Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799.und die Gesetze der Willkühr und Zwey Briefe. I. Ist es denn wahr und wirklich, und die Geſetze der Willkühr und Zwey Briefe. I. Iſt es denn wahr und wirklich, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0227" n="222"/> und die Geſetze der Willkühr und<lb/> des Lebens. Das Werk des Pyg-<lb/> malion bewegt ſich, und den über-<lb/> raſchten Künſtler ergreift ein freudi-<lb/> ger Schauer im Bewußtſeyn eigner<lb/> Unſterblichkeit, und wie der Adler<lb/> den Ganymedes reißt ihn die gött-<lb/> liche Hoffnung mit mächtigem Fittich<lb/> zum Olymp.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Zwey Briefe</hi>.</hi> </head><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">I.</hi> </head><lb/> <p>Iſt es denn wahr und wirklich,<lb/> was ich ſo oft in der Stille wünſchte<lb/> und nicht zu äußern wagte? — Ich<lb/> ſehe das Licht einer heiligen Freude<lb/> auf deinem Antlitz lächeln, und be-<lb/> ſcheiden giebſt du mir die ſchöne Ver-<lb/> heißung.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [222/0227]
und die Geſetze der Willkühr und
des Lebens. Das Werk des Pyg-
malion bewegt ſich, und den über-
raſchten Künſtler ergreift ein freudi-
ger Schauer im Bewußtſeyn eigner
Unſterblichkeit, und wie der Adler
den Ganymedes reißt ihn die gött-
liche Hoffnung mit mächtigem Fittich
zum Olymp.
Zwey Briefe.
I.
Iſt es denn wahr und wirklich,
was ich ſo oft in der Stille wünſchte
und nicht zu äußern wagte? — Ich
ſehe das Licht einer heiligen Freude
auf deinem Antlitz lächeln, und be-
ſcheiden giebſt du mir die ſchöne Ver-
heißung.
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Zitationshilfe: | Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_lucinde_1799/227>, abgerufen am 11.02.2025. |