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Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944.

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Führt man zwei Werke, die auf beiden Seiten der Periodengrenze ppe_211.002
liegen, zusammen, so kann das, was sie unterscheidet, soweit ppe_211.003
es nicht durch die Verschiedenheit der Persönlichkeiten und ihrer ppe_211.004
Abstammung bedingt ist, als Kennzeichen eines gewandelten Zeitstils ppe_211.005
betrachtet werden. Man könnte das etwa an den Genovefa-Dramen ppe_211.006
von Maler Müller und Ludwig Tieck aufzeigen.

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Die Notwendigkeit eines mehrgleisigen Verkehrs ergibt sich aus ppe_211.008
der Einsicht, daß das System von Gegensätzlichkeiten, das grundsätzlich ppe_211.009
bei jedem Vergleich herausspringt, nur zur Abgrenzung zweier ppe_211.010
aufeinander folgender Stilarten und zur Feststellung der Übergänge ppe_211.011
tauglich ist. Die Gegensätzlichkeit ist dabei immer eine relative; ppe_211.012
absolut betrachtet würde es viel stärkere Antithesen, viel extremere ppe_211.013
Haltungen geben, als sie in Wölfflins Unterscheidung von Renaissance ppe_211.014
und Barock oder in Strichs Gegenüberstellung von Klassik und Romantik ppe_211.015
zu finden sind. Verirrt sich die Verallgemeinerung der durch ppe_211.016
polare Trennung gefundenen Kategorien in radikale Zweiteilung wie ppe_211.017
etwa bei Worringers Gegenüberstellung von Abstraktion und Einfühlung ppe_211.018
als den zwei überhaupt möglichen Grundhaltungen des Künstlers, ppe_211.019
so geht die historische Anwendbarkeit verloren. Wie dort der ppe_211.020
Begriff "Gotik" schließlich auf alle nicht klassischen Künste bezogen ppe_211.021
wurde, so trat in der literarischen Stilkunde zeitweilig eine Überwertung ppe_211.022
des Begriffes "Barock" ein, der auf einmal aus seiner zeitlichen ppe_211.023
Festlegung herausgenommen und auf jede Neigung zu unregelmäßiger ppe_211.024
Form, überladenem Stilschmuck und gesteigertem Gefühlsleben ppe_211.025
Anwendung fand: der Römer Tacitus, die altnordischen Skalden, ppe_211.026
der geblümte Stil des Mittelalters, Shakespeare, Klopstok, Heinrich ppe_211.027
von Kleist und der moderne Expressionismus schienen nun ppe_211.028
gleiche Stilphänomene zu offenbaren.

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Schon bei Strichs Zweiteilung von Vollendung und Unendlichkeit ppe_211.030
zeigte sich aber, daß es neben Klassik und Romantik noch andere ppe_211.031
Stilrichtungen sowohl im Endlichen als im Unvollendeten geben muß. ppe_211.032
Zu dieser Erkenntnis konnte jede historische Betrachtung führen, die ppe_211.033
die Stellung der Klassik und Romantik nicht nur durch gegenseitigen ppe_211.034
Vergleich bestimmte, sondern sie auch nach der zweiten und dritten ppe_211.035
Seite hin abgrenzte. Zur Vorklassik (Sturm und Drang) und zur ppe_211.036
Nachromantik (Biedermeier und Realismus) hätten mit derselben ppe_211.037
Methode des Vergleichs gegensätzliche Beziehungen hergestellt werden ppe_211.038
können.

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Führt man zwei Werke, die auf beiden Seiten der Periodengrenze ppe_211.002
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zeigte sich aber, daß es neben Klassik und Romantik noch andere ppe_211.031
Stilrichtungen sowohl im Endlichen als im Unvollendeten geben muß. ppe_211.032
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[211/0235] ppe_211.001 Führt man zwei Werke, die auf beiden Seiten der Periodengrenze ppe_211.002 liegen, zusammen, so kann das, was sie unterscheidet, soweit ppe_211.003 es nicht durch die Verschiedenheit der Persönlichkeiten und ihrer ppe_211.004 Abstammung bedingt ist, als Kennzeichen eines gewandelten Zeitstils ppe_211.005 betrachtet werden. Man könnte das etwa an den Genovefa-Dramen ppe_211.006 von Maler Müller und Ludwig Tieck aufzeigen. ppe_211.007 Die Notwendigkeit eines mehrgleisigen Verkehrs ergibt sich aus ppe_211.008 der Einsicht, daß das System von Gegensätzlichkeiten, das grundsätzlich ppe_211.009 bei jedem Vergleich herausspringt, nur zur Abgrenzung zweier ppe_211.010 aufeinander folgender Stilarten und zur Feststellung der Übergänge ppe_211.011 tauglich ist. Die Gegensätzlichkeit ist dabei immer eine relative; ppe_211.012 absolut betrachtet würde es viel stärkere Antithesen, viel extremere ppe_211.013 Haltungen geben, als sie in Wölfflins Unterscheidung von Renaissance ppe_211.014 und Barock oder in Strichs Gegenüberstellung von Klassik und Romantik ppe_211.015 zu finden sind. Verirrt sich die Verallgemeinerung der durch ppe_211.016 polare Trennung gefundenen Kategorien in radikale Zweiteilung wie ppe_211.017 etwa bei Worringers Gegenüberstellung von Abstraktion und Einfühlung ppe_211.018 als den zwei überhaupt möglichen Grundhaltungen des Künstlers, ppe_211.019 so geht die historische Anwendbarkeit verloren. Wie dort der ppe_211.020 Begriff „Gotik“ schließlich auf alle nicht klassischen Künste bezogen ppe_211.021 wurde, so trat in der literarischen Stilkunde zeitweilig eine Überwertung ppe_211.022 des Begriffes „Barock“ ein, der auf einmal aus seiner zeitlichen ppe_211.023 Festlegung herausgenommen und auf jede Neigung zu unregelmäßiger ppe_211.024 Form, überladenem Stilschmuck und gesteigertem Gefühlsleben ppe_211.025 Anwendung fand: der Römer Tacitus, die altnordischen Skalden, ppe_211.026 der geblümte Stil des Mittelalters, Shakespeare, Klopstok, Heinrich ppe_211.027 von Kleist und der moderne Expressionismus schienen nun ppe_211.028 gleiche Stilphänomene zu offenbaren. ppe_211.029 Schon bei Strichs Zweiteilung von Vollendung und Unendlichkeit ppe_211.030 zeigte sich aber, daß es neben Klassik und Romantik noch andere ppe_211.031 Stilrichtungen sowohl im Endlichen als im Unvollendeten geben muß. ppe_211.032 Zu dieser Erkenntnis konnte jede historische Betrachtung führen, die ppe_211.033 die Stellung der Klassik und Romantik nicht nur durch gegenseitigen ppe_211.034 Vergleich bestimmte, sondern sie auch nach der zweiten und dritten ppe_211.035 Seite hin abgrenzte. Zur Vorklassik (Sturm und Drang) und zur ppe_211.036 Nachromantik (Biedermeier und Realismus) hätten mit derselben ppe_211.037 Methode des Vergleichs gegensätzliche Beziehungen hergestellt werden ppe_211.038 können.

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Zitationshilfe: Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/petersen_poetik_1944/235>, abgerufen am 25.04.2024.