Sattler, Basilius: Eine Christliche Leichpredigt, Gethan Bey der Begrebnis weiland Der Durchleuchtigen Hochgebornen Fürstin ... Frewlein Sabinæ Catharinæ. Wolfenbüttel, 1590.Christi sein. Denn daraus folget gewiß / er werde vns aus seinen Henden nicht reissen lassen. Nun zeiget Paulus an / woher solchs komme / das wir Christi Eigenthumb sein / vnd er vnser HErr ist / vnd zu vns solch gros recht hat. Daher wir auch so einen mechtigen trost haben. Denn da wolte ein fromm Hertz gern den grundt wissen. Vnd zeiget nun Paulus an / es komme solches nicht von vns her / denn wir sein nicht geblieben / wie wir geschaffen sein / sondern von GOtt abgefallen / haben alles gut verloren / vnd sein dem bösen Feinde zu theil worden / der nun weil wir Sünder sein / gute fug vnd recht zu vns hat / vnd nach dem Fall / wo wir nicht aus seiner gewalt erlöset würden / vnser Herr ist. Also kömpts auch nicht her von vnsern Wercken vnd Verdienst / Denn von Natur können wir nichts als sündigen / Gleich wie ein böser Bawm keine gute Früchte bringen kan / Matth. 7. Vnd wenn wir schon new geboren sein / vnd anfahen guts zuthun / so hanget vns doch das böse an / Ro. 7. vnd sein wir als die vnreinen / vnd vnser Gerechtigkeit als ein vnflätig Kleid / Jesai. 64. Ich bin mir wol nichts bewust / schreibet Paulus / 1. Cor. 4. aber darin bin ich nicht gerechtfertiget / vnd ist das so lang wir leben / vnser Gerechtigkeit / das wie im Christi sein. Denn daraus folget gewiß / er werde vns aus seinen Henden nicht reissen lassen. Nun zeiget Paulus an / woher solchs komme / das wir Christi Eigenthumb sein / vnd er vnser HErr ist / vnd zu vns solch gros recht hat. Daher wir auch so einen mechtigen trost haben. Denn da wolte ein from̃ Hertz gern den grundt wissen. Vnd zeiget nun Paulus an / es komme solches nicht von vns her / denn wir sein nicht geblieben / wie wir geschaffen sein / sondern von GOtt abgefallen / haben alles gut verloren / vnd sein dem bösen Feinde zu theil worden / der nun weil wir Sünder sein / gute fug vnd recht zu vns hat / vnd nach dem Fall / wo wir nicht aus seiner gewalt erlöset würden / vnser Herr ist. Also kömpts auch nicht her von vnsern Wercken vnd Verdienst / Denn von Natur können wir nichts als sündigen / Gleich wie ein böser Bawm keine gute Früchte bringen kan / Matth. 7. Vnd wenn wir schon new geboren sein / vnd anfahen guts zuthun / so hanget vns doch das böse an / Ro. 7. vnd sein wir als die vnreinen / vnd vnser Gerechtigkeit als ein vnflätig Kleid / Jesai. 64. Ich bin mir wol nichts bewust / schreibet Paulus / 1. Cor. 4. aber darin bin ich nicht gerechtfertiget / vnd ist das so lang wir leben / vnser Gerechtigkeit / das wie im <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0028"/> Christi sein. Denn daraus folget gewiß / er werde vns aus seinen Henden nicht reissen lassen. Nun zeiget Paulus an / woher solchs komme / das wir Christi Eigenthumb sein / vnd er vnser HErr ist / vnd zu vns solch gros recht hat. Daher wir auch so einen mechtigen trost haben. Denn da wolte ein from̃ Hertz gern den grundt wissen. Vnd zeiget nun Paulus an / es komme solches nicht von vns her / denn wir sein nicht geblieben / wie wir geschaffen sein / sondern von GOtt abgefallen / haben alles gut verloren / vnd sein dem bösen Feinde zu theil worden / der nun weil wir Sünder sein / gute fug vnd recht zu vns hat / vnd nach dem Fall / wo wir nicht aus seiner gewalt erlöset würden / vnser Herr ist.</p> <p>Also kömpts auch nicht her von vnsern Wercken vnd Verdienst / Denn von Natur können wir nichts als sündigen / Gleich wie ein böser Bawm keine gute Früchte bringen kan / Matth. 7. Vnd wenn wir schon new geboren sein / vnd anfahen guts zuthun / so hanget vns doch das böse an / Ro. 7. vnd sein wir als die vnreinen / vnd vnser Gerechtigkeit als ein vnflätig Kleid / Jesai. 64. Ich bin mir wol nichts bewust / schreibet Paulus / 1. Cor. 4. aber darin bin ich nicht gerechtfertiget / vnd ist das so lang wir leben / vnser Gerechtigkeit / das wie im </p> </div> </body> </text> </TEI> [0028]
Christi sein. Denn daraus folget gewiß / er werde vns aus seinen Henden nicht reissen lassen. Nun zeiget Paulus an / woher solchs komme / das wir Christi Eigenthumb sein / vnd er vnser HErr ist / vnd zu vns solch gros recht hat. Daher wir auch so einen mechtigen trost haben. Denn da wolte ein from̃ Hertz gern den grundt wissen. Vnd zeiget nun Paulus an / es komme solches nicht von vns her / denn wir sein nicht geblieben / wie wir geschaffen sein / sondern von GOtt abgefallen / haben alles gut verloren / vnd sein dem bösen Feinde zu theil worden / der nun weil wir Sünder sein / gute fug vnd recht zu vns hat / vnd nach dem Fall / wo wir nicht aus seiner gewalt erlöset würden / vnser Herr ist.
Also kömpts auch nicht her von vnsern Wercken vnd Verdienst / Denn von Natur können wir nichts als sündigen / Gleich wie ein böser Bawm keine gute Früchte bringen kan / Matth. 7. Vnd wenn wir schon new geboren sein / vnd anfahen guts zuthun / so hanget vns doch das böse an / Ro. 7. vnd sein wir als die vnreinen / vnd vnser Gerechtigkeit als ein vnflätig Kleid / Jesai. 64. Ich bin mir wol nichts bewust / schreibet Paulus / 1. Cor. 4. aber darin bin ich nicht gerechtfertiget / vnd ist das so lang wir leben / vnser Gerechtigkeit / das wie im
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt2_1590 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt2_1590/28 |
Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Eine Christliche Leichpredigt, Gethan Bey der Begrebnis weiland Der Durchleuchtigen Hochgebornen Fürstin ... Frewlein Sabinæ Catharinæ. Wolfenbüttel, 1590, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt2_1590/28>, abgerufen am 31.03.2023. |