Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797.davon angegeben. Man wird sie aber alle Mir war der Nachmittag fast zu kurz ge- davon angegeben. Man wird ſie aber alle Mir war der Nachmittag faſt zu kurz ge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0225" n="217"/> davon angegeben. Man wird ſie aber alle<lb/> ohne Ausnahme mit großem Genuß ſelbſt ſe-<lb/> hen und uͤberall die Spuren von dem Geiſte<lb/> ihres Urhebers wiederfinden.</p><lb/> <p>Mir war der Nachmittag faſt zu kurz ge-<lb/> worden, um alles zu ſehen, aber mein Reiſe-<lb/> gefaͤhrt hatte nicht voͤllig drey Viertelſtunden<lb/> dazu gebraucht. Der Pallaſt war ihm zu<lb/> klein, zu raͤucherig und zu unanſehnlich, und<lb/> nur der Umſtand, den ich ihm aus meinem<lb/><hi rendition="#aq">„Cicerone“</hi> zum beſten gab — „daß er Stu-<lb/> terey und Marſtall geweſen ſey, ehe ihn Ju-<lb/> lius umſchuf“ — ſchien ihm in ſeinen Augen<lb/> etwas mehr Merkwuͤrdigkeit zu geben. So<lb/> ſuchte er auch unter den Gemaͤlden beſonders<lb/> die <hi rendition="#g">Thierſtuͤcke</hi>, und in dieſen wiederum,<lb/> die <hi rendition="#g">Pferde</hi> auf, uͤber deren Bau und Stel-<lb/> lung er dem Julius viel Einwendungen machte,<lb/> die bey weitem nicht ſo gegruͤndet waren, als<lb/> diejenigen ſeyn wuͤrden, die Kenner des Schoͤ-<lb/> nen dem engliſchen Zeichner machen moͤchten,<lb/> der einen ſpitzkoͤpfigen Englaͤnder, mit hervor-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [217/0225]
davon angegeben. Man wird ſie aber alle
ohne Ausnahme mit großem Genuß ſelbſt ſe-
hen und uͤberall die Spuren von dem Geiſte
ihres Urhebers wiederfinden.
Mir war der Nachmittag faſt zu kurz ge-
worden, um alles zu ſehen, aber mein Reiſe-
gefaͤhrt hatte nicht voͤllig drey Viertelſtunden
dazu gebraucht. Der Pallaſt war ihm zu
klein, zu raͤucherig und zu unanſehnlich, und
nur der Umſtand, den ich ihm aus meinem
„Cicerone“ zum beſten gab — „daß er Stu-
terey und Marſtall geweſen ſey, ehe ihn Ju-
lius umſchuf“ — ſchien ihm in ſeinen Augen
etwas mehr Merkwuͤrdigkeit zu geben. So
ſuchte er auch unter den Gemaͤlden beſonders
die Thierſtuͤcke, und in dieſen wiederum,
die Pferde auf, uͤber deren Bau und Stel-
lung er dem Julius viel Einwendungen machte,
die bey weitem nicht ſo gegruͤndet waren, als
diejenigen ſeyn wuͤrden, die Kenner des Schoͤ-
nen dem engliſchen Zeichner machen moͤchten,
der einen ſpitzkoͤpfigen Englaͤnder, mit hervor-
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