Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pomet, Peter: Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler. Leipzig, 1717.

Bild:
<< vorherige Seite

Hauptbeschreibung ersten Theils achtes Buch.
[Spaltenumbruch] war, verzehret ist, wird anders drein
gethan, und dergestalt fortgefahren, bis
man gnug Rus hat. Endlich wird er
[Spaltenumbruch] in Tonnen und andere Gefässe zum Ge-
brauch eingeschlagen.

[Ende Spaltensatz]
Das acht und funfftzigste Capitel.
Vom Geigenhartz.
[Spaltenumbruch]

DAs rechte Colophonium wird von
dem feinen Terpentin gemacht,
welcher so lange im Wasser gekochet
worden, bis er eine dichte Consistentz und
Wesen überkommen, und durch dieses
Mittel zum tragen bequem gemachet
worden ist. Man lasse sich aber nicht
ferner bereden, ob sey unser braunes
Arcanson, welches zu unterschiedenen
Sachen gebrauchet wird, das Colo-
phonium
; man soll es auch hinfort
nicht weiter also nennen. Wann nun
der Terpentin, so bald er aus dem Was-
ser gezogen ist, harte worden, und bricht,
so erkennt man hieran, daß er genug-
[Spaltenumbruch] sam gekochet hat. Diese also zuberei-
tete Materie wird von den Apotheckern
gekochter Terpentin genennet, dar-Gekochter
Terpentin.

aus sie, wenn er noch warm ist, Pillen
machen, und selbige in gestossenem Süs-
senholtze weltzen, oder mit Goldblättlein
überziehen: hernach nennen sie diesel-
ben Terpentinpillen, und werden zuTerpentin-
pillen.

Curirung der Venerischen Kranckhei-
ten gebrauchet. Weil auch das Colo-
phonium,
es sey gantz, oder zu Pillen
gemacht, ohne eintzigen Zusatz ist, des-
halben dürffen es die Spezereyhändler,
eben als wie die Apothecker verkauffen.

[Ende Spaltensatz]
Das neun und funfftzigste Capitel.
Vom Verniß.
[Spaltenumbruch]

WJr verkauffen sechserley Verniß,
Trucknender
Verniß.
nämlich, den trucknenden/ wel-
cher von Spicöl, feinem Terpentin, und
Sandaraca unter einander geschmol-
tzen, verfertiget wird. Der andere und
Venedischer,
oder weisser
Verniß.
weisse, der Venedische genannt, ist von
Terpentinöl, feinem Terpentin und
Mastix, gleichfalls unter einander ge-
schmoltzen, bereitet. Der dritte, der
Verniß von
Weinspiri-
tus.
Verniß vom Weinspiritus, wird
von Sandaraca, weisser Carabe, Gum-
mi Elemy und Mastix gemacht. Der
Goldverniß.vierte, der Goldverniß/ von Leinöl,
Sandaraca, Aloe, Gummi Gutti und
Goldglöte. Der fünffte, der Verniß
Chinesischer
Verniß.
auf Metall/ oder der Chinesische/ von
Gummi Lacc, Colophonio, Mastixkör-
nern und Weingeist. Der sechste ist der
Gemeinergemeine Verniß/ und nichts anders,
[Spaltenumbruch] als gemeiner Terpentin in Terpentin-Verniß.
öle zerlassen, wie ich bereits oben im
Cap. vom Terpentin erwehnet habe.

Es giebt auch sonst noch einen Ver-
niß, welchen etliche Münche zurichten:
allein, weil wir nichts damit zu thun
haben, so will ich auch nichts davon ver-
melden.

Was aber die Art und Weise den
Verniß zuzurichten betrifft, und inson-
derheit, wieviel man von iedwedem dazu
nehmen müsse, da macht es ein ieder nach
seinem Gutdüncken. Nur ist dabey zu
beobachten, daß man mit dem Feuer be-
hutsam umgehen, auch allezeit die schön-
sten Sachen dazu nehmen müsse. Denn
man kan den Verniß nie schön genug
machen.

Ende des Buchs von Gummen.

[Ende Spaltensatz]
Des
E e

Hauptbeſchreibung erſten Theils achtes Buch.
[Spaltenumbruch] war, verzehret iſt, wird anders drein
gethan, und dergeſtalt fortgefahren, bis
man gnug Rus hat. Endlich wird er
[Spaltenumbruch] in Tonnen und andere Gefaͤſſe zum Ge-
brauch eingeſchlagen.

[Ende Spaltensatz]
Das acht und funfftzigſte Capitel.
Vom Geigenhartz.
[Spaltenumbruch]

DAs rechte Colophonium wird von
dem feinen Terpentin gemacht,
welcher ſo lange im Waſſer gekochet
worden, bis er eine dichte Conſiſtentz und
Weſen uͤberkommen, und durch dieſes
Mittel zum tragen bequem gemachet
worden iſt. Man laſſe ſich aber nicht
ferner bereden, ob ſey unſer braunes
Arcanſon, welches zu unterſchiedenen
Sachen gebrauchet wird, das Colo-
phonium
; man ſoll es auch hinfort
nicht weiter alſo nennen. Wann nun
der Terpentin, ſo bald er aus dem Waſ-
ſer gezogen iſt, harte worden, und bricht,
ſo erkennt man hieran, daß er genug-
[Spaltenumbruch] ſam gekochet hat. Dieſe alſo zuberei-
tete Materie wird von den Apotheckern
gekochter Terpentin genennet, dar-Gekochter
Terpentin.

aus ſie, wenn er noch warm iſt, Pillen
machen, und ſelbige in geſtoſſenem Suͤſ-
ſenholtze weltzen, oder mit Goldblaͤttlein
uͤberziehen: hernach nennen ſie dieſel-
ben Terpentinpillen, und werden zuTerpentin-
pillen.

Curirung der Veneriſchen Kranckhei-
ten gebrauchet. Weil auch das Colo-
phonium,
es ſey gantz, oder zu Pillen
gemacht, ohne eintzigen Zuſatz iſt, des-
halben duͤrffen es die Spezereyhaͤndler,
eben als wie die Apothecker verkauffen.

[Ende Spaltensatz]
Das neun und funfftzigſte Capitel.
Vom Verniß.
[Spaltenumbruch]

WJr verkauffen ſechſerley Verniß,
Trucknender
Verniß.
naͤmlich, den trucknenden/ wel-
cher von Spicoͤl, feinem Terpentin, und
Sandaraca unter einander geſchmol-
tzen, verfertiget wird. Der andere und
Venediſcher,
oder weiſſer
Verniß.
weiſſe, der Venediſche genannt, iſt von
Terpentinoͤl, feinem Terpentin und
Maſtix, gleichfalls unter einander ge-
ſchmoltzen, bereitet. Der dritte, der
Verniß von
Weinſpiri-
tus.
Verniß vom Weinſpiritus, wird
von Sandaraca, weiſſer Carabe, Gum-
mi Elemy und Maſtix gemacht. Der
Goldverniß.vierte, der Goldverniß/ von Leinoͤl,
Sandaraca, Aloe, Gummi Gutti und
Goldgloͤte. Der fuͤnffte, der Verniß
Chineſiſcher
Verniß.
auf Metall/ oder der Chineſiſche/ von
Gummi Lacc, Colophonio, Maſtixkoͤr-
nern und Weingeiſt. Der ſechſte iſt der
Gemeinergemeine Verniß/ und nichts anders,
[Spaltenumbruch] als gemeiner Terpentin in Terpentin-Verniß.
oͤle zerlaſſen, wie ich bereits oben im
Cap. vom Terpentin erwehnet habe.

Es giebt auch ſonſt noch einen Ver-
niß, welchen etliche Muͤnche zurichten:
allein, weil wir nichts damit zu thun
haben, ſo will ich auch nichts davon ver-
melden.

Was aber die Art und Weiſe den
Verniß zuzurichten betrifft, und inſon-
derheit, wieviel man von iedwedem dazu
nehmen muͤſſe, da macht es ein ieder nach
ſeinem Gutduͤncken. Nur iſt dabey zu
beobachten, daß man mit dem Feuer be-
hutſam umgehen, auch allezeit die ſchoͤn-
ſten Sachen dazu nehmen muͤſſe. Denn
man kan den Verniß nie ſchoͤn genug
machen.

Ende des Buchs von Gummen.

[Ende Spaltensatz]
Des
E e
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <p><pb facs="#f0337"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Hauptbe&#x017F;chreibung er&#x017F;ten Theils achtes Buch.</hi></fw><lb/><cb n="433"/>
war, verzehret i&#x017F;t, wird anders drein<lb/>
gethan, und derge&#x017F;talt fortgefahren, bis<lb/>
man gnug Rus hat. Endlich wird er<lb/><cb n="434"/>
in Tonnen und andere Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e zum Ge-<lb/>
brauch einge&#x017F;chlagen.</p>
              <cb type="end"/>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Das acht und funfftzig&#x017F;te Capitel.<lb/>
Vom Geigenhartz.</hi> </head><lb/>
              <cb n="433"/>
              <p><hi rendition="#in">D</hi>As rechte <hi rendition="#fr">Colophonium</hi> wird von<lb/>
dem feinen Terpentin gemacht,<lb/>
welcher &#x017F;o lange im Wa&#x017F;&#x017F;er gekochet<lb/>
worden, bis er eine dichte Con&#x017F;i&#x017F;tentz und<lb/>
We&#x017F;en u&#x0364;berkommen, und durch die&#x017F;es<lb/>
Mittel zum tragen bequem gemachet<lb/>
worden i&#x017F;t. Man la&#x017F;&#x017F;e &#x017F;ich aber nicht<lb/>
ferner bereden, ob &#x017F;ey un&#x017F;er braunes<lb/>
Arcan&#x017F;on, welches zu unter&#x017F;chiedenen<lb/>
Sachen gebrauchet wird, das <hi rendition="#fr">Colo-<lb/>
phonium</hi>; man &#x017F;oll es auch hinfort<lb/>
nicht weiter al&#x017F;o nennen. Wann nun<lb/>
der Terpentin, &#x017F;o bald er aus dem Wa&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er gezogen i&#x017F;t, harte worden, und bricht,<lb/>
&#x017F;o erkennt man hieran, daß er genug-<lb/><cb n="434"/>
&#x017F;am gekochet hat. Die&#x017F;e al&#x017F;o zuberei-<lb/>
tete Materie wird von den Apotheckern<lb/><hi rendition="#fr">gekochter Terpentin</hi> genennet, dar-<note place="right">Gekochter<lb/>
Terpentin.</note><lb/>
aus &#x017F;ie, wenn er noch warm i&#x017F;t, Pillen<lb/>
machen, und &#x017F;elbige in ge&#x017F;to&#x017F;&#x017F;enem Su&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;enholtze weltzen, oder mit Goldbla&#x0364;ttlein<lb/>
u&#x0364;berziehen: hernach nennen &#x017F;ie die&#x017F;el-<lb/>
ben <hi rendition="#fr">Terpentinpillen,</hi> und werden zu<note place="right">Terpentin-<lb/>
pillen.</note><lb/>
Curirung der Veneri&#x017F;chen Kranckhei-<lb/>
ten gebrauchet. Weil auch das <hi rendition="#fr">Colo-<lb/>
phonium,</hi> es &#x017F;ey gantz, oder zu Pillen<lb/>
gemacht, ohne eintzigen Zu&#x017F;atz i&#x017F;t, des-<lb/>
halben du&#x0364;rffen es die Spezereyha&#x0364;ndler,<lb/>
eben als wie die Apothecker verkauffen.</p>
              <cb type="end"/>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Das neun und funfftzig&#x017F;te Capitel.<lb/>
Vom Verniß.</hi> </head><lb/>
              <cb n="433"/>
              <p><hi rendition="#in">W</hi>Jr verkauffen &#x017F;ech&#x017F;erley <hi rendition="#fr">Verniß,</hi><lb/><note place="left">Trucknender<lb/>
Verniß.</note>na&#x0364;mlich, den <hi rendition="#fr">trucknenden/</hi> wel-<lb/>
cher von Spico&#x0364;l, feinem Terpentin, und<lb/>
Sandaraca unter einander ge&#x017F;chmol-<lb/>
tzen, verfertiget wird. Der andere und<lb/><note place="left">Venedi&#x017F;cher,<lb/>
oder wei&#x017F;&#x017F;er<lb/>
Verniß.</note>wei&#x017F;&#x017F;e, der <hi rendition="#fr">Venedi&#x017F;che</hi> genannt, i&#x017F;t von<lb/>
Terpentino&#x0364;l, feinem Terpentin und<lb/>
Ma&#x017F;tix, gleichfalls unter einander ge-<lb/>
&#x017F;chmoltzen, bereitet. Der dritte, der<lb/><note place="left">Verniß von<lb/>
Wein&#x017F;piri-<lb/>
tus.</note><hi rendition="#fr">Verniß vom Wein&#x017F;piritus,</hi> wird<lb/>
von Sandaraca, wei&#x017F;&#x017F;er Carabe, Gum-<lb/>
mi Elemy und Ma&#x017F;tix gemacht. Der<lb/><note place="left">Goldverniß.</note>vierte, der <hi rendition="#fr">Goldverniß/</hi> von Leino&#x0364;l,<lb/>
Sandaraca, Aloe, Gummi Gutti und<lb/>
Goldglo&#x0364;te. Der fu&#x0364;nffte, der <hi rendition="#fr">Verniß</hi><lb/><note place="left">Chine&#x017F;i&#x017F;cher<lb/>
Verniß.</note><hi rendition="#fr">auf Metall/</hi> oder der <hi rendition="#fr">Chine&#x017F;i&#x017F;che/</hi> von<lb/>
Gummi Lacc, Colophonio, Ma&#x017F;tixko&#x0364;r-<lb/>
nern und Weingei&#x017F;t. Der &#x017F;ech&#x017F;te i&#x017F;t der<lb/><note place="left">Gemeiner</note><hi rendition="#fr">gemeine Verniß/</hi> und nichts anders,<lb/><cb n="434"/>
als gemeiner Terpentin in Terpentin-<note place="right">Verniß.</note><lb/>
o&#x0364;le zerla&#x017F;&#x017F;en, wie ich bereits oben im<lb/>
Cap. vom Terpentin erwehnet habe.</p><lb/>
              <p>Es giebt auch &#x017F;on&#x017F;t noch einen Ver-<lb/>
niß, welchen etliche Mu&#x0364;nche zurichten:<lb/>
allein, weil wir nichts damit zu thun<lb/>
haben, &#x017F;o will ich auch nichts davon ver-<lb/>
melden.</p><lb/>
              <p>Was aber die Art und Wei&#x017F;e den<lb/>
Verniß zuzurichten betrifft, und in&#x017F;on-<lb/>
derheit, wieviel man von iedwedem dazu<lb/>
nehmen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, da macht es ein ieder nach<lb/>
&#x017F;einem Gutdu&#x0364;ncken. Nur i&#x017F;t dabey zu<lb/>
beobachten, daß man mit dem Feuer be-<lb/>
hut&#x017F;am umgehen, auch allezeit die &#x017F;cho&#x0364;n-<lb/>
&#x017F;ten Sachen dazu nehmen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e. Denn<lb/>
man kan den Verniß nie &#x017F;cho&#x0364;n genug<lb/>
machen.</p><lb/>
              <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Ende des Buchs von Gummen.</hi> </hi> </p>
            </div>
            <cb type="end"/>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig"> <hi rendition="#b">E e</hi> </fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Des</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0337] Hauptbeſchreibung erſten Theils achtes Buch. war, verzehret iſt, wird anders drein gethan, und dergeſtalt fortgefahren, bis man gnug Rus hat. Endlich wird er in Tonnen und andere Gefaͤſſe zum Ge- brauch eingeſchlagen. Das acht und funfftzigſte Capitel. Vom Geigenhartz. DAs rechte Colophonium wird von dem feinen Terpentin gemacht, welcher ſo lange im Waſſer gekochet worden, bis er eine dichte Conſiſtentz und Weſen uͤberkommen, und durch dieſes Mittel zum tragen bequem gemachet worden iſt. Man laſſe ſich aber nicht ferner bereden, ob ſey unſer braunes Arcanſon, welches zu unterſchiedenen Sachen gebrauchet wird, das Colo- phonium; man ſoll es auch hinfort nicht weiter alſo nennen. Wann nun der Terpentin, ſo bald er aus dem Waſ- ſer gezogen iſt, harte worden, und bricht, ſo erkennt man hieran, daß er genug- ſam gekochet hat. Dieſe alſo zuberei- tete Materie wird von den Apotheckern gekochter Terpentin genennet, dar- aus ſie, wenn er noch warm iſt, Pillen machen, und ſelbige in geſtoſſenem Suͤſ- ſenholtze weltzen, oder mit Goldblaͤttlein uͤberziehen: hernach nennen ſie dieſel- ben Terpentinpillen, und werden zu Curirung der Veneriſchen Kranckhei- ten gebrauchet. Weil auch das Colo- phonium, es ſey gantz, oder zu Pillen gemacht, ohne eintzigen Zuſatz iſt, des- halben duͤrffen es die Spezereyhaͤndler, eben als wie die Apothecker verkauffen. Gekochter Terpentin. Terpentin- pillen. Das neun und funfftzigſte Capitel. Vom Verniß. WJr verkauffen ſechſerley Verniß, naͤmlich, den trucknenden/ wel- cher von Spicoͤl, feinem Terpentin, und Sandaraca unter einander geſchmol- tzen, verfertiget wird. Der andere und weiſſe, der Venediſche genannt, iſt von Terpentinoͤl, feinem Terpentin und Maſtix, gleichfalls unter einander ge- ſchmoltzen, bereitet. Der dritte, der Verniß vom Weinſpiritus, wird von Sandaraca, weiſſer Carabe, Gum- mi Elemy und Maſtix gemacht. Der vierte, der Goldverniß/ von Leinoͤl, Sandaraca, Aloe, Gummi Gutti und Goldgloͤte. Der fuͤnffte, der Verniß auf Metall/ oder der Chineſiſche/ von Gummi Lacc, Colophonio, Maſtixkoͤr- nern und Weingeiſt. Der ſechſte iſt der gemeine Verniß/ und nichts anders, als gemeiner Terpentin in Terpentin- oͤle zerlaſſen, wie ich bereits oben im Cap. vom Terpentin erwehnet habe. Trucknender Verniß. Venediſcher, oder weiſſer Verniß. Verniß von Weinſpiri- tus. Goldverniß. Chineſiſcher Verniß. Gemeiner Verniß. Es giebt auch ſonſt noch einen Ver- niß, welchen etliche Muͤnche zurichten: allein, weil wir nichts damit zu thun haben, ſo will ich auch nichts davon ver- melden. Was aber die Art und Weiſe den Verniß zuzurichten betrifft, und inſon- derheit, wieviel man von iedwedem dazu nehmen muͤſſe, da macht es ein ieder nach ſeinem Gutduͤncken. Nur iſt dabey zu beobachten, daß man mit dem Feuer be- hutſam umgehen, auch allezeit die ſchoͤn- ſten Sachen dazu nehmen muͤſſe. Denn man kan den Verniß nie ſchoͤn genug machen. Ende des Buchs von Gummen. Des E e

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/pomet_materialist_1717
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/pomet_materialist_1717/337
Zitationshilfe: Pomet, Peter: Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler. Leipzig, 1717, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pomet_materialist_1717/337>, abgerufen am 19.04.2024.