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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737.

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nigen melden, daß wenn 1.) ja jemand so
curieus seyn solte zu fragen: Warum ich
einige Nahmen der Länder, Städte und
Menschen entweder gar aussen gelassen,
verkehrt, oder nur mit den Initial-Buchsta-
ben, und darzu gesetzten Sternleins aus-
drucken lassen? ihm ad interim, bis wir
einander mündlich sprechen, schrifftlich
zur Antwort dienet: Wie ich meine gewis-
sen Raisons darzu gehabt, welche, nach ein-
gezogenem umständlichern Berichte, hof-
fentlich kein Vernünftiger tadeln wird.
2.) Dürffte vielleicht sich ein oder anderer
an die im ersten Theile mit eingeschliche-
nen Druckfehler gestossen haben, weil
aber hoffe, daß dadurch eben keine blauen
Flecke an den Schienbeinen, oder verdrüß-
liche Excrescenzen an der Stirn verur-
sacht worden, so bezeuge hingegen meine
Unschuld, indem das Manuscript hoffent-
lich ziemlich orthographice gewesen, der
beste Setzer und Corrector aber auch
leichtlich etwas übersehen kan. Jm übri-
gen werden es wohl gar kleine Kleinigkei-
ten seyn, welche der Hauptsache keinen be-
sondern Abbruch thun. 3.) Sage ich noch
einmahl und bleibe dabey, daß es mir
gleich viel gilt, es mag ein oder anderer, viel,

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nigen melden, daß wenn 1.) ja jemand ſo
curieus ſeyn ſolte zu fragen: Warum ich
einige Nahmen der Laͤnder, Staͤdte und
Menſchen entweder gar auſſen gelaſſen,
verkehrt, oder nur mit den Initial-Buchſta-
ben, und darzu geſetzten Sternleins aus-
drucken laſſen? ihm ad interim, bis wir
einander muͤndlich ſprechen, ſchrifftlich
zur Antwort dienet: Wie ich meine gewiſ-
ſen Raiſons darzu gehabt, welche, nach ein-
gezogenem umſtaͤndlichern Berichte, hof-
fentlich kein Vernuͤnftiger tadeln wird.
2.) Duͤrffte vielleicht ſich ein oder anderer
an die im erſten Theile mit eingeſchliche-
nen Druckfehler geſtoſſen haben, weil
aber hoffe, daß dadurch eben keine blauen
Flecke an den Schienbeinen, oder verdruͤß-
liche Excreſcenzen an der Stirn verur-
ſacht worden, ſo bezeuge hingegen meine
Unſchuld, indem das Manuſcript hoffent-
lich ziemlich orthographice geweſen, der
beſte Setzer und Corrector aber auch
leichtlich etwas uͤberſehen kan. Jm uͤbri-
gen werden es wohl gar kleine Kleinigkei-
ten ſeyn, welche der Hauptſache keinen be-
ſondern Abbruch thun. 3.) Sage ich noch
einmahl und bleibe dabey, daß es mir
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[0010] nigen melden, daß wenn 1.) ja jemand ſo curieus ſeyn ſolte zu fragen: Warum ich einige Nahmen der Laͤnder, Staͤdte und Menſchen entweder gar auſſen gelaſſen, verkehrt, oder nur mit den Initial-Buchſta- ben, und darzu geſetzten Sternleins aus- drucken laſſen? ihm ad interim, bis wir einander muͤndlich ſprechen, ſchrifftlich zur Antwort dienet: Wie ich meine gewiſ- ſen Raiſons darzu gehabt, welche, nach ein- gezogenem umſtaͤndlichern Berichte, hof- fentlich kein Vernuͤnftiger tadeln wird. 2.) Duͤrffte vielleicht ſich ein oder anderer an die im erſten Theile mit eingeſchliche- nen Druckfehler geſtoſſen haben, weil aber hoffe, daß dadurch eben keine blauen Flecke an den Schienbeinen, oder verdruͤß- liche Excreſcenzen an der Stirn verur- ſacht worden, ſo bezeuge hingegen meine Unſchuld, indem das Manuſcript hoffent- lich ziemlich orthographice geweſen, der beſte Setzer und Corrector aber auch leichtlich etwas uͤberſehen kan. Jm uͤbri- gen werden es wohl gar kleine Kleinigkei- ten ſeyn, welche der Hauptſache keinen be- ſondern Abbruch thun. 3.) Sage ich noch einmahl und bleibe dabey, daß es mir gleich viel gilt, es mag ein oder anderer, viel, we-

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/10>, abgerufen am 19.04.2024.