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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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Entsprechend der durch die Anordnung des Untergestelles gegenüber dem Kessel und dem Triebwerke bedingten Lage der Tragfedern sind bei oberhalb der A. liegenden Federn die Lagergehäuse oben mit einer Vertiefung zur
Abb. 121.
Abb. 121 a.

Abb. 121 b.
Abb. 121 c.

Aufnahme des Federstiftes oder Federbundes versehen; Abb. 121, oder bei unten liegenden Federn die Unterlager entsprechend durchgebildet, Abb. 121a, um dem den Federbund mit dem Lagergehäuse verbindenden Zwischenstück auszuweichen.

Zur Ermöglichung eines zwanglosen Anschmiegens des Räderpaares an die Unebenheiten des Gleises werden die seitlichen Führungsleisten nach Ingenieur Gölsdorf derart ausgeführt, daß die Führung an den Backen nur in einem Punkte, dem Schnittpunkt der Abschrägung der Führungsleisten erfolgt (Abb. 121 b). Denselben Zweck verfolgt das Achslagergehäuse von Zara (Abb. 121 c), bei dem ein Zwischenstück die Führung an den Backen besorgt und um das das Lagergehäuse eine Drehung vollführen kann (Abb. 121 c). Bei radial auslenkenden Laufachsen der Lokomotiven (Bauart Adams) werden die Gleitflächen des A. nach einem Kreisbogen gekrümmt.

Entsprechend der durch die Anordnung des Untergestelles gegenüber dem Kessel und dem Triebwerke bedingten Lage der Tragfedern sind bei oberhalb der A. liegenden Federn die Lagergehäuse oben mit einer Vertiefung zur
Abb. 121.
Abb. 121 a.

Abb. 121 b.
Abb. 121 c.

Aufnahme des Federstiftes oder Federbundes versehen; Abb. 121, oder bei unten liegenden Federn die Unterlager entsprechend durchgebildet, Abb. 121a, um dem den Federbund mit dem Lagergehäuse verbindenden Zwischenstück auszuweichen.

Zur Ermöglichung eines zwanglosen Anschmiegens des Räderpaares an die Unebenheiten des Gleises werden die seitlichen Führungsleisten nach Ingenieur Gölsdorf derart ausgeführt, daß die Führung an den Backen nur in einem Punkte, dem Schnittpunkt der Abschrägung der Führungsleisten erfolgt (Abb. 121 b). Denselben Zweck verfolgt das Achslagergehäuse von Zara (Abb. 121 c), bei dem ein Zwischenstück die Führung an den Backen besorgt und um das das Lagergehäuse eine Drehung vollführen kann (Abb. 121 c). Bei radial auslenkenden Laufachsen der Lokomotiven (Bauart Adams) werden die Gleitflächen des A. nach einem Kreisbogen gekrümmt.

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[95/0103] Entsprechend der durch die Anordnung des Untergestelles gegenüber dem Kessel und dem Triebwerke bedingten Lage der Tragfedern sind bei oberhalb der A. liegenden Federn die Lagergehäuse oben mit einer Vertiefung zur [Abbildung Abb. 121. ] [Abbildung Abb. 121 a. ] [Abbildung Abb. 121 b. ] [Abbildung Abb. 121 c. ] Aufnahme des Federstiftes oder Federbundes versehen; Abb. 121, oder bei unten liegenden Federn die Unterlager entsprechend durchgebildet, Abb. 121a, um dem den Federbund mit dem Lagergehäuse verbindenden Zwischenstück auszuweichen. Zur Ermöglichung eines zwanglosen Anschmiegens des Räderpaares an die Unebenheiten des Gleises werden die seitlichen Führungsleisten nach Ingenieur Gölsdorf derart ausgeführt, daß die Führung an den Backen nur in einem Punkte, dem Schnittpunkt der Abschrägung der Führungsleisten erfolgt (Abb. 121 b). Denselben Zweck verfolgt das Achslagergehäuse von Zara (Abb. 121 c), bei dem ein Zwischenstück die Führung an den Backen besorgt und um das das Lagergehäuse eine Drehung vollführen kann (Abb. 121 c). Bei radial auslenkenden Laufachsen der Lokomotiven (Bauart Adams) werden die Gleitflächen des A. nach einem Kreisbogen gekrümmt.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/103>, abgerufen am 04.06.2024.