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Pomet, Peter: Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler. Leipzig, 1717.

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Des Autoris Anmerckungen
[Spaltenumbruch]

Adarca ist ein saltziger Schaum, der
nicht mehr im Gebrauch.

Aquila alba ist der Mercurius dulcis.

Arbor sancti Thomae oder Arbor sancta
ist der Macer-Baum.

Arbor Dianae ist eine Chymische Ar-
beit, die der Herr l' Emery beschrieben
hat.

Anjubin sind grosse dicke Trauben,
welche von Frontignan gebracht und
für Damas-Trauben verkaufft werden.

Antigorium ist das Lasurblau oder
schlechtes Blau, deren sich die Porcellan-
töpfer bedienen, und ihre Geschirre da-
mit mahlen.

Assourou ist das Jndianische Holtz.

Balsamum Guileadense, ist nach einiger
Gedancken der Jndianische Balsam.

Balsamum sancti Spiritus, Pernambuc-
canum, fluvii Januarii, sancti Vincenti, san-
cti Dominici, de Handures vel Hondures,

ist der Copaivabalsam.

Beringi oder Berungi sind nach einiger
Meinung, die Cubeben, oder, wie an-
dere wollen, der Rauckensamen.

Bdegar ist der Weißdorn.

Bister ist der harte gläntzende Ruß
aus den Feuermäuern, dessen sich die
Mahler bedienen.

Bouchet ist Hippocras von Wasser.

Bellerici oder Belliculi sind Meer-
nabel.

Blatta byzantia heist auch Unguis ado-
ratus.

Bois de Caleatour, Caleaturholtz, ist
eine Gattung Brasilienholtz.

Bois de Lettre, Letterholtz, ist ein har-
tes, rothlichtes Holtz, davon die Wilden
ihre Bögen machen.

Bois petrifie, Holtz das zu Steine wor-
den, ist das Lignum S. Macarii.

Cire de Guinee, Guineisch Wachs, ist
rothlicht Wachs, in Franckreich nicht
gar sehr bekannt.

Cyperus Nili, ist ein Riet, dessen inwen-
diges vor Zeiten an statt des Papiers ge-
brauchet wurde, daher es auch Papyrus
genennet worden: von dem kommt der
Name Papier her.

Cyphi Thymiama sind die Trochisci
Cyphi.

Eau de Mille-fleurs, Tausendblümlein-
[Spaltenumbruch] wasser, ist das destillirte Wasser vom
Pferdemist, nach dem Berichte des
Herrn Surian.

Ecume de ver ou de verrerie, Glas-
schaum, Glasgalle, ist das Saltz vom
Glase.

Essence de Cocai, ist Spiritus Vini alco-
holisatus,
darinnen Balsamum de Tolu
und de Copaiva zerlassen worden.

Fiel de Verre, Glasgalle, ist das Saltz
vom Glase.

Fruit ou grand Gorganne des Isles, eine
in den Frantzösischen Jnseln bekannte
Frucht.

Fust de Gerofle des Hollandois, ist was
im Frantzösischen tete de Gerofle genen-
net wird, der Knopf an den Würtznel-
cken.

Gip heist soviel als Gips.

Gith ist die Nigella Romana, der
Schwartzkümmel.

Huile de Canelle sauvage, ist das
Oel von der Canella matta oder von der
Cafsia lignea.

Hirculus ist eine Gattung des Nardi
celtici.

Hydrargyrum heist Quecksilber.

Huile petit Cumain, besiehe in diesem
Anhange.

Indigo lauro ist der Jndigo aus den
Frantzösischen Jnseln.

Ichthiocolla, heist die Hausenblase,
Fischleim.

Laserpitium geben einige für Benzoe
an.

Laudanum liquidum ist der weiche Ex-
tract vom Opio.

Mekin ist Jngber.

Mellade ist Tereniabin.

Nouga, weiß und roth, ist ein Teig
von Honig und Mandeln.

Narcapthum heist bey einigen Wey-
rauch, bey andern Storax, bey andern
Benzoe, auch noch wohl etwas anders.

Piment des Hollandois ist die Würtz-
nägleinblüte.

Racine d'Epecoanne und Radix Ipeca-
cuanhae
ist einerley.

Tendrune heist Glassaltz.

Tourvu d'Alican, ist ein Teig fast auf
solche Art, wie die Nouga und kommt
aus Spanien.

[Ende Spaltensatz]
Appro-
Des Autoris Anmerckungen
[Spaltenumbruch]

Adarca iſt ein ſaltziger Schaum, der
nicht mehr im Gebrauch.

Aquila alba iſt der Mercurius dulcis.

Arbor ſancti Thomæ oder Arbor ſancta
iſt der Macer-Baum.

Arbor Dianæ iſt eine Chymiſche Ar-
beit, die der Herr l’ Emery beſchrieben
hat.

Anjubin ſind groſſe dicke Trauben,
welche von Frontignan gebracht und
fuͤr Damas-Trauben verkaufft weꝛden.

Antigorium iſt das Laſurblau oder
ſchlechtes Blau, deren ſich die Porcellan-
toͤpfer bedienen, und ihre Geſchirre da-
mit mahlen.

Aſſourou iſt das Jndianiſche Holtz.

Balſamum Guileadenſe, iſt nach einiger
Gedancken der Jndianiſche Balſam.

Balſamum ſancti Spiritus, Pernambuc-
canum, fluvii Januarii, ſancti Vincenti, ſan-
cti Dominici, de Handures vel Hondures,

iſt der Copaivabalſam.

Beringi oder Berungi ſind nach einiger
Meinung, die Cubeben, oder, wie an-
dere wollen, der Rauckenſamen.

Bdegar iſt der Weißdorn.

Biſter iſt der harte glaͤntzende Ruß
aus den Feuermaͤuern, deſſen ſich die
Mahler bedienen.

Bouchet iſt Hippocras von Waſſer.

Bellerici oder Belliculi ſind Meer-
nabel.

Blatta byzantia heiſt auch Unguis ado-
ratus.

Bois de Caleatour, Caleaturholtz, iſt
eine Gattung Braſilienholtz.

Bois de Lettre, Letterholtz, iſt ein har-
tes, rothlichtes Holtz, davon die Wilden
ihre Boͤgen machen.

Bois petrifié, Holtz das zu Steine wor-
den, iſt das Lignum S. Macarii.

Cire de Guinée, Guineiſch Wachs, iſt
rothlicht Wachs, in Franckreich nicht
gar ſehr bekannt.

Cyperus Nili, iſt ein Riet, deſſen inwen-
diges vor Zeiten an ſtatt des Papiers ge-
brauchet wurde, daher es auch Papyrus
genennet worden: von dem kommt der
Name Papier her.

Cyphi Thymiama ſind die Trochiſci
Cyphi.

Eau de Mille-fleurs, Tauſendbluͤmlein-
[Spaltenumbruch] waſſer, iſt das deſtillirte Waſſer vom
Pferdemiſt, nach dem Berichte des
Herrn Surian.

Ecume de ver ou de verrerie, Glas-
ſchaum, Glasgalle, iſt das Saltz vom
Glaſe.

Eſſence de Cocai, iſt Spiritus Vini alco-
holiſatus,
darinnen Balſamum de Tolu
und de Copaiva zerlaſſen worden.

Fiel de Verre, Glasgalle, iſt das Saltz
vom Glaſe.

Fruit ou grand Gorganne des Isles, eine
in den Frantzoͤſiſchen Jnſeln bekannte
Frucht.

Fuſt de Gerofle des Hollandois, iſt was
im Frantzoͤſiſchen tête de Gerofle genen-
net wird, der Knopf an den Wuͤrtznel-
cken.

Gip heiſt ſoviel als Gips.

Gith iſt die Nigella Romana, der
Schwartzkuͤmmel.

Huile de Canelle ſauvage, iſt das
Oel von der Canella matta oder von der
Cafſia lignea.

Hirculus iſt eine Gattung des Nardi
celtici.

Hydrargyrum heiſt Queckſilber.

Huile petit Cumain, beſiehe in dieſem
Anhange.

Indigo lauro iſt der Jndigo aus den
Frantzoͤſiſchen Jnſeln.

Ichthiocolla, heiſt die Hauſenblaſe,
Fiſchleim.

Laſerpitium geben einige fuͤr Benzoe
an.

Laudanum liquidum iſt der weiche Ex-
tract vom Opio.

Mekin iſt Jngber.

Mellade iſt Tereniabin.

Nouga, weiß und roth, iſt ein Teig
von Honig und Mandeln.

Narcapthum heiſt bey einigen Wey-
rauch, bey andern Storax, bey andern
Benzoe, auch noch wohl etwas anders.

Piment des Hollandois iſt die Wuͤrtz-
naͤgleinbluͤte.

Racine d’Epecoanne und Radix Ipeca-
cuanhæ
iſt einerley.

Tendrune heiſt Glasſaltz.

Tourvu d’Alican, iſt ein Teig faſt auf
ſolche Art, wie die Nouga und kommt
aus Spanien.

[Ende Spaltensatz]
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[0604] Des Autoris Anmerckungen Adarca iſt ein ſaltziger Schaum, der nicht mehr im Gebrauch. Aquila alba iſt der Mercurius dulcis. Arbor ſancti Thomæ oder Arbor ſancta iſt der Macer-Baum. Arbor Dianæ iſt eine Chymiſche Ar- beit, die der Herr l’ Emery beſchrieben hat. Anjubin ſind groſſe dicke Trauben, welche von Frontignan gebracht und fuͤr Damas-Trauben verkaufft weꝛden. Antigorium iſt das Laſurblau oder ſchlechtes Blau, deren ſich die Porcellan- toͤpfer bedienen, und ihre Geſchirre da- mit mahlen. Aſſourou iſt das Jndianiſche Holtz. Balſamum Guileadenſe, iſt nach einiger Gedancken der Jndianiſche Balſam. Balſamum ſancti Spiritus, Pernambuc- canum, fluvii Januarii, ſancti Vincenti, ſan- cti Dominici, de Handures vel Hondures, iſt der Copaivabalſam. Beringi oder Berungi ſind nach einiger Meinung, die Cubeben, oder, wie an- dere wollen, der Rauckenſamen. Bdegar iſt der Weißdorn. Biſter iſt der harte glaͤntzende Ruß aus den Feuermaͤuern, deſſen ſich die Mahler bedienen. Bouchet iſt Hippocras von Waſſer. Bellerici oder Belliculi ſind Meer- nabel. Blatta byzantia heiſt auch Unguis ado- ratus. Bois de Caleatour, Caleaturholtz, iſt eine Gattung Braſilienholtz. Bois de Lettre, Letterholtz, iſt ein har- tes, rothlichtes Holtz, davon die Wilden ihre Boͤgen machen. Bois petrifié, Holtz das zu Steine wor- den, iſt das Lignum S. Macarii. Cire de Guinée, Guineiſch Wachs, iſt rothlicht Wachs, in Franckreich nicht gar ſehr bekannt. Cyperus Nili, iſt ein Riet, deſſen inwen- diges vor Zeiten an ſtatt des Papiers ge- brauchet wurde, daher es auch Papyrus genennet worden: von dem kommt der Name Papier her. Cyphi Thymiama ſind die Trochiſci Cyphi. Eau de Mille-fleurs, Tauſendbluͤmlein- waſſer, iſt das deſtillirte Waſſer vom Pferdemiſt, nach dem Berichte des Herrn Surian. Ecume de ver ou de verrerie, Glas- ſchaum, Glasgalle, iſt das Saltz vom Glaſe. Eſſence de Cocai, iſt Spiritus Vini alco- holiſatus, darinnen Balſamum de Tolu und de Copaiva zerlaſſen worden. Fiel de Verre, Glasgalle, iſt das Saltz vom Glaſe. Fruit ou grand Gorganne des Isles, eine in den Frantzoͤſiſchen Jnſeln bekannte Frucht. Fuſt de Gerofle des Hollandois, iſt was im Frantzoͤſiſchen tête de Gerofle genen- net wird, der Knopf an den Wuͤrtznel- cken. Gip heiſt ſoviel als Gips. Gith iſt die Nigella Romana, der Schwartzkuͤmmel. Huile de Canelle ſauvage, iſt das Oel von der Canella matta oder von der Cafſia lignea. Hirculus iſt eine Gattung des Nardi celtici. Hydrargyrum heiſt Queckſilber. Huile petit Cumain, beſiehe in dieſem Anhange. Indigo lauro iſt der Jndigo aus den Frantzoͤſiſchen Jnſeln. Ichthiocolla, heiſt die Hauſenblaſe, Fiſchleim. Laſerpitium geben einige fuͤr Benzoe an. Laudanum liquidum iſt der weiche Ex- tract vom Opio. Mekin iſt Jngber. Mellade iſt Tereniabin. Nouga, weiß und roth, iſt ein Teig von Honig und Mandeln. Narcapthum heiſt bey einigen Wey- rauch, bey andern Storax, bey andern Benzoe, auch noch wohl etwas anders. Piment des Hollandois iſt die Wuͤrtz- naͤgleinbluͤte. Racine d’Epecoanne und Radix Ipeca- cuanhæ iſt einerley. Tendrune heiſt Glasſaltz. Tourvu d’Alican, iſt ein Teig faſt auf ſolche Art, wie die Nouga und kommt aus Spanien. Appro-

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Zitationshilfe: Pomet, Peter: Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler. Leipzig, 1717, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pomet_materialist_1717/604>, abgerufen am 29.03.2024.