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Stéenhof, Frieda: Die Moral des Feminismus. In: Ethische Kultur (1907). S. 106–109.

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Moral-Literatur viel davon gesprochen, wie das Heim be-
schaffen sein müsse, um eine gute Schule zu werden, und
wie die Gründer desselben selbst geartet sein, und es ordnen
müßten.

Man hat sich aber wohl gehütet, der Frage näher zu
treten, wie die Menschen, die nicht heiraten können oder
wollen - aber doch Liebe verlangen, ihr Leben ordnen
sollten. Absichtlich wurde die Existenz solcher Menschen ein-
fach ignoriert, man wagte nicht, ihr Dasein zu beachten.

Aber nichts ist schlimmer als Furcht.

Der Feminismus will vor nichts zurückschrecken, will
nicht, daß um falscher Scham willen die wahren Naturen
durch die Heuchler leiden sollen; er sah ein, daß scheinheiliges
Verschweigen faktischer Zustände der Ruin vieler Frauen
geworden ist.

Gerade durch diese Scheinheiligkeit führten verschiedene
erotische Zerstreuungen der Männer das Verderben und die
Vernichtung vieler Frauen herbei. Je ärmer und liebevoller
das Herz einer Frau, desto größer ihre Gefahr, besonders
wenn sie arm ist und allein steht. Endlich kam die Gefahr
des Alleinstehens und Verschweigens an den Tag.

Nun bildeten sich Vereine; es wurde diskutiert; da fand
man bald, daß die alleinstehende Frau nicht nur auf dem
Gebiet der Arbeit, sondern auch auf dem der Liebe zu schwach
für den Daseinskampf war. Man bestand energisch darauf,
ihr würdigere Daseinsbestimmungen zu schaffen.

Die Frauen in Frankreich, Deutschland und England
gründeten Organisationen zur Versicherung in größerem
Maßstabe.

Man begriff, daß die Rettung der ärmeren Frau im
Zusammenwirken liegt; möglichst große Fachausbildung sollte
ihr werden, und für diejenigen, die nicht bewußt auf Mutter-
schaft verzichten wollten, sollten Mutterschaftsversicherungen
eingeführt werden, in der Art, daß beim Eintritt der Mutter-
schaft eine Entschädigung je nach der Größe der gezahlten
Einlagen geleistet würde. Dazu sollte eine verbesserte ge-
sundheitliche Erziehung kommen, damit nicht, wie jetzt so oft,
Mangel an Kraft und Ausdauer sich geltend mache.

Das Nachdenken der jungen Männer über die Schwierig-
keiten der Gründung eines eigenen Heims veranlaßte sie
auch, wie oben gesagt, über verschiedene moralische, mit
Heirat zusammenhängende Rätsel zu grübeln. Sie fingen
an, die Ehe kritisch zu betrachten.

Sie begannen diese sogenannte heilige Jnstitution ihres
idealisierenden Schimmers zu entkleiden.

Jch für meinen Teil glaube, daß das Studium der Jdee
der Ehe das sicherste Mittel ist, Feministen zu schaffen.

Wer davon fern bleiben will, soll sich deshalb davor hüten.

Unsere Nachkommen werden einst ganz verständnislos
fragen: Wie konnte man zu damaliger Zeit die Jdee der
Ehe billigen? Wie konnte man unschuldige Wesen oft
lebenslang an Verbrecher aller Art - die zuweilen vielleicht
selber schändlichem Zwange ihr Dasein verdanken - ketten?
Hatte man keine Nerven, kein Zartgefühl? Verstand man
nicht, daß die sexuelle Freiheit die erste Pflicht für die Würde
des Charakters ist?

Sie werden nicht begreifen, wie die Ehe vom Gesichts-
punkt des Menschenrechts verteidigt werden konnte.

Der Feminismus betrachtet das jetzige gesetzliche Band
zwischen Mann und Weib grundsätzlich als Ungerechtigkeit,
gesetzliche Sklaverei. Jn Wirklichkeit ist es freilich oft anders,
weil viele Persönlichkeiten einen höheren Standpunkt haben,
als die Gesetze.

Aber wie ist es wohl da, wo die Persönlichkeiten tiefer
oder auf demselben Standpunkt wie die Gesetze stehen? Da
wird der Schwächere vom Gutdünken des Stärkeren hilflos
abhängig sein. Die moderne Weltliteratur zeigt deutlich,
daß die jungen, gebildeten Männer vorurteilsfrei über Ehe
und Liebe nachzudenken gelernt haben. Eine Art von mo-
ralischer Renaissance ist darin erstanden.

[Spaltenumbruch]

Wer Romane liest, weiß, daß die jüngeren Schriftsteller
die Liebe anders schildern als ihre Vorgänger.

Don Juan treibt sich nicht mehr so fröhlich und ver-
antwortungslos umher; er hat - zum Mindesten in den
Büchern - ein Herz, das nicht nur das eigene, sondern
auch das allgemeine erotische Elend ergreifend und schmerz-
lich beklagt.

Die modernen Schriftsteller sind gefühlvoll und erkennen
in der Liebe die Botin von Sorge und Not, gleichviel ob
man sich ihr zu- oder abwendet.

Sie meinen, es käme daher, daß die Liebe keine Achtung
genießt.

Eigentlich nimmt sie im Staatswesen gar keinen Platz
ein. Zu dieser Entdeckung führt das Studium der bestehen-
den Moral. Diese hat Platz für gesetzliche Verbindungen,
Zölibat, Prostitution, aber keinen für die Liebe. Diese Ent-
deckung war eine Quelle der Sorge für unsere jungen Dichter.

Seit uralten Zeiten hielten sie die Liebe für die Poesie
des Lebens.

Dasselbe tut der Feminismus und betrachtet noch dazu
die Liebe als eine Stütze - keine Gefahr - der Moral.
Sie trauern zusammen über die Verbannung der Liebe.
Aus der Sorge entstand der Ernst.

Dieser Ernst verschmähte den halb frivolen, halb mysti-
schen Ton, den frühere Schriftsteller aufschlugen, wenn sie
von Erotik sprachen. Der Unterschied ist zwischen den ver-
schiedenen Zeiten erstaunlich groß.

Liest man die alten Schriftsteller und ihre Aussprüche
über die Liebe, so wird man sie zuweilen schön, begeistert
und unschuldig finden; sehr oft aber sind sie jungenhaft, ja
lümmelhaft durch gedankenlose Grausamkeit, und mit ihnen
verglichen, erscheint unsere Jugend sehr reif und mannhaft.

Die Literatur schilderte früher auch zwei Arten von
Moral - eine männliche und eine weibliche. Diese Doppel-
moral gibt nur dem Manne das Recht, seine natürlichen
Triebe zu befriedigen. Eine Frau, welche dasselbe wagt,
wird ohne Entschuldigung und Verzeihung verurteilt. Sie
vertrat die Ansicht, daß eine unverheiratete Mutter mit
Füßen getreten werden kann, ein unverheirateter Vater aber
in keiner Weise beunruhigt werden darf. Ja, sie wies die
Frau auf einen abgelegenen Platz, wo diese mit dem Kinde
verhungern konnte, wenn sie nicht vorzog, es gleich zu töten,
worauf doch Hinrichtung oder lebenslängliches Zuchthaus stand.

Diese wunderliche moralische Trennung der Geschlechter
war umso unbegreiflicher, als sie doch gemeinsame Gebiete
berührte.

Jetzt wird man wohl keinen modernen Dichter finden
können, der eine spezielle Herren- oder Frauen-Moral ver-
teidigt. Nein! Um die Gemeinschaft zu betonen, hat man
ein neues Wort erfunden: Die intersexuelle Moral. Jhr
Ziel ist es, dem Menschen Wege zu zeigen, um im höchsten
Sinne des Wortes gerecht gegen das andre Geschlecht und
gegen das Kind zu handeln.

Diese intersexuelle Moral ist zwar noch nicht fertig,
wird es im absoluten Sinne auch nie werden, weil alles in
steter Entwickelung bleibt, aber sie ist lebendig geworden,
und das ist die Hauptsache. Sie lebt durch das Gewissen
einer neuen Zeit, und obgleich noch ein Kind, wird sie
kräftig und herrlich wachsen, denn ihr steht die gute und
kraftvolle Jugend zur Seite, die nicht nur Vorteil aus der
Kultur ziehen möchte, sondern Kultur ins Leben tragen will.

Die Feministen meinen, daß sie Grund haben, ihre
Moral für eine höhere zu halten, und daß sie darum wert
sei, bekannt zu werden. Sie rechnet mit den höchsten Zeit-
forderungen: Wahrheit und Gerechtigkeit; sie versteht die
praktischen Bedingungen zur Ausübung der höchsten Moral.
Sie stellt sich nicht auf übermenschliche Höhe und verlangt
keine blinde Ergebung, sie eignet sich für das menschliche
Leben und begreift menschliche Schwierigkeiten - das Leiden
der Frauen ist ihr wohlbekannt. Sie will von Leiden be-[Spaltenumbruch]

Moral-Literatur viel davon gesprochen, wie das Heim be-
schaffen sein müsse, um eine gute Schule zu werden, und
wie die Gründer desselben selbst geartet sein, und es ordnen
müßten.

Man hat sich aber wohl gehütet, der Frage näher zu
treten, wie die Menschen, die nicht heiraten können oder
wollen – aber doch Liebe verlangen, ihr Leben ordnen
sollten. Absichtlich wurde die Existenz solcher Menschen ein-
fach ignoriert, man wagte nicht, ihr Dasein zu beachten.

Aber nichts ist schlimmer als Furcht.

Der Feminismus will vor nichts zurückschrecken, will
nicht, daß um falscher Scham willen die wahren Naturen
durch die Heuchler leiden sollen; er sah ein, daß scheinheiliges
Verschweigen faktischer Zustände der Ruin vieler Frauen
geworden ist.

Gerade durch diese Scheinheiligkeit führten verschiedene
erotische Zerstreuungen der Männer das Verderben und die
Vernichtung vieler Frauen herbei. Je ärmer und liebevoller
das Herz einer Frau, desto größer ihre Gefahr, besonders
wenn sie arm ist und allein steht. Endlich kam die Gefahr
des Alleinstehens und Verschweigens an den Tag.

Nun bildeten sich Vereine; es wurde diskutiert; da fand
man bald, daß die alleinstehende Frau nicht nur auf dem
Gebiet der Arbeit, sondern auch auf dem der Liebe zu schwach
für den Daseinskampf war. Man bestand energisch darauf,
ihr würdigere Daseinsbestimmungen zu schaffen.

Die Frauen in Frankreich, Deutschland und England
gründeten Organisationen zur Versicherung in größerem
Maßstabe.

Man begriff, daß die Rettung der ärmeren Frau im
Zusammenwirken liegt; möglichst große Fachausbildung sollte
ihr werden, und für diejenigen, die nicht bewußt auf Mutter-
schaft verzichten wollten, sollten Mutterschaftsversicherungen
eingeführt werden, in der Art, daß beim Eintritt der Mutter-
schaft eine Entschädigung je nach der Größe der gezahlten
Einlagen geleistet würde. Dazu sollte eine verbesserte ge-
sundheitliche Erziehung kommen, damit nicht, wie jetzt so oft,
Mangel an Kraft und Ausdauer sich geltend mache.

Das Nachdenken der jungen Männer über die Schwierig-
keiten der Gründung eines eigenen Heims veranlaßte sie
auch, wie oben gesagt, über verschiedene moralische, mit
Heirat zusammenhängende Rätsel zu grübeln. Sie fingen
an, die Ehe kritisch zu betrachten.

Sie begannen diese sogenannte heilige Jnstitution ihres
idealisierenden Schimmers zu entkleiden.

Jch für meinen Teil glaube, daß das Studium der Jdee
der Ehe das sicherste Mittel ist, Feministen zu schaffen.

Wer davon fern bleiben will, soll sich deshalb davor hüten.

Unsere Nachkommen werden einst ganz verständnislos
fragen: Wie konnte man zu damaliger Zeit die Jdee der
Ehe billigen? Wie konnte man unschuldige Wesen oft
lebenslang an Verbrecher aller Art – die zuweilen vielleicht
selber schändlichem Zwange ihr Dasein verdanken – ketten?
Hatte man keine Nerven, kein Zartgefühl? Verstand man
nicht, daß die sexuelle Freiheit die erste Pflicht für die Würde
des Charakters ist?

Sie werden nicht begreifen, wie die Ehe vom Gesichts-
punkt des Menschenrechts verteidigt werden konnte.

Der Feminismus betrachtet das jetzige gesetzliche Band
zwischen Mann und Weib grundsätzlich als Ungerechtigkeit,
gesetzliche Sklaverei. Jn Wirklichkeit ist es freilich oft anders,
weil viele Persönlichkeiten einen höheren Standpunkt haben,
als die Gesetze.

Aber wie ist es wohl da, wo die Persönlichkeiten tiefer
oder auf demselben Standpunkt wie die Gesetze stehen? Da
wird der Schwächere vom Gutdünken des Stärkeren hilflos
abhängig sein. Die moderne Weltliteratur zeigt deutlich,
daß die jungen, gebildeten Männer vorurteilsfrei über Ehe
und Liebe nachzudenken gelernt haben. Eine Art von mo-
ralischer Renaissance ist darin erstanden.

[Spaltenumbruch]

Wer Romane liest, weiß, daß die jüngeren Schriftsteller
die Liebe anders schildern als ihre Vorgänger.

Don Juan treibt sich nicht mehr so fröhlich und ver-
antwortungslos umher; er hat – zum Mindesten in den
Büchern – ein Herz, das nicht nur das eigene, sondern
auch das allgemeine erotische Elend ergreifend und schmerz-
lich beklagt.

Die modernen Schriftsteller sind gefühlvoll und erkennen
in der Liebe die Botin von Sorge und Not, gleichviel ob
man sich ihr zu- oder abwendet.

Sie meinen, es käme daher, daß die Liebe keine Achtung
genießt.

Eigentlich nimmt sie im Staatswesen gar keinen Platz
ein. Zu dieser Entdeckung führt das Studium der bestehen-
den Moral. Diese hat Platz für gesetzliche Verbindungen,
Zölibat, Prostitution, aber keinen für die Liebe. Diese Ent-
deckung war eine Quelle der Sorge für unsere jungen Dichter.

Seit uralten Zeiten hielten sie die Liebe für die Poesie
des Lebens.

Dasselbe tut der Feminismus und betrachtet noch dazu
die Liebe als eine Stütze – keine Gefahr – der Moral.
Sie trauern zusammen über die Verbannung der Liebe.
Aus der Sorge entstand der Ernst.

Dieser Ernst verschmähte den halb frivolen, halb mysti-
schen Ton, den frühere Schriftsteller aufschlugen, wenn sie
von Erotik sprachen. Der Unterschied ist zwischen den ver-
schiedenen Zeiten erstaunlich groß.

Liest man die alten Schriftsteller und ihre Aussprüche
über die Liebe, so wird man sie zuweilen schön, begeistert
und unschuldig finden; sehr oft aber sind sie jungenhaft, ja
lümmelhaft durch gedankenlose Grausamkeit, und mit ihnen
verglichen, erscheint unsere Jugend sehr reif und mannhaft.

Die Literatur schilderte früher auch zwei Arten von
Moral – eine männliche und eine weibliche. Diese Doppel-
moral gibt nur dem Manne das Recht, seine natürlichen
Triebe zu befriedigen. Eine Frau, welche dasselbe wagt,
wird ohne Entschuldigung und Verzeihung verurteilt. Sie
vertrat die Ansicht, daß eine unverheiratete Mutter mit
Füßen getreten werden kann, ein unverheirateter Vater aber
in keiner Weise beunruhigt werden darf. Ja, sie wies die
Frau auf einen abgelegenen Platz, wo diese mit dem Kinde
verhungern konnte, wenn sie nicht vorzog, es gleich zu töten,
worauf doch Hinrichtung oder lebenslängliches Zuchthaus stand.

Diese wunderliche moralische Trennung der Geschlechter
war umso unbegreiflicher, als sie doch gemeinsame Gebiete
berührte.

Jetzt wird man wohl keinen modernen Dichter finden
können, der eine spezielle Herren- oder Frauen-Moral ver-
teidigt. Nein! Um die Gemeinschaft zu betonen, hat man
ein neues Wort erfunden: Die intersexuelle Moral. Jhr
Ziel ist es, dem Menschen Wege zu zeigen, um im höchsten
Sinne des Wortes gerecht gegen das andre Geschlecht und
gegen das Kind zu handeln.

Diese intersexuelle Moral ist zwar noch nicht fertig,
wird es im absoluten Sinne auch nie werden, weil alles in
steter Entwickelung bleibt, aber sie ist lebendig geworden,
und das ist die Hauptsache. Sie lebt durch das Gewissen
einer neuen Zeit, und obgleich noch ein Kind, wird sie
kräftig und herrlich wachsen, denn ihr steht die gute und
kraftvolle Jugend zur Seite, die nicht nur Vorteil aus der
Kultur ziehen möchte, sondern Kultur ins Leben tragen will.

Die Feministen meinen, daß sie Grund haben, ihre
Moral für eine höhere zu halten, und daß sie darum wert
sei, bekannt zu werden. Sie rechnet mit den höchsten Zeit-
forderungen: Wahrheit und Gerechtigkeit; sie versteht die
praktischen Bedingungen zur Ausübung der höchsten Moral.
Sie stellt sich nicht auf übermenschliche Höhe und verlangt
keine blinde Ergebung, sie eignet sich für das menschliche
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der Frauen ist ihr wohlbekannt. Sie will von Leiden be-[Spaltenumbruch]

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Dieser Ernst verschmähte den halb frivolen, halb mysti- schen Ton, den frühere Schriftsteller aufschlugen, wenn sie von Erotik sprachen. Der Unterschied ist zwischen den ver- schiedenen Zeiten erstaunlich groß. Liest man die alten Schriftsteller und ihre Aussprüche über die Liebe, so wird man sie zuweilen schön, begeistert und unschuldig finden; sehr oft aber sind sie jungenhaft, ja lümmelhaft durch gedankenlose Grausamkeit, und mit ihnen verglichen, erscheint unsere Jugend sehr reif und mannhaft. Die Literatur schilderte früher auch zwei Arten von Moral – eine männliche und eine weibliche. Diese Doppel- moral gibt nur dem Manne das Recht, seine natürlichen Triebe zu befriedigen. Eine Frau, welche dasselbe wagt, wird ohne Entschuldigung und Verzeihung verurteilt. Sie vertrat die Ansicht, daß eine unverheiratete Mutter mit Füßen getreten werden kann, ein unverheirateter Vater aber in keiner Weise beunruhigt werden darf. Ja, sie wies die Frau auf einen abgelegenen Platz, wo diese mit dem Kinde verhungern konnte, wenn sie nicht vorzog, es gleich zu töten, worauf doch Hinrichtung oder lebenslängliches Zuchthaus stand. Diese wunderliche moralische Trennung der Geschlechter war umso unbegreiflicher, als sie doch gemeinsame Gebiete berührte. Jetzt wird man wohl keinen modernen Dichter finden können, der eine spezielle Herren- oder Frauen-Moral ver- teidigt. Nein! Um die Gemeinschaft zu betonen, hat man ein neues Wort erfunden: Die intersexuelle Moral. Jhr Ziel ist es, dem Menschen Wege zu zeigen, um im höchsten Sinne des Wortes gerecht gegen das andre Geschlecht und gegen das Kind zu handeln. Diese intersexuelle Moral ist zwar noch nicht fertig, wird es im absoluten Sinne auch nie werden, weil alles in steter Entwickelung bleibt, aber sie ist lebendig geworden, und das ist die Hauptsache. Sie lebt durch das Gewissen einer neuen Zeit, und obgleich noch ein Kind, wird sie kräftig und herrlich wachsen, denn ihr steht die gute und kraftvolle Jugend zur Seite, die nicht nur Vorteil aus der Kultur ziehen möchte, sondern Kultur ins Leben tragen will. Die Feministen meinen, daß sie Grund haben, ihre Moral für eine höhere zu halten, und daß sie darum wert sei, bekannt zu werden. Sie rechnet mit den höchsten Zeit- forderungen: Wahrheit und Gerechtigkeit; sie versteht die praktischen Bedingungen zur Ausübung der höchsten Moral. Sie stellt sich nicht auf übermenschliche Höhe und verlangt keine blinde Ergebung, sie eignet sich für das menschliche Leben und begreift menschliche Schwierigkeiten – das Leiden der Frauen ist ihr wohlbekannt. Sie will von Leiden be-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen : Bereitstellung der Texttranskription. (2021-03-10T13:14:35Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition. (2021-03-10T13:14:35Z)

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Zitationshilfe: Stéenhof, Frieda: Die Moral des Feminismus. In: Ethische Kultur (1907). S. 106–109, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/steenhof_moral_1907/3>, abgerufen am 25.04.2024.