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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894.

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Selbstherrschaft des Königs.
Tafelrunde in allen Augen den Abglanz seiner eigenen siegreichen Per-
sönlichkeit widerstrahlen sah, dann sagte er oft mehr als in seinem
Willen lag.

Und seltsam, während sonst Naturen von so vielseitiger Empfänglich-
keit sich Anderen anzuschmiegen pflegen, stand Friedrich Wilhelm ganz auf
eigenen Füßen. Hier lag das Räthsel dieses seltsamen Charakters, hier
der Grund, warum er selbst von großen Köpfen so oft überschätzt wurde.
In sorgloser Heiterkeit, ganz unanthunlich, wie die Holländer sagen, schritt
er durch das Leben; kraft der Weihe seines königlichen Amtes, kraft seiner
persönlichen Begabung glaubte er alle Welt weit zu übersehen, und es
gefiel ihm zuweilen, seine Absichten in ein ahnungsvolles Dunkel zu hüllen,
durch halbe, unklare Worte die kleinen Sterblichen in Verwirrung zu
setzen. Ohne durchgreifende Willenskraft, ohne praktischen Verstand, blieb
er doch ein Selbstherrscher im vollen Sinne. Niemand beherrschte ihn;
aller Glanz und alle Schmach seiner Regierung fiel auf ihn selbst allein
zurück. Auf den Widerspruch seiner Räthe ließ er wohl einen Lieblings-
plan plötzlich fallen, und dann schien es eine Weile, als ob die Gedanken
in diesem unruhigen Kopfe wechselten wie die Bilder im Wandelglase --
bis sich endlich mit einem male zeigte, daß der König an seinem ursprüng-
lichen Plane mit einer seltsamen stillen Zähigkeit festgehalten hatte und,
trotz Allem was dazwischen lag, zu ihm zurückkehrte. Er gab nichts auf und
setzte wenig durch. Neigungen des Gemüths und fertige Doctrinen bestimmten
seine Entschlüsse; Gründe der politischen Zweckmäßigkeit konnten dawider
nicht aufkommen.

Und diese Unabhängigkeit von fremdem Urtheile war ein Glück für
den Monarchen; denn aller Menschenkenntniß baar zeigte er eine höchst
unglückliche Hand in der Wahl seiner Rathgeber, eine wunderliche Nei-
gung, bedeutende Männer an die falsche Stelle zu setzen oder sie durch
unmögliche Zumuthungen rasch zu vernutzen, so daß, außer den beiden
persönlichen Vertrauten Thile und Stolberg, nur ein einziger seiner Mi-
nister, Eichhorn, die acht Jahre bis zur Märzrevolution ganz bei ihm
ausgehalten hat. In Allem abweichend von der unzugänglichen Schüch-
ternheit des Vaters, liebte er Jedermanns Meinung zu befragen; in der
Unterhaltung hörte er freimüthigen Widerspruch gern, ja er schien ihn
durch kecke Behauptungen fast herauszufordern. Den Freunden betheuerte
er seine Zuneigung mit einer Ueberschwänglichkeit, die ihn oft in den
Verdacht der Falschheit brachte, obwohl sie stets der unwillkürliche Aus-
druck seiner Stimmung war. Feinsinnig errieth er alle Wünsche seiner
Getreuen und erfüllte sie mit königlicher Freigebigkeit, zart und rücksichts-
voll schonte er ihre menschlichen Schwächen. Wenn er gewinnen wollte,
dann entfaltete er eine bezaubernde Liebenswürdigkeit und verschmähte
selbst die kleinen weiblichen Künste des Schmollens nicht. Gleichwohl
fühlte er sich durch seine königliche Würde so hoch erhoben, daß ihm die

Selbſtherrſchaft des Königs.
Tafelrunde in allen Augen den Abglanz ſeiner eigenen ſiegreichen Per-
ſönlichkeit widerſtrahlen ſah, dann ſagte er oft mehr als in ſeinem
Willen lag.

Und ſeltſam, während ſonſt Naturen von ſo vielſeitiger Empfänglich-
keit ſich Anderen anzuſchmiegen pflegen, ſtand Friedrich Wilhelm ganz auf
eigenen Füßen. Hier lag das Räthſel dieſes ſeltſamen Charakters, hier
der Grund, warum er ſelbſt von großen Köpfen ſo oft überſchätzt wurde.
In ſorgloſer Heiterkeit, ganz unanthunlich, wie die Holländer ſagen, ſchritt
er durch das Leben; kraft der Weihe ſeines königlichen Amtes, kraft ſeiner
perſönlichen Begabung glaubte er alle Welt weit zu überſehen, und es
gefiel ihm zuweilen, ſeine Abſichten in ein ahnungsvolles Dunkel zu hüllen,
durch halbe, unklare Worte die kleinen Sterblichen in Verwirrung zu
ſetzen. Ohne durchgreifende Willenskraft, ohne praktiſchen Verſtand, blieb
er doch ein Selbſtherrſcher im vollen Sinne. Niemand beherrſchte ihn;
aller Glanz und alle Schmach ſeiner Regierung fiel auf ihn ſelbſt allein
zurück. Auf den Widerſpruch ſeiner Räthe ließ er wohl einen Lieblings-
plan plötzlich fallen, und dann ſchien es eine Weile, als ob die Gedanken
in dieſem unruhigen Kopfe wechſelten wie die Bilder im Wandelglaſe —
bis ſich endlich mit einem male zeigte, daß der König an ſeinem urſprüng-
lichen Plane mit einer ſeltſamen ſtillen Zähigkeit feſtgehalten hatte und,
trotz Allem was dazwiſchen lag, zu ihm zurückkehrte. Er gab nichts auf und
ſetzte wenig durch. Neigungen des Gemüths und fertige Doctrinen beſtimmten
ſeine Entſchlüſſe; Gründe der politiſchen Zweckmäßigkeit konnten dawider
nicht aufkommen.

Und dieſe Unabhängigkeit von fremdem Urtheile war ein Glück für
den Monarchen; denn aller Menſchenkenntniß baar zeigte er eine höchſt
unglückliche Hand in der Wahl ſeiner Rathgeber, eine wunderliche Nei-
gung, bedeutende Männer an die falſche Stelle zu ſetzen oder ſie durch
unmögliche Zumuthungen raſch zu vernutzen, ſo daß, außer den beiden
perſönlichen Vertrauten Thile und Stolberg, nur ein einziger ſeiner Mi-
niſter, Eichhorn, die acht Jahre bis zur Märzrevolution ganz bei ihm
ausgehalten hat. In Allem abweichend von der unzugänglichen Schüch-
ternheit des Vaters, liebte er Jedermanns Meinung zu befragen; in der
Unterhaltung hörte er freimüthigen Widerſpruch gern, ja er ſchien ihn
durch kecke Behauptungen faſt herauszufordern. Den Freunden betheuerte
er ſeine Zuneigung mit einer Ueberſchwänglichkeit, die ihn oft in den
Verdacht der Falſchheit brachte, obwohl ſie ſtets der unwillkürliche Aus-
druck ſeiner Stimmung war. Feinſinnig errieth er alle Wünſche ſeiner
Getreuen und erfüllte ſie mit königlicher Freigebigkeit, zart und rückſichts-
voll ſchonte er ihre menſchlichen Schwächen. Wenn er gewinnen wollte,
dann entfaltete er eine bezaubernde Liebenswürdigkeit und verſchmähte
ſelbſt die kleinen weiblichen Künſte des Schmollens nicht. Gleichwohl
fühlte er ſich durch ſeine königliche Würde ſo hoch erhoben, daß ihm die

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[13/0027] Selbſtherrſchaft des Königs. Tafelrunde in allen Augen den Abglanz ſeiner eigenen ſiegreichen Per- ſönlichkeit widerſtrahlen ſah, dann ſagte er oft mehr als in ſeinem Willen lag. Und ſeltſam, während ſonſt Naturen von ſo vielſeitiger Empfänglich- keit ſich Anderen anzuſchmiegen pflegen, ſtand Friedrich Wilhelm ganz auf eigenen Füßen. Hier lag das Räthſel dieſes ſeltſamen Charakters, hier der Grund, warum er ſelbſt von großen Köpfen ſo oft überſchätzt wurde. In ſorgloſer Heiterkeit, ganz unanthunlich, wie die Holländer ſagen, ſchritt er durch das Leben; kraft der Weihe ſeines königlichen Amtes, kraft ſeiner perſönlichen Begabung glaubte er alle Welt weit zu überſehen, und es gefiel ihm zuweilen, ſeine Abſichten in ein ahnungsvolles Dunkel zu hüllen, durch halbe, unklare Worte die kleinen Sterblichen in Verwirrung zu ſetzen. Ohne durchgreifende Willenskraft, ohne praktiſchen Verſtand, blieb er doch ein Selbſtherrſcher im vollen Sinne. Niemand beherrſchte ihn; aller Glanz und alle Schmach ſeiner Regierung fiel auf ihn ſelbſt allein zurück. Auf den Widerſpruch ſeiner Räthe ließ er wohl einen Lieblings- plan plötzlich fallen, und dann ſchien es eine Weile, als ob die Gedanken in dieſem unruhigen Kopfe wechſelten wie die Bilder im Wandelglaſe — bis ſich endlich mit einem male zeigte, daß der König an ſeinem urſprüng- lichen Plane mit einer ſeltſamen ſtillen Zähigkeit feſtgehalten hatte und, trotz Allem was dazwiſchen lag, zu ihm zurückkehrte. Er gab nichts auf und ſetzte wenig durch. Neigungen des Gemüths und fertige Doctrinen beſtimmten ſeine Entſchlüſſe; Gründe der politiſchen Zweckmäßigkeit konnten dawider nicht aufkommen. Und dieſe Unabhängigkeit von fremdem Urtheile war ein Glück für den Monarchen; denn aller Menſchenkenntniß baar zeigte er eine höchſt unglückliche Hand in der Wahl ſeiner Rathgeber, eine wunderliche Nei- gung, bedeutende Männer an die falſche Stelle zu ſetzen oder ſie durch unmögliche Zumuthungen raſch zu vernutzen, ſo daß, außer den beiden perſönlichen Vertrauten Thile und Stolberg, nur ein einziger ſeiner Mi- niſter, Eichhorn, die acht Jahre bis zur Märzrevolution ganz bei ihm ausgehalten hat. In Allem abweichend von der unzugänglichen Schüch- ternheit des Vaters, liebte er Jedermanns Meinung zu befragen; in der Unterhaltung hörte er freimüthigen Widerſpruch gern, ja er ſchien ihn durch kecke Behauptungen faſt herauszufordern. Den Freunden betheuerte er ſeine Zuneigung mit einer Ueberſchwänglichkeit, die ihn oft in den Verdacht der Falſchheit brachte, obwohl ſie ſtets der unwillkürliche Aus- druck ſeiner Stimmung war. Feinſinnig errieth er alle Wünſche ſeiner Getreuen und erfüllte ſie mit königlicher Freigebigkeit, zart und rückſichts- voll ſchonte er ihre menſchlichen Schwächen. Wenn er gewinnen wollte, dann entfaltete er eine bezaubernde Liebenswürdigkeit und verſchmähte ſelbſt die kleinen weiblichen Künſte des Schmollens nicht. Gleichwohl fühlte er ſich durch ſeine königliche Würde ſo hoch erhoben, daß ihm die

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte05_1894/27>, abgerufen am 25.04.2024.