheit in allen, sogar den schwierigsten Darstellungen, mußte jedem Zuschauer ein Lob für die Künstler abgewinnen. Es folgte daher auch nach einer jeden Piece der gebührende Applaus.

Herr Gerlach hat dem Theater durch die Hinzuziehung dieser Gesellschaft zu seinen sonstigen Vorstellungen einen größeren und angenehmeren Reiz verliehen und man kann vom Publikum mit Recht erwarten, daß es den Bemühungen des Direktors durch neuen fleißigen Besuch in einigermaßen entspricht, besonders noch, da man auf die gehässigste und erbärmlichste Weise schon manchmal, w[unleserliches Material] wohl ohne Erfolg, versucht hat, seinen Namen zu verunglimpfen und seine Verdienste zu schmälern.

Mehrere Theaterfreunde.

Theater-Anzeige.

Samstag den 17. März 1849:

Zweites und letztes Konzert der Geschwister Neruda.

Ausnahmsweise ist heute der Anfang um halb 7 Uhr.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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        <head>Handelsnachrichten.</head>
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        <head>Getreide und Oelpreise zu Köln.</head>
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          <p>Schifffahrts-Anzeige.</p>
          <p>Köln, 15. März 1849.</p>
          <p>Abgefahren.</p>
          <p>Jos. Zeiler nach Koblenz. Fr. Müssig nach Heilbronn. M. Diehl nach Mannheim.</p>
          <p>In Ladung.</p>
          <p>Nach Ruhrort bis Emmerich J. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. Zens. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Ph. Würges. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk.</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Capt. Haasters, Köln Nr. 22.</p>
          <p>Nach Amsterdam Capt. Peer, Köln Nr. 13.</p>
          <p>Rheinhöhe: 8&#x2032; 5&#x2033;. Köln. Pegel.</p>
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          <p>Civilstand der Stadt Köln.</p>
          <p>Den 5. und 6. März 1849.</p>
          <p>Sterbefälle.</p>
          <p>Casp. Theod. Everh. König, Kappenm., 51 J. alt, verheir., Hochstr, &#x2014; Wilhelm. Cordula Fischer, 2 J. 9 M. alt. Becherg. &#x2014; Casp. Schumacher, 3 W. alt, Severinstr. &#x2014; Elisab. Feltmann, Witwe Herz, 53 J. alt, Schilderg. &#x2014; Anna Maria Flosbach, 1 J. 7 M. alt, Follerstr. &#x2014; Wilh. Kerschgen, 2 J. 3 M. alt, gr. Griechenm. &#x2014; Friedr. Schneider; Tabakarb., 21 J. alt, unverh., gr. Spitzeng. &#x2014; Martin Lindlau, 4 1/2 M. alt, gr. Griechenm. &#x2014; Ernst Göbel, Rothgerber, 44 J. alt, verheir., Weißbütteng &#x2014; Cathar Gerstenbroich, geb. Bremer, 64 J. alt, Minorittensp, &#x2014; Ein unehel. Mädchen,</p>
          <p>Anna Franc. Jommes, Witwe Meckel, 84 J. alt, unter Goldschm. &#x2014; Margar. Trinthammer, Witw. Bollig, 82 J, alt, Hochstr. &#x2014; Wilhelm. Jansen, 11 M. alt, Streitzeugg. &#x2014; Carol. Hubert. Drossong, 2 J. 3 M. alt&#x2027; Minoritensp. &#x2014; Ther. Bellonais, 6 St. alt, am alten Ufer. &#x2014; Joh. Emmerich Hiegemann, Kfm., 48 J. alt unverh., Heumarkt. &#x2014; Georg Mangold, ohne Gew., sonst Schuster, 72 J. alt, Minoritensp. &#x2014; Ein unehel. Knabe.</p>
          <p>Den 7. März</p>
          <p>Geburten.</p>
          <p>Joh., S. v. Heinr. Landsberg, Cigarrenm, Entenpf. &#x2014; Friedr. Wilh., S. v. Joh. Heinr. Dumm, Schuhm., Nächelsg. &#x2014; Carl Jos., S, v. Herm. Kemmerich, Kaufm., Altenm. &#x2014; Ernst Gust. Stephan, S. v. Franz Jos. Brömser, Tapezirer, Thieboldsg. &#x2014; Heinr., S. v. Wilh. Büttchen, Zuckerarb., Perleng. &#x2014; Hub. Theod., S. v. Joh. Jos. Engels, Bäcker, Thieboldsg. &#x2014; Maria Ludov. Marg. Huber., T. v. Phil. Jak. Fluß, Kaufm., Comödienstr. &#x2014; Ida, T. v. Leop. Emanuel, Kaufm., Marspforten. &#x2014; Anna Maria, T. v. Nikol. Fuß, Kutscher, Spulmannsg. &#x2014; Joh Jos., S. v. Karl Ludw. Franz, Linnartz, Maurer, Ulrichsg. &#x2014; Franz, S. v. Ludw. May, Schreinerm., Apernstr. &#x2014; Marg. Josepha Jakob., T. v. Joh. Heinr. Faßbinder, Hämergasse.</p>
          <p>Sterbefälle.</p>
          <p>Herm. Schallenberg, Rentner, 73 J. alt, verh. Rothgerb. &#x2014; Laur Niessen, Rentner, 70 J. alt, verh., Müh. lenb. &#x2014; Otto Geller, 1 J. 5 M. alt, Holzg. &#x2014; Gert Kleersch, Ww. Braun, 44 J. alt, Weidengasse. &#x2014; Wilhelm Souren, 20 J. alt, Musketier im 34. Regt., unverh., Garn. Laz. &#x2014; Gert. Wolf, 1 J. alt, Holzm. &#x2014; Anna Gert. Abel geb. Fröhlich, 48 J alt, Columbagäßchen. &#x2014; Ferd Wagener, 14 J. alt. Filzengr. &#x2014; Marg. Wülffrath, geb. Zensen, 55 J. alt, Apernstr.</p>
          <p>Heirathen.</p>
          <p>Joh. Landmann. Maurerm., Wwr., v. Gedern, u. Lisette Andriessen, v. Crefeld. &#x2014; Christian, Stuplich, Strumpfweber, v. Wiesdorf, u. Helena iPiel, v. Hitdorf. &#x2014; Carl Ludwig. Alb. Leue, Prvatsekretär, v. Berlin, u. Christina Schützendorf. v. hier. &#x2014; Ferdinand Schlosser, Schuster, Wwr., v. Wormersdorf, u. Franz. Wagner, Ww. Schnürlein, v. Oberschefflenz. &#x2014; Johann Jakob Lanio, Schreinerges, u. Apoll. Gau, b. v. hier. &#x2014; Theod. Kings, Schreinerges., v. Moedrath u. Anna Maria Berg, v. hier. &#x2014; Carl Jos. Fuchs, Privatsekr., v. Merl, u. Anna Cath. Fischer, Ww., Köttenich, v. Blankenheim. &#x2014; Paul. Kessel, Lohndiener, u. Marg. Graeven, b. v. hier. &#x2014; Joh. Jos. Drago., Sergant, im 16. Regt., v. Herford, u. Anna Maria Scheer v. hier</p>
          <p>Den 8. März.</p>
          <p>Geburten.</p>
          <p>Anna Maria, T. v. Peter Pütz, Eisenbahnbremser, Kalenhausen. &#x2014; Math. Jos. Hubert, S. v. Mich. Jos. Feith, Bierbrauer, Hahnenstr. &#x2014; Christ., T. v. Anton Görz, Zuckerarb., Glockenring. &#x2014; Carl Ludw., S. v. Joh. Pet. Jos. Schopen, Wegebaumeister, Benefisstr. &#x2014; Gottfr., S. v. Franz Renner, Schneid., Mariengarteng. &#x2014; Carl. S. v. Paul Theisen, Tagl., Ankerstraße.</p>
          <p>Sterbefälle.</p>
          <p>Franz Tolles, Gärt., 48 J. alt, unverh. Huhng. &#x2014; Anton Brockmann, Zimmerges., 52 J. alt, verh., Ehrenstr. &#x2014; Anna Maria Gert. Hubert. Geuer, 2 1/2 J. alt, Ursulastr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Das General-Post-Amt hat bereits wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß jetzt, nachdem das für deklarirte Geldsendungen zu zahlende Porto, beträchtlich herabgesetzt worden ist, es im Interesse der Versender von Geldern und werthvollen Gegenständen liegt, den Werth solcher, der Post anvertrauten Sendungen zu deklariren.</p>
          <p>Dessen ungeachtet gelangen noch fortwährend Reklamationen wegen angeblich zur Post gelieferten, aber nicht an ihre Adresse gelangten Geldbriefe an das General-Post-Amt. Die in Folge dieser Reklamationen angestellten Nachforschungen sind in der Regel erfolglos, weil in vielen Fällen nicht einmal die wirkliche Auslieferung der Briefe und Gelder außer Zweifel gestellt werden kann, überdies auch die Natur des Postdienstes nicht erlaubt, jeden gewöhnlichen Brief mit solcher Sorgfalt zu behandeln, daß dessen Verbleiben nachgewiesen werden könnte.</p>
          <p>Die Versender von Geldern werden daher wiederholt dringend aufgefordert, den Inhalt solcher Sendungen zu deklariren. Die dafür zu zahlende Gebühr ist im Verhältniß zu dem Werthe der Sendung so mäßig, daß sie gegen die Sicherheit nicht in Betracht kommen kann, welche durch die Deklaration erlangt wird. Für den Verlust nicht deklarirter Geld- und Werthsendungen wird von der Post-Verwaltung in keinem Falle Ersatz geleistet. Wer die Deklaration daher unterläßt, hat den für ihn daraus entstehenden Nachtheil lediglich sich selbst zuzuschreiben.</p>
          <p>Berlin, den 9. März 1849</p>
          <p>General-Post-Amt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Nach Artikel 46 der allgemeinen Wechselordnung für Deutschland (Gesetzsammlung vom Jahre 1849 Seite 49) soll der Nachweis der dem Vormanne rechtzeitig gegebenen schriftlichen Benachrichtigung durch ein Post-Attest: daß ein Brief von dem Betheiligten an den Adressaten an dem angegebenen Tage abgesandt worden ist, geführt werden können.</p>
          <p>Da dergleichen Atteste von den preußischen Postbehörden nur bei rekommandirten Briefen ertheilt werden können, so wird das betheiligte Publikum darauf aufmerksam gemacht, daß der Absender, welcher sich jenen Nachweis durch ein Post-Attest sichern will, den Brief rekommandiren muß.</p>
          <p>Berlin, den 7. März 1849.</p>
          <p>General-Post-Amt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Im hiesigen Briefkasten haben sich drei Briefe unter Adresse</p>
          <p><list><item>Mr. Bernardini</item><item>Mlle. Bacocchi</item><item>Mr. de Poggi</item><trailer rendition="#leftBraced">in Livorno</trailer></list> vorgefunden, welche unfrankirt nicht abgesandt werden können. Der unbekannte Aufgeber wird zur nachträglichen Frankirung dieser Briefe aufgefordert.</p>
          <p>Köln, den 15. März 1849.</p>
          <p>Ober-Post-Amt, gez. Rehfeldt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Hoher General-Post-Amts Verfügung gemäß soll das Bestellgeld bei den durch die Postfakteure täglich 3mal und zwar des Morgens um 8 Uhr,<lb/>
des Mittags um 12 - 1 Uhr,<lb/>
und des Nachmittags um 3 - 4 Uhr,<lb/>
auszufahrenden Paketen und Geldern vom 6. d. Mts. ab versuchsweise wegfallen und die Faktagebühr nach folgenden ermäßigten Sätzen:</p>
          <p>Für jedes Paket:</p>
          <p>bis inclusive 20 Pfd. 1 Sgr.</p>
          <p>bis inclusive 40 Pfd. 1 1/2 Sgr.</p>
          <p>bis inclusive 50 Pfd. 2 Sgr.</p>
          <p>bis 100 Pfund und darüber 3 Sgr.</p>
          <p>Für jede Geldsendung:</p>
          <p>bis inclusive 100 Thlr. 1 Sgr.</p>
          <p>über 100 bis incl. 300 Thlr. 2 Sgr.</p>
          <p>über 300 bis incl. 500 Thlr. 3 Sgr.</p>
          <p>über 500 Thlr. für jede 100 Thlr. 1/2 Sgr.</p>
          <p>erhoben werden, worauf ich das korrespondirende Publikum hiedurch aufmerksam mache.</p>
          <p>Köln, den 5. März 1849.</p>
          <p>Ober-Post-Amt, Rehfeldt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am 17. März 1849, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, 12 neusilberne Kaffeekannen, 27 dito Milchkännchen, 6 dito Theekannen, verschiedener Porzellan, 1 Uhr, 1 Ofen etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p>
        </div>
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          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Montag den 19. März 1849, Vormittags neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilar-Gegenstände, als Tische, Stühle, Oelgemälden, ein Sopha etc., dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p>
        </div>
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          <p>Segelschiffer-Angelegenheit.</p>
          <p>Einladung zur General-Versammlung.</p>
          <p>Die hohe Staats-Regierung hat, um die Lage der Segelschifffahrt wo möglich zu verbessern, derselben eine Unterstützung angeboten, welche dahin verwendet werden soll, ein für die Segelschifffahrt selbstständiges Schlepp-Institut einzurichten.</p>
          <p>Um diesen Gegenstand, so wie überhaupt die Bildung einer preußischen Segelschiffer-Innung zu besprechen resp. Beschluß darüber zu fassen, damit dem Regierungs-Kommissar, Herrn Rheinschifffahrts-Inspektor Butzke, bestimmte Anträge überreicht werden können, und daß ferner ein provisorischer Vorstand gewählt werde, welcher die nöthig werdenden Unterhandlungen fortführt, wird zu Sonnabend am 24. d. M., Morgens um 8 Uhr, in Duisburg eine General-Versammlung sämmtlicher preußischer Segelschiffer anberaumt.</p>
          <p>Genannte Schiffer werden deshalb ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, damit die für den Schifferstand so wichtige Angelegenheit, wovon das ganze Wohl der Schiffer abhängt, dem Schluße näher geführt werde.</p>
          <p>Wir glauben uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß sämmtliche preußische Segelschiffer die Wichtigkeit der Zeit erkennen, und alle mit gleichem Eifer Theil nehmen werden.</p>
          <p>Die Versammlung wird im Lokale des Herrn J. Faber Stattfinden.</p>
          <p>Wesel, am 12. März 1849.</p>
          <p>Der Schiffer-Verein des Niederrheins.</p>
          <p>P. W. Land. Adolph Balck.</p>
          <p>J. N. de Haas. J. G. Wallmann.</p>
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          <p>Geräucherter Speck in Seiten.</p>
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          <p>Feier des 18. März.</p>
          <p>Mitbürger! der Tag an welchem für das Preußische Volk eine neue Zukunft angebrochen ist, an welchem uns eine Verfassung gesichert wurde, die uns in die Reihe der freiesten (?) Nationen der Erde stellt; der Tag, an welchem unsere Deputation durch die Adresse der Vaterstadt einen nicht zu bestreitenden Einfluß auf die ganze Wendung der Geschicke des preußischen Volkes in Berlin ausgeübt hat; dieser Tag darf in Köln nicht ungefeiert vorübergehen. Aus diesem Grunde hat das unterzeichnete Comite beschlossen, am Sonntage den 18. März, Nachmittags 3 Uhr, ein großes Konzert auf dem Gürzenich-Saale zu veranstalten.</p>
          <p>In allen Bezirken der Stadt sollen Unterschriften gesammelt, und der Ertrag des Konzertes den Familien städtischer Arbeiter überwiesen werden. Die hiesigen Gesang-Vereine, die Orchester-Mitglieder, die Herren Musik-Direktoren Dorn und Weber, so wie mehre Dilettanten haben bereitwillig ihre Mitwirkung zugesagt.</p>
          <p>Das Programm wird später durch die Zeitungen bekannt gemacht werden.</p>
          <p>Mitbürger! es gilt die Erinnerungsfeier eines großen Tages. Alle sollen sich daran betheiligen, denen das Wohl und die Freiheit des Vaterlandes am Herzen liegt; die besitzende Klasse soll ihn feiern durch Gaben, die besitzlose durch Empfangen. Es gilt einem edlen Zwecke! Wer ein warmes Herz für Vaterland und Armuth hat, der wird unserm Rufe folgen, der wird kommen, wenn es heißt, die Feier eines großen Tages mit einer guten That zu verbinden.</p>
          <p>Das festordnende Comite.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Programm zur Feier des 18. März vorigen Jahres auf dem Gürzenich.</p>
          <p>Der Ertrag ist den Familien der unbeschäftigten Arbeiter bestimmt.</p>
          <list>
            <item>Erste Abtheilung. <list><item>1. Ouvertüre mit Liedern und Entre-Act zum Trauerspiel Egmont von Beethoven.</item><item>2. Prolog, gesprochen von Inkermann.</item><item>3. Chöre, vorgetragen vom hiesigen Männer-Gesangverein: <list><item>a. An das Vaterland</item><item>b. Waffentanz</item><trailer rendition="#leftBraced"> von C. Kreutzer.</trailer></list>                         </item><item>4. Tell, Finale des 2. Akts.</item><item>5. Dombau-Werkgesellen-Lied, komponirt von F. Derkum. (Allgemeiner Chor).</item></list>                   </item>
            <item>Zweite Abtheilung. <list><item>1. Fest-Ouvertüre von H. Dorn.</item><item>2. Chöre, vorgetragen vom Männer-Gesangverein: <list><item>a. Ständchen von C. Kreutzer.</item><item>b. Normann's Sang von F. Rücken.</item></list>                         </item><item>3. Nationalhymne von H. Dorn.</item></list>                   </item>
          </list>
          <p>Entree 10 Sgr. Anfang 3 Uhr. Kasseneröffnung 2 Uhr.</p>
          <p>Das festordnende Comite.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Kölner Carnevals-Convent.</p>
          <p>Mitglieder und Freunden hiermit zur Nachricht, daß das gestern unsern Mitbürger Stollwerk leider so hart betroffene Unglück, natürlich auch unser Vorhaben vereitelt, daselbst zur Feier Lätare, und zum Besten hiesiger Haus-Armen, unsere Vorstellung:</p>
          <p>Die März-Errungenschaft oder Nun leben Sie aber recht wohl.</p>
          <p>(Posse in 2 Stadien) zur Aufführung zu bringen.</p>
          <p>Unser Essen, ebenfalls bei Stollwerk beabsichtigt, wird dagegen: im Pfälzerhofe Appelhofplatz Statt finden, worüber das Nähere morgen.</p>
          <p>Der Vorstand.</p>
          <p>Die Liste zum Einzeichnen liegt im Lokale offen. Preis per Couvert 20 Sgr. incl. 1/2 Flasche Wein.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Danksagung.</p>
          <p>Wir fühlen uns verpflichtet, dem Herrn Pastor Schaffrath in der Schnurgasse für die unentgeldliche Beerdigung unseres Mitbürgers Lambert Schäfer unsern Dank auszusprechen.</p>
          <p>Seine herablassende Freundlichkeit, mit welcher er es vorzog, trotz des sehr schlechten Wetters mit den Uebrigen zu Fuß zu gehen, als den ihm angebotenen Wagen zu benutzen, hat ihm die Zuneigung aller Anwesenden erworben.</p>
          <p>Die vereinigten Cigarrenmacher Kölns.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Aechte westfälische Schinken und Cervelatwürste, in große Auswahl Höhle Nro. 28, Ecke von St. Alban.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Dutzend gebrauchte kirschbaum-polirte englische Stühle, werden zu kaufen gesucht. Die Exp. s. w. </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Einladung zum Abonnement.</p>
          <p>Der Beifall, welchen die, Westfälische Volkshalle&#x201C; seit der kurzen Zeit ihres Bestehens in nahen und fernen Kreisen gefunden hat, bestimmt deren Verwaltungsrath, das Blatt vom 1. April l. J. ab in vergrößertem Formate erscheinen zu lassen, und es hat derselbe den Druck einer Probenummer unterm Datum des 17. März veranstaltet, welche, so weit thunlich, versandt ist, und bei den resp. Postämtern und Zeitungsexpeditionen eingesehen werden kann. Die Volkshalle wird fortfahren, die Interessen der Demokraten nach jeder Richtung hin zu fördern; sie hat zu diesem Ende ihre hiesigen und auswärtigen Kräfte verdoppelt, und besonders darf sie sich von der zugesagten Mitwirkung mehrerer namhaften Deputirten der Linken viel versprechen. Nicht minder aber als der Politik wird sie der Besprechung provinzieller und örtlicher Interessen im Geiste des Rechts und der Freiheit ihre Spalten öffnen und so hofft sie ein Organ mehr zu werden für die sittliche und politische Erhebung unseres Vaterlandes.</p>
          <p>Indem der unterzeichnete Verwaltungsrath sowohl zur Zeichnung von Aktien der Zeitung (zu 2 Thlr. das Stück), als zur Bestellung auf das nächste Quartal einladet, bemerkt derselbe, daß der vierteljährliche Preis des wöchentlich 6 Mal erscheinenden Blattes in Münster 27 1/2 Sgr. beträgt, wozu für auswärts der Postaufschlag tritt. Bestellungen beliebe man bei der nächsten Postanstalt zu machen. Insertionen werden die dreispaltige Zeile mit 1 Sgr. berechnet; bei größeren und häufigeren Ankündigungen tritt ein erheblicher Rabatt ein.</p>
          <p>Münster, im März 1849.</p>
          <p>Der Verwaltungsrath der &#x201E;Westphälischen Volkshalle.&#x201C;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Neue Kölnische Zeitung für Bürger, Bauern und Soldaten, ein demokratisch-sociales Blatt, wird auch im nächsten Vierteljahr fortfahren, zur Aufklärung des arbeitenden Volks und zur Vertretung seiner Interessen nach Kräften zu wirken. Sie erscheint täglich mit Ausnahme des Montags, und kostet bei allen Preußischen Postämtern vierteljährig 22 1/2 Sgr. Zum frühzeitigen Abonnement auf das mit dem 1. April beginnende Vierteljahr ladet ein der Herausgeber, Fritz Anneke.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Demokratisches Bankett.</p>
          <p>Zur Feier der vorigjährigen März-Revolution, am 18. dies. Monats, Nachmittags 5 Uhr, im festlich dekorirten und erleuchteten Saale des Bürgers J. Hilgers in Solingen.</p>
          <p>Die Gesänge, welche an der Kasse zu haben sind, werden durch ein ausgezeichnetes Musikkorps begleitet. Entree 1 Sgr.</p>
          <p>Solingen, den 11. März 1849.</p>
          <p>Das Fest-Comite.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Filial-Club Nro. 4.</p>
          <p>Sonntag, 5 Uhr Nachmittags, hält der Filial-Club Nro. 4 seine Sitzung bei Much, Gastwirth zum rothen Ochsen auf dem Thurnmarkt.</p>
          <p>Das Comite.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Börse bei Halin.</p>
          <p>Zur Erinnerungsfeier der Erhebung des preußischen Volkes, wird am Sonntag den 18. März, Mittags 1 Uhr, ein großes Mittagessen à Couvert 15 Sgr. bei mir Statt finden, wozu die Listen bei Hamspohn im Freischütz, bei Grimm am Kaufhause, bei Romberg Höhlenecke, und im Lokale der Börse offen liegen.</p>
          <p>Abends 8 1/2 Uhr großer Festball. J. Halin.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Puppentheater.</p>
          <p>Zur Extra-Vorstellung:</p>
          <p>Der Wirrwarr.</p>
          <p>Lustspiel von Henneschen und Bestevater. Anfang 7 Uhr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Am Dienstag Abend hatten wir das Vergnügen, die erste Vorstellung der &#x201E;Kinder-Ballet-Gesellschaft&#x201C; unter der Leitung der Herren Charles Price und Brenner zu allen Tanz-, gymnastischen und herkulischen Uebungen herangebildet, zu sehen. Wir gestehen, daß das gesammte Publikum von den außerordentlichen Leistungen der Mitglieder der Gesellschaft aufs angenehmste überrascht war. Nicht allein war die Grazie der sehr jugendlichen Tänzerinnen zu bewundern; die große Muskel- und Schenkelkraft der jungen Atleten, verbunden mit einer Behendigkeit und Sicherheit in allen, sogar den schwierigsten Darstellungen, mußte jedem Zuschauer ein Lob für die Künstler abgewinnen. Es folgte daher auch nach einer jeden Piece der gebührende Applaus.</p>
          <p>Herr Gerlach hat dem Theater durch die Hinzuziehung dieser Gesellschaft zu seinen sonstigen Vorstellungen einen größeren und angenehmeren Reiz verliehen und man kann vom Publikum mit Recht erwarten, daß es den Bemühungen des Direktors durch neuen fleißigen Besuch in einigermaßen entspricht, besonders noch, da man auf die gehässigste und erbärmlichste Weise schon manchmal, w<gap reason="illegible"/> wohl ohne Erfolg, versucht hat, seinen Namen zu verunglimpfen und seine Verdienste zu schmälern.</p>
          <p>Mehrere Theaterfreunde.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater-Anzeige.</p>
          <p>Samstag den 17. März 1849:</p>
          <p>Zweites und letztes Konzert der Geschwister Neruda.</p>
          <p>Ausnahmsweise ist heute der Anfang um halb 7 Uhr.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1390/0002] Handelsnachrichten. _ Getreide und Oelpreise zu Köln. _ Schifffahrts-Anzeige. Köln, 15. März 1849. Abgefahren. Jos. Zeiler nach Koblenz. Fr. Müssig nach Heilbronn. M. Diehl nach Mannheim. In Ladung. Nach Ruhrort bis Emmerich J. Linkewitz. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar und Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar und nach Trier M. Zens. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Ph. Würges. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn H. Bechert. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms u. Mannheim A. J. Brillmeyer und J. B. Mundschenk. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Haasters, Köln Nr. 22. Nach Amsterdam Capt. Peer, Köln Nr. 13. Rheinhöhe: 8′ 5″. Köln. Pegel. Civilstand der Stadt Köln. Den 5. und 6. März 1849. Sterbefälle. Casp. Theod. Everh. König, Kappenm., 51 J. alt, verheir., Hochstr, — Wilhelm. Cordula Fischer, 2 J. 9 M. alt. Becherg. — Casp. Schumacher, 3 W. alt, Severinstr. — Elisab. Feltmann, Witwe Herz, 53 J. alt, Schilderg. — Anna Maria Flosbach, 1 J. 7 M. alt, Follerstr. — Wilh. Kerschgen, 2 J. 3 M. alt, gr. Griechenm. — Friedr. Schneider; Tabakarb., 21 J. alt, unverh., gr. Spitzeng. — Martin Lindlau, 4 1/2 M. alt, gr. Griechenm. — Ernst Göbel, Rothgerber, 44 J. alt, verheir., Weißbütteng — Cathar Gerstenbroich, geb. Bremer, 64 J. alt, Minorittensp, — Ein unehel. Mädchen, Anna Franc. Jommes, Witwe Meckel, 84 J. alt, unter Goldschm. — Margar. Trinthammer, Witw. Bollig, 82 J, alt, Hochstr. — Wilhelm. Jansen, 11 M. alt, Streitzeugg. — Carol. Hubert. Drossong, 2 J. 3 M. alt‧ Minoritensp. — Ther. Bellonais, 6 St. alt, am alten Ufer. — Joh. Emmerich Hiegemann, Kfm., 48 J. alt unverh., Heumarkt. — Georg Mangold, ohne Gew., sonst Schuster, 72 J. alt, Minoritensp. — Ein unehel. Knabe. Den 7. März Geburten. Joh., S. v. Heinr. Landsberg, Cigarrenm, Entenpf. — Friedr. Wilh., S. v. Joh. Heinr. Dumm, Schuhm., Nächelsg. — Carl Jos., S, v. Herm. Kemmerich, Kaufm., Altenm. — Ernst Gust. Stephan, S. v. Franz Jos. Brömser, Tapezirer, Thieboldsg. — Heinr., S. v. Wilh. Büttchen, Zuckerarb., Perleng. — Hub. Theod., S. v. Joh. Jos. Engels, Bäcker, Thieboldsg. — Maria Ludov. Marg. Huber., T. v. Phil. Jak. Fluß, Kaufm., Comödienstr. — Ida, T. v. Leop. Emanuel, Kaufm., Marspforten. — Anna Maria, T. v. Nikol. Fuß, Kutscher, Spulmannsg. — Joh Jos., S. v. Karl Ludw. Franz, Linnartz, Maurer, Ulrichsg. — Franz, S. v. Ludw. May, Schreinerm., Apernstr. — Marg. Josepha Jakob., T. v. Joh. Heinr. Faßbinder, Hämergasse. Sterbefälle. Herm. Schallenberg, Rentner, 73 J. alt, verh. Rothgerb. — Laur Niessen, Rentner, 70 J. alt, verh., Müh. lenb. — Otto Geller, 1 J. 5 M. alt, Holzg. — Gert Kleersch, Ww. Braun, 44 J. alt, Weidengasse. — Wilhelm Souren, 20 J. alt, Musketier im 34. Regt., unverh., Garn. Laz. — Gert. Wolf, 1 J. alt, Holzm. — Anna Gert. Abel geb. Fröhlich, 48 J alt, Columbagäßchen. — Ferd Wagener, 14 J. alt. Filzengr. — Marg. Wülffrath, geb. Zensen, 55 J. alt, Apernstr. Heirathen. Joh. Landmann. Maurerm., Wwr., v. Gedern, u. Lisette Andriessen, v. Crefeld. — Christian, Stuplich, Strumpfweber, v. Wiesdorf, u. Helena iPiel, v. Hitdorf. — Carl Ludwig. Alb. Leue, Prvatsekretär, v. Berlin, u. Christina Schützendorf. v. hier. — Ferdinand Schlosser, Schuster, Wwr., v. Wormersdorf, u. Franz. Wagner, Ww. Schnürlein, v. Oberschefflenz. — Johann Jakob Lanio, Schreinerges, u. Apoll. Gau, b. v. hier. — Theod. Kings, Schreinerges., v. Moedrath u. Anna Maria Berg, v. hier. — Carl Jos. Fuchs, Privatsekr., v. Merl, u. Anna Cath. Fischer, Ww., Köttenich, v. Blankenheim. — Paul. Kessel, Lohndiener, u. Marg. Graeven, b. v. hier. — Joh. Jos. Drago., Sergant, im 16. Regt., v. Herford, u. Anna Maria Scheer v. hier Den 8. März. Geburten. Anna Maria, T. v. Peter Pütz, Eisenbahnbremser, Kalenhausen. — Math. Jos. Hubert, S. v. Mich. Jos. Feith, Bierbrauer, Hahnenstr. — Christ., T. v. Anton Görz, Zuckerarb., Glockenring. — Carl Ludw., S. v. Joh. Pet. Jos. Schopen, Wegebaumeister, Benefisstr. — Gottfr., S. v. Franz Renner, Schneid., Mariengarteng. — Carl. S. v. Paul Theisen, Tagl., Ankerstraße. Sterbefälle. Franz Tolles, Gärt., 48 J. alt, unverh. Huhng. — Anton Brockmann, Zimmerges., 52 J. alt, verh., Ehrenstr. — Anna Maria Gert. Hubert. Geuer, 2 1/2 J. alt, Ursulastr. Bekanntmachung. Das General-Post-Amt hat bereits wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß jetzt, nachdem das für deklarirte Geldsendungen zu zahlende Porto, beträchtlich herabgesetzt worden ist, es im Interesse der Versender von Geldern und werthvollen Gegenständen liegt, den Werth solcher, der Post anvertrauten Sendungen zu deklariren. Dessen ungeachtet gelangen noch fortwährend Reklamationen wegen angeblich zur Post gelieferten, aber nicht an ihre Adresse gelangten Geldbriefe an das General-Post-Amt. Die in Folge dieser Reklamationen angestellten Nachforschungen sind in der Regel erfolglos, weil in vielen Fällen nicht einmal die wirkliche Auslieferung der Briefe und Gelder außer Zweifel gestellt werden kann, überdies auch die Natur des Postdienstes nicht erlaubt, jeden gewöhnlichen Brief mit solcher Sorgfalt zu behandeln, daß dessen Verbleiben nachgewiesen werden könnte. Die Versender von Geldern werden daher wiederholt dringend aufgefordert, den Inhalt solcher Sendungen zu deklariren. Die dafür zu zahlende Gebühr ist im Verhältniß zu dem Werthe der Sendung so mäßig, daß sie gegen die Sicherheit nicht in Betracht kommen kann, welche durch die Deklaration erlangt wird. Für den Verlust nicht deklarirter Geld- und Werthsendungen wird von der Post-Verwaltung in keinem Falle Ersatz geleistet. Wer die Deklaration daher unterläßt, hat den für ihn daraus entstehenden Nachtheil lediglich sich selbst zuzuschreiben. Berlin, den 9. März 1849 General-Post-Amt. Bekanntmachung. Nach Artikel 46 der allgemeinen Wechselordnung für Deutschland (Gesetzsammlung vom Jahre 1849 Seite 49) soll der Nachweis der dem Vormanne rechtzeitig gegebenen schriftlichen Benachrichtigung durch ein Post-Attest: daß ein Brief von dem Betheiligten an den Adressaten an dem angegebenen Tage abgesandt worden ist, geführt werden können. Da dergleichen Atteste von den preußischen Postbehörden nur bei rekommandirten Briefen ertheilt werden können, so wird das betheiligte Publikum darauf aufmerksam gemacht, daß der Absender, welcher sich jenen Nachweis durch ein Post-Attest sichern will, den Brief rekommandiren muß. Berlin, den 7. März 1849. General-Post-Amt. Bekanntmachung. Im hiesigen Briefkasten haben sich drei Briefe unter Adresse Mr. Bernardini Mlle. Bacocchi Mr. de Poggi in Livorno vorgefunden, welche unfrankirt nicht abgesandt werden können. Der unbekannte Aufgeber wird zur nachträglichen Frankirung dieser Briefe aufgefordert. Köln, den 15. März 1849. Ober-Post-Amt, gez. Rehfeldt. Bekanntmachung. Hoher General-Post-Amts Verfügung gemäß soll das Bestellgeld bei den durch die Postfakteure täglich 3mal und zwar des Morgens um 8 Uhr, des Mittags um 12 - 1 Uhr, und des Nachmittags um 3 - 4 Uhr, auszufahrenden Paketen und Geldern vom 6. d. Mts. ab versuchsweise wegfallen und die Faktagebühr nach folgenden ermäßigten Sätzen: Für jedes Paket: bis inclusive 20 Pfd. 1 Sgr. bis inclusive 40 Pfd. 1 1/2 Sgr. bis inclusive 50 Pfd. 2 Sgr. bis 100 Pfund und darüber 3 Sgr. Für jede Geldsendung: bis inclusive 100 Thlr. 1 Sgr. über 100 bis incl. 300 Thlr. 2 Sgr. über 300 bis incl. 500 Thlr. 3 Sgr. über 500 Thlr. für jede 100 Thlr. 1/2 Sgr. erhoben werden, worauf ich das korrespondirende Publikum hiedurch aufmerksam mache. Köln, den 5. März 1849. Ober-Post-Amt, Rehfeldt. Gerichtlicher Verkauf. Am 17. März 1849, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, 12 neusilberne Kaffeekannen, 27 dito Milchkännchen, 6 dito Theekannen, verschiedener Porzellan, 1 Uhr, 1 Ofen etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Gerichtlicher Verkauf. Am Montag den 19. März 1849, Vormittags neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilar-Gegenstände, als Tische, Stühle, Oelgemälden, ein Sopha etc., dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Segelschiffer-Angelegenheit. Einladung zur General-Versammlung. Die hohe Staats-Regierung hat, um die Lage der Segelschifffahrt wo möglich zu verbessern, derselben eine Unterstützung angeboten, welche dahin verwendet werden soll, ein für die Segelschifffahrt selbstständiges Schlepp-Institut einzurichten. Um diesen Gegenstand, so wie überhaupt die Bildung einer preußischen Segelschiffer-Innung zu besprechen resp. Beschluß darüber zu fassen, damit dem Regierungs-Kommissar, Herrn Rheinschifffahrts-Inspektor Butzke, bestimmte Anträge überreicht werden können, und daß ferner ein provisorischer Vorstand gewählt werde, welcher die nöthig werdenden Unterhandlungen fortführt, wird zu Sonnabend am 24. d. M., Morgens um 8 Uhr, in Duisburg eine General-Versammlung sämmtlicher preußischer Segelschiffer anberaumt. Genannte Schiffer werden deshalb ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, damit die für den Schifferstand so wichtige Angelegenheit, wovon das ganze Wohl der Schiffer abhängt, dem Schluße näher geführt werde. Wir glauben uns der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß sämmtliche preußische Segelschiffer die Wichtigkeit der Zeit erkennen, und alle mit gleichem Eifer Theil nehmen werden. Die Versammlung wird im Lokale des Herrn J. Faber Stattfinden. Wesel, am 12. März 1849. Der Schiffer-Verein des Niederrheins. P. W. Land. Adolph Balck. J. N. de Haas. J. G. Wallmann. Aus Versehen ist in die frühere Annonce der Name Massen gerathen. Anm. der Expedition. Strohhüte sind in Auswahl nach dem neuesten Façon zu haben Obenmarspforten Nr. 42. Geräucherter Speck in Seiten. Billig zu haben im Kaufhause. Erste und zweite Etage zu vermiethen. Weberstraße Nr. 16. Feier des 18. März. Mitbürger! der Tag an welchem für das Preußische Volk eine neue Zukunft angebrochen ist, an welchem uns eine Verfassung gesichert wurde, die uns in die Reihe der freiesten (?) Nationen der Erde stellt; der Tag, an welchem unsere Deputation durch die Adresse der Vaterstadt einen nicht zu bestreitenden Einfluß auf die ganze Wendung der Geschicke des preußischen Volkes in Berlin ausgeübt hat; dieser Tag darf in Köln nicht ungefeiert vorübergehen. Aus diesem Grunde hat das unterzeichnete Comite beschlossen, am Sonntage den 18. März, Nachmittags 3 Uhr, ein großes Konzert auf dem Gürzenich-Saale zu veranstalten. In allen Bezirken der Stadt sollen Unterschriften gesammelt, und der Ertrag des Konzertes den Familien städtischer Arbeiter überwiesen werden. Die hiesigen Gesang-Vereine, die Orchester-Mitglieder, die Herren Musik-Direktoren Dorn und Weber, so wie mehre Dilettanten haben bereitwillig ihre Mitwirkung zugesagt. Das Programm wird später durch die Zeitungen bekannt gemacht werden. Mitbürger! es gilt die Erinnerungsfeier eines großen Tages. Alle sollen sich daran betheiligen, denen das Wohl und die Freiheit des Vaterlandes am Herzen liegt; die besitzende Klasse soll ihn feiern durch Gaben, die besitzlose durch Empfangen. Es gilt einem edlen Zwecke! Wer ein warmes Herz für Vaterland und Armuth hat, der wird unserm Rufe folgen, der wird kommen, wenn es heißt, die Feier eines großen Tages mit einer guten That zu verbinden. Das festordnende Comite. Programm zur Feier des 18. März vorigen Jahres auf dem Gürzenich. Der Ertrag ist den Familien der unbeschäftigten Arbeiter bestimmt. Erste Abtheilung. 1. Ouvertüre mit Liedern und Entre-Act zum Trauerspiel Egmont von Beethoven. 2. Prolog, gesprochen von Inkermann. 3. Chöre, vorgetragen vom hiesigen Männer-Gesangverein: a. An das Vaterland b. Waffentanz von C. Kreutzer. 4. Tell, Finale des 2. Akts. 5. Dombau-Werkgesellen-Lied, komponirt von F. Derkum. (Allgemeiner Chor). Zweite Abtheilung. 1. Fest-Ouvertüre von H. Dorn. 2. Chöre, vorgetragen vom Männer-Gesangverein: a. Ständchen von C. Kreutzer. b. Normann's Sang von F. Rücken. 3. Nationalhymne von H. Dorn. Entree 10 Sgr. Anfang 3 Uhr. Kasseneröffnung 2 Uhr. Das festordnende Comite. Kölner Carnevals-Convent. Mitglieder und Freunden hiermit zur Nachricht, daß das gestern unsern Mitbürger Stollwerk leider so hart betroffene Unglück, natürlich auch unser Vorhaben vereitelt, daselbst zur Feier Lätare, und zum Besten hiesiger Haus-Armen, unsere Vorstellung: Die März-Errungenschaft oder Nun leben Sie aber recht wohl. (Posse in 2 Stadien) zur Aufführung zu bringen. Unser Essen, ebenfalls bei Stollwerk beabsichtigt, wird dagegen: im Pfälzerhofe Appelhofplatz Statt finden, worüber das Nähere morgen. Der Vorstand. Die Liste zum Einzeichnen liegt im Lokale offen. Preis per Couvert 20 Sgr. incl. 1/2 Flasche Wein. Danksagung. Wir fühlen uns verpflichtet, dem Herrn Pastor Schaffrath in der Schnurgasse für die unentgeldliche Beerdigung unseres Mitbürgers Lambert Schäfer unsern Dank auszusprechen. Seine herablassende Freundlichkeit, mit welcher er es vorzog, trotz des sehr schlechten Wetters mit den Uebrigen zu Fuß zu gehen, als den ihm angebotenen Wagen zu benutzen, hat ihm die Zuneigung aller Anwesenden erworben. Die vereinigten Cigarrenmacher Kölns. Aechte westfälische Schinken und Cervelatwürste, in große Auswahl Höhle Nro. 28, Ecke von St. Alban. Ein Dutzend gebrauchte kirschbaum-polirte englische Stühle, werden zu kaufen gesucht. Die Exp. s. w. Einladung zum Abonnement. Der Beifall, welchen die, Westfälische Volkshalle“ seit der kurzen Zeit ihres Bestehens in nahen und fernen Kreisen gefunden hat, bestimmt deren Verwaltungsrath, das Blatt vom 1. April l. J. ab in vergrößertem Formate erscheinen zu lassen, und es hat derselbe den Druck einer Probenummer unterm Datum des 17. März veranstaltet, welche, so weit thunlich, versandt ist, und bei den resp. Postämtern und Zeitungsexpeditionen eingesehen werden kann. Die Volkshalle wird fortfahren, die Interessen der Demokraten nach jeder Richtung hin zu fördern; sie hat zu diesem Ende ihre hiesigen und auswärtigen Kräfte verdoppelt, und besonders darf sie sich von der zugesagten Mitwirkung mehrerer namhaften Deputirten der Linken viel versprechen. Nicht minder aber als der Politik wird sie der Besprechung provinzieller und örtlicher Interessen im Geiste des Rechts und der Freiheit ihre Spalten öffnen und so hofft sie ein Organ mehr zu werden für die sittliche und politische Erhebung unseres Vaterlandes. Indem der unterzeichnete Verwaltungsrath sowohl zur Zeichnung von Aktien der Zeitung (zu 2 Thlr. das Stück), als zur Bestellung auf das nächste Quartal einladet, bemerkt derselbe, daß der vierteljährliche Preis des wöchentlich 6 Mal erscheinenden Blattes in Münster 27 1/2 Sgr. beträgt, wozu für auswärts der Postaufschlag tritt. Bestellungen beliebe man bei der nächsten Postanstalt zu machen. Insertionen werden die dreispaltige Zeile mit 1 Sgr. berechnet; bei größeren und häufigeren Ankündigungen tritt ein erheblicher Rabatt ein. Münster, im März 1849. Der Verwaltungsrath der „Westphälischen Volkshalle.“ Die Neue Kölnische Zeitung für Bürger, Bauern und Soldaten, ein demokratisch-sociales Blatt, wird auch im nächsten Vierteljahr fortfahren, zur Aufklärung des arbeitenden Volks und zur Vertretung seiner Interessen nach Kräften zu wirken. Sie erscheint täglich mit Ausnahme des Montags, und kostet bei allen Preußischen Postämtern vierteljährig 22 1/2 Sgr. Zum frühzeitigen Abonnement auf das mit dem 1. April beginnende Vierteljahr ladet ein der Herausgeber, Fritz Anneke. Demokratisches Bankett. Zur Feier der vorigjährigen März-Revolution, am 18. dies. Monats, Nachmittags 5 Uhr, im festlich dekorirten und erleuchteten Saale des Bürgers J. Hilgers in Solingen. Die Gesänge, welche an der Kasse zu haben sind, werden durch ein ausgezeichnetes Musikkorps begleitet. Entree 1 Sgr. Solingen, den 11. März 1849. Das Fest-Comite. Filial-Club Nro. 4. Sonntag, 5 Uhr Nachmittags, hält der Filial-Club Nro. 4 seine Sitzung bei Much, Gastwirth zum rothen Ochsen auf dem Thurnmarkt. Das Comite. Börse bei Halin. Zur Erinnerungsfeier der Erhebung des preußischen Volkes, wird am Sonntag den 18. März, Mittags 1 Uhr, ein großes Mittagessen à Couvert 15 Sgr. bei mir Statt finden, wozu die Listen bei Hamspohn im Freischütz, bei Grimm am Kaufhause, bei Romberg Höhlenecke, und im Lokale der Börse offen liegen. Abends 8 1/2 Uhr großer Festball. J. Halin. Puppentheater. Zur Extra-Vorstellung: Der Wirrwarr. Lustspiel von Henneschen und Bestevater. Anfang 7 Uhr. Theater in Köln. Am Dienstag Abend hatten wir das Vergnügen, die erste Vorstellung der „Kinder-Ballet-Gesellschaft“ unter der Leitung der Herren Charles Price und Brenner zu allen Tanz-, gymnastischen und herkulischen Uebungen herangebildet, zu sehen. Wir gestehen, daß das gesammte Publikum von den außerordentlichen Leistungen der Mitglieder der Gesellschaft aufs angenehmste überrascht war. Nicht allein war die Grazie der sehr jugendlichen Tänzerinnen zu bewundern; die große Muskel- und Schenkelkraft der jungen Atleten, verbunden mit einer Behendigkeit und Sicherheit in allen, sogar den schwierigsten Darstellungen, mußte jedem Zuschauer ein Lob für die Künstler abgewinnen. Es folgte daher auch nach einer jeden Piece der gebührende Applaus. Herr Gerlach hat dem Theater durch die Hinzuziehung dieser Gesellschaft zu seinen sonstigen Vorstellungen einen größeren und angenehmeren Reiz verliehen und man kann vom Publikum mit Recht erwarten, daß es den Bemühungen des Direktors durch neuen fleißigen Besuch in einigermaßen entspricht, besonders noch, da man auf die gehässigste und erbärmlichste Weise schon manchmal, w_ wohl ohne Erfolg, versucht hat, seinen Namen zu verunglimpfen und seine Verdienste zu schmälern. Mehrere Theaterfreunde. Theater-Anzeige. Samstag den 17. März 1849: Zweites und letztes Konzert der Geschwister Neruda. Ausnahmsweise ist heute der Anfang um halb 7 Uhr. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 248. Köln, 17. März 1849. Beilage, S. 1390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz248b_1849/2>, abgerufen am 12.10.2024.