Das Vorspiel macht eine erbauliche Antritts- Rede Herrn Toffel Reimfixens in die Froschmäuseler- und Hans-Sachsen-Gesellschaft, nach den Regeln des homiletischen Schlendri- ans eingerichtet.
Hierauf folgen sieben Probestücken, so ein jeder Candidat, vor seiner Aufnahme in solche Gesellschaft, erst ablegen muß, als:
I. Die Reimschmiede-Kunst und kriechen- de Poesie, in Form einer Wissenschaft nach mathematischer Lehr-Art vorgetragen.
II.Paralele, oder Vergleichung zwölf krie- chender Thiere mit zwölf Classen kriechender Poeten; wie auch sechs Gattungen von Schmie- den mit sechs Sorten Reim-Schmiede, in Form einer Jnaugural-Disputation abgefaßt.
III.Funfzig Maximen, darinnen alle Kunst- griffe und Cautelen der kriechenden Poesie in allen Haupt-Arten von Gedichten, wie auch der ganzen Reimschmiede-Kunst enthalten sind.
IV.Dreyßig Fragestücke, so jedem Candi- daten, der in die Froschmäuseler-Gesellschaft ein- treten will, zu richtiger Beantwortung vorgelegt werden.
V. Er-
A 3
Jnhalt nachſtehender Schriften.
Das Vorſpiel macht eine erbauliche Antritts- Rede Herrn Toffel Reimfixens in die Froſchmaͤuſeler- und Hans-Sachſen-Geſellſchaft, nach den Regeln des homiletiſchen Schlendri- ans eingerichtet.
Hierauf folgen ſieben Probeſtuͤcken, ſo ein jeder Candidat, vor ſeiner Aufnahme in ſolche Geſellſchaft, erſt ablegen muß, als:
I. Die Reimſchmiede-Kunſt und kriechen- de Poeſie, in Form einer Wiſſenſchaft nach mathematiſcher Lehr-Art vorgetragen.
II.Paralele, oder Vergleichung zwoͤlf krie- chender Thiere mit zwoͤlf Claſſen kriechender Poeten; wie auch ſechs Gattungen von Schmie- den mit ſechs Sorten Reim-Schmiede, in Form einer Jnaugural-Disputation abgefaßt.
III.Funfzig Maximen, darinnen alle Kunſt- griffe und Cautelen der kriechenden Poeſie in allen Haupt-Arten von Gedichten, wie auch der ganzen Reimſchmiede-Kunſt enthalten ſind.
IV.Dreyßig Frageſtuͤcke, ſo jedem Candi- daten, der in die Froſchmaͤuſeler-Geſellſchaft ein- treten will, zu richtiger Beantwortung vorgelegt werden.
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[[5]/0013]
Jnhalt
nachſtehender Schriften.
Das Vorſpiel macht eine erbauliche Antritts-
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Froſchmaͤuſeler- und Hans-Sachſen-Geſellſchaft,
nach den Regeln des homiletiſchen Schlendri-
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Hierauf folgen ſieben Probeſtuͤcken, ſo ein
jeder Candidat, vor ſeiner Aufnahme in ſolche
Geſellſchaft, erſt ablegen muß, als:
I. Die Reimſchmiede-Kunſt und kriechen-
de Poeſie, in Form einer Wiſſenſchaft nach
mathematiſcher Lehr-Art vorgetragen.
II. Paralele, oder Vergleichung zwoͤlf krie-
chender Thiere mit zwoͤlf Claſſen kriechender
Poeten; wie auch ſechs Gattungen von Schmie-
den mit ſechs Sorten Reim-Schmiede, in
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III. Funfzig Maximen, darinnen alle Kunſt-
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allen Haupt-Arten von Gedichten, wie auch
der ganzen Reimſchmiede-Kunſt enthalten ſind.
IV. Dreyßig Frageſtuͤcke, ſo jedem Candi-
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treten will, zu richtiger Beantwortung vorgelegt
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Philippi, Johann Ernst: Regeln und Maximen der edlen Reimschmiede-Kunst, auch kriechender Poesie. Altenburg, 1743, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/philippi_reimschmiedekunst_1743/13>, abgerufen am 11.04.2021.
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