Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,2. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] Länge. ein Bild haben soll 9 Kopffslänge: welche sie also austheilen/ daß der Hals von der Gurgel anfange/ und des Fusses Höhe ein Theil/ das übrige Bild aber acht Theile machen/ darvon den Beinen zweye zukommen/ der Raum vom Knie bis zum Zeug-oder Geburtsglied auch so viel/ und von dar über den Leib hinauf bis an das Halsgrüblein drey Theile/ und endlich vom Kinn bis auf die Haarwachse der Stirn der neunte/ sey.Solcher gestalt ist/ die Länge des stehenden Bildes/ abzumessen.

Wann ein Mensch beyde Arme ausstrecket/ kan er soweit reichen/ als lang er ist. Die Arme sind/ bis zur Faltung an der Hand/ drey Köpffe Breite. lang. Die Breite des Leibes aber ist/ von der lincken bis zur rechten Achsel/ zween Köpffe/ und von einer Hüffte zur andern zwo Angesichts-Länge. Aber an den Frauenbildern/ wollen ingemein die Achseln etwas schmäler/ und die Hüffte etwas breiter seyn/ auch deren Leiber völliger und rundgewölbter. An den Kindern/ sind die Grüblein und Falten auf den Armen/ Knien und Elnbogen/ zu beobachten. Unserer drey Frauen/ der Gratien/ schönste und zierlichste Gestalt/ kan allem diesem zum Exempel dienen.

Es werden aber auch kürtzere und längere Bilder gemessen/ und soll/ den vornehmsten in einem Werck/ iedesmal etwas mehrers in der Länge zugelegt werden. Viele haben zuweilen/ wol zehn bis ellf und zwölf Kopff-länge/ einem Bild zugemessen. Unser arbeitsamer Albrecht Dürer hat hiervon in etlichen seinen Büchern Meldung gethan/ aber sehr weitläufftig und mit sehr viel kleiner Maß seine Gedancken eröffnet.

5. Vernünftiges Augenmaß/ ist das beste. Ein vernünftiges Urtheil und gutes Augenmaß/ mus hiebey das beste thun und angewohnet werden. Dann wann schon ein Bild am gerechtsten in der Maß bestehet/ und aber den Augen misfället/ bleibet es doch verworffen: So wenig ein Mensch angenehm ist/ der keine Gratie hervor scheinen lässet. Das Messen ist zwar der Weg/ wodurch man zur rechten Proportion und Gestalt der Figuren gelanget. Aber das Aug und des Verstandes Urtheil hat den Ausschlag zu machen/ daß die Annehmlichkeit der Zierde und Vollkommenheit erfolge. Oftmals grosse Figuren aus Lehmen/ Gips/ oder Wachs/ nach den Regeln bilden und possiren/ das leitet zur Vollkommenheit/ Man muß auch ein gelehrter Bildhauer seyn. neben Lesung guter Autoren: Das dann die Gedächtnis mehret und den Verstand schärffet. So muß man dann sich befleissen viel in guten Autoren zu Lesen/ um nicht allein ein guter/ sondern auch ein gelehrter/ Bildhauer zu werden.

Wir wollen nun mit den Augen und Gedancken/ wir im ersten Haupt Theil dieser Academie, durch Rom spatziren/ und/ worzu damals die Zeit zu kurtz worden/ die Kunst-Bilder der alten fürtrefflichsten Griechen und Römer von dieser Profession, beschauen und bewundern.

A. Marcus Aurelius.

Kais. Marc Aurelii Ritter-Bild auf dem Tittel DIe Bildnus Marci Aurelii zu Pferd/ ist von einem alten vortrefflichen Meister/ in mehr als Lebens-Grösse/ aus Metall gegossen worden/[Spaltenumbruch] und wird der Zeit zu Rom/ mitten auf dem Platz des Capidoglio, prächtigst auf einen schönen piedestile gesehen. Dieses Pferd und Bildnus ist von so sonderbarer Arbeit/ daß dergleichen gar wenig weder von alten/ noch von neuen Meistern vorhanden: und mag es in Warheit/ vor ein rechtes Muster eines schönen wol-proportionirten Pferdes gehalten werden. Dannenhero zu der Gothen Zeiten/ als selbige die Stadt Rom/ neben allem dem/ was an Kunst-Sachen von Marmor und andern Steinen darinn zu finden gewesen/ verheeret und zu boden gerissen/ die metalline Kunst-Stucke aber in den Tiegel geworffen und zerschmeltzet: hat doch ihrem König dem Totilae, dieser Marcus Aurelius zu Pferde/ dermassen wolgefallen/ daß er solches nacher Sweden zu übersenden eingeschiffet/ und bereits in den Seehafen Ostia gebracht hatte. Als aber Käis. Justiniani bekandter Feld-Obrister Belisarius, die Gothen wieder aus Italien und Rom vertrieben/ und ihnen die Beute theils wieder abgenommen/ hat er auch diesen Marcum Aurelium zuruck nach Rom bringen/ und auf den Platz S. Johann von Lateran bringen lassen. Pabst Paulus III ließ ihn nachgehends auf dem Capidoglio aufrichten/ allwo er noch bis auf diesen Tag stehet/ und zu sehen ist. Als/ zu meiner Zeit/ bey gehaltener Academia in Rom/ von gutem und künstlichem Metall-giessen einige Reden gefallen/ und gegenwärtigeStatua für ein Wunder-Exempel dessen angezogen worden/ hat solches den kunstreichen Des Autoris curiosität in dessen Abzeichnung. Francesco du Quesnoy und Mich dahin bewogen/ das wir selbst hinauf gestiegen/ und durch genaues Nachforschen so viel befunden/ daß das gantze Werck vom Guß dermassen nett und sauber hervorgekommen/ daß an demselben nichts (ausser der Nägel/ welche im Giessen die Sehl gehalten) überfeilet/ auch sonst das gantze Bild/ samt dem Pferd/ alles in gleicher Dünne/ und nicht über einen Reichsthaler dick gewesen: Welches wir dann mit Verwunderung gesehen/ und daher billich diese Statue für ein vortreffliches Stuck der Bildhauerkunst gehalten.

B. L. Annaeus Seneca.

L. Annaeus Seneca. L. Annaeus Seneca, war ein Hispanier aus der Stadt Corduba gebürtig/ und des tyrannischen Käysers Neronis Praeceptor. Was er für ein hochberühmter und vortrefflicher Mann und Philosophus gewesen/ das zeigen seine hocherleuchtete sehr gelehrte hinterlassene Schrifften/ welche er zum Theil diesem Wütrich zur Lehre/ daß er sich daraus bessern möchte/ geschrieben. Von Käys. Claudio ward er nach Corsica bannisirt, da man ihn mit Julia , des Germanici Gemahlin/ verargwähnet: Da er acht Jahre gesessen/ und sein Exilium auf die Studia wol verwendet. Als er nach Rom wiedergekehrt/ ward er alsobald Praetor, da er vorher auch Quaestor gewesen. Er war und wurde auch sehr reich. Doch hat ihn Ehre und Reichthum nicht hohfärtig/ und der Hof nicht zum Schmeichler gemacht. Sonst war er ein Stoicus, lebte genüglich und unsträfflich.

[Spaltenumbruch] Länge. ein Bild haben soll 9 Kopffslänge: welche sie also austheilen/ daß der Hals von der Gurgel anfange/ und des Fusses Höhe ein Theil/ das übrige Bild aber acht Theile machen/ darvon den Beinen zweye zukommen/ der Raum vom Knie bis zum Zeug-oder Geburtsglied auch so viel/ und von dar über den Leib hinauf bis an das Halsgrüblein drey Theile/ und endlich vom Kinn bis auf die Haarwachse der Stirn der neunte/ sey.Solcher gestalt ist/ die Länge des stehenden Bildes/ abzumessen.

Wann ein Mensch beyde Arme ausstrecket/ kan er soweit reichen/ als lang er ist. Die Arme sind/ bis zur Faltung an der Hand/ drey Köpffe Breite. lang. Die Breite des Leibes aber ist/ von der lincken bis zur rechten Achsel/ zween Köpffe/ und von einer Hüffte zur andern zwo Angesichts-Länge. Aber an den Frauenbildern/ wollen ingemein die Achseln etwas schmäler/ und die Hüffte etwas breiter seyn/ auch deren Leiber völliger und rundgewölbter. An den Kindern/ sind die Grüblein und Falten auf den Armen/ Knien und Elnbogen/ zu beobachten. Unserer drey Frauen/ der Gratien/ schönste und zierlichste Gestalt/ kan allem diesem zum Exempel dienen.

Es werden aber auch kürtzere und längere Bilder gemessen/ und soll/ den vornehmsten in einem Werck/ iedesmal etwas mehrers in der Länge zugelegt werden. Viele haben zuweilen/ wol zehn bis ellf und zwölf Kopff-länge/ einem Bild zugemessen. Unser arbeitsamer Albrecht Dürer hat hiervon in etlichen seinen Büchern Meldung gethan/ aber sehr weitläufftig und mit sehr viel kleiner Maß seine Gedancken eröffnet.

5. Vernünftiges Augenmaß/ ist das beste. Ein vernünftiges Urtheil und gutes Augenmaß/ mus hiebey das beste thun und angewohnet werden. Dann wann schon ein Bild am gerechtsten in der Maß bestehet/ und aber den Augen misfället/ bleibet es doch verworffen: So wenig ein Mensch angenehm ist/ der keine Gratie hervor scheinen lässet. Das Messen ist zwar der Weg/ wodurch man zur rechten Proportion und Gestalt der Figuren gelanget. Aber das Aug und des Verstandes Urtheil hat den Ausschlag zu machen/ daß die Annehmlichkeit der Zierde und Vollkommenheit erfolge. Oftmals grosse Figuren aus Lehmen/ Gips/ oder Wachs/ nach den Regeln bilden und possiren/ das leitet zur Vollkommenheit/ Man muß auch ein gelehrter Bildhauer seyn. neben Lesung guter Autoren: Das dann die Gedächtnis mehret und den Verstand schärffet. So muß man dann sich befleissen viel in guten Autoren zu Lesen/ um nicht allein ein guter/ sondern auch ein gelehrter/ Bildhauer zu werden.

Wir wollen nun mit den Augen und Gedancken/ wir im ersten Haupt Theil dieser Academie, durch Rom spatziren/ und/ worzu damals die Zeit zu kurtz worden/ die Kunst-Bilder der alten fürtrefflichsten Griechen und Römer von dieser Profession, beschauen und bewundern.

A. Marcus Aurelius.

Kais. Marc Aurelii Ritter-Bild auf dem Tittel DIe Bildnus Marci Aurelii zu Pferd/ ist von einem alten vortrefflichen Meister/ in mehr als Lebens-Grösse/ aus Metall gegossen worden/[Spaltenumbruch] und wird der Zeit zu Rom/ mitten auf dem Platz des Capidoglio, prächtigst auf einen schönen piedestile gesehen. Dieses Pferd und Bildnus ist von so sonderbarer Arbeit/ daß dergleichen gar wenig weder von alten/ noch von neuen Meistern vorhanden: und mag es in Warheit/ vor ein rechtes Muster eines schönen wol-proportionirten Pferdes gehalten werden. Dannenhero zu der Gothen Zeiten/ als selbige die Stadt Rom/ neben allem dem/ was an Kunst-Sachen von Marmor und andern Steinen darinn zu finden gewesen/ verheeret und zu boden gerissen/ die metalline Kunst-Stucke aber in den Tiegel geworffen und zerschmeltzet: hat doch ihrem König dem Totilae, dieser Marcus Aurelius zu Pferde/ dermassen wolgefallen/ daß er solches nacher Sweden zu übersenden eingeschiffet/ und bereits in den Seehafen Ostia gebracht hatte. Als aber Käis. Justiniani bekandter Feld-Obrister Belisarius, die Gothen wieder aus Italien und Rom vertrieben/ und ihnen die Beute theils wieder abgenommen/ hat er auch diesen Marcum Aurelium zuruck nach Rom bringen/ und auf den Platz S. Johann von Lateran bringen lassen. Pabst Paulus III ließ ihn nachgehends auf dem Capidoglio aufrichten/ allwo er noch bis auf diesen Tag stehet/ und zu sehen ist. Als/ zu meiner Zeit/ bey gehaltener Academia in Rom/ von gutem und künstlichem Metall-giessen einige Reden gefallen/ und gegenwärtigeStatua für ein Wunder-Exempel dessen angezogen worden/ hat solches den kunstreichen Des Autoris curiosität in dessen Abzeichnung. Francesco du Quesnoy und Mich dahin bewogen/ das wir selbst hinauf gestiegen/ und durch genaues Nachforschen so viel befunden/ daß das gantze Werck vom Guß dermassen nett und sauber hervorgekommen/ daß an demselben nichts (ausser der Nägel/ welche im Giessen die Sehl gehalten) überfeilet/ auch sonst das gantze Bild/ samt dem Pferd/ alles in gleicher Dünne/ und nicht über einen Reichsthaler dick gewesen: Welches wir dann mit Verwunderung gesehen/ und daher billich diese Statue für ein vortreffliches Stuck der Bildhauerkunst gehalten.

B. L. Annaeus Seneca.

L. Annaeus Seneca. L. Annaeus Seneca, war ein Hispanier aus der Stadt Corduba gebürtig/ und des tyrannischen Käysers Neronis Praeceptor. Was er für ein hochberühmter und vortrefflicher Mann und Philosophus gewesen/ das zeigen seine hocherleuchtete sehr gelehrte hinterlassene Schrifften/ welche er zum Theil diesem Wütrich zur Lehre/ daß er sich daraus bessern möchte/ geschrieben. Von Käys. Claudio ward er nach Corsica bannisirt, da man ihn mit Julia , des Germanici Gemahlin/ verargwähnet: Da er acht Jahre gesessen/ und sein Exilium auf die Studia wol verwendet. Als er nach Rom wiedergekehrt/ ward er alsobald Praetor, da er vorher auch Quaestor gewesen. Er war und wurde auch sehr reich. Doch hat ihn Ehre und Reichthum nicht hohfärtig/ und der Hof nicht zum Schmeichler gemacht. Sonst war er ein Stoicus, lebte genüglich und unsträfflich.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p xml:id="p879.7"><pb facs="#f0003" xml:id="pb-880" n="[II (Skulptur), S. 5]"/><cb/><note place="right">Länge.</note> ein Bild haben soll 9 Kopffslänge: welche sie also austheilen/ daß der Hals von der Gurgel anfange/ und des Fusses Höhe ein Theil/ das übrige Bild aber acht Theile machen/ darvon den Beinen zweye zukommen/ der Raum vom Knie bis zum Zeug-oder Geburtsglied auch so viel/ und von dar über den Leib hinauf bis an das Halsgrüblein drey Theile/ und endlich vom Kinn bis auf die Haarwachse der Stirn der neunte/ sey.Solcher gestalt ist/ die Länge des stehenden Bildes/ abzumessen.</p>
        <p xml:id="p880.1">Wann ein Mensch beyde Arme ausstrecket/ kan er soweit reichen/ als lang er ist. Die Arme sind/ bis zur Faltung an der Hand/ drey Köpffe <note place="right">Breite.</note> lang. Die Breite des Leibes aber ist/ von der lincken bis zur rechten Achsel/ zween Köpffe/ und von einer Hüffte zur andern zwo Angesichts-Länge. Aber an den Frauenbildern/ wollen ingemein die Achseln etwas schmäler/ und die Hüffte etwas breiter seyn/ auch deren Leiber völliger und rundgewölbter. An den Kindern/ sind die Grüblein und Falten auf den Armen/ Knien und Elnbogen/ zu beobachten. Unserer drey Frauen/ der <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1052 http://d-nb.info/gnd/11863934X http://viaf.org/viaf/15562925">Gratien</persName></hi>/ schönste und zierlichste Gestalt/ kan allem diesem zum Exempel dienen.</p>
        <p xml:id="p880.2">Es werden aber auch kürtzere und längere Bilder gemessen/ und soll/ den vornehmsten in einem Werck/ iedesmal etwas mehrers in der Länge zugelegt werden. Viele haben zuweilen/ wol zehn bis ellf und zwölf Kopff-länge/ einem Bild zugemessen. Unser arbeitsamer <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-12 http://d-nb.info/gnd/11852786X http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500115493 http://viaf.org/viaf/54146999">Albrecht Dürer</persName> hat hiervon in etlichen seinen Büchern Meldung gethan/ aber sehr weitläufftig und mit sehr viel kleiner Maß seine Gedancken eröffnet.</p>
        <p xml:id="p880.3"><note place="right">5. Vernünftiges Augenmaß/ ist das beste.</note> Ein vernünftiges Urtheil und gutes Augenmaß/ mus hiebey das beste thun und angewohnet werden. Dann wann schon ein Bild am gerechtsten in der Maß bestehet/ und aber den Augen misfället/ bleibet es doch verworffen: So wenig ein Mensch angenehm ist/ der keine <hi rendition="#aq">Gratie</hi> hervor scheinen lässet. Das Messen ist zwar der Weg/ wodurch man zur rechten <hi rendition="#aq">Proportion</hi> und Gestalt der Figuren gelanget. Aber das Aug und des Verstandes Urtheil hat den Ausschlag zu machen/ daß die Annehmlichkeit der Zierde und Vollkommenheit erfolge. Oftmals grosse Figuren aus Lehmen/ Gips/ oder Wachs/ nach den Regeln bilden und <hi rendition="#aq">possir</hi>en/ das leitet zur Vollkommenheit/ <note place="right">Man muß auch ein gelehrter Bildhauer seyn.</note> neben Lesung guter <hi rendition="#aq">Autor</hi>en: Das dann die Gedächtnis mehret und den Verstand schärffet. So muß man dann sich befleissen viel in guten <hi rendition="#aq">Autoren</hi> zu Lesen/ um nicht allein ein guter/ sondern auch ein gelehrter/ Bildhauer zu werden.</p>
        <p xml:id="p880.4"> Wir wollen nun mit den Augen und Gedancken/ wir im ersten Haupt Theil dieser <hi rendition="#aq">Academie,</hi> durch <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> spatziren/ und/ worzu damals die Zeit zu kurtz worden/ die Kunst-Bilder der alten fürtrefflichsten Griechen und Römer von dieser <hi rendition="#aq">Profession,</hi> beschauen und bewundern.</p>
        <p rendition="#c" xml:id="p880.5">
          <note place="right"> <hi rendition="#aq">
              <ref target="http://ta.sandrart.net/de/text/836#figure-0836.1">A.</ref>
            </hi> </note> <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-323 http://d-nb.info/gnd/118577468 http://viaf.org/viaf/102895066">Marcus Aurelius</persName>.</hi> </p>
        <p><note place="right"><name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-459" type="artificialWork"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-323 http://d-nb.info/gnd/118577468 http://viaf.org/viaf/102895066">Kais. <hi rendition="#aq">Marc Aurelii</hi></persName> Ritter-Bild</name> auf dem Tittel</note> DIe <name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-554 http://census.bbaw.de/easydb/censusID=151697" type="artificialWork">Bildnus <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-323 http://d-nb.info/gnd/118577468 http://viaf.org/viaf/102895066">Marci Aurelii</persName></hi> zu Pferd</name>/ ist von einem alten vortrefflichen Meister/ in mehr als Lebens-Grösse/ aus Metall gegossen worden/<cb/>
und wird der Zeit zu <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName>/ mitten auf dem <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-444 http://www.geonames.org/8015029/">Platz des <hi rendition="#aq">Capidoglio</hi></placeName>, prächtigst auf einen schönen <hi rendition="#aq">piedestile</hi> gesehen. Dieses Pferd und Bildnus ist von so sonderbarer Arbeit/ daß dergleichen gar wenig weder von alten/ noch von neuen Meistern vorhanden: und mag es in Warheit/ vor ein rechtes Muster eines schönen wol-<hi rendition="#aq">proportionirt</hi>en Pferdes gehalten werden. Dannenhero zu der Gothen Zeiten/ als selbige die Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName>/ neben allem dem/ was an Kunst-Sachen von Marmor und andern Steinen darinn zu finden gewesen/ verheeret und zu boden gerissen/ die metalline Kunst-Stucke aber in den Tiegel geworffen und zerschmeltzet: hat doch ihrem König dem <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-261 http://d-nb.info/gnd/139154205 http://viaf.org/viaf/100455887">Totilae</persName>,</hi> dieser <name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-554 http://census.bbaw.de/easydb/censusID=151697" type="artificialWork"><hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-323 http://d-nb.info/gnd/118577468 http://viaf.org/viaf/102895066">Marcus Aurelius</persName></hi> zu Pferde</name>/ dermassen wolgefallen/ daß er solches nacher <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-333 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000097">Sweden</placeName> zu übersenden eingeschiffet/ und bereits in den Seehafen <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-464 http://www.geonames.org/8378691/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7007018">Ostia</placeName></hi> gebracht hatte. Als aber <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-198 http://d-nb.info/gnd/11855896X http://viaf.org/viaf/90633546">Käis. <hi rendition="#aq">Justiniani</hi></persName> bekandter Feld-Obrister <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-637 http://d-nb.info/gnd/118655108 http://viaf.org/viaf/67815006">Belisarius</persName>,</hi> die Gothen wieder aus <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-352 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=1000080">Italien</placeName> und <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> vertrieben/ und ihnen die Beute theils wieder abgenommen/ hat er auch diesen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-323 http://d-nb.info/gnd/118577468 http://viaf.org/viaf/102895066"><hi rendition="#aq">Marcum Aurelium</hi></persName> zuruck nach <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> bringen/ und auf den <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1579">Platz <hi rendition="#aq">S. Johann</hi> von <hi rendition="#aq">Lateran</hi></placeName> bringen lassen. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1120 http://d-nb.info/gnd/118592068 http://viaf.org/viaf/51803934">Pabst <hi rendition="#aq">Paulus III</hi></persName> ließ ihn nachgehends auf dem <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-191 http://www.geonames.org/3180706/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7006963">Capidoglio</placeName></hi> aufrichten/ allwo er noch bis auf diesen Tag stehet/ und zu sehen ist. Als/ zu meiner Zeit/ bey gehaltener <hi rendition="#aq">Academia</hi> in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName>/ von gutem und künstlichem Metall-giessen einige Reden gefallen/ und gegenwärtige<hi rendition="#aq">Statua</hi> für ein Wunder-<hi rendition="#aq">Exempel</hi> dessen angezogen worden/ hat solches den kunstreichen <note place="right">Des <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">Autoris</persName> curiosi</hi>tät in dessen Abzeichnung.</note> <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-419 http://d-nb.info/gnd/122968840 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&amp;role=&amp;nation=&amp;subjectid=500115495 http://viaf.org/viaf/71667283">Francesco du Quesnoy</persName></hi> und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">Mich</persName> dahin bewogen/ das wir selbst hinauf gestiegen/ und durch genaues Nachforschen so viel befunden/ daß das gantze Werck vom Guß dermassen nett und sauber hervorgekommen/ daß an demselben nichts (ausser der Nägel/ welche im Giessen die Sehl gehalten) überfeilet/ auch sonst das gantze Bild/ samt dem Pferd/ alles in gleicher Dünne/ und nicht über einen Reichsthaler dick gewesen: Welches wir dann mit Verwunderung gesehen/ und daher billich diese <hi rendition="#aq">Statue</hi> für ein vortreffliches Stuck der Bildhauerkunst gehalten.</p>
        <p rendition="#c" xml:id="p880.6"><note place="right"><hi rendition="#aq"><ref target="http://ta.sandrart.net/de/text/837#figure-0837.1">B.</ref></hi></note><hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-842 http://d-nb.info/gnd/118613200 http://viaf.org/viaf/90637919">L. Annaeus Seneca</persName></hi>.</p>
        <p><note place="right"><hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-842 http://d-nb.info/gnd/118613200 http://viaf.org/viaf/90637919">L. Annaeus Seneca</persName></hi>.</note><hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-842 http://d-nb.info/gnd/118613200 http://viaf.org/viaf/90637919">L. Annaeus Seneca</persName>,</hi> war ein <hi rendition="#aq">Hispanier</hi> aus der Stadt <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-588 http://www.geonames.org/2519240/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7007513">Corduba</placeName></hi> gebürtig/ und des tyrannischen Käysers <hi rendition="#aq">Neronis Praeceptor</hi>. Was er für ein hochberühmter und vortrefflicher Mann und <hi rendition="#aq">Philosophus</hi> gewesen/ das zeigen seine hocherleuchtete sehr gelehrte hinterlassene Schrifften/ welche er zum Theil diesem Wütrich zur Lehre/ daß er sich daraus bessern möchte/ geschrieben. Von <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-543 http://d-nb.info/gnd/118521063 http://viaf.org/viaf/87172361">Käys. <hi rendition="#aq">Claudio</hi></persName> ward er nach <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-589 http://www.geonames.org/3023519/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7001093">Corsica</placeName> bannisirt,</hi> da man ihn mit <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4599">Julia</persName></hi> , des <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1200 http://d-nb.info/gnd/118538748 http://viaf.org/viaf/56580498">Germanici</persName></hi> Gemahlin/ verargwähnet: Da er acht Jahre gesessen/ und sein <hi rendition="#aq">Exilium</hi> auf die <hi rendition="#aq">Studia</hi> wol verwendet. Als er nach <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7000874">Rom</placeName> wiedergekehrt/ ward er alsobald <hi rendition="#aq">Praetor,</hi> da er vorher auch <hi rendition="#aq">Quaestor</hi> gewesen. Er war und wurde auch sehr reich. Doch hat ihn Ehre und Reichthum nicht hohfärtig/ und der Hof nicht zum Schmeichler gemacht. Sonst war er ein <hi rendition="#aq">Stoicus,</hi> lebte genüglich und unsträfflich.
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[II (Skulptur), S. 5]/0003] ein Bild haben soll 9 Kopffslänge: welche sie also austheilen/ daß der Hals von der Gurgel anfange/ und des Fusses Höhe ein Theil/ das übrige Bild aber acht Theile machen/ darvon den Beinen zweye zukommen/ der Raum vom Knie bis zum Zeug-oder Geburtsglied auch so viel/ und von dar über den Leib hinauf bis an das Halsgrüblein drey Theile/ und endlich vom Kinn bis auf die Haarwachse der Stirn der neunte/ sey.Solcher gestalt ist/ die Länge des stehenden Bildes/ abzumessen. Länge.Wann ein Mensch beyde Arme ausstrecket/ kan er soweit reichen/ als lang er ist. Die Arme sind/ bis zur Faltung an der Hand/ drey Köpffe lang. Die Breite des Leibes aber ist/ von der lincken bis zur rechten Achsel/ zween Köpffe/ und von einer Hüffte zur andern zwo Angesichts-Länge. Aber an den Frauenbildern/ wollen ingemein die Achseln etwas schmäler/ und die Hüffte etwas breiter seyn/ auch deren Leiber völliger und rundgewölbter. An den Kindern/ sind die Grüblein und Falten auf den Armen/ Knien und Elnbogen/ zu beobachten. Unserer drey Frauen/ der Gratien/ schönste und zierlichste Gestalt/ kan allem diesem zum Exempel dienen. Breite.Es werden aber auch kürtzere und längere Bilder gemessen/ und soll/ den vornehmsten in einem Werck/ iedesmal etwas mehrers in der Länge zugelegt werden. Viele haben zuweilen/ wol zehn bis ellf und zwölf Kopff-länge/ einem Bild zugemessen. Unser arbeitsamer Albrecht Dürer hat hiervon in etlichen seinen Büchern Meldung gethan/ aber sehr weitläufftig und mit sehr viel kleiner Maß seine Gedancken eröffnet. Ein vernünftiges Urtheil und gutes Augenmaß/ mus hiebey das beste thun und angewohnet werden. Dann wann schon ein Bild am gerechtsten in der Maß bestehet/ und aber den Augen misfället/ bleibet es doch verworffen: So wenig ein Mensch angenehm ist/ der keine Gratie hervor scheinen lässet. Das Messen ist zwar der Weg/ wodurch man zur rechten Proportion und Gestalt der Figuren gelanget. Aber das Aug und des Verstandes Urtheil hat den Ausschlag zu machen/ daß die Annehmlichkeit der Zierde und Vollkommenheit erfolge. Oftmals grosse Figuren aus Lehmen/ Gips/ oder Wachs/ nach den Regeln bilden und possiren/ das leitet zur Vollkommenheit/ neben Lesung guter Autoren: Das dann die Gedächtnis mehret und den Verstand schärffet. So muß man dann sich befleissen viel in guten Autoren zu Lesen/ um nicht allein ein guter/ sondern auch ein gelehrter/ Bildhauer zu werden. 5. Vernünftiges Augenmaß/ ist das beste. Man muß auch ein gelehrter Bildhauer seyn. Wir wollen nun mit den Augen und Gedancken/ wir im ersten Haupt Theil dieser Academie, durch Rom spatziren/ und/ worzu damals die Zeit zu kurtz worden/ die Kunst-Bilder der alten fürtrefflichsten Griechen und Römer von dieser Profession, beschauen und bewundern. Marcus Aurelius. A. DIe Bildnus Marci Aurelii zu Pferd/ ist von einem alten vortrefflichen Meister/ in mehr als Lebens-Grösse/ aus Metall gegossen worden/ und wird der Zeit zu Rom/ mitten auf dem Platz des Capidoglio, prächtigst auf einen schönen piedestile gesehen. Dieses Pferd und Bildnus ist von so sonderbarer Arbeit/ daß dergleichen gar wenig weder von alten/ noch von neuen Meistern vorhanden: und mag es in Warheit/ vor ein rechtes Muster eines schönen wol-proportionirten Pferdes gehalten werden. Dannenhero zu der Gothen Zeiten/ als selbige die Stadt Rom/ neben allem dem/ was an Kunst-Sachen von Marmor und andern Steinen darinn zu finden gewesen/ verheeret und zu boden gerissen/ die metalline Kunst-Stucke aber in den Tiegel geworffen und zerschmeltzet: hat doch ihrem König dem Totilae, dieser Marcus Aurelius zu Pferde/ dermassen wolgefallen/ daß er solches nacher Sweden zu übersenden eingeschiffet/ und bereits in den Seehafen Ostia gebracht hatte. Als aber Käis. Justiniani bekandter Feld-Obrister Belisarius, die Gothen wieder aus Italien und Rom vertrieben/ und ihnen die Beute theils wieder abgenommen/ hat er auch diesen Marcum Aurelium zuruck nach Rom bringen/ und auf den Platz S. Johann von Lateran bringen lassen. Pabst Paulus III ließ ihn nachgehends auf dem Capidoglio aufrichten/ allwo er noch bis auf diesen Tag stehet/ und zu sehen ist. Als/ zu meiner Zeit/ bey gehaltener Academia in Rom/ von gutem und künstlichem Metall-giessen einige Reden gefallen/ und gegenwärtigeStatua für ein Wunder-Exempel dessen angezogen worden/ hat solches den kunstreichen Francesco du Quesnoy und Mich dahin bewogen/ das wir selbst hinauf gestiegen/ und durch genaues Nachforschen so viel befunden/ daß das gantze Werck vom Guß dermassen nett und sauber hervorgekommen/ daß an demselben nichts (ausser der Nägel/ welche im Giessen die Sehl gehalten) überfeilet/ auch sonst das gantze Bild/ samt dem Pferd/ alles in gleicher Dünne/ und nicht über einen Reichsthaler dick gewesen: Welches wir dann mit Verwunderung gesehen/ und daher billich diese Statue für ein vortreffliches Stuck der Bildhauerkunst gehalten. Kais. Marc Aurelii Ritter-Bild auf dem Tittel Des Autoris curiosität in dessen Abzeichnung. L. Annaeus Seneca. B. L. Annaeus Seneca, war ein Hispanier aus der Stadt Corduba gebürtig/ und des tyrannischen Käysers Neronis Praeceptor. Was er für ein hochberühmter und vortrefflicher Mann und Philosophus gewesen/ das zeigen seine hocherleuchtete sehr gelehrte hinterlassene Schrifften/ welche er zum Theil diesem Wütrich zur Lehre/ daß er sich daraus bessern möchte/ geschrieben. Von Käys. Claudio ward er nach Corsica bannisirt, da man ihn mit Julia , des Germanici Gemahlin/ verargwähnet: Da er acht Jahre gesessen/ und sein Exilium auf die Studia wol verwendet. Als er nach Rom wiedergekehrt/ ward er alsobald Praetor, da er vorher auch Quaestor gewesen. Er war und wurde auch sehr reich. Doch hat ihn Ehre und Reichthum nicht hohfärtig/ und der Hof nicht zum Schmeichler gemacht. Sonst war er ein Stoicus, lebte genüglich und unsträfflich. L. Annaeus Seneca.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0202_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0202_1679/3
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,2. Nürnberg, 1679, S. [II (Skulptur), S. 5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0202_1679/3>, abgerufen am 28.03.2024.