theils am Gehänge der Berge fort. Er ist durchweg vortrefflich unterhalten, und nur an zwey oder drey Stellen etwas enge und nicht genug durch Geländer gesichert. Er ist hin- länglich mit Brücken versehen, um mit Si- cherheit über die kleinern und größern Flüsse zu kommen die einem so häufig begegnen, oder welchen man folgt. Er ist sicher zu be- reisen, weil die Menschen gut sind, die längs demselben wohnen. Er bietet viel Abwechs- lung dar, weil er zugleich eine lebhafte Han- delsstraße ist. Das Land selbst, durch das er führt, ist anziehend. Ungeachtet Berge und nichts als Berge um den Reisenden her ste- hen, so gewährt doch die unendliche Abwechs- lung ihrer Gestalten und Zusammenstellungen, ihrer An- und Aussichten, ihrer Erleuchtung, ihrer ungeheuren Massen und ihrer mannig- faltigen Bestandtheile großen Genuß. Die Thäler zwischen ihnen sind größtentheils schön, oft wahrhaft reizend, meist immer fruchtbar; und das fleißige, unverdorbene Volk, das sie
theils am Gehaͤnge der Berge fort. Er iſt durchweg vortrefflich unterhalten, und nur an zwey oder drey Stellen etwas enge und nicht genug durch Gelaͤnder geſichert. Er iſt hin- laͤnglich mit Bruͤcken verſehen, um mit Si- cherheit uͤber die kleinern und groͤßern Fluͤſſe zu kommen die einem ſo haͤufig begegnen, oder welchen man folgt. Er iſt ſicher zu be- reiſen, weil die Menſchen gut ſind, die laͤngs demſelben wohnen. Er bietet viel Abwechs- lung dar, weil er zugleich eine lebhafte Han- delsſtraße iſt. Das Land ſelbſt, durch das er fuͤhrt, iſt anziehend. Ungeachtet Berge und nichts als Berge um den Reiſenden her ſte- hen, ſo gewaͤhrt doch die unendliche Abwechs- lung ihrer Geſtalten und Zuſammenſtellungen, ihrer An- und Ausſichten, ihrer Erleuchtung, ihrer ungeheuren Maſſen und ihrer mannig- faltigen Beſtandtheile großen Genuß. Die Thaͤler zwiſchen ihnen ſind groͤßtentheils ſchoͤn, oft wahrhaft reizend, meiſt immer fruchtbar; und das fleißige, unverdorbene Volk, das ſie
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theils am Gehaͤnge der Berge fort. Er iſt
durchweg vortrefflich unterhalten, und nur an
zwey oder drey Stellen etwas enge und nicht
genug durch Gelaͤnder geſichert. Er iſt hin-
laͤnglich mit Bruͤcken verſehen, um mit Si-
cherheit uͤber die kleinern und groͤßern Fluͤſſe
zu kommen die einem ſo haͤufig begegnen,
oder welchen man folgt. Er iſt ſicher zu be-
reiſen, weil die Menſchen gut ſind, die laͤngs
demſelben wohnen. Er bietet viel Abwechs-
lung dar, weil er zugleich eine lebhafte Han-
delsſtraße iſt. Das Land ſelbſt, durch das er
fuͤhrt, iſt anziehend. Ungeachtet Berge und
nichts als Berge um den Reiſenden her ſte-
hen, ſo gewaͤhrt doch die unendliche Abwechs-
lung ihrer Geſtalten und Zuſammenſtellungen,
ihrer An- und Ausſichten, ihrer Erleuchtung,
ihrer ungeheuren Maſſen und ihrer mannig-
faltigen Beſtandtheile großen Genuß. Die
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oft wahrhaft reizend, meiſt immer fruchtbar;
und das fleißige, unverdorbene Volk, das ſie
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Die "Neue Reise durch Italien" ist auch erschiene… [mehr]
Die "Neue Reise durch Italien" ist auch erschienen als 7. Heft der "Reise eines Livländers von Riga nach Warschau, durch Südpreußen, über Breslau [...] nach Bozen in Tyrol".
Schulz, Friedrich: Neue Reise durch Italien. Bd. 1, H. 1. Berlin, 1797, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schulz_italien_1797/74>, abgerufen am 05.05.2024.
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