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[Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799.

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in seinem Kreise, was der Pater Simpert, in Verbindung mit mir in dem seinigen gethan hat, o! dann flöhe das Licht überall, wie die Sonne vor den Schatten der Nacht, der Unfug der Illuminaten und Philosophen nähme ein plötzliches Ende mit Schrecken, und die schöne, wünschenswerthe Zeit käme wieder, wo niemand frey war, als der Adel, und niemand lesen und schreiben konnte, als die Pfaffen.

Sie, meine vortrefflichen Herren! haben bisher alles gethan, was in Ihren Kräften stand, um diese goldene Zeit herbey zu führen. Werden Sie nicht müde in ihrer preiswürdigen Thätigkeit! Hören Sie nicht auf zu schreiben, zu denuncieren, zu inquiriren, zu verhetzen, zu verfolgen, zu erdichten und zu verläumden. Tandem bona causa triumphat! Und sie muß triumphiren, sobald Sie einmal unsere hohen Häupter dahin gebracht haben, daß sie die gewaltigen Obskurations-Unternehmungen

in seinem Kreise, was der Pater Simpert, in Verbindung mit mir in dem seinigen gethan hat, o! dann flöhe das Licht überall, wie die Sonne vor den Schatten der Nacht, der Unfug der Illuminaten und Philosophen nähme ein plötzliches Ende mit Schrecken, und die schöne, wünschenswerthe Zeit käme wieder, wo niemand frey war, als der Adel, und niemand lesen und schreiben konnte, als die Pfaffen.

Sie, meine vortrefflichen Herren! haben bisher alles gethan, was in Ihren Kräften stand, um diese goldene Zeit herbey zu führen. Werden Sie nicht müde in ihrer preiswürdigen Thätigkeit! Hören Sie nicht auf zu schreiben, zu denuncieren, zu inquiriren, zu verhetzen, zu verfolgen, zu erdichten und zu verläumden. Tandem bona causa triumphat! Und sie muß triumphiren, sobald Sie einmal unsere hohen Häupter dahin gebracht haben, daß sie die gewaltigen Obskurations-Unternehmungen

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[7/0007] in seinem Kreise, was der Pater Simpert, in Verbindung mit mir in dem seinigen gethan hat, o! dann flöhe das Licht überall, wie die Sonne vor den Schatten der Nacht, der Unfug der Illuminaten und Philosophen nähme ein plötzliches Ende mit Schrecken, und die schöne, wünschenswerthe Zeit käme wieder, wo niemand frey war, als der Adel, und niemand lesen und schreiben konnte, als die Pfaffen. Sie, meine vortrefflichen Herren! haben bisher alles gethan, was in Ihren Kräften stand, um diese goldene Zeit herbey zu führen. Werden Sie nicht müde in ihrer preiswürdigen Thätigkeit! Hören Sie nicht auf zu schreiben, zu denuncieren, zu inquiriren, zu verhetzen, zu verfolgen, zu erdichten und zu verläumden. Tandem bona causa triumphat! Und sie muß triumphiren, sobald Sie einmal unsere hohen Häupter dahin gebracht haben, daß sie die gewaltigen Obskurations-Unternehmungen

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Zitationshilfe: [Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/7>, abgerufen am 25.04.2024.