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Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888.

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Seite in der Natur des Menschen: Caricatur.

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Jnnere Form.

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Auf die Überschriften von Kapitel IV und V bezieht sich ein psc_296.009
Brief des Herrn Dr. v. Waldberg in Czernowitz vom 12. Juli psc_296.010
1885, den Scherer beigelegt hat. Es heisst hier
: Sie erinnern psc_296.011
sich ... daß Sie mir seinerzeit [für Waldbergs Schrift "Die galante psc_296.012
Lyrik"] die Überschriften "Jnnere Form" und "Äußere Form" anempfohlen psc_296.013
haben. Jhre Ausführungen über diese Terminologie (im psc_296.014
Goethejahrbuch) haben in Folge dessen mein ganz spezielles Jnteresse psc_296.015
erregt, ich bin der Geschichte dieser Bezeichnung nachgegangen und psc_296.016
habe sie als sehr alten juristischen Ausdruck festgestellt: forma interna psc_296.017
und forma externa findet sich schon gegen 1780 in den verschiedenen psc_296.018
Ausgaben von Martinis Vaterrecht, später 1790 bei Westphal in psc_296.019
seinem Buche über Testamente u. s. w. bis zu dem noch heute gelenden psc_296.020
österreichischen bürgerlichen Gesetzbuch. Stets werden aber diese psc_296.021
Bezeichnungen "Jnnere" und "Äußere Form" nur bei Testamenten psc_296.022
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Ein Blatt Rhythmus, Tact stimmt zu dem späteren Text; psc_296.026
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Gang, Laufen, wird auch Laufen der Thiere, Galoppiren psc_296.027
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Die Dichtungsarten S. 245. Auf ihre Gliederung bezieht sich psc_296.029
ein Brief des Herrn Prof. Dr. Burdach in Halle vom 27. Juli 1884, psc_296.030
den Scherer beigelegt hat. Es heisst dort
: Jn dem, was Sie in psc_296.031
der Waltherrecension [Anz. f. d. Alt. 10] S. 308 f. über die Begriffe psc_296.032
Lyrik, Drama, Epos ausführen, glaube ich Sie ganz zu verstehen... psc_296.033
Es folgt eine eingehende Darstellung der verwirrenden Con-

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Bezeichnungen „Jnnere“ und „Äußere Form“ nur bei Testamenten psc_296.022
verwendet.

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Gang, Laufen, wird auch Laufen der Thiere, Galoppiren psc_296.027
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Zitationshilfe: Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scherer_poetik_1888/312>, abgerufen am 19.04.2024.