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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.

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weizen, Spergel zur Saat und zur Lämmer-
Weide.

Von den Außenschlägen war Nr. 3 abtra-
gend mit Roggen bestellet, der doch an dürren
Stellen zu sehr gelitten hatte, um sich wieder
erholen zu können. Er hat 286 Mandel ge-
geben.

Nr. 5 hatte zum Theil Erbsen, womit es
eben so ging, wie mit denen auf Schlag V. Ue-
brigens Brache, zum Theil mit Spergel-Weide.

Nr. 6 hatte Roggen und gab von etwa
64 gedüngten Morgen 352 Mandel. Auf dem
übrigen ungedüngten Theil stand der Roggen zu
schlecht. Er ward den Schafen zum Abweiden
eingegeben. Sie haben ihn doch nicht, wie meine
Absicht war, völlig niedergehalten, um zu versu-
chen, ob die Pflanze sich dann bis übers Jahr
halten würde; es sind einzelne Hälmchen mit
Körnern aufgewachsen, die Pflanzen also ausge-
gangen.

Den Ausdrusch von diesen und den folgen-
den Jahren, so wie alles, was auf den Kraft-
zustand der Schläge Bezug hat, und überhaupt,
was den ferneren Fortgang der Mögliner Wirth-
schaft betrifft -- wenn Gott uns endlich Ruhe
und Frieden giebt -- mit mehrern und genau-

weizen, Spergel zur Saat und zur Laͤmmer-
Weide.

Von den Außenſchlaͤgen war Nr. 3 abtra-
gend mit Roggen beſtellet, der doch an duͤrren
Stellen zu ſehr gelitten hatte, um ſich wieder
erholen zu koͤnnen. Er hat 286 Mandel ge-
geben.

Nr. 5 hatte zum Theil Erbſen, womit es
eben ſo ging, wie mit denen auf Schlag V. Ue-
brigens Brache, zum Theil mit Spergel-Weide.

Nr. 6 hatte Roggen und gab von etwa
64 geduͤngten Morgen 352 Mandel. Auf dem
uͤbrigen ungeduͤngten Theil ſtand der Roggen zu
ſchlecht. Er ward den Schafen zum Abweiden
eingegeben. Sie haben ihn doch nicht, wie meine
Abſicht war, voͤllig niedergehalten, um zu verſu-
chen, ob die Pflanze ſich dann bis uͤbers Jahr
halten wuͤrde; es ſind einzelne Haͤlmchen mit
Koͤrnern aufgewachſen, die Pflanzen alſo ausge-
gangen.

Den Ausdruſch von dieſen und den folgen-
den Jahren, ſo wie alles, was auf den Kraft-
zuſtand der Schlaͤge Bezug hat, und uͤberhaupt,
was den ferneren Fortgang der Moͤgliner Wirth-
ſchaft betrifft — wenn Gott uns endlich Ruhe
und Frieden giebt — mit mehrern und genau-

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[323/0340] weizen, Spergel zur Saat und zur Laͤmmer- Weide. Von den Außenſchlaͤgen war Nr. 3 abtra- gend mit Roggen beſtellet, der doch an duͤrren Stellen zu ſehr gelitten hatte, um ſich wieder erholen zu koͤnnen. Er hat 286 Mandel ge- geben. Nr. 5 hatte zum Theil Erbſen, womit es eben ſo ging, wie mit denen auf Schlag V. Ue- brigens Brache, zum Theil mit Spergel-Weide. Nr. 6 hatte Roggen und gab von etwa 64 geduͤngten Morgen 352 Mandel. Auf dem uͤbrigen ungeduͤngten Theil ſtand der Roggen zu ſchlecht. Er ward den Schafen zum Abweiden eingegeben. Sie haben ihn doch nicht, wie meine Abſicht war, voͤllig niedergehalten, um zu verſu- chen, ob die Pflanze ſich dann bis uͤbers Jahr halten wuͤrde; es ſind einzelne Haͤlmchen mit Koͤrnern aufgewachſen, die Pflanzen alſo ausge- gangen. Den Ausdruſch von dieſen und den folgen- den Jahren, ſo wie alles, was auf den Kraft- zuſtand der Schlaͤge Bezug hat, und uͤberhaupt, was den ferneren Fortgang der Moͤgliner Wirth- ſchaft betrifft — wenn Gott uns endlich Ruhe und Frieden giebt — mit mehrern und genau-

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Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/340>, abgerufen am 29.03.2024.