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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.

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Geistliche Oden.
Erhörung wollest Du uns senden,
Jhr Zepter werd auf uns geneigt
Aus denen so gerechten Händen,
Die sich ganz wunderbar bezeigt;
GOTT, unser Heyl! den wir erheben,
Der Erdenkinder Zuversicht,
Der fernen Völkerschaft Bestreben,
Die sich am Weltmeer eingericht.
Der durch sein kräftiges Befehlen
Die Berge feste setzen kann,
Die seine hohe Macht erzehlen,
Womit Er ewig angethan,
Der Meere Wasserwogen Brausen
Der Wellen Toben hör ich zu;
Empörte Völkerschaften sausen;
Allmächtiger! das stillest Du!
Dieß alles sehn die Nationen,
Die in demselben Himmels-Strich
Und dort an jenen Enden wohnen,
Sie sehn es, und entsetzen sich,
Sie sehen deine Wunderzeichen,
Die unumschränkte hohe Macht,
Erschrocken stehn sie da wie Leichen,
Und sprechen: Wer hat das gedacht!
Du bleibest aber auch hingegen
Der Ursprung aller Fröhlichkeit,
Was sich vor Creaturen regen,
Die machet deine Hand erfreut,
Von
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Geiſtliche Oden.
Erhoͤrung wolleſt Du uns ſenden,
Jhr Zepter werd auf uns geneigt
Aus denen ſo gerechten Haͤnden,
Die ſich ganz wunderbar bezeigt;
GOTT, unſer Heyl! den wir erheben,
Der Erdenkinder Zuverſicht,
Der fernen Voͤlkerſchaft Beſtreben,
Die ſich am Weltmeer eingericht.
Der durch ſein kraͤftiges Befehlen
Die Berge feſte ſetzen kann,
Die ſeine hohe Macht erzehlen,
Womit Er ewig angethan,
Der Meere Waſſerwogen Brauſen
Der Wellen Toben hoͤr ich zu;
Empoͤrte Voͤlkerſchaften ſauſen;
Allmaͤchtiger! das ſtilleſt Du!
Dieß alles ſehn die Nationen,
Die in demſelben Himmels-Strich
Und dort an jenen Enden wohnen,
Sie ſehn es, und entſetzen ſich,
Sie ſehen deine Wunderzeichen,
Die unumſchraͤnkte hohe Macht,
Erſchrocken ſtehn ſie da wie Leichen,
Und ſprechen: Wer hat das gedacht!
Du bleibeſt aber auch hingegen
Der Urſprung aller Froͤhlichkeit,
Was ſich vor Creaturen regen,
Die machet deine Hand erfreut,
Von
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[115/0135] Geiſtliche Oden. Erhoͤrung wolleſt Du uns ſenden, Jhr Zepter werd auf uns geneigt Aus denen ſo gerechten Haͤnden, Die ſich ganz wunderbar bezeigt; GOTT, unſer Heyl! den wir erheben, Der Erdenkinder Zuverſicht, Der fernen Voͤlkerſchaft Beſtreben, Die ſich am Weltmeer eingericht. Der durch ſein kraͤftiges Befehlen Die Berge feſte ſetzen kann, Die ſeine hohe Macht erzehlen, Womit Er ewig angethan, Der Meere Waſſerwogen Brauſen Der Wellen Toben hoͤr ich zu; Empoͤrte Voͤlkerſchaften ſauſen; Allmaͤchtiger! das ſtilleſt Du! Dieß alles ſehn die Nationen, Die in demſelben Himmels-Strich Und dort an jenen Enden wohnen, Sie ſehn es, und entſetzen ſich, Sie ſehen deine Wunderzeichen, Die unumſchraͤnkte hohe Macht, Erſchrocken ſtehn ſie da wie Leichen, Und ſprechen: Wer hat das gedacht! Du bleibeſt aber auch hingegen Der Urſprung aller Froͤhlichkeit, Was ſich vor Creaturen regen, Die machet deine Hand erfreut, Von H 2

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Zitationshilfe: Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/135>, abgerufen am 02.11.2024.