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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,3. Nürnberg, 1675.

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[Spaltenumbruch] solches Bildlein brachte/ er dasselbe bäst-möglich nachmachte/ durch welchen kleinen Anfang seine angeborne Lust in ihme also gewachsen/ daß er immer fortgesetzet/ biß er/ mit Hülff der Natur/ ein fürtreflicher Meister worden/ und nachmaln sein Lebenlang dabey verharret/ indem er die Schwere des Schmidt-Hammers mit dem leichten Pensel verwechselt/ solchen auch ganz glücklich geführet; wie es Lampsonius mit einem lateinischen Gedichte/ so er unter dessen Contrafät gesetzt/ bestättiget. Neben diesem war nicht ein geringer Stachel und Antrieb/ selbiger Kunst desto besser nachzusetzen/ ein schönes Mägdlein zu Antorff/ um die neben ihm auch ein junger Mahler buhlete/ selbiger mißfiele Quintin nicht/ sondern behagte ihr mehr/ als der Mahler/ dannenhero sagte sie/ daß sie seiner gar keinen Widerwillen hätte/ allein wäre ihr sein Handwerk etwas zu rauh und stark/ wofern er aber auch wie sein Competent ein Mahler würde/ dörfte sich die Sach wol schicken; diese Reden haben ihm den Cyclopischen Hammer völlig aus den Händen gerissen/ und den leicht- und ring-färtigen Pensel dargebotten/ daß er/ durch Lust und Liebe getrieben/ bald ein vollkommener Mahler worden/ auch dieses Mägdlein in sein Ehbette geführet/ und ist gar nicht nötig/ daß man hierinn eine contradiction erdichte/ sintemal es wol seyn kan/ daß obgedachtes Bildlein sein Anfang in der Kunst/ die Liebe aber die fernere Anreitzung gewesen.

Sein Werk die Abnehmung Christi zu Antorf. Unter allen seinen Werken ist fast das denkwürdigste zu Antorff in unser Frauen Kirche/ nämlich eine Abnehmung vom Creutz mit einem nackend-ligenden todten Christus/ den er nach dem Leben wunder-künstlich in Oel gemacht/ die Maria und andere Umstehende zeigen in Gebärden ihre hohe Betrübnis/ in der innern Thür ist ein heiliger Johann von Oelfarbe/ worein auch schöne Pferd kommen. Die andere Thür ist erfüllet mit der Historie des Herodis/ wie Herodias/ seine Tochter/ mit einem Tanz Johannis des Täuffers Haupt erlanget/ alles über alle massen nett und sauber gemacht/ ohne daß sie in der Nähe etwas rauch scheinen: Philippus der andere König in Spanien/ bote viel für diese Tafel/ wurde ihm aber doch höflich abgeschlagen/ und ist dieses Stuck in der Bilderstürmung entführet/ und vor Unfall bewahret worden; als es aber in dem Jahr 1577. die Kistler-Zunft (der es zugehörig) verkauffen wollen/ wirkte Martin de Vos so viel aus/ daß es von den Herrn der Stadt selbst wurde angeschlagen/ und um 1500. Gulden gekauft/ damit sein Vatterland Antorff eines so herlichen und fürtreflichen Werks nicht beraubet würde; mit diesem Geld hat selbige Zunft ein Haus zu ihrem Gebrauch erkauft.

Er hat auch noch viel andere Werke gemacht/ die in unterschiedliche Länder verführt/ und nun in denen herrlichen Kunst-Kammern für sonderbare Schätze bewahret werden. Bey dem Kunst-liebenden Bartholomaeus Ferreris ist auch von ihm ein Marienbild/ von gar schöner Handlung/ zu sehen; er hatte einen Sohn und Lehr-Jungen Messis genannt/ der auch ein guter Mahler worden. Quintin aber ware verwunderlich im Nachbilden des gemeinen Lebens wahrer Natürlichkeit/ unangesehen[Spaltenumbruch] er keinen Lehrmeister gehabt/ sondern von sich selbst gelernet. So ist er auch ein treflicher Musicant gewesen/ und alt gestorben. Sein Contrafät ist in der Kupferblatte Dd. zu finden/ und hat ein artlicher Geist/ zu seiner Gedächtnis/ nachfolgendes aufgesetzt.

Ante faber fueram Cyclopeus, ast ubi
mecum

ex aequo pictor caepit amare procus,
seque graves tuditum toritrus postferre
silenti

peniculo, abjecit cauta puella mihi,
Pictorem me fecit Amor, nam tudes innuit
illud

exiguus, tabulis quae nota certa meis.
Sic ubi Vulcanum nato Venus alma rogarat
pictorem e fabro summe poeta facis.

Möchte zu teutsch also heißen:

Zu erst war ich ein Schmied/ als aber mich die
Liebe

Zu einer Jungfer/ die ein Mahler liebte/
triebe/

Und mehr der Pensel ihr als Hammerschlag
gefiel/

Verruckte mir die Lieb mein vorgesetztes
Ziel/

Dem Pensel und Pallet must Eß und Ham-
mer weichen:

Und daher nahm ich an den Schlegel für mein
Zeichen.

So/ wann mit Freundlichkeit Venus Vul-
canum
bitt
/

Komt bald ein Mahler her von einem rau-
hen Schmidt.

XLIII. Hieronymus Boß/ Mahler von Herzogenbusch.DIe Gedanken der Menschen sind sehr seltsam und wunderlich/ und ist dieser Künstler in einem/ ein anderer in einem andern fürtreflich gewesen/ die alle absonderlich unmöglich zu erzehlen: Also hat HIERONYMUS BOS unzahlbar viel selzame Gedanken im Kopf gehabt/ die er mit dem Pensel nachgemacht und gebildet/ absonderlich die höllische Furien und Gespenster/ die sehr greulich anzusehen waren.

Seine Werke. Er war gebürtig von Herzogenbusch/ ohne daß mir die Zeit seines Lebens oder Tods bewust/ zu Amsterdam aber sind viel von seinen Stucken/ als eine Flucht in Egypten/ da Joseph einen Bauren um den Weg fragt/ und Maria auf dem Esel sitzt/ in die Ferne ist ein Felsen/ der Wunder-schön als eine Höle oder Herberg herfür komt/ wieder ist von ihm eine Hölle/ woraus die Altvätter erlöset werden/ Judas aber/ der auch meinet herauszukommen/ an einem Strick behangen bleibt/ es ist nicht zu beschreiben/ wie wunderlich die Flammen/ Brand und Rauch in diesem Stuck gebildet. Mehr ist von ihm zu Amsterdam eine Creutztragung; in der er mehr Emsigkeit als seine Gewonheit war/ gebraucht; zu Harlem in dem Haus des Kunst-liebenden Johann Dietrich ist unter andern zu sehen die Historie/ wie ein heiliger Monch mit unterschiedlichen Ketzern disputirt/ und alle ihre und seine Bücher in das Feuer wirft/ mit Vermelden/

[Spaltenumbruch] solches Bildlein brachte/ er dasselbe bäst-möglich nachmachte/ durch welchen kleinen Anfang seine angeborne Lust in ihme also gewachsen/ daß er immer fortgesetzet/ biß er/ mit Hülff der Natur/ ein fürtreflicher Meister worden/ und nachmaln sein Lebenlang dabey verharret/ indem er die Schwere des Schmidt-Hammers mit dem leichten Pensel verwechselt/ solchen auch ganz glücklich geführet; wie es Lampsonius mit einem lateinischen Gedichte/ so er unter dessen Contrafät gesetzt/ bestättiget. Neben diesem war nicht ein geringer Stachel und Antrieb/ selbiger Kunst desto besser nachzusetzen/ ein schönes Mägdlein zu Antorff/ um die neben ihm auch ein junger Mahler buhlete/ selbiger mißfiele Quintin nicht/ sondern behagte ihr mehr/ als der Mahler/ dannenhero sagte sie/ daß sie seiner gar keinen Widerwillen hätte/ allein wäre ihr sein Handwerk etwas zu rauh und stark/ wofern er aber auch wie sein Competent ein Mahler würde/ dörfte sich die Sach wol schicken; diese Reden haben ihm den Cyclopischen Hammer völlig aus den Händen gerissen/ und den leicht- und ring-färtigen Pensel dargebotten/ daß er/ durch Lust und Liebe getrieben/ bald ein vollkommener Mahler worden/ auch dieses Mägdlein in sein Ehbette geführet/ und ist gar nicht nötig/ daß man hierinn eine contradiction erdichte/ sintemal es wol seyn kan/ daß obgedachtes Bildlein sein Anfang in der Kunst/ die Liebe aber die fernere Anreitzung gewesen.

Sein Werk die Abnehmung Christi zu Antorf. Unter allen seinen Werken ist fast das denkwürdigste zu Antorff in unser Frauen Kirche/ nämlich eine Abnehmung vom Creutz mit einem nackend-ligenden todten Christus/ den er nach dem Leben wunder-künstlich in Oel gemacht/ die Maria und andere Umstehende zeigen in Gebärden ihre hohe Betrübnis/ in der innern Thür ist ein heiliger Johann von Oelfarbe/ worein auch schöne Pferd kommen. Die andere Thür ist erfüllet mit der Historie des Herodis/ wie Herodias/ seine Tochter/ mit einem Tanz Johannis des Täuffers Haupt erlanget/ alles über alle massen nett und sauber gemacht/ ohne daß sie in der Nähe etwas rauch scheinen: Philippus der andere König in Spanien/ bote viel für diese Tafel/ wurde ihm aber doch höflich abgeschlagen/ und ist dieses Stuck in der Bilderstürmung entführet/ und vor Unfall bewahret worden; als es aber in dem Jahr 1577. die Kistler-Zunft (der es zugehörig) verkauffen wollen/ wirkte Martin de Vos so viel aus/ daß es von den Herrn der Stadt selbst wurde angeschlagen/ und um 1500. Gulden gekauft/ damit sein Vatterland Antorff eines so herlichen und fürtreflichen Werks nicht beraubet würde; mit diesem Geld hat selbige Zunft ein Haus zu ihrem Gebrauch erkauft.

Er hat auch noch viel andere Werke gemacht/ die in unterschiedliche Länder verführt/ und nun in denen herrlichen Kunst-Kammern für sonderbare Schätze bewahret werden. Bey dem Kunst-liebenden Bàrtholomaeus Ferreris ist auch von ihm ein Marienbild/ von gar schöner Handlung/ zu sehen; er hatte einen Sohn und Lehr-Jungen Messis genannt/ der auch ein guter Mahler worden. Quintin aber ware verwunderlich im Nachbilden des gemeinen Lebens wahrer Natürlichkeit/ unangesehen[Spaltenumbruch] er keinen Lehrmeister gehabt/ sondern von sich selbst gelernet. So ist er auch ein treflicher Musicant gewesen/ und alt gestorben. Sein Contrafät ist in der Kupferblatte Dd. zu finden/ und hat ein artlicher Geist/ zu seiner Gedächtnis/ nachfolgendes aufgesetzt.

Ante faber fueram Cyclopeus, ast ubi
mecum

ex aequo pictor caepit amare procus,
seque graves tuditum toritrus postferre
silenti

peniculo, abjecit cauta puella mihi,
Pictorem me fecit Amor, nam tudes innuit
illud

exiguus, tabulis quae nota certa meis.
Sic ubi Vulcanum nato Venus alma rogarat
pictorem è fabro summe poëta facis.

Möchte zu teutsch also heißen:

Zu erst war ich ein Schmied/ als aber mich die
Liebe

Zu einer Jungfer/ die ein Mahler liebte/
triebe/

Und mehr der Pensel ihr als Hammerschlag
gefiel/

Verruckte mir die Lieb mein vorgesetztes
Ziel/

Dem Pensel und Pallet must Eß und Ham-
mer weichen:

Und daher nahm ich an den Schlegel für mein
Zeichen.

So/ wann mit Freundlichkeit Venus Vul-
canum
bitt
/

Komt bald ein Mahler her von einem rau-
hen Schmidt.

XLIII. Hieronymus Boß/ Mahler von Herzogenbusch.DIe Gedanken der Menschen sind sehr seltsam und wunderlich/ und ist dieser Künstler in einem/ ein anderer in einem andern fürtreflich gewesen/ die alle absonderlich unmöglich zu erzehlen: Also hat HIERONYMUS BOS unzahlbar viel selzame Gedanken im Kopf gehabt/ die er mit dem Pensel nachgemacht und gebildet/ absonderlich die höllische Furien und Gespenster/ die sehr greulich anzusehen waren.

Seine Werke. Er war gebürtig von Herzogenbusch/ ohne daß mir die Zeit seines Lebens oder Tods bewust/ zu Amsterdam aber sind viel von seinen Stucken/ als eine Flucht in Egypten/ da Joseph einen Bauren um den Weg fragt/ und Maria auf dem Esel sitzt/ in die Ferne ist ein Felsen/ der Wunder-schön als eine Höle oder Herberg herfür komt/ wieder ist von ihm eine Hölle/ woraus die Altvätter erlöset werden/ Judas aber/ der auch meinet herauszukommen/ an einem Strick behangen bleibt/ es ist nicht zu beschreiben/ wie wunderlich die Flammen/ Brand und Rauch in diesem Stuck gebildet. Mehr ist von ihm zu Amsterdam eine Creutztragung; in der er mehr Emsigkeit als seine Gewonheit war/ gebraucht; zu Harlem in dem Haus des Kunst-liebenden Johann Dietrich ist unter andern zu sehen die Historie/ wie ein heiliger Monch mit unterschiedlichen Ketzern disputirt/ und alle ihre und seine Bücher in das Feuer wirft/ mit Vermelden/

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[[II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 242]/0040] solches Bildlein brachte/ er dasselbe bäst-möglich nachmachte/ durch welchen kleinen Anfang seine angeborne Lust in ihme also gewachsen/ daß er immer fortgesetzet/ biß er/ mit Hülff der Natur/ ein fürtreflicher Meister worden/ und nachmaln sein Lebenlang dabey verharret/ indem er die Schwere des Schmidt-Hammers mit dem leichten Pensel verwechselt/ solchen auch ganz glücklich geführet; wie es Lampsonius mit einem lateinischen Gedichte/ so er unter dessen Contrafät gesetzt/ bestättiget. Neben diesem war nicht ein geringer Stachel und Antrieb/ selbiger Kunst desto besser nachzusetzen/ ein schönes Mägdlein zu Antorff/ um die neben ihm auch ein junger Mahler buhlete/ selbiger mißfiele Quintin nicht/ sondern behagte ihr mehr/ als der Mahler/ dannenhero sagte sie/ daß sie seiner gar keinen Widerwillen hätte/ allein wäre ihr sein Handwerk etwas zu rauh und stark/ wofern er aber auch wie sein Competent ein Mahler würde/ dörfte sich die Sach wol schicken; diese Reden haben ihm den Cyclopischen Hammer völlig aus den Händen gerissen/ und den leicht- und ring-färtigen Pensel dargebotten/ daß er/ durch Lust und Liebe getrieben/ bald ein vollkommener Mahler worden/ auch dieses Mägdlein in sein Ehbette geführet/ und ist gar nicht nötig/ daß man hierinn eine contradiction erdichte/ sintemal es wol seyn kan/ daß obgedachtes Bildlein sein Anfang in der Kunst/ die Liebe aber die fernere Anreitzung gewesen. Unter allen seinen Werken ist fast das denkwürdigste zu Antorff in unser Frauen Kirche/ nämlich eine Abnehmung vom Creutz mit einem nackend-ligenden todten Christus/ den er nach dem Leben wunder-künstlich in Oel gemacht/ die Maria und andere Umstehende zeigen in Gebärden ihre hohe Betrübnis/ in der innern Thür ist ein heiliger Johann von Oelfarbe/ worein auch schöne Pferd kommen. Die andere Thür ist erfüllet mit der Historie des Herodis/ wie Herodias/ seine Tochter/ mit einem Tanz Johannis des Täuffers Haupt erlanget/ alles über alle massen nett und sauber gemacht/ ohne daß sie in der Nähe etwas rauch scheinen: Philippus der andere König in Spanien/ bote viel für diese Tafel/ wurde ihm aber doch höflich abgeschlagen/ und ist dieses Stuck in der Bilderstürmung entführet/ und vor Unfall bewahret worden; als es aber in dem Jahr 1577. die Kistler-Zunft (der es zugehörig) verkauffen wollen/ wirkte Martin de Vos so viel aus/ daß es von den Herrn der Stadt selbst wurde angeschlagen/ und um 1500. Gulden gekauft/ damit sein Vatterland Antorff eines so herlichen und fürtreflichen Werks nicht beraubet würde; mit diesem Geld hat selbige Zunft ein Haus zu ihrem Gebrauch erkauft. Sein Werk die Abnehmung Christi zu Antorf. Er hat auch noch viel andere Werke gemacht/ die in unterschiedliche Länder verführt/ und nun in denen herrlichen Kunst-Kammern für sonderbare Schätze bewahret werden. Bey dem Kunst-liebenden Bàrtholomaeus Ferreris ist auch von ihm ein Marienbild/ von gar schöner Handlung/ zu sehen; er hatte einen Sohn und Lehr-Jungen Messis genannt/ der auch ein guter Mahler worden. Quintin aber ware verwunderlich im Nachbilden des gemeinen Lebens wahrer Natürlichkeit/ unangesehen er keinen Lehrmeister gehabt/ sondern von sich selbst gelernet. So ist er auch ein treflicher Musicant gewesen/ und alt gestorben. Sein Contrafät ist in der Kupferblatte Dd. zu finden/ und hat ein artlicher Geist/ zu seiner Gedächtnis/ nachfolgendes aufgesetzt. Ante faber fueram Cyclopeus, ast ubi mecum ex aequo pictor caepit amare procus, seque graves tuditum toritrus postferre silenti peniculo, abjecit cauta puella mihi, Pictorem me fecit Amor, nam tudes innuit illud exiguus, tabulis quae nota certa meis. Sic ubi Vulcanum nato Venus alma rogarat pictorem è fabro summe poëta facis. Möchte zu teutsch also heißen: Zu erst war ich ein Schmied/ als aber mich die Liebe Zu einer Jungfer/ die ein Mahler liebte/ triebe/ Und mehr der Pensel ihr als Hammerschlag gefiel/ Verruckte mir die Lieb mein vorgesetztes Ziel/ Dem Pensel und Pallet must Eß und Ham- mer weichen: Und daher nahm ich an den Schlegel für mein Zeichen. So/ wann mit Freundlichkeit Venus Vul- canum bitt/ Komt bald ein Mahler her von einem rau- hen Schmidt. DIe Gedanken der Menschen sind sehr seltsam und wunderlich/ und ist dieser Künstler in einem/ ein anderer in einem andern fürtreflich gewesen/ die alle absonderlich unmöglich zu erzehlen: Also hat HIERONYMUS BOS unzahlbar viel selzame Gedanken im Kopf gehabt/ die er mit dem Pensel nachgemacht und gebildet/ absonderlich die höllische Furien und Gespenster/ die sehr greulich anzusehen waren. XLIII. Hieronymus Boß/ Mahler von Herzogenbusch. Er war gebürtig von Herzogenbusch/ ohne daß mir die Zeit seines Lebens oder Tods bewust/ zu Amsterdam aber sind viel von seinen Stucken/ als eine Flucht in Egypten/ da Joseph einen Bauren um den Weg fragt/ und Maria auf dem Esel sitzt/ in die Ferne ist ein Felsen/ der Wunder-schön als eine Höle oder Herberg herfür komt/ wieder ist von ihm eine Hölle/ woraus die Altvätter erlöset werden/ Judas aber/ der auch meinet herauszukommen/ an einem Strick behangen bleibt/ es ist nicht zu beschreiben/ wie wunderlich die Flammen/ Brand und Rauch in diesem Stuck gebildet. Mehr ist von ihm zu Amsterdam eine Creutztragung; in der er mehr Emsigkeit als seine Gewonheit war/ gebraucht; zu Harlem in dem Haus des Kunst-liebenden Johann Dietrich ist unter andern zu sehen die Historie/ wie ein heiliger Monch mit unterschiedlichen Ketzern disputirt/ und alle ihre und seine Bücher in das Feuer wirft/ mit Vermelden/ Seine Werke.

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,3. Nürnberg, 1675, S. [II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 242]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0103_1675/40>, abgerufen am 26.04.2024.