beide verzehrten gutes Muths ihre Mittags¬ mahlzeit und tranken den Wein, den Franz aus Nürnberg mitgenommen hatte. Der Fremde erzählte hierauf unserm Freunde, daß er ein Schmiedegeselle sei und eben auf der Wanderschaft begriffen, er gehe nun, die hochberühmte Stadt Nürnberg in Augen¬ schein zu nehmen und da etwas Rechtes für sein Handwerk bei den kunstreichen Meistern zu lernen.
Und was treibt ihr für ein Gewerbe? fragte er, indem er seine Erzählung geen¬ digt hatte.
Ich bin ein Mahler sagte Franz, und bin heute Morgen aus Nürnberg ausge¬ wandert.
Ein Mahler? rief jener aus, so einer von denen, die für die Kirchen und Klöster die Bilder verfertigen.
Recht, antwortete Franz, mein Meister
beide verzehrten gutes Muths ihre Mittags¬ mahlzeit und tranken den Wein, den Franz aus Nürnberg mitgenommen hatte. Der Fremde erzählte hierauf unſerm Freunde, daß er ein Schmiedegeſelle ſei und eben auf der Wanderſchaft begriffen, er gehe nun, die hochberühmte Stadt Nürnberg in Augen¬ ſchein zu nehmen und da etwas Rechtes für ſein Handwerk bei den kunſtreichen Meiſtern zu lernen.
Und was treibt ihr für ein Gewerbe? fragte er, indem er ſeine Erzählung geen¬ digt hatte.
Ich bin ein Mahler ſagte Franz, und bin heute Morgen aus Nürnberg ausge¬ wandert.
Ein Mahler? rief jener aus, ſo einer von denen, die für die Kirchen und Klöſter die Bilder verfertigen.
Recht, antwortete Franz, mein Meiſter
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beide verzehrten gutes Muths ihre Mittags¬
mahlzeit und tranken den Wein, den Franz
aus Nürnberg mitgenommen hatte. Der
Fremde erzählte hierauf unſerm Freunde,
daß er ein Schmiedegeſelle ſei und eben auf
der Wanderſchaft begriffen, er gehe nun,
die hochberühmte Stadt Nürnberg in Augen¬
ſchein zu nehmen und da etwas Rechtes für
ſein Handwerk bei den kunſtreichen Meiſtern
zu lernen.
Und was treibt ihr für ein Gewerbe?
fragte er, indem er ſeine Erzählung geen¬
digt hatte.
Ich bin ein Mahler ſagte Franz, und
bin heute Morgen aus Nürnberg ausge¬
wandert.
Ein Mahler? rief jener aus, ſo einer
von denen, die für die Kirchen und Klöſter
die Bilder verfertigen.
Recht, antwortete Franz, mein Meiſter
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/36>, abgerufen am 28.03.2024.
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