welche nicht mehr erroetheten 8. Ward in fol- genden Zeiten bey ihnen eine Art der Galante- rie ib. Scholia zur Stelle des Lucans: - - - - tinxere sagittas ib. Die Mode zu schminken, wie sie auf uns gekommen ib. Ob sie die Go- then eingeführt ib. Ob man sich von einem Frauenzimmer um deßwillen koenne scheiden lassen, weil sie sich bestaendig geschminkt, und man das vor der Hochzeit nicht gewußt hat 19.
Trauer
warum eine junge Wittwe in der Trauer am mei- sten reizend sieht 11. Vier Exempel aus dem Alterthume, von jungen Wittwen, die ihre al- ten Maenner im Ernste betrauert haben 12. Ei- nes von diesen Exempeln ist noch zweifelhaft 13. Der Autor giebt der Academie zu Pau einen wohlgemeynten Rath, im künftigen Jahre demje- nigen den Preis zuzutheilen, welcher vier der- gleichen Exempel aus neuern Zeiten beybrin- gen wird 14. Die Bedingungen, so dabey er- fodert werden ib. Ein Exempel weis der Autor in seinem Lande ib. Zu noch einem ist ihm Hoffnung gemacht ib. sagt sich vom Preise los ib.
Vorurtheile
ein Weiser schaemt sich nicht, sie zu beken- nen 18. Sind der Grund aller menschlichen Zufriedenheit 33.
Vae-
F f 3
welche nicht mehr erroetheten 8. Ward in fol- genden Zeiten bey ihnen eine Art der Galante- rie ib. Scholia zur Stelle des Lucans: ‒ ‒ ‒ ‒ tinxere ſagittas ib. Die Mode zu ſchminken, wie ſie auf uns gekommen ib. Ob ſie die Go- then eingeführt ib. Ob man ſich von einem Frauenzimmer um deßwillen koenne ſcheiden laſſen, weil ſie ſich beſtaendig geſchminkt, und man das vor der Hochzeit nicht gewußt hat 19.
Trauer
warum eine junge Wittwe in der Trauer am mei- ſten reizend ſieht 11. Vier Exempel aus dem Alterthume, von jungen Wittwen, die ihre al- ten Maenner im Ernſte betrauert haben 12. Ei- nes von dieſen Exempeln iſt noch zweifelhaft 13. Der Autor giebt der Academie zu Pau einen wohlgemeynten Rath, im künftigen Jahre demje- nigen den Preis zuzutheilen, welcher vier der- gleichen Exempel aus neuern Zeiten beybrin- gen wird 14. Die Bedingungen, ſo dabey er- fodert werden ib. Ein Exempel weis der Autor in ſeinem Lande ib. Zu noch einem iſt ihm Hoffnung gemacht ib. ſagt ſich vom Preiſe los ib.
Vorurtheile
ein Weiſer ſchaemt ſich nicht, ſie zu beken- nen 18. Sind der Grund aller menſchlichen Zufriedenheit 33.
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welche nicht mehr erroetheten 8. Ward in fol-
genden Zeiten bey ihnen eine Art der Galante-
rie ib. Scholia zur Stelle des Lucans: ‒ ‒ ‒ ‒
tinxere ſagittas ib. Die Mode zu ſchminken,
wie ſie auf uns gekommen ib. Ob ſie die Go-
then eingeführt ib. Ob man ſich von einem
Frauenzimmer um deßwillen koenne ſcheiden
laſſen, weil ſie ſich beſtaendig geſchminkt, und
man das vor der Hochzeit nicht gewußt hat 19.
Trauer
warum eine junge Wittwe in der Trauer am mei-
ſten reizend ſieht 11. Vier Exempel aus dem
Alterthume, von jungen Wittwen, die ihre al-
ten Maenner im Ernſte betrauert haben 12. Ei-
nes von dieſen Exempeln iſt noch zweifelhaft 13.
Der Autor giebt der Academie zu Pau einen
wohlgemeynten Rath, im künftigen Jahre demje-
nigen den Preis zuzutheilen, welcher vier der-
gleichen Exempel aus neuern Zeiten beybrin-
gen wird 14. Die Bedingungen, ſo dabey er-
fodert werden ib. Ein Exempel weis der Autor
in ſeinem Lande ib. Zu noch einem iſt ihm
Hoffnung gemacht ib. ſagt ſich vom Preiſe
los ib.
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[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satirischer Schriften. Bd. 4. Leipzig, 1755, S. 453[451]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung04_1755/475>, abgerufen am 25.04.2024.
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