[Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799.geschehen sey. Dabey war der Fürst leichtsinnig und gedankenlos. Seine Vorstellungen hafteten auf keinem ernsthaften Gegenstand lange, und sollte auch eine Stimme vom Himmel ihn dazu ermahnt haben. Man sah nicht einen Schritt des Kabinets, der als Wirkung der nächtlichen Erscheinung zu Dirnau hätte betrachtet werden können. Es war nichts gewonnen, als daß die Abneigung Sr. Durchlaucht vor der Aufklärung, und sein Mißtrauen gegen sie, auf einem höheren Grade stand. Jedoch schon dieser Gewinn war nicht zu verachten. Zehntes Kapitel. In Frankreich gehts drunter und drüber. Eine Gesandtschaft. Indem in dem Fürstenthume Strahlenberg die Aufklärung so ungehindert ihren Weg fortschritt, und die Bemühungen der Rechtglaubigen, geschehen sey. Dabey war der Fürst leichtsinnig und gedankenlos. Seine Vorstellungen hafteten auf keinem ernsthaften Gegenstand lange, und sollte auch eine Stimme vom Himmel ihn dazu ermahnt haben. Man sah nicht einen Schritt des Kabinets, der als Wirkung der nächtlichen Erscheinung zu Dirnau hätte betrachtet werden können. Es war nichts gewonnen, als daß die Abneigung Sr. Durchlaucht vor der Aufklärung, und sein Mißtrauen gegen sie, auf einem höheren Grade stand. Jedoch schon dieser Gewinn war nicht zu verachten. Zehntes Kapitel. In Frankreich gehts drunter und drüber. Eine Gesandtschaft. Indem in dem Fürstenthume Strahlenberg die Aufklärung so ungehindert ihren Weg fortschritt, und die Bemühungen der Rechtglaubigen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0120" n="120"/> geschehen sey. Dabey war der Fürst leichtsinnig und gedankenlos. Seine Vorstellungen hafteten auf keinem ernsthaften Gegenstand lange, und sollte auch eine Stimme vom Himmel ihn dazu ermahnt haben. Man sah nicht einen Schritt des Kabinets, der als Wirkung der nächtlichen Erscheinung zu <hi rendition="#g">Dirnau</hi> hätte betrachtet werden können. Es war nichts gewonnen, als daß die Abneigung Sr. Durchlaucht vor der Aufklärung, und sein Mißtrauen gegen sie, auf einem höheren Grade stand. Jedoch schon dieser Gewinn war nicht zu verachten.</p> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#fr">Zehntes Kapitel.<lb/> In Frankreich gehts drunter und drüber. Eine Gesandtschaft.</hi><lb/> </head> <p>Indem in dem Fürstenthume <hi rendition="#g">Strahlen</hi>berg die Aufklärung so ungehindert ihren Weg fortschritt, und die Bemühungen der Rechtglaubigen, </p> </div> </body> </text> </TEI> [120/0120]
geschehen sey. Dabey war der Fürst leichtsinnig und gedankenlos. Seine Vorstellungen hafteten auf keinem ernsthaften Gegenstand lange, und sollte auch eine Stimme vom Himmel ihn dazu ermahnt haben. Man sah nicht einen Schritt des Kabinets, der als Wirkung der nächtlichen Erscheinung zu Dirnau hätte betrachtet werden können. Es war nichts gewonnen, als daß die Abneigung Sr. Durchlaucht vor der Aufklärung, und sein Mißtrauen gegen sie, auf einem höheren Grade stand. Jedoch schon dieser Gewinn war nicht zu verachten.
Zehntes Kapitel.
In Frankreich gehts drunter und drüber. Eine Gesandtschaft.
Indem in dem Fürstenthume Strahlenberg die Aufklärung so ungehindert ihren Weg fortschritt, und die Bemühungen der Rechtglaubigen,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/120 |
Zitationshilfe: | [Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/120>, abgerufen am 11.08.2022. |