verstärket sind. So sorgfältig wir auch beyde ihr Testament vollzogen zu sehen suchen: so wür- de sie doch viel lieber ein jedes Stück desselben nachgelassen haben, als daß ihretwegen noch fer- ner Unglück entstehen sollte. Jch bin,
werthester Herr, Jhr ergebener und getreuer Diener, Johann Belford.
"Der folgende Brief ist das hinterlassene "Schreiben an den Obrist Morden, worauf "man in dem vorhergehenden die Leser ver- "wiesen hat.
Der sieben und neunzigste Brief. Mit der Aufschrift: An meinen geliebten Vetter, Herrn Wilhelm Morden. Nach meinem Tode zu übergeben.
Mein werthester Herr Vetter.
Da es nach meinem gegenwärtigen schwachen Zustande ungewiß ist, ob ich so lange leben werde, daß ich im Stande seyn mag, die Gewo-
gen-
verſtaͤrket ſind. So ſorgfaͤltig wir auch beyde ihr Teſtament vollzogen zu ſehen ſuchen: ſo wuͤr- de ſie doch viel lieber ein jedes Stuͤck deſſelben nachgelaſſen haben, als daß ihretwegen noch fer- ner Ungluͤck entſtehen ſollte. Jch bin,
wertheſter Herr, Jhr ergebener und getreuer Diener, Johann Belford.
„Der folgende Brief iſt das hinterlaſſene „Schreiben an den Obriſt Morden, worauf „man in dem vorhergehenden die Leſer ver- „wieſen hat.
Der ſieben und neunzigſte Brief. Mit der Aufſchrift: An meinen geliebten Vetter, Herrn Wilhelm Morden. Nach meinem Tode zu uͤbergeben.
Mein wertheſter Herr Vetter.
Da es nach meinem gegenwaͤrtigen ſchwachen Zuſtande ungewiß iſt, ob ich ſo lange leben werde, daß ich im Stande ſeyn mag, die Gewo-
gen-
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verſtaͤrket ſind. So ſorgfaͤltig wir auch beyde
ihr Teſtament vollzogen zu ſehen ſuchen: ſo wuͤr-
de ſie doch viel lieber ein jedes Stuͤck deſſelben
nachgelaſſen haben, als daß ihretwegen noch fer-
ner Ungluͤck entſtehen ſollte. Jch bin,
wertheſter Herr,
Jhr ergebener und getreuer Diener,
Johann Belford.
„Der folgende Brief iſt das hinterlaſſene
„Schreiben an den Obriſt Morden, worauf
„man in dem vorhergehenden die Leſer ver-
„wieſen hat.
Der ſieben und neunzigſte Brief.
Mit der Aufſchrift:
An meinen geliebten Vetter,
Herrn Wilhelm Morden.
Nach meinem Tode zu uͤbergeben.
Mein wertheſter Herr Vetter.
Da es nach meinem gegenwaͤrtigen ſchwachen
Zuſtande ungewiß iſt, ob ich ſo lange leben
werde, daß ich im Stande ſeyn mag, die Gewo-
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 732. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/738>, abgerufen am 01.12.2023.
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