Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903.

Bild:
<< vorherige Seite
Der junge Herr.
Oh, ich bin ja so glücklich.
Die junge Frau.
Aber du brauchst nicht auch noch zu weinen.
Der junge Herr (sich von ihr entfernend, höchst irritiert).
Wieder, wieder. Ich hab dich ja so ge-
beten ....
Die junge Frau.
Wenn ich dir sage, daß du nicht weinen
sollst...
Der junge Herr.
Du hast gesagt: Auch noch zu weinen.
Die junge Frau.
Du bist nervös, mein Schatz.
Der junge Herr.
Das weiß ich.
Die junge Frau.
Aber du sollst es nicht sein. Es ist mir
Der junge Herr.
Oh, ich bin ja so glücklich.
Die junge Frau.
Aber du brauchst nicht auch noch zu weinen.
Der junge Herr (sich von ihr entfernend, höchst irritiert).
Wieder, wieder. Ich hab dich ja so ge-
beten ....
Die junge Frau.
Wenn ich dir sage, daß du nicht weinen
sollst…
Der junge Herr.
Du hast gesagt: Auch noch zu weinen.
Die junge Frau.
Du bist nervös, mein Schatz.
Der junge Herr.
Das weiß ich.
Die junge Frau.
Aber du sollst es nicht sein. Es ist mir
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="2">
        <pb facs="#f0081" n="73"/>
        <sp who="#JHERR">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der junge Herr.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Oh, ich bin ja so glücklich.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#JFRAU">
          <speaker> <hi rendition="#b">Die junge Frau.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Aber du brauchst nicht auch noch zu weinen.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#JHERR">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der junge Herr</hi> </speaker>
          <stage>(sich von ihr entfernend, höchst irritiert).</stage><lb/>
          <p>Wieder, wieder. Ich hab dich ja so ge-<lb/>
beten ....</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#JFRAU">
          <speaker> <hi rendition="#b">Die junge Frau.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Wenn ich dir sage, daß du nicht weinen<lb/>
sollst&#x2026;</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#JHERR">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der junge Herr.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Du hast gesagt: <hi rendition="#g">Auch</hi> noch zu weinen.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#JFRAU">
          <speaker> <hi rendition="#b">Die junge Frau.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Du bist nervös, mein Schatz.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#JHERR">
          <speaker> <hi rendition="#b">Der junge Herr.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Das weiß ich.</p>
        </sp><lb/>
        <sp who="#JFRAU">
          <speaker> <hi rendition="#b">Die junge Frau.</hi> </speaker><lb/>
          <p>Aber du sollst es nicht sein. Es ist mir<lb/></p>
        </sp>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[73/0081] Der junge Herr. Oh, ich bin ja so glücklich. Die junge Frau. Aber du brauchst nicht auch noch zu weinen. Der junge Herr (sich von ihr entfernend, höchst irritiert). Wieder, wieder. Ich hab dich ja so ge- beten .... Die junge Frau. Wenn ich dir sage, daß du nicht weinen sollst… Der junge Herr. Du hast gesagt: Auch noch zu weinen. Die junge Frau. Du bist nervös, mein Schatz. Der junge Herr. Das weiß ich. Die junge Frau. Aber du sollst es nicht sein. Es ist mir

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/81
Zitationshilfe: Schnitzler, Arthur: Reigen. Wien, 1903, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnitzler_reigen_1903/81>, abgerufen am 28.04.2024.