Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sanders, Daniel: Brief an Albert Schwegler. Altstrelitz, 19. Januar 1845.

Bild:
erste Seite
letzte Seite
S. T.
[irrelevantes Material - 1 Zeile fehlt]

Der Wunsch, die wichtigsten Erscheinungen der heu-
tigen griechischen Poesie und Literatur überhaupt, wie
sie mir allmälig zur Hand kommen, in einem tüchtigen
kritischen Journal, wie Ihre Jahrbücher der Gegenwart
es sind, zu besprechen, veranlasst mich, Ihnen die vorlie-
gende Rezension als Probe meiner Besprechungsweise
zu übersenden. Wenn Sie, wie ich hoffe, noch derselben
meine Mitwirkung an Ihrem Blatt nicht verschmähen,
so erwarte ich baldigen Bescheid 1) über das Honorar,
das Sie Ihren Mitarbeitern bewilligen, 2, über den billig-
sten und bequemsten Weg, Ihnen künftig meine Rezensio-
nen zukommen zu lassen. Ich verlange nur meinerseits
4 Exemplare der Nummern Ihres Journals, die Aufsätze
von mir enthalten, da ich etwa 3 jedes mal nach Grie-
chenland senden muß zur Aufrechtungshaltung meiner
dortigen Verbindungen, und möglichst baldigen Abdruck
meiner Kritiken, namentlich der beifolgenden ersten.
(Wann würde diese wohl gedruckt werden?) Sollte
Ihnen diese zu ausführliche erscheinen, so bedenken Sie
geflissentlich, daß Ausführlichkeit nothwendig war bei dieser er-
sten Rezension, die mit als Grundlage künftiger dienen
soll und muß.

Weisen Sie wieder Erwarten meine Kritik zurück, so
bitte ich um geflissentliche baldige Zurücksendung; im Fall der An-
nahme um eben so baldige Antwort, worin Sie mich
wohl wissen lassen, ob Sie Kritiken von mir auch über an-
dere Gegenstände als das Neugriechische - namentlich auf dem
Gebiet der Volkspoeesie - gebrauchen können.

Einen baldigen Bescheid entgegensehend
bin ich
hochachtungsvoll ergebenst
Dr Sanders
Oberlehrer an der öffentlichen und Frei-Schule zu
Altstrelitz in Mecklenburg

[Stempel]
S. T.
[irrelevantes Material – 1 Zeile fehlt]

Der Wunsch, die wichtigsten Erscheinungen der heu-
tigen griechischen Poësie und Literatur überhaupt, wie
sie mir allmälig zur Hand kom̃en, in einem tüchtigen
kritischen Journal, wie Ihre Jahrbücher der Gegenwart
es sind, zu besprechen, veranlasst mich, Ihnen die vorlie-
gende Rezension als Probe meiner Besprechungsweise
zu übersenden. Weñ Sie, wie ich hoffe, noch derselben
meine Mitwirkung an Ihrem Blatt nicht verschmähen,
so erwarte ich baldigen Bescheid 1) über das Honorar,
das Sie Ihren Mitarbeitern bewilligen, 2, über den billig-
sten und bequemsten Weg, Ihnen künftig meine Rezensio-
nen zukom̃en zu lassen. Ich verlange nur meinerseits
4 Exemplare der Num̃ern Ihres Journals, die Aufsätze
von mir enthalten, da ich etwa 3 jedes mal nach Grie-
chenland senden muß zur Aufrechtungshaltung meiner
dortigen Verbindungen, und möglichst baldigen Abdruck
meiner Kritiken, namentlich der beifolgenden ersten.
(Wañ würde diese wohl gedruckt werden?) Sollte
Ihnen diese zu ausführliche erscheinen, so bedenken Sie
geflissentlich, daß Ausführlichkeit nothwendig war bei dieser er-
sten Rezension, die mit als Grundlage künftiger dienen
soll und muß.

Weisen Sie wieder Erwarten meine Kritik zurück, so
bitte ich um geflissentliche baldige Zurücksendung; im Fall der An-
nahme um eben so baldige Antwort, worin Sie mich
wohl wissen lassen, ob Sie Kritiken von mir auch über an-
dere Gegenstände als das Neugriechische – namentlich auf dem
Gebiet der Volkspoeësie – gebrauchen können.

Einen baldigen Bescheid entgegensehend
bin ich
hochachtungsvoll ergebenst
Dr Sanders
Oberlehrer an der öffentlichen und Frei-Schule zu
Altstrelitz in Mecklenburg

[Stempel]
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0001" n="[1r]"/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>
          <unclear reason="illegible">S. T.</unclear>
        </head><lb/>
        <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="1"/>
        <space dim="vertical"/><lb/>
        <p> Der Wunsch, die wichtigsten Erscheinungen der heu-<lb/>
tigen griechischen Poësie und Literatur überhaupt, wie<lb/>
sie mir allmälig zur Hand kom&#x0303;en, in einem tüchtigen<lb/>
kritischen Journal, wie Ihre Jahrbücher der Gegenwart<note type="editorial"><bibl>Die Jahrbücher der Gegenwart und ihrer Helden. Herausgegeben von Albert Schwegler. Stuttgart 1843&#x2013;1848.</bibl></note><lb/>
es sind, zu besprechen, veranlasst mich, Ihnen die vorlie-<lb/>
gende Rezension als Probe meiner Besprechungsweise<lb/>
zu übersenden. Wen&#x0303; Sie, wie ich hoffe, noch derselben<lb/>
meine Mitwirkung an Ihrem Blatt nicht verschmähen,<lb/>
so erwarte ich baldigen Bescheid 1) über das Honorar,<lb/>
das Sie Ihren Mitarbeitern bewilligen, 2, über den billig-<lb/>
sten <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> bequemsten Weg, Ihnen künftig meine Rezensio-<lb/>
nen zukom&#x0303;en zu lassen. Ich verlange nur meinerseits<lb/>
4 Exemplare der Num&#x0303;ern Ihres Journals, die Aufsätze<lb/>
von mir enthalten, da ich etwa 3 jedes mal nach Grie-<lb/>
chenland senden muß zur <choice><sic>Aufrechtunghaltung</sic><corr>Aufrechtungshaltung</corr></choice> meiner<lb/>
dortigen Verbindungen, <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> möglichst baldigen Abdruck<lb/>
meiner Kritiken, namentlich der beifolgenden ersten.<lb/>
(Wan&#x0303; würde diese wohl gedruckt werden?) Sollte<lb/>
Ihnen diese zu ausführlich<del rendition="#s">e</del> erscheinen, so bedenken Sie<lb/><choice><abbr>gefl.</abbr><expan>geflissentlich</expan></choice>, daß Ausführlichkeit nothwendig war bei dieser er-<lb/>
sten Rezension, die mit als Grundlage künftiger dienen<lb/>
soll <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> muß.</p><lb/>
        <p>Weisen Sie wi<del rendition="#s">e</del>der Erwarten meine Kritik zurück, so<lb/>
bitte ich um <choice><abbr>gefl.</abbr><expan>geflissentliche</expan></choice> <hi rendition="#u">baldige</hi> Zurücksendung; im Fall der An-<lb/>
nahme um <hi rendition="#u">eben so baldige</hi> Antwort, worin Sie mich<lb/>
wohl wissen lassen, ob Sie Kritiken von mir auch über an-<lb/>
dere Gegenstände als das Neugriechische &#x2013; namentlich auf dem<lb/>
Gebiet der Volkspoeësie &#x2013; gebrauchen können.</p><lb/>
        <closer>
          <salute>Einen baldigen Bescheid entgegensehend<lb/>
bin ich<lb/>
hochachtungsvoll ergebenst<lb/></salute>
          <signed>Dr <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044">Sanders</persName><lb/>
Oberlehrer an der <choice><abbr>öffentl.</abbr><expan>öffentlichen</expan></choice> <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> Frei-Schule zu<lb/><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922/">Altstrelitz</placeName> in Mecklenburg</signed><lb/>
          <dateline><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922/">Strelitz</placeName>, <choice><abbr>d</abbr><expan>den</expan></choice> 19/1 45.</dateline><lb/>
          <figure type="stamp"/>
        </closer>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[1r]/0001] S. T. _ Der Wunsch, die wichtigsten Erscheinungen der heu- tigen griechischen Poësie und Literatur überhaupt, wie sie mir allmälig zur Hand kom̃en, in einem tüchtigen kritischen Journal, wie Ihre Jahrbücher der Gegenwart es sind, zu besprechen, veranlasst mich, Ihnen die vorlie- gende Rezension als Probe meiner Besprechungsweise zu übersenden. Weñ Sie, wie ich hoffe, noch derselben meine Mitwirkung an Ihrem Blatt nicht verschmähen, so erwarte ich baldigen Bescheid 1) über das Honorar, das Sie Ihren Mitarbeitern bewilligen, 2, über den billig- sten u bequemsten Weg, Ihnen künftig meine Rezensio- nen zukom̃en zu lassen. Ich verlange nur meinerseits 4 Exemplare der Num̃ern Ihres Journals, die Aufsätze von mir enthalten, da ich etwa 3 jedes mal nach Grie- chenland senden muß zur Aufrechtungshaltung meiner dortigen Verbindungen, u möglichst baldigen Abdruck meiner Kritiken, namentlich der beifolgenden ersten. (Wañ würde diese wohl gedruckt werden?) Sollte Ihnen diese zu ausführliche erscheinen, so bedenken Sie gefl., daß Ausführlichkeit nothwendig war bei dieser er- sten Rezension, die mit als Grundlage künftiger dienen soll u muß. Weisen Sie wieder Erwarten meine Kritik zurück, so bitte ich um gefl. baldige Zurücksendung; im Fall der An- nahme um eben so baldige Antwort, worin Sie mich wohl wissen lassen, ob Sie Kritiken von mir auch über an- dere Gegenstände als das Neugriechische – namentlich auf dem Gebiet der Volkspoeësie – gebrauchen können. Einen baldigen Bescheid entgegensehend bin ich hochachtungsvoll ergebenst Dr Sanders Oberlehrer an der öffentl. u Frei-Schule zu Altstrelitz in Mecklenburg Strelitz, d 19/1 45. [Abbildung]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sebastian Göttel: Herausgeber.
Sebastian Göttel: Transkription und TEI-Textannotation.
Christian Thomas: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition. (2017-11-06T15:02:54Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Abweichend davon wurden langes s (ſ) als 's', I/J als Lautwert und Vokale mit übergestelltem e als ä/ö/ü transkribiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_schwegler_1845
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_schwegler_1845/1
Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Brief an Albert Schwegler. Altstrelitz, 19. Januar 1845, S. [1r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_schwegler_1845/1>, abgerufen am 29.03.2024.