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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,1. Nürnberg, 1675.

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[Spaltenumbruch] vielem Liecht geschehen/ man zu dem obern auch etwas vom untern eröffnen könne. Dieses Liecht/ soll das mus von Norden herscheinen. von Nord oder Septentrion, weil von dannen der Sonnen-Glanz am wenigsten bescheinet/ genommen werden. Ein gerechtes Zimmer zu unserer Kunst ist/ wann darinn alles/ was von Modellen hinein kommt/ auch die Gemälde selbst/ ein vollkommen-schönes Liecht haben/ und jedem Ding den Wolstand/ Schatten und Widerschein geben kan.

Wie ein Modell soll gestellt und die Distanz beobachtet werden. Wann nun das Leben oder Modell, es sey auf einer niedrigen oder hohen Tafel/ (nach Erforderung des Horizonts/ wie das Stuck/ wann es vollbracht/ soll aufgestellet werden/) also im bästen Liecht vor Augen stehet/ daß es solch Liecht und Schatten nach Verlangen hat: alsdann setze sich der Mahler/ etwan 8 oder mehr Schuh davon. Also Der Mahler/ mus das Werk von weitem examiniren können. hat er überall das gerechte Liecht/ und bleibet ihm noch Platz genug/ davon hintan zu gehen: welches dann hochnötig ist/ wann er sein Werk will von weitem besehen/ auch ein großes Werk hin und wider schieben/ erniedrigen und erhöhen. Auch die jenige/ welche nur kleine Werke machen/ sonderlich wann sie das Leben wollen gebrauchen/ müßen/ wegen Auch kleine Sachen/ erfordern Raum und gut Liecht. nötiger Distanz, und das Liecht von oben herab zu nehmen/ nicht in allzukleinen Zimmern ihre Arbeit verrichten/ sondern Raum und Liecht suchen: da dann alles einen mehrern Wolstand/ gewißere Maaß und mehr Lebhaftigkeit/ erzeigen wird.

Dafern man aber das Liecht/ aus Mangel bässerer Hülfe vom Papierfenster. accommodation, von Mittag nehmen mus/ so kan man die Fenster versehen mit Plafeturi, von Oelgetrenktem Papier gemacht: damit die Sonne keine falsche Liecht-Veränderung mache. Höhe des Liechtes. Ingemein/ soll des Liechts Höhe seyn/ daß jedes bescheinte corpus soviel Schatten in die Länge von sich auf die Erde gebe/ als viel Größe es selber hat.

Wann man eine Historie bey Nacht vorstellen Process mit den Nacht Stucken/ bey Feuer und Liecht. will/ so mache man ein großes hell-brennendes Feuer/ dessen Schein weit um sich leuchte/ und sehe von denen umstehenden Sachen ab/ wie sie natürlich von der Feuerfarbe/ je näher je röhter/ participiren und sich gestalten. Dann das Feuer ist ganz Farbe des Feuers. rötlich/ als von Liecht-BleyGelb/ Weiß und Mennig gemischet: und also müßen auch die Dinge/ die dasselbe beleuchtet/ entbildet werden. Je weiter aber die Sachen von dem Feuer sich entfernen/ je mehr müßen sie von dessen Schein/ und nach und nach sich in schwarz- und finsterer Nacht-Farbe verlieren.

Die Figuren/ so vor dem Feuer stehen/ sollen Wie den Nacht-Figuren/ die Farbe dunkel und schwarz aus dessen Liechte herfür spielen: weil sie vom Dunkel der Nacht/ und nicht vom Feuer/ ihren Ursprung bekommen. Die Bilder aber/ so zur Seiten stehen/ sollen halb dunkel und halb feurig oder rötlich seyn. Welche aber von dem Feuer gesehen werden/ die müßen ganz rötlich/ [Spaltenumbruch] von der Flammen reflexion oder Gegenspielung/ und action oder Gebärden/ zu geben. auf einem braunen dunklen Feld/ erleuchtet stehen.

Was aber ihre actiones, Gestalt und Stellung betrifft/ so können die/ so in der Nähe beym Feuer sind/ also vorgestellet werden/ daß sie die Mäntel vorschlagen/ die Hände vor das Angesicht halten/ oder solche abwenden/ als wann sie die Hitze des Feuers vermeiden wolten. Die aber in der Ferne stehen/ können ihre Augen mit den Händen reiben/ als ob ihnen der Rauch oder Flammen-Schein überlästig wäre. Andere mehr Stellungen/ wird dem vernünftigen Mahler die Natur und das Leben an die hand geben.

Herrliche Nacht Stücke/Raphaels/Von dergleichen Kunst-Mahlerey/ ist vor andern preiswürdig Raphaels Nacht: da der Engel S. Petrus aus der Gefängnus führet/ und mit dessen Glanz alles nach bäster Art beschienen Bassans/ wird. Es hat auch Bassan viel Nacht-Stücke gemacht/ Gerhards von Hundhorst/ die gut sind. Gerhard von Hundhorst war fürtrefflich in den Nachten/ bey wiederscheinenden Liechtern; wie von ihme/ zu Rom/ alla Madonna della scala, zu sehen: deren er noch viele/ und zur Zeit/ da ich in Utrecht sein Discipul gewesen/ allesamt in Lebens-Größe gemahlt/ auch hiermit überall Ehre eingelegt. Wieviel wäre zu sagen/ von Adam Elzheimers/ des berühmten Frankfurters/ Adam Elzheimers/ in klein repraesentirten Nachten: wie Jupiter und Mercurius, in der Baucis und Philemons Bauer-Haus/ bey einer Nacht-Lampen am Tische sitzen; wie die Ceres, bey dem Wind-Liecht/ von einem alten Weib zu trinken begehret; Die Flucht der Christ-Eltern in Egypten beym Mondschein/ da Joseph einen brennenden Span in Händen trägt/ und mehr andere. Ein sonderbares Stuck ist Antonii de Corregio, auch/ des Antonio de Corregio Geburt Christi/ da die Hirten erscheinen/ und alles Liecht von dem Christkindlein empfangen: welches er übernatürlich-wol und verwunderbar-verständig exprimiret hat.

Dergleichen Stucke sind auch hin und wieder/ und des Autoris. von der Hand des Autoris, zu sehen: als zu Rom/ wie Käyser Nero den nacketen Seneca, bey einem brennenden Windliecht/ in Gegenwart des geharnischten Hauptmanns und der Kriegsknechte/ auch seines Weibs/ seiner Freunde und Discipeln/ durch Eröffnung seiner Adern/ zum Tod bringen lässet/ welches bey dem Fürsten Justinian zu finden; also auch der Cato von Utica, wie er/ beym Kerzen-Liecht/ ihm selber das Leben nimmet; ferner das H. Abendmahl zu Linz/ und H. Josephs Hinscheiden aus dieser Welt; S. Sebastians Verwundung mit den Pfeilen/ bey eines Windliechtes Brand/ in den Altären zu Lampach; die Enthauptung S. Johannis Baptistae, im Thum-Stifft zu Bamberg; und anderswo andere/ von denen man/ Eitelkeit zu vermeiden/ lieber den Augenschein/ als dieses Blat/ reden lässet.

[Spaltenumbruch] vielem Liecht geschehen/ man zu dem obern auch etwas vom untern eröffnen könne. Dieses Liecht/ soll das mus von Norden herscheinen. von Nord oder Septentrion, weil von dannen der Sonnen-Glanz am wenigsten bescheinet/ genommen werden. Ein gerechtes Zimmer zu unserer Kunst ist/ wann darinn alles/ was von Modellen hinein kommt/ auch die Gemälde selbst/ ein vollkommen-schönes Liecht haben/ und jedem Ding den Wolstand/ Schatten und Widerschein geben kan.

Wie ein Modell soll gestellt und die Distanz beobachtet werden. Wann nun das Leben oder Modell, es sey auf einer niedrigen oder hohen Tafel/ (nach Erforderung des Horizonts/ wie das Stuck/ wann es vollbracht/ soll aufgestellet werden/) also im bästen Liecht vor Augen stehet/ daß es solch Liecht und Schatten nach Verlangen hat: alsdann setze sich der Mahler/ etwan 8 oder mehr Schuh davon. Also Der Mahler/ mus das Werk von weitem examiniren können. hat er überall das gerechte Liecht/ und bleibet ihm noch Platz genug/ davon hintan zu gehen: welches dann hochnötig ist/ wann er sein Werk will von weitem besehen/ auch ein großes Werk hin und wider schieben/ erniedrigen und erhöhen. Auch die jenige/ welche nur kleine Werke machen/ sonderlich wann sie das Leben wollen gebrauchen/ müßen/ wegen Auch kleine Sachen/ erfordern Raum und gut Liecht. nötiger Distanz, und das Liecht von oben herab zu nehmen/ nicht in allzukleinen Zimmern ihre Arbeit verrichten/ sondern Raum und Liecht suchen: da dann alles einen mehrern Wolstand/ gewißere Maaß und mehr Lebhaftigkeit/ erzeigen wird.

Dafern man aber das Liecht/ aus Mangel bässerer Hülfe vom Papierfenster. accommodation, von Mittag nehmen mus/ so kan man die Fenster versehen mit Plafeturi, von Oelgetrenktem Papier gemacht: damit die Sonne keine falsche Liecht-Veränderung mache. Höhe des Liechtes. Ingemein/ soll des Liechts Höhe seyn/ daß jedes bescheinte corpus soviel Schatten in die Länge von sich auf die Erde gebe/ als viel Größe es selber hat.

Wann man eine Historie bey Nacht vorstellen Process mit den Nacht Stucken/ bey Feuer und Liecht. will/ so mache man ein großes hell-brennendes Feuer/ dessen Schein weit um sich leuchte/ und sehe von denen umstehenden Sachen ab/ wie sie natürlich von der Feuerfarbe/ je näher je röhter/ participiren und sich gestalten. Dann das Feuer ist ganz Farbe des Feuers. rötlich/ als von Liecht-BleyGelb/ Weiß und Mennig gemischet: und also müßen auch die Dinge/ die dasselbe beleuchtet/ entbildet werden. Je weiter aber die Sachen von dem Feuer sich entfernen/ je mehr müßen sie von dessen Schein/ und nach und nach sich in schwarz- und finsterer Nacht-Farbe verlieren.

Die Figuren/ so vor dem Feuer stehen/ sollen Wie den Nacht-Figuren/ die Farbe dunkel und schwarz aus dessen Liechte herfür spielen: weil sie vom Dunkel der Nacht/ und nicht vom Feuer/ ihren Ursprung bekommen. Die Bilder aber/ so zur Seiten stehen/ sollen halb dunkel und halb feurig oder rötlich seyn. Welche aber von dem Feuer gesehen werden/ die müßen ganz rötlich/ [Spaltenumbruch] von der Flammen reflexion oder Gegenspielung/ und action oder Gebärden/ zu geben. auf einem braunen dunklen Feld/ erleuchtet stehen.

Was aber ihre actiones, Gestalt und Stellung betrifft/ so können die/ so in der Nähe beym Feuer sind/ also vorgestellet werden/ daß sie die Mäntel vorschlagen/ die Hände vor das Angesicht halten/ oder solche abwenden/ als wann sie die Hitze des Feuers vermeiden wolten. Die aber in der Ferne stehen/ können ihre Augen mit den Händen reiben/ als ob ihnen der Rauch oder Flammen-Schein überlästig wäre. Andere mehr Stellungen/ wird dem vernünftigen Mahler die Natur und das Leben an die hand geben.

Herrliche Nacht Stücke/Raphaëls/Von dergleichen Kunst-Mahlerey/ ist vor andern preiswürdig Raphaëls Nacht: da der Engel S. Petrus aus der Gefängnus führet/ und mit dessen Glanz alles nach bäster Art beschienen Bassans/ wird. Es hat auch Bassan viel Nacht-Stücke gemacht/ Gerhards von Hundhorst/ die gut sind. Gerhard von Hundhorst war fürtrefflich in den Nachten/ bey wiederscheinenden Liechtern; wie von ihme/ zu Rom/ alla Madonna della scala, zu sehen: deren er noch viele/ und zur Zeit/ da ich in Utrecht sein Discipul gewesen/ allesamt in Lebens-Größe gemahlt/ auch hiermit überall Ehre eingelegt. Wieviel wäre zu sagen/ von Adam Elzheimers/ des berühmten Frankfurters/ Adam Elzheimers/ in klein repraesentirten Nachten: wie Jupiter und Mercurius, in der Baucis und Philemons Bauer-Haus/ bey einer Nacht-Lampen am Tische sitzen; wie die Ceres, bey dem Wind-Liecht/ von einem alten Weib zu trinken begehret; Die Flucht der Christ-Eltern in Egypten beym Mondschein/ da Joseph einen brennenden Span in Händen trägt/ und mehr andere. Ein sonderbares Stuck ist Antonii de Corregio, auch/ des Antonio de Corregio Geburt Christi/ da die Hirten erscheinen/ und alles Liecht von dem Christkindlein empfangen: welches er übernatürlich-wol und verwunderbar-verständig exprimiret hat.

Dergleichen Stucke sind auch hin und wieder/ und des Autoris. von der Hand des Autoris, zu sehen: als zu Rom/ wie Käyser Nero den nacketen Seneca, bey einem brennenden Windliecht/ in Gegenwart des geharnischten Hauptmanns und der Kriegsknechte/ auch seines Weibs/ seiner Freunde und Discipeln/ durch Eröffnung seiner Adern/ zum Tod bringen lässet/ welches bey dem Fürsten Justinian zu finden; also auch der Cato von Utica, wie er/ beym Kerzen-Liecht/ ihm selber das Leben nimmet; ferner das H. Abendmahl zu Linz/ und H. Josephs Hinscheiden aus dieser Welt; S. Sebastians Verwundung mit den Pfeilen/ bey eines Windliechtes Brand/ in den Altären zu Lampach; die Enthauptung S. Johannis Baptistae, im Thum-Stifft zu Bamberg; und anderswo andere/ von denen man/ Eitelkeit zu vermeiden/ lieber den Augenschein/ als dieses Blat/ reden lässet.

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[[I, Buch 3 (Malerei), S. 81]/0260] vielem Liecht geschehen/ man zu dem obern auch etwas vom untern eröffnen könne. Dieses Liecht/ soll von Nord oder Septentrion, weil von dannen der Sonnen-Glanz am wenigsten bescheinet/ genommen werden. Ein gerechtes Zimmer zu unserer Kunst ist/ wann darinn alles/ was von Modellen hinein kommt/ auch die Gemälde selbst/ ein vollkommen-schönes Liecht haben/ und jedem Ding den Wolstand/ Schatten und Widerschein geben kan. das mus von Norden herscheinen. Wann nun das Leben oder Modell, es sey auf einer niedrigen oder hohen Tafel/ (nach Erforderung des Horizonts/ wie das Stuck/ wann es vollbracht/ soll aufgestellet werden/) also im bästen Liecht vor Augen stehet/ daß es solch Liecht und Schatten nach Verlangen hat: alsdann setze sich der Mahler/ etwan 8 oder mehr Schuh davon. Also hat er überall das gerechte Liecht/ und bleibet ihm noch Platz genug/ davon hintan zu gehen: welches dann hochnötig ist/ wann er sein Werk will von weitem besehen/ auch ein großes Werk hin und wider schieben/ erniedrigen und erhöhen. Auch die jenige/ welche nur kleine Werke machen/ sonderlich wann sie das Leben wollen gebrauchen/ müßen/ wegen nötiger Distanz, und das Liecht von oben herab zu nehmen/ nicht in allzukleinen Zimmern ihre Arbeit verrichten/ sondern Raum und Liecht suchen: da dann alles einen mehrern Wolstand/ gewißere Maaß und mehr Lebhaftigkeit/ erzeigen wird. Wie ein Modell soll gestellt und die Distanz beobachtet werden. Der Mahler/ mus das Werk von weitem examiniren können. Auch kleine Sachen/ erfordern Raum und gut Liecht.Dafern man aber das Liecht/ aus Mangel bässerer accommodation, von Mittag nehmen mus/ so kan man die Fenster versehen mit Plafeturi, von Oelgetrenktem Papier gemacht: damit die Sonne keine falsche Liecht-Veränderung mache. Ingemein/ soll des Liechts Höhe seyn/ daß jedes bescheinte corpus soviel Schatten in die Länge von sich auf die Erde gebe/ als viel Größe es selber hat. Hülfe vom Papierfenster. Höhe des Liechtes.Wann man eine Historie bey Nacht vorstellen will/ so mache man ein großes hell-brennendes Feuer/ dessen Schein weit um sich leuchte/ und sehe von denen umstehenden Sachen ab/ wie sie natürlich von der Feuerfarbe/ je näher je röhter/ participiren und sich gestalten. Dann das Feuer ist ganz rötlich/ als von Liecht-BleyGelb/ Weiß und Mennig gemischet: und also müßen auch die Dinge/ die dasselbe beleuchtet/ entbildet werden. Je weiter aber die Sachen von dem Feuer sich entfernen/ je mehr müßen sie von dessen Schein/ und nach und nach sich in schwarz- und finsterer Nacht-Farbe verlieren. Process mit den Nacht Stucken/ bey Feuer und Liecht. Farbe des Feuers.Die Figuren/ so vor dem Feuer stehen/ sollen dunkel und schwarz aus dessen Liechte herfür spielen: weil sie vom Dunkel der Nacht/ und nicht vom Feuer/ ihren Ursprung bekommen. Die Bilder aber/ so zur Seiten stehen/ sollen halb dunkel und halb feurig oder rötlich seyn. Welche aber von dem Feuer gesehen werden/ die müßen ganz rötlich/ von der Flammen reflexion oder Gegenspielung/ auf einem braunen dunklen Feld/ erleuchtet stehen. Wie den Nacht-Figuren/ die Farbe und action oder Gebärden/ zu geben.Was aber ihre actiones, Gestalt und Stellung betrifft/ so können die/ so in der Nähe beym Feuer sind/ also vorgestellet werden/ daß sie die Mäntel vorschlagen/ die Hände vor das Angesicht halten/ oder solche abwenden/ als wann sie die Hitze des Feuers vermeiden wolten. Die aber in der Ferne stehen/ können ihre Augen mit den Händen reiben/ als ob ihnen der Rauch oder Flammen-Schein überlästig wäre. Andere mehr Stellungen/ wird dem vernünftigen Mahler die Natur und das Leben an die hand geben. Von dergleichen Kunst-Mahlerey/ ist vor andern preiswürdig Raphaëls Nacht: da der Engel S. Petrus aus der Gefängnus führet/ und mit dessen Glanz alles nach bäster Art beschienen wird. Es hat auch Bassan viel Nacht-Stücke gemacht/ die gut sind. Gerhard von Hundhorst war fürtrefflich in den Nachten/ bey wiederscheinenden Liechtern; wie von ihme/ zu Rom/ alla Madonna della scala, zu sehen: deren er noch viele/ und zur Zeit/ da ich in Utrecht sein Discipul gewesen/ allesamt in Lebens-Größe gemahlt/ auch hiermit überall Ehre eingelegt. Wieviel wäre zu sagen/ von des berühmten Frankfurters/ Adam Elzheimers/ in klein repraesentirten Nachten: wie Jupiter und Mercurius, in der Baucis und Philemons Bauer-Haus/ bey einer Nacht-Lampen am Tische sitzen; wie die Ceres, bey dem Wind-Liecht/ von einem alten Weib zu trinken begehret; Die Flucht der Christ-Eltern in Egypten beym Mondschein/ da Joseph einen brennenden Span in Händen trägt/ und mehr andere. Ein sonderbares Stuck ist auch/ des Antonio de Corregio Geburt Christi/ da die Hirten erscheinen/ und alles Liecht von dem Christkindlein empfangen: welches er übernatürlich-wol und verwunderbar-verständig exprimiret hat. Herrliche Nacht Stücke/Raphaëls/ Bassans/ Gerhards von Hundhorst/ Adam Elzheimers/ Antonii de Corregio,Dergleichen Stucke sind auch hin und wieder/ von der Hand des Autoris, zu sehen: als zu Rom/ wie Käyser Nero den nacketen Seneca, bey einem brennenden Windliecht/ in Gegenwart des geharnischten Hauptmanns und der Kriegsknechte/ auch seines Weibs/ seiner Freunde und Discipeln/ durch Eröffnung seiner Adern/ zum Tod bringen lässet/ welches bey dem Fürsten Justinian zu finden; also auch der Cato von Utica, wie er/ beym Kerzen-Liecht/ ihm selber das Leben nimmet; ferner das H. Abendmahl zu Linz/ und H. Josephs Hinscheiden aus dieser Welt; S. Sebastians Verwundung mit den Pfeilen/ bey eines Windliechtes Brand/ in den Altären zu Lampach; die Enthauptung S. Johannis Baptistae, im Thum-Stifft zu Bamberg; und anderswo andere/ von denen man/ Eitelkeit zu vermeiden/ lieber den Augenschein/ als dieses Blat/ reden lässet. und des Autoris.

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,1. Nürnberg, 1675, S. [I, Buch 3 (Malerei), S. 81]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0101_1675/260>, abgerufen am 26.04.2024.