[N. N.]: Historische warhaffte Relation Von einem Christlichen Eheweibe [...] welche Vier lebendige vnd wol proportionirte Töchter [...] zur Welt geboren [...]. Bautzen, 1616.Plurimis nam locis, & maxima ex parte mulieres singulos An meisten orten vnd mehrer theils gebehren die Weiber grade
Plurimis namꝗ́ locis, & maxima ex parte mulieres ſingulos An meiſten orten vnd mehrer theils gebehren die Weiber grade
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0010"/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Plurimis namꝗ́ locis, & maxima ex parte mulieres ſingulos<lb/> ſingulæ, duosvé pariunt. At ſolis nonnullis, (ut in AEgypto, ubi<lb/> fœtifer Nilus potus, id ipſum ſuapte natura imperit,) & geminos &<lb/> ter geminos, & bis binos naſci, & plerunꝗ, plures certum est. Ut<lb/> etiam Fauſta è plebe, mares duos, fœminas totidem enixa est. Sed<lb/> & quinꝗ, jamꝗ́ hoc pluribus eveniſſe, exploratum est, quandoqui-<lb/> dem mulier quædam viginti puerperia partubus quatuor, quinos<lb/> partubus ſingulis enixa, ediderit: atꝗ́ eorum major pars enutriri<lb/> & adoleſcere quivit. Aliam inſuper duodecim partubus, ſexagin-<lb/> ta infantes peperiſſe inventum est. Divo Auguſto imperante, ejus<lb/> quædam ancilla in agro Laurente quinꝗ́ , pueros (qui pauculos vixe-<lb/> rint dies) in lucem emiſit. Et in Peloponeſo binos quater, alteram<lb/> enixam, majorem partem ex omni ejus vixiſſe enixu, proditum est.<lb/> Pari uſu & in AEgypto ſeptenos uno utero ſimul genitos eſſe. (Vide<lb/> Gyneciorum tom: 1. per Caſp: wolphium editorum Baſileæ pag. 299.)</hi></hi><lb/> Solche wort lauten in Deutſcher ſprache alſo:</p><lb/> <p>An meiſten orten vnd mehrer theils gebehren die Weiber<lb/> eine jeder jmmer auff einmahl nur eins/ oder zwey Kinder. Aber<lb/> bey etlichen ſonderlichen Weibern (als in Egypten/ da der frucht-<lb/> bare Fluß <hi rendition="#aq">Nilus</hi> getruncken/ durch ſein Natur vnd eigenſchafft<lb/> ſolches wircket) iſt es gewiß/ das ſie zu paren/ vnd drey mahl zu<lb/> paren/ auch zwier zu paren/ vnd gemeiniglich noch wol mehr<lb/> Kinder gebehren. Wie dann auch eine von dem gemeinen Poͤfel<lb/> mit Namen <hi rendition="#aq">Fauſta</hi>, zweene Soͤhne vnd ſo viel Toͤchter geboren<lb/> hat/ ja auch wol fuͤnffe. Vnd man hats nu gewiß erfahren/ das<lb/> es jhrer vielen alſo begegnet iſt. Sintemal ein Weib zwantzig<lb/> Kinder auff Vier mal/ jiñer fuͤnffe auf einmal gebracht vnd ge-<lb/> bohren hat/ vnter welchen der groͤßte theil aufferzogen vnd zu<lb/> Jahren kom̃en iſt. Vber das hat man befunden/ das eine andere<lb/> auff zwoͤlff mahl oder durch zwoͤlff kreiſten/ Sechzig Kinder (iſt<lb/> <fw place="bottom" type="catch">grade</fw><lb/></p> </body> </text> </TEI> [0010]
Plurimis namꝗ́ locis, & maxima ex parte mulieres ſingulos
ſingulæ, duosvé pariunt. At ſolis nonnullis, (ut in AEgypto, ubi
fœtifer Nilus potus, id ipſum ſuapte natura imperit,) & geminos &
ter geminos, & bis binos naſci, & plerunꝗ, plures certum est. Ut
etiam Fauſta è plebe, mares duos, fœminas totidem enixa est. Sed
& quinꝗ, jamꝗ́ hoc pluribus eveniſſe, exploratum est, quandoqui-
dem mulier quædam viginti puerperia partubus quatuor, quinos
partubus ſingulis enixa, ediderit: atꝗ́ eorum major pars enutriri
& adoleſcere quivit. Aliam inſuper duodecim partubus, ſexagin-
ta infantes peperiſſe inventum est. Divo Auguſto imperante, ejus
quædam ancilla in agro Laurente quinꝗ́ , pueros (qui pauculos vixe-
rint dies) in lucem emiſit. Et in Peloponeſo binos quater, alteram
enixam, majorem partem ex omni ejus vixiſſe enixu, proditum est.
Pari uſu & in AEgypto ſeptenos uno utero ſimul genitos eſſe. (Vide
Gyneciorum tom: 1. per Caſp: wolphium editorum Baſileæ pag. 299.)
Solche wort lauten in Deutſcher ſprache alſo:
An meiſten orten vnd mehrer theils gebehren die Weiber
eine jeder jmmer auff einmahl nur eins/ oder zwey Kinder. Aber
bey etlichen ſonderlichen Weibern (als in Egypten/ da der frucht-
bare Fluß Nilus getruncken/ durch ſein Natur vnd eigenſchafft
ſolches wircket) iſt es gewiß/ das ſie zu paren/ vnd drey mahl zu
paren/ auch zwier zu paren/ vnd gemeiniglich noch wol mehr
Kinder gebehren. Wie dann auch eine von dem gemeinen Poͤfel
mit Namen Fauſta, zweene Soͤhne vnd ſo viel Toͤchter geboren
hat/ ja auch wol fuͤnffe. Vnd man hats nu gewiß erfahren/ das
es jhrer vielen alſo begegnet iſt. Sintemal ein Weib zwantzig
Kinder auff Vier mal/ jiñer fuͤnffe auf einmal gebracht vnd ge-
bohren hat/ vnter welchen der groͤßte theil aufferzogen vnd zu
Jahren kom̃en iſt. Vber das hat man befunden/ das eine andere
auff zwoͤlff mahl oder durch zwoͤlff kreiſten/ Sechzig Kinder (iſt
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Historische warhaffte Relation Von einem Christlichen Eheweibe [...] welche Vier lebendige vnd wol proportionirte Töchter [...] zur Welt geboren [...]. Bautzen, 1616, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_vierlinge_1616/10>, abgerufen am 17.02.2025. |