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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,2. Nürnberg, 1675.

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[Spaltenumbruch] Saal im fresco in der Residenz zu mahlen anbefohlen/ den er dann auch nach allem contento zu End geführt/ und dem Herzog/ der damals noch jung/ zu Nachfolg der Tugend und Antrieb/ lauter tugendreiche Historien vorgebildet; das obriste gröste Stuck des Gewölbs war eine schöne nackende Venus, so mit aufgeflochtenem Haar auf einem Bett/ mit allerley anderen lasciven Weibsbildern und der Liebe/ auch mit Cereris und Bacchi Früchten gezieret liget/ von deren Gesellschaft ein zarter schöner Jüngling/ durch Antrieb Minervens/ hinweg lauft/ und auswarts zu der Tugend Herculis sich begibet/ unangesehen die anderseits stehende Satyren/ Bacchanten und Arcadische buhlerische Nymfen/ samt ihren Wollüsten/ demselben vergeblich zuruffen/ in folgender Unterschrift:

Adolescentiam Pallas a Venere avellit,
Radix amara Virtutis, fructus suavis.

Unterhalb folgen andere acht dergleichen lehrreiche Historien/ fürtreflich gebildet/ folgenden Innhalts/ so aus der Lateinischen Uberschrift zu ersehen.

Antiochus irato mari se committere, quam blandienti amori vela pandere tutius existimavit.
Eodem poculo Massanissa fidei in Romanos, libertati Sophonisba litavit.
In Alexandri pectus pudicitiae munimento Persicis oculorum tormentis inexpugnabile.
Augustus Regiam Nili Sirenem cera prudentiae aure obserata contemnit.
Crispo innocentia magno stetit, sed illa pretio quolibet constat bene.
Cyrus, ne a captiva caperetur, Pantheum fugiendo vicit.
Filius amans, & silens, vafer medicus, pater indulgens.
Hostium corpora Scipio ferro vincere, animos continentia vincire voluit.

Mit diesen herrlichen Werken und dergleichen mehr erhube ihn das Glück täglich/ und also auch bey angetrettenem Alterthum.

Zum Gezeugnus seines jederzeit geführten erbaren Wandels/ bauete er inn und unter der Kirchen S. Lucas zu Rom einen von metallinen Bildern gemachten Altar/ so ihn/ neben der angeordneten Sepultura, in die 20000. Cronen gekost; welcher von männiglichen gesucht und gerühmet wird. Nach dieser Verrichtung hatte er/ wegen treuer Freundschaft/ mir versprochen/ mich in Anno 1635. da ich von Rom verreiset/ um zugleich alle fürnehme Werke in Lombardien und Venetien zu besehen/ biß an das Alpen-Gebürg zu begleiten; weiln aber wegen damahlig eingefallener eilfärtiger Arbeit des Palasts Barbarini er nicht abkommen können/ hingegen viel Jahr hernach vernommen/ daß ich Italien noch einest zu besehen begehrte/ bate er mich/ ihn meiner Zurückkunft vorhin zu berichten/ mit erbieten/ biß nach Venedig mir entgegen zu reisen; welches dann auch nach meinem Vornehmen geschehen wäre/ wo nicht darauf[Spaltenumbruch] der leidige Krieg und Französische Einfall in Bayren erfolgt/ der zugleich unverschuldter Dingen meine ganze Hofmark Stockau/ das schöne Schloß und allerley Mahlmühlen und Wassergäng/ samt der ganzen Oeconomia, Bräu- und Wirthshaus mit darzu gehörenden Unterthanen den zweyten Pfingsttag erbärmlich eingeäschert/ und durch so großen Schaden an meinem Vornehmen und der Lust-Reis verhindert hätte. Es war dieser gute Freund sonst sehr officios, die alte Sein Lob. Freundschaft würklich zu erhalten/ auch jederman Liebs und Guts zu thun/ sehr höflich und aufrichtigen Gemüts/ lebte ohnverheurathet/ gerecht/ exemplarisch und fromm/ biß er endlich auch die Schuld der Natur bezahlet/ und sehr prächtig zur Erden bestattet worden/ mit grossem Geleit vieler hohen Stands-Personen/ deren viel ihme Lobreiche Reim-Gebände zur Gedächtnus und Betraurung gesetzet haben/ darunter einer auf seinen Namen Pietro de Cortona mit einem Anagrammatismo oder Wörter-Wechsel also gespielet:

Pietro da Cortona,
Corona de Pittori.

Er hat aber 60. Jahr erreicht/ und jederzeit aller Erbarkeit sich beflissen/ zuvorderst aber seinen studien abgewartet/ weßhalben er auch in der Academie meiner Zeit von jeden lieb und wehrt gehalten worden.

CXI. ANDREA SACHY, Kunstmahler.EBen zur Zeit des obgedachten Cortona, florirte auch ANDREA SACHY, ein Romaner/ als einer der Fürtreflichsten in der edlen Mahl-Kunst/ so ein sehr kostbares Mitglied unserer allda florirenden Academie gewesen. In seinen Zeichnungen und gemahlten Tafeln/ sonderlich in fresco, competirte er gegen den andern dergestalt/ daß immer einer den andern aufgemuntert/ sich zu Seine Werke. bäßern. Er mahlte unter andern in S. Peters Kirche die Tafel von S. Augustino, wie er Meß gelesen/ und in dem Kelch solle Blut gefunden haben/ von deme man mit Verwunderung die gefärbte Leinwat zeiget. So dann bey S. Joseph einen Altar/ wie der schlaffende Joseph von dem Engel aufgewecket wird/ welche beyde Stuck nicht ohne Ursach/ sehr gepriesen worden; So hat er auch in etlichen Zimmern des neuen Palasts Barbarini unterschiedliche Gewölber auf nassen Kalch/ und darein die Göttliche Providenz, mit deren untergebnen Tugenden/ neben andern zierlichen Sinnbildern und großen Historien gemahlet/ auch sonst viele herrliche Werke hin und wieder zu Rom in Kirchen/ Palästen/ Fürstlichen Residenzen zu sehen hinterlassen/ und sich sehr berühmt gemacht/ worauf er erst vor wenig Jahren allda gestorben.

CXII. ANDREAS CAMASE.INgleichem wer allda zur selben Zeit der sehr wol aufsteigende CAMASE, welcher eben in dergleichen/ wie Corton und Sachy, sich beflißen/ aber gar zu früe/ in erster Blühte seiner Jahren/ Todes verblichen.

CXIII. IL GIESSI.GIESSI, der keinem in Invention Theoria und Practic nachgegeben/ führte doch seinen

[Spaltenumbruch] Saal im fresco in der Residenz zu mahlen anbefohlen/ den er dann auch nach allem contento zu End geführt/ und dem Herzog/ der damals noch jung/ zu Nachfolg der Tugend und Antrieb/ lauter tugendreiche Historien vorgebildet; das obriste gröste Stuck des Gewölbs war eine schöne nackende Venus, so mit aufgeflochtenem Haar auf einem Bett/ mit allerley anderen lasciven Weibsbildern und der Liebe/ auch mit Cereris und Bacchi Früchten gezieret liget/ von deren Gesellschaft ein zarter schöner Jüngling/ durch Antrieb Minervens/ hinweg lauft/ und auswarts zu der Tugend Herculis sich begibet/ unangesehen die anderseits stehende Satyren/ Bacchanten und Arcadische buhlerische Nymfen/ samt ihren Wollüsten/ demselben vergeblich zuruffen/ in folgender Unterschrift:

Adolescentiam Pallas à Venere avellit,
Radix amara Virtutis, fructus suavis.

Unterhalb folgen andere acht dergleichen lehrreiche Historien/ fürtreflich gebildet/ folgenden Innhalts/ so aus der Lateinischen Uberschrift zu ersehen.

Antiochus irato mari se committere, quàm blandienti amori vela pandere tutiùs existimavit.
Eodem poculo Massanissa fidei in Romanos, libertati Sophonisba litavit.
In Alexandri pectus pudicitiae munimento Persicis oculorum tormentis inexpugnabile.
Augustus Regiam Nili Sirenem cerâ prudentiae aure obseratâ contemnit.
Crispo innocentia magno stetit, sed illa pretio quolibet constat benè.
Cyrus, ne à captiva caperetur, Pantheum fugiendo vicit.
Filius amans, & silens, vafer medicus, pater indulgens.
Hostium corpora Scipio ferro vincere, animos continentiâ vincire voluit.

Mit diesen herrlichen Werken und dergleichen mehr erhube ihn das Glück täglich/ und also auch bey angetrettenem Alterthum.

Zum Gezeugnus seines jederzeit geführten erbaren Wandels/ bauete er inn und unter der Kirchen S. Lucas zu Rom einen von metallinen Bildern gemachten Altar/ so ihn/ neben der angeordneten Sepultura, in die 20000. Cronen gekost; welcher von männiglichen gesucht und gerühmet wird. Nach dieser Verrichtung hatte er/ wegen treuer Freundschaft/ mir versprochen/ mich in Anno 1635. da ich von Rom verreiset/ um zugleich alle fürnehme Werke in Lombardien und Venetien zu besehen/ biß an das Alpen-Gebürg zu begleiten; weiln aber wegen damahlig eingefallener eilfärtiger Arbeit des Palasts Barbarini er nicht abkommen können/ hingegen viel Jahr hernach vernommen/ daß ich Italien noch einest zu besehen begehrte/ bate er mich/ ihn meiner Zurückkunft vorhin zu berichten/ mit erbieten/ biß nach Venedig mir entgegen zu reisen; welches dann auch nach meinem Vornehmen geschehen wäre/ wo nicht darauf[Spaltenumbruch] der leidige Krieg und Französische Einfall in Bayren erfolgt/ der zugleich unverschuldter Dingen meine ganze Hofmark Stockau/ das schöne Schloß und allerley Mahlmühlen und Wassergäng/ samt der ganzen Oeconomia, Bräu- und Wirthshaus mit darzu gehörenden Unterthanen den zweyten Pfingsttag erbärmlich eingeäschert/ und durch so großen Schaden an meinem Vornehmen und der Lust-Reis verhindert hätte. Es war dieser gute Freund sonst sehr officios, die alte Sein Lob. Freundschaft würklich zu erhalten/ auch jederman Liebs und Guts zu thun/ sehr höflich und aufrichtigen Gemüts/ lebte ohnverheurathet/ gerecht/ exemplarisch und fromm/ biß er endlich auch die Schuld der Natur bezahlet/ und sehr prächtig zur Erden bestattet worden/ mit grossem Geleit vieler hohen Stands-Personen/ deren viel ihme Lobreiche Reim-Gebände zur Gedächtnus und Betraurung gesetzet haben/ darunter einer auf seinen Namen Pietro de Cortona mit einem Anagrammatismo oder Wörter-Wechsel also gespielet:

Pietro da Cortona,
Corona de Pittori.

Er hat aber 60. Jahr erreicht/ und jederzeit aller Erbarkeit sich beflissen/ zuvorderst aber seinen studien abgewartet/ weßhalben er auch in der Academie meiner Zeit von jeden lieb und wehrt gehalten worden.

CXI. ANDREA SACHY, Kunstmahler.EBen zur Zeit des obgedachten Cortona, florirte auch ANDREA SACHY, ein Romaner/ als einer der Fürtreflichsten in der edlen Mahl-Kunst/ so ein sehr kostbares Mitglied unserer allda florirenden Academie gewesen. In seinen Zeichnungen und gemahlten Tafeln/ sonderlich in fresco, competirte er gegen den andern dergestalt/ daß immer einer den andern aufgemuntert/ sich zu Seine Werke. bäßern. Er mahlte unter andern in S. Peters Kirche die Tafel von S. Augustino, wie er Meß gelesen/ und in dem Kelch solle Blut gefunden haben/ von deme man mit Verwunderung die gefärbte Leinwat zeiget. So dann bey S. Joseph einen Altar/ wie der schlaffende Joseph von dem Engel aufgewecket wird/ welche beyde Stuck nicht ohne Ursach/ sehr gepriesen worden; So hat er auch in etlichen Zimmern des neuen Palasts Barbarini unterschiedliche Gewölber auf nassen Kalch/ und darein die Göttliche Providenz, mit deren untergebnen Tugenden/ neben andern zierlichen Sinnbildern und großen Historien gemahlet/ auch sonst viele herrliche Werke hin und wieder zu Rom in Kirchen/ Palästen/ Fürstlichen Residenzen zu sehen hinterlassen/ und sich sehr berühmt gemacht/ worauf er erst vor wenig Jahren allda gestorben.

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          <p xml:id="p416.7"><note><hi rendition="#aq">CXIII. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-626 http://d-nb.info/gnd/123877814 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500031586">IL GIESSI</persName>.</hi></note><hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-626 http://d-nb.info/gnd/123877814 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500031586">GIESSI</persName>,</hi> der keinem in <hi rendition="#aq">Invention Theoria</hi> und <hi rendition="#aq">Practic</hi> nachgegeben/ führte doch seinen
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[[II, Buch 2 (Italienische Künstler), S. 201]/0239] Saal im fresco in der Residenz zu mahlen anbefohlen/ den er dann auch nach allem contento zu End geführt/ und dem Herzog/ der damals noch jung/ zu Nachfolg der Tugend und Antrieb/ lauter tugendreiche Historien vorgebildet; das obriste gröste Stuck des Gewölbs war eine schöne nackende Venus, so mit aufgeflochtenem Haar auf einem Bett/ mit allerley anderen lasciven Weibsbildern und der Liebe/ auch mit Cereris und Bacchi Früchten gezieret liget/ von deren Gesellschaft ein zarter schöner Jüngling/ durch Antrieb Minervens/ hinweg lauft/ und auswarts zu der Tugend Herculis sich begibet/ unangesehen die anderseits stehende Satyren/ Bacchanten und Arcadische buhlerische Nymfen/ samt ihren Wollüsten/ demselben vergeblich zuruffen/ in folgender Unterschrift: Adolescentiam Pallas à Venere avellit, Radix amara Virtutis, fructus suavis. Unterhalb folgen andere acht dergleichen lehrreiche Historien/ fürtreflich gebildet/ folgenden Innhalts/ so aus der Lateinischen Uberschrift zu ersehen. Antiochus irato mari se committere, quàm blandienti amori vela pandere tutiùs existimavit. Eodem poculo Massanissa fidei in Romanos, libertati Sophonisba litavit. In Alexandri pectus pudicitiae munimento Persicis oculorum tormentis inexpugnabile. Augustus Regiam Nili Sirenem cerâ prudentiae aure obseratâ contemnit. Crispo innocentia magno stetit, sed illa pretio quolibet constat benè. Cyrus, ne à captiva caperetur, Pantheum fugiendo vicit. Filius amans, & silens, vafer medicus, pater indulgens. Hostium corpora Scipio ferro vincere, animos continentiâ vincire voluit. Mit diesen herrlichen Werken und dergleichen mehr erhube ihn das Glück täglich/ und also auch bey angetrettenem Alterthum. Zum Gezeugnus seines jederzeit geführten erbaren Wandels/ bauete er inn und unter der Kirchen S. Lucas zu Rom einen von metallinen Bildern gemachten Altar/ so ihn/ neben der angeordneten Sepultura, in die 20000. Cronen gekost; welcher von männiglichen gesucht und gerühmet wird. Nach dieser Verrichtung hatte er/ wegen treuer Freundschaft/ mir versprochen/ mich in Anno 1635. da ich von Rom verreiset/ um zugleich alle fürnehme Werke in Lombardien und Venetien zu besehen/ biß an das Alpen-Gebürg zu begleiten; weiln aber wegen damahlig eingefallener eilfärtiger Arbeit des Palasts Barbarini er nicht abkommen können/ hingegen viel Jahr hernach vernommen/ daß ich Italien noch einest zu besehen begehrte/ bate er mich/ ihn meiner Zurückkunft vorhin zu berichten/ mit erbieten/ biß nach Venedig mir entgegen zu reisen; welches dann auch nach meinem Vornehmen geschehen wäre/ wo nicht darauf der leidige Krieg und Französische Einfall in Bayren erfolgt/ der zugleich unverschuldter Dingen meine ganze Hofmark Stockau/ das schöne Schloß und allerley Mahlmühlen und Wassergäng/ samt der ganzen Oeconomia, Bräu- und Wirthshaus mit darzu gehörenden Unterthanen den zweyten Pfingsttag erbärmlich eingeäschert/ und durch so großen Schaden an meinem Vornehmen und der Lust-Reis verhindert hätte. Es war dieser gute Freund sonst sehr officios, die alte Freundschaft würklich zu erhalten/ auch jederman Liebs und Guts zu thun/ sehr höflich und aufrichtigen Gemüts/ lebte ohnverheurathet/ gerecht/ exemplarisch und fromm/ biß er endlich auch die Schuld der Natur bezahlet/ und sehr prächtig zur Erden bestattet worden/ mit grossem Geleit vieler hohen Stands-Personen/ deren viel ihme Lobreiche Reim-Gebände zur Gedächtnus und Betraurung gesetzet haben/ darunter einer auf seinen Namen Pietro de Cortona mit einem Anagrammatismo oder Wörter-Wechsel also gespielet: Sein Lob. Pietro da Cortona, Corona de Pittori. Er hat aber 60. Jahr erreicht/ und jederzeit aller Erbarkeit sich beflissen/ zuvorderst aber seinen studien abgewartet/ weßhalben er auch in der Academie meiner Zeit von jeden lieb und wehrt gehalten worden. EBen zur Zeit des obgedachten Cortona, florirte auch ANDREA SACHY, ein Romaner/ als einer der Fürtreflichsten in der edlen Mahl-Kunst/ so ein sehr kostbares Mitglied unserer allda florirenden Academie gewesen. In seinen Zeichnungen und gemahlten Tafeln/ sonderlich in fresco, competirte er gegen den andern dergestalt/ daß immer einer den andern aufgemuntert/ sich zu bäßern. Er mahlte unter andern in S. Peters Kirche die Tafel von S. Augustino, wie er Meß gelesen/ und in dem Kelch solle Blut gefunden haben/ von deme man mit Verwunderung die gefärbte Leinwat zeiget. So dann bey S. Joseph einen Altar/ wie der schlaffende Joseph von dem Engel aufgewecket wird/ welche beyde Stuck nicht ohne Ursach/ sehr gepriesen worden; So hat er auch in etlichen Zimmern des neuen Palasts Barbarini unterschiedliche Gewölber auf nassen Kalch/ und darein die Göttliche Providenz, mit deren untergebnen Tugenden/ neben andern zierlichen Sinnbildern und großen Historien gemahlet/ auch sonst viele herrliche Werke hin und wieder zu Rom in Kirchen/ Palästen/ Fürstlichen Residenzen zu sehen hinterlassen/ und sich sehr berühmt gemacht/ worauf er erst vor wenig Jahren allda gestorben. CXI. ANDREA SACHY, Kunstmahler. Seine Werke. CXII. ANDREAS CAMASE.INgleichem wer allda zur selben Zeit der sehr wol aufsteigende CAMASE, welcher eben in dergleichen/ wie Corton und Sachy, sich beflißen/ aber gar zu früe/ in erster Blühte seiner Jahren/ Todes verblichen. CXIII. IL GIESSI.GIESSI, der keinem in Invention Theoria und Practic nachgegeben/ führte doch seinen

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,2. Nürnberg, 1675, S. [II, Buch 2 (Italienische Künstler), S. 201]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0102_1675/239>, abgerufen am 29.03.2024.