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Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebniß Weiland des ... Herrn Heinrich Julii des Jüngern/ [...]. Heinrichstadt, 1606.

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Dazu ist auch ferner das kommen / das wir S. F. G. so wol sonsten / als auch in dieser Schwacheit / durch ein hertzlich Gebet / Christo trewlich vorgetragen / Von welchem Gebet Christus Matth: 18. sagt / Wo jhr zween auff Erden eins werden / warumb es ist / das sie bitten wollen / das sol jhnen wiederfahren von meinem Vater im Himmel.

Auß diesen gewissen vrsachen / zehlen wir billich diesen Herrn vnter GOttes Haußgenossen / die kommen sind auß grossem Trubsal / vnd haben jhr Kleidt gewaschen / vnd helle gemacht in dem Blut des Lambs.

Wir trösten vns bey dieser Leich / der schönen Histori Matth: 18. Da die Apostel sich nicht daruber vertragen können / wer der grösseste sey im Himmelreich / Da rüffet Christus ein solch Kindt zu sich / vnd stollet es mitten vnter sie / vnd spricht / Wo jhr nicht vmbkehret / vnd werdet wie diß Kindt / so werdet jhr nicht ins Himmelreich kommen / Wer sich nu selbst demütiget / wie diß Kindt / der ist der grössest im Himmelreich / Vnd wer ein solch Kindt auffnimpt / der nimpt mich auff / etc. Sehet zu / das jhr dieser geringen einen nicht verachtet. Denn ich sage euch / jhre Engel im Himmel / sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel / Denn des Menschen Sohn ist kommen / selig zu machen / das verlohren ist. Item Es ist für ewrem Vater im Himmel nicht der wille / das jemand von diesen kleinen verlohren werde.

Hieher ziehen wir auch billich die holdselige Histori von den Kindern / Marci am 10. Da sie etliche zu Christo bringen / die Jünger aber dieselbige anfahren / vnnd felschlich meinen / sie sein nicht nütz bey Christo / Da spricht Christus / Lasset die Kindlein zu mir kommen / vnd wehret jhnen nicht / denn solcher ist das Reich GOttes. Vnnd er hertzet sie / vnnd leget die Hende auff sie / vnd segenet sie. So viel helt Christus von den Kindern / so lieb hat er sie.

Dazu ist auch ferner das kommen / das wir S. F. G. so wol sonsten / als auch in dieser Schwacheit / durch ein hertzlich Gebet / Christo trewlich vorgetragen / Von welchem Gebet Christus Matth: 18. sagt / Wo jhr zween auff Erden eins werden / warumb es ist / das sie bitten wollen / das sol jhnen wiederfahren von meinem Vater im Himmel.

Auß diesen gewissen vrsachen / zehlen wir billich diesen Herrn vnter GOttes Haußgenossen / die kommen sind auß grossem Trůbsal / vnd haben jhr Kleidt gewaschen / vnd helle gemacht in dem Blut des Lambs.

Wir trösten vns bey dieser Leich / der schönen Histori Matth: 18. Da die Apostel sich nicht darůber vertragen können / wer der grösseste sey im Himmelreich / Da rüffet Christus ein solch Kindt zu sich / vnd stollet es mitten vnter sie / vnd spricht / Wo jhr nicht vmbkehret / vnd werdet wie diß Kindt / so werdet jhr nicht ins Himmelreich kommen / Wer sich nu selbst demütiget / wie diß Kindt / der ist der grössest im Himmelreich / Vnd wer ein solch Kindt auffnimpt / der nimpt mich auff / etc. Sehet zu / das jhr dieser geringen einen nicht verachtet. Denn ich sage euch / jhre Engel im Himmel / sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel / Denn des Menschen Sohn ist kommen / selig zu machen / das verlohren ist. Item Es ist für ewrem Vater im Himmel nicht der wille / das jemand von diesen kleinen verlohren werde.

Hieher ziehen wir auch billich die holdselige Histori von den Kindern / Marci am 10. Da sie etliche zu Christo bringen / die Jünger aber dieselbige anfahren / vnnd felschlich meinen / sie sein nicht nütz bey Christo / Da spricht Christus / Lasset die Kindlein zu mir kommen / vnd wehret jhnen nicht / denn solcher ist das Reich GOttes. Vnnd er hertzet sie / vnnd leget die Hende auff sie / vnd segenet sie. So viel helt Christus von den Kindern / so lieb hat er sie.

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[0022] Dazu ist auch ferner das kommen / das wir S. F. G. so wol sonsten / als auch in dieser Schwacheit / durch ein hertzlich Gebet / Christo trewlich vorgetragen / Von welchem Gebet Christus Matth: 18. sagt / Wo jhr zween auff Erden eins werden / warumb es ist / das sie bitten wollen / das sol jhnen wiederfahren von meinem Vater im Himmel. Auß diesen gewissen vrsachen / zehlen wir billich diesen Herrn vnter GOttes Haußgenossen / die kommen sind auß grossem Trůbsal / vnd haben jhr Kleidt gewaschen / vnd helle gemacht in dem Blut des Lambs. Wir trösten vns bey dieser Leich / der schönen Histori Matth: 18. Da die Apostel sich nicht darůber vertragen können / wer der grösseste sey im Himmelreich / Da rüffet Christus ein solch Kindt zu sich / vnd stollet es mitten vnter sie / vnd spricht / Wo jhr nicht vmbkehret / vnd werdet wie diß Kindt / so werdet jhr nicht ins Himmelreich kommen / Wer sich nu selbst demütiget / wie diß Kindt / der ist der grössest im Himmelreich / Vnd wer ein solch Kindt auffnimpt / der nimpt mich auff / etc. Sehet zu / das jhr dieser geringen einen nicht verachtet. Denn ich sage euch / jhre Engel im Himmel / sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel / Denn des Menschen Sohn ist kommen / selig zu machen / das verlohren ist. Item Es ist für ewrem Vater im Himmel nicht der wille / das jemand von diesen kleinen verlohren werde. Hieher ziehen wir auch billich die holdselige Histori von den Kindern / Marci am 10. Da sie etliche zu Christo bringen / die Jünger aber dieselbige anfahren / vnnd felschlich meinen / sie sein nicht nütz bey Christo / Da spricht Christus / Lasset die Kindlein zu mir kommen / vnd wehret jhnen nicht / denn solcher ist das Reich GOttes. Vnnd er hertzet sie / vnnd leget die Hende auff sie / vnd segenet sie. So viel helt Christus von den Kindern / so lieb hat er sie.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebniß Weiland des ... Herrn Heinrich Julii des Jüngern/ [...]. Heinrichstadt, 1606, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1606/22>, abgerufen am 23.04.2024.