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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850.

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ausgehauener Stier ruht. Dieser Hügel wird der "heilige Berg" genannt.

Kapitän Burdon hat in der Nähe des "heiligen Berges" ein höchst geschmackvolles Haus gebaut, welches er manchmal mit seiner Familie bewohnt. Ich sah daselbst eine schöne Sammlung ausgestopfter Vögel, die der Resident selbst von der Gegend des Himalaya gebracht hat; ich bewunderte besonders die Fasanen, von welchen einige in wahrem Metallglanze schimmerten, nicht minder schöne Exemplare gab es unter den Auerhähnen.

Gesehen hatte ich nun Alles und so bat ich den Doctor, mir für den nächsten Tag eine Gelegenheit nach Indor (180 engl. Meilen) zu bestellen, er überraschte mich mit dem Anerbieten des Königs, mir Kameele zu geben, so viel ich deren brauche und auch zwei Sepoi's zu Pferde, als Begleiter. Ich bat um zwei Stück, das eine für mich und mein kleines Gepäcke, das andere für den Treiber und den Diener, den mir Dr. Rolland mitgab.



ausgehauener Stier ruht. Dieser Hügel wird der „heilige Berg“ genannt.

Kapitän Burdon hat in der Nähe des „heiligen Berges“ ein höchst geschmackvolles Haus gebaut, welches er manchmal mit seiner Familie bewohnt. Ich sah daselbst eine schöne Sammlung ausgestopfter Vögel, die der Resident selbst von der Gegend des Himalaya gebracht hat; ich bewunderte besonders die Fasanen, von welchen einige in wahrem Metallglanze schimmerten, nicht minder schöne Exemplare gab es unter den Auerhähnen.

Gesehen hatte ich nun Alles und so bat ich den Doctor, mir für den nächsten Tag eine Gelegenheit nach Indor (180 engl. Meilen) zu bestellen, er überraschte mich mit dem Anerbieten des Königs, mir Kameele zu geben, so viel ich deren brauche und auch zwei Sepoi’s zu Pferde, als Begleiter. Ich bat um zwei Stück, das eine für mich und mein kleines Gepäcke, das andere für den Treiber und den Diener, den mir Dr. Rolland mitgab.



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[31/0039] ausgehauener Stier ruht. Dieser Hügel wird der „heilige Berg“ genannt. Kapitän Burdon hat in der Nähe des „heiligen Berges“ ein höchst geschmackvolles Haus gebaut, welches er manchmal mit seiner Familie bewohnt. Ich sah daselbst eine schöne Sammlung ausgestopfter Vögel, die der Resident selbst von der Gegend des Himalaya gebracht hat; ich bewunderte besonders die Fasanen, von welchen einige in wahrem Metallglanze schimmerten, nicht minder schöne Exemplare gab es unter den Auerhähnen. Gesehen hatte ich nun Alles und so bat ich den Doctor, mir für den nächsten Tag eine Gelegenheit nach Indor (180 engl. Meilen) zu bestellen, er überraschte mich mit dem Anerbieten des Königs, mir Kameele zu geben, so viel ich deren brauche und auch zwei Sepoi’s zu Pferde, als Begleiter. Ich bat um zwei Stück, das eine für mich und mein kleines Gepäcke, das andere für den Treiber und den Diener, den mir Dr. Rolland mitgab.

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt03_1850/39>, abgerufen am 28.03.2024.