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Schnyerer, Pancratius: Wunder, die sich zur Zeit der Geburt des Herrn Jesu Christi, als er zu Bethlehem im Viehe-Stalle für 1618. Jahren auff diese Welt geboren worden [...]. Bautzen, 1619.

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Hagg. 2.Heut ist geborn im Jüdschen Land/

Der Heyden Trost/ vnd jhr Heyland.
Machet euch eilend auff die Bahn/
Zieht hin/ thut Jhm rechte Ehre an.
Bedeutung.Solches das erste Wunder gut
Jst/ vnd vns alle leren thut/
Das nun erfüllet worden sey
Gottes zusag/ im Paradeiß/
Genes. 3.Die Er gethan hat nach dem Fall/
Vns armen Menschen allzumal/
Daß Er wolt senden seinen Sohn/
Von Oben aus des Himmels Thron/
Der solt des Weibes Samen sein/
Vns helffen aus der Noth vnd Pein/
Darein vns gebracht gar geschwind
Der Teuffel das Hellische Kind/
Vnd also dem Gottlosen Tropff
Treten auff seinen Schlangen Kopff.

2.
Wunder.
Keyser Augusts der tapffer Heldt/
So baldt ein solch hell Nach gefelt/
Spazieret er in Garten sein/
Siehet am Himml ein Jungfräwlein/
Die gar ein schönes Kindlein trug/
Auff jhren Armen wolgemuth.
Das hat ein Apffl vnd Creutzelein/
Jn seinen zarten Händelein.

Sag/

Hagg. 2.Heut iſt geborn im Juͤdſchen Land/

Der Heyden Troſt/ vnd jhr Heyland.
Machet euch eilend auff die Bahn/
Zieht hin/ thut Jhm rechte Ehre an.
Bedeutung.Solches das erſte Wunder gut
Jſt/ vnd vns alle leren thut/
Das nun erfuͤllet worden ſey
Gottes zuſag/ im Paradeiß/
Geneſ. 3.Die Er gethan hat nach dem Fall/
Vns armen Menſchen allzumal/
Daß Er wolt ſenden ſeinen Sohn/
Von Oben aus des Himmels Thron/
Der ſolt des Weibes Samen ſein/
Vns helffen aus der Noth vnd Pein/
Darein vns gebracht gar geſchwind
Der Teuffel das Helliſche Kind/
Vnd alſo dem Gottloſen Tropff
Treten auff ſeinen Schlangen Kopff.

2.
Wunder.
Keyſer Auguſts der tapffer Heldt/
So baldt ein ſolch hell Nach gefelt/
Spazieret er in Garten ſein/
Siehet am Him̃l ein Jungfraͤwlein/
Die gar ein ſchoͤnes Kindlein trug/
Auff jhren Armen wolgemuth.
Das hat ein Apffl vnd Creutzelein/
Jn ſeinen zarten Haͤndelein.

Sag/
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[0010] Heut iſt geborn im Juͤdſchen Land/ Der Heyden Troſt/ vnd jhr Heyland. Machet euch eilend auff die Bahn/ Zieht hin/ thut Jhm rechte Ehre an. Solches das erſte Wunder gut Jſt/ vnd vns alle leren thut/ Das nun erfuͤllet worden ſey Gottes zuſag/ im Paradeiß/ Die Er gethan hat nach dem Fall/ Vns armen Menſchen allzumal/ Daß Er wolt ſenden ſeinen Sohn/ Von Oben aus des Himmels Thron/ Der ſolt des Weibes Samen ſein/ Vns helffen aus der Noth vnd Pein/ Darein vns gebracht gar geſchwind Der Teuffel das Helliſche Kind/ Vnd alſo dem Gottloſen Tropff Treten auff ſeinen Schlangen Kopff. Keyſer Auguſts der tapffer Heldt/ So baldt ein ſolch hell Nach gefelt/ Spazieret er in Garten ſein/ Siehet am Him̃l ein Jungfraͤwlein/ Die gar ein ſchoͤnes Kindlein trug/ Auff jhren Armen wolgemuth. Das hat ein Apffl vnd Creutzelein/ Jn ſeinen zarten Haͤndelein. Sag/

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Zitationshilfe: Schnyerer, Pancratius: Wunder, die sich zur Zeit der Geburt des Herrn Jesu Christi, als er zu Bethlehem im Viehe-Stalle für 1618. Jahren auff diese Welt geboren worden [...]. Bautzen, 1619, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnyerer_wunder_1619/10>, abgerufen am 16.04.2024.