Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712.

Bild:
<< vorherige Seite
Jubel-Gesang.
An sonsten nichts ergetze/
Als an dem Gnaden-Tau
Auf GOttes grüner Au.
4.
Du süsser Hochzeit-Tag!
Der JEsum mir erwählet;
Versiegle den Vertrag/
Der mich mit Jhm vermählet.
Sein Worth das Unterpfand/
Und meines/ Hertz und Hand.
5.
Du stiller Ruhe-Tag!
Bestille meine Sinnen/
Daß ich den HErren mag
Jm Worthe lieb gewinnen/
Und seines Geistes Kraft
Jn mir viel Früchte schafft.
6.
Du lieber Freuden-Tag!
Jch wil dein Lob vermehren.
Kein sündliches Gelag
Sol deine Lust verstören.
Das alles sey verflucht/
Was dich zu schimpfen sucht.
7.
Du erster Wochen-Tag!
Gib mir den ersten Segen/
Daß ich so bethen mag
Der andern Tage wegen/
Daß keiner geht vorbey/
Der nicht gesegnet sey.
8. Nun
Jubel-Geſang.
An ſonſten nichts ergetze/
Als an dem Gnaden-Tau
Auf GOttes gruͤner Au.
4.
Du ſuͤſſer Hochzeit-Tag!
Der JEſum mir erwaͤhlet;
Verſiegle den Vertrag/
Der mich mit Jhm vermaͤhlet.
Sein Worth das Unterpfand/
Und meines/ Hertz und Hand.
5.
Du ſtiller Ruhe-Tag!
Beſtille meine Sinnen/
Daß ich den HErren mag
Jm Worthe lieb gewinnen/
Und ſeines Geiſtes Kraft
Jn mir viel Fruͤchte ſchafft.
6.
Du lieber Freuden-Tag!
Jch wil dein Lob vermehren.
Kein ſuͤndliches Gelag
Sol deine Luſt verſtoͤren.
Das alles ſey verflucht/
Was dich zu ſchimpfen ſucht.
7.
Du erſter Wochen-Tag!
Gib mir den erſten Segen/
Daß ich ſo bethen mag
Der andern Tage wegen/
Daß keiner geht vorbey/
Der nicht geſegnet ſey.
8. Nun
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0030" n="2"/>
          <fw place="top" type="header">Jubel-Ge&#x017F;ang.</fw><lb/>
          <lg n="4">
            <l>An &#x017F;on&#x017F;ten nichts ergetze/</l><lb/>
            <l>Als an dem Gnaden-Tau</l><lb/>
            <l>Auf GOttes gru&#x0364;ner Au.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="5">
            <l> <hi rendition="#c">4.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">Du &#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;er Hochzeit-Tag!</hi> </l><lb/>
            <l>Der <hi rendition="#fr">JE&#x017F;um</hi> mir erwa&#x0364;hlet;</l><lb/>
            <l>Ver&#x017F;iegle den Vertrag/</l><lb/>
            <l>Der mich mit Jhm verma&#x0364;hlet.</l><lb/>
            <l>Sein Worth das Unterpfand/</l><lb/>
            <l>Und meines/ Hertz und Hand.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="6">
            <l> <hi rendition="#c">5.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">Du &#x017F;tiller Ruhe-Tag!</hi> </l><lb/>
            <l>Be&#x017F;tille meine Sinnen/</l><lb/>
            <l>Daß ich den HErren mag</l><lb/>
            <l>Jm Worthe lieb gewinnen/</l><lb/>
            <l>Und &#x017F;eines Gei&#x017F;tes Kraft</l><lb/>
            <l>Jn mir viel Fru&#x0364;chte &#x017F;chafft.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="7">
            <l> <hi rendition="#c">6.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">Du lieber Freuden-Tag!</hi> </l><lb/>
            <l>Jch wil dein Lob vermehren.</l><lb/>
            <l>Kein &#x017F;u&#x0364;ndliches Gelag</l><lb/>
            <l>Sol deine Lu&#x017F;t ver&#x017F;to&#x0364;ren.</l><lb/>
            <l>Das alles &#x017F;ey verflucht/</l><lb/>
            <l>Was dich zu &#x017F;chimpfen &#x017F;ucht.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="8">
            <l> <hi rendition="#c">7.</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">Du er&#x017F;ter Wochen-Tag!</hi> </l><lb/>
            <l>Gib mir den er&#x017F;ten Segen/</l><lb/>
            <l>Daß ich &#x017F;o bethen mag</l><lb/>
            <l>Der andern Tage wegen/</l><lb/>
            <l>Daß keiner geht vorbey/</l><lb/>
            <l>Der nicht ge&#x017F;egnet &#x017F;ey.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">8. <hi rendition="#fr">Nun</hi></fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[2/0030] Jubel-Geſang. An ſonſten nichts ergetze/ Als an dem Gnaden-Tau Auf GOttes gruͤner Au. 4. Du ſuͤſſer Hochzeit-Tag! Der JEſum mir erwaͤhlet; Verſiegle den Vertrag/ Der mich mit Jhm vermaͤhlet. Sein Worth das Unterpfand/ Und meines/ Hertz und Hand. 5. Du ſtiller Ruhe-Tag! Beſtille meine Sinnen/ Daß ich den HErren mag Jm Worthe lieb gewinnen/ Und ſeines Geiſtes Kraft Jn mir viel Fruͤchte ſchafft. 6. Du lieber Freuden-Tag! Jch wil dein Lob vermehren. Kein ſuͤndliches Gelag Sol deine Luſt verſtoͤren. Das alles ſey verflucht/ Was dich zu ſchimpfen ſucht. 7. Du erſter Wochen-Tag! Gib mir den erſten Segen/ Daß ich ſo bethen mag Der andern Tage wegen/ Daß keiner geht vorbey/ Der nicht geſegnet ſey. 8. Nun

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/30
Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Der Lustige Sabbath. Jauer u. a., 1712, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_sabbath_1712/30>, abgerufen am 28.03.2024.