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Sattler, Basilius: Ein Predige: Gethan bey der Begrebnis/ Des Ehrwürdigen ... Petri Abten des Closters Riddageßhaussen. Wolfenbüttel, 1615.

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jhn aus dem Landt / da thut er Bus vnd erkennet vnd ehret den waren GOtt sein lebenlang.

Es rühmet aber Moses an jhm im 15. Cap. wie auch Paulus Rom. 4. den Glauben: Abraham gleubte GOTT / vnd es ward jhm zugerechnet zur Gerechtigkeit: Denn da jhm GOtt den Heyland der Welt von seinem Geschlecht verheist / hat er solcher zusag GOttes geglaubet / vnd sich / weil er ein armer Sünder gewesen / wie er sich darumb Cap. 18. Staub vnd Aschen nennet / derselben getröstet vnd gefrewet / durch welchen glauben er Gerecht vnd Seelig worden.

Wie er denn auch sonst GOtt in allen andern seinen Zusagungen gegleubt / daß er jhm vnd seinen Nachkommen wolte das gelobte Land geben / davon er doch für sein Person nicht eins Fus breit bekommen: Vnnd das er jhm von seiner veralteten Sara einen Sohn geben / vnnd sein Geschlecht wie die Stern am Himmel vermehren wolte / daß alles glaubte er / weil es jhm GOTT zusagt / obs wol seiner Vernunfft zu wieder war.

Darnach hat er auch seinen glauben mit einem Gottseeligen Leben bewiesen / denn er GOtt so gehorsam gewest / daß er auch auff seinen befehl jhm seinen eignen Sohn Opffern wollen / vnd wie Gen. 12. zusehen / wo er hin kommen ist / hat er GOtt einen Altar gebawet / vnd gepredigt vnd angeruffen mit seinem Haußgesind den namen des HErrn: Auch sonst den Gotteßdienst befürdert / wie er denn dem Melchisedech dem Priester Gottes den Zehenden gegeben.

So hat er auch seine Kinder vnd Haußgesind mit Gottes Wort vnderrichtet / vnd zu wahrer Gottßfurcht vnd einem Gottseeligen Leben fleissig vermanet. Wie jhm GOttGen. 18. das Zeugnis gibt.

Er hat auch seines Beruffs vnd Haußhaltung fleissig gewart / Beum gepflantzet Gen. 21. welche Werck GOTT

jhn aus dem Landt / da thut er Bus vnd erkennet vnd ehret den waren GOtt sein lebenlang.

Es rühmet aber Moses an jhm im 15. Cap. wie auch Paulus Rom. 4. den Glauben: Abraham gleubte GOTT / vnd es ward jhm zugerechnet zur Gerechtigkeit: Denn da jhm GOtt den Heyland der Welt von seinem Geschlecht verheist / hat er solcher zusag GOttes geglaubet / vnd sich / weil er ein armer Sünder gewesen / wie er sich darumb Cap. 18. Staub vnd Aschen nennet / derselben getröstet vnd gefrewet / durch welchen glauben er Gerecht vnd Seelig worden.

Wie er denn auch sonst GOtt in allen andern seinen Zusagungen gegleubt / daß er jhm vnd seinen Nachkommen wolte das gelobte Land geben / davon er doch für sein Person nicht eins Fus breit bekommen: Vnnd das er jhm von seiner veralteten Sara einen Sohn geben / vnnd sein Geschlecht wie die Stern am Himmel vermehren wolte / daß alles glaubte er / weil es jhm GOTT zusagt / obs wol seiner Vernunfft zu wieder war.

Darnach hat er auch seinen glauben mit einem Gottseeligen Leben bewiesen / denn er GOtt so gehorsam gewest / daß er auch auff seinen befehl jhm seinen eignen Sohn Opffern wollen / vnd wie Gen. 12. zusehen / wo er hin kommen ist / hat er GOtt einen Altar gebawet / vnd gepredigt vnd angeruffen mit seinem Haußgesind den namen des HErrn: Auch sonst den Gotteßdienst befürdert / wie er denn dem Melchisedech dem Priester Gottes den Zehenden gegeben.

So hat er auch seine Kinder vnd Haußgesind mit Gottes Wort vnderrichtet / vnd zu wahrer Gottßfurcht vnd einem Gottseeligen Leben fleissig vermanet. Wie jhm GOttGen. 18. das Zeugnis gibt.

Er hat auch seines Beruffs vnd Haußhaltung fleissig gewart / Beum gepflantzet Gen. 21. welche Werck GOTT

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[0008] jhn aus dem Landt / da thut er Bus vnd erkennet vnd ehret den waren GOtt sein lebenlang. Es rühmet aber Moses an jhm im 15. Cap. wie auch Paulus Rom. 4. den Glauben: Abraham gleubte GOTT / vnd es ward jhm zugerechnet zur Gerechtigkeit: Denn da jhm GOtt den Heyland der Welt von seinem Geschlecht verheist / hat er solcher zusag GOttes geglaubet / vnd sich / weil er ein armer Sünder gewesen / wie er sich darumb Cap. 18. Staub vnd Aschen nennet / derselben getröstet vnd gefrewet / durch welchen glauben er Gerecht vnd Seelig worden. Wie er denn auch sonst GOtt in allen andern seinen Zusagungen gegleubt / daß er jhm vnd seinen Nachkommen wolte das gelobte Land geben / davon er doch für sein Person nicht eins Fus breit bekommen: Vnnd das er jhm von seiner veralteten Sara einen Sohn geben / vnnd sein Geschlecht wie die Stern am Himmel vermehren wolte / daß alles glaubte er / weil es jhm GOTT zusagt / obs wol seiner Vernunfft zu wieder war. Darnach hat er auch seinen glauben mit einem Gottseeligen Leben bewiesen / denn er GOtt so gehorsam gewest / daß er auch auff seinen befehl jhm seinen eignen Sohn Opffern wollen / vnd wie Gen. 12. zusehen / wo er hin kommen ist / hat er GOtt einen Altar gebawet / vnd gepredigt vnd angeruffen mit seinem Haußgesind den namen des HErrn: Auch sonst den Gotteßdienst befürdert / wie er denn dem Melchisedech dem Priester Gottes den Zehenden gegeben. So hat er auch seine Kinder vnd Haußgesind mit Gottes Wort vnderrichtet / vnd zu wahrer Gottßfurcht vnd einem Gottseeligen Leben fleissig vermanet. Wie jhm GOttGen. 18. das Zeugnis gibt. Er hat auch seines Beruffs vnd Haußhaltung fleissig gewart / Beum gepflantzet Gen. 21. welche Werck GOTT

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predige: Gethan bey der Begrebnis/ Des Ehrwürdigen ... Petri Abten des Closters Riddageßhaussen. Wolfenbüttel, 1615, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predige_1615/8>, abgerufen am 29.03.2024.