Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Tuckermann, Peter: Eine Predigt Von unsers Herrn unnd Heylandes Jesu Christi Hohenpriesterlichen Ampt/ und deß Menschen Gewissen/ unnd wie dasselbige durch Christi Blut gereiniget werde. Wolfenbüttel, 1622.

Bild:
<< vorherige Seite

geschrieben / verflucht sey jederman der am Holtz hanget) auff daß der Segen Abrahe vnter die Heyden keme in Christo JEsu. Der Tempel ist gewesen die Schedelstedt: Für der Welt ein abschewlicher / schendlicher vnd vnehrlicher Ort / aber wir sind es auch trefflich gebessert / denn da wir kein ehrlich Begräbniß haben / sondern wie ein Esel mit Jojakim Jerem. 22. hetten sollen begraben werden / ja auff der Schindkuhl vnd Schedelstedt der Hellen hetten ein ewig Grewel sein sollen / Esai. 66. so hat Christus solche Schmach auff sich genommen / vnsere Gräber geheiliget vnd ehrlich gemacht / vnd vns von dem ewigen Grewel errettet / vnd ist dar auff in das allerheyligste eingegangen / daß Allerheyligste ist der Himmel / das ist der rechte heyligste Ort / dar ein nicht jrgend ein gemeines / vnd das da Grewel thut / vnd Lügen / hineingehen wird / Apoc. 21. Das Allerheyligste ist nicht mit Händen gemacht / wird auch in Ewigkeit nicht abgebrochen noch verheret können werden / davon in verlesenem Text stehet / Christus ist kommen daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter durch eine grössere vnd vollkommenere Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist: Vnd 2. Cor. 5. Wir wissen / so vnser Irdisch Hauß dieser Hütten zubrochen wird / daß wir einen Baw haben von GOtt erbawet / ein Hauß nicht mit Händen gemacht / das ewig ist im Himmel. Vnnd wie kein Mensch in das Allerheyligste ohn den Hohenpriester hat gehen dürffen / so

geschrieben / verflucht sey jederman der am Holtz hanget) auff daß der Segen Abrahe vnter die Heyden keme in Christo JEsu. Der Tempel ist gewesen die Schedelstedt: Für der Welt ein abschewlicher / schendlicher vnd vnehrlicher Ort / aber wir sind es auch trefflich gebessert / denn da wir kein ehrlich Begräbniß haben / sondern wie ein Esel mit Jojakim Jerem. 22. hetten sollen begraben werden / ja auff der Schindkuhl vnd Schedelstedt der Hellen hetten ein ewig Grewel sein sollen / Esai. 66. so hat Christus solche Schmach auff sich genommen / vnsere Gräber geheiliget vnd ehrlich gemacht / vnd vns von dem ewigen Grewel errettet / vnd ist dar auff in das allerheyligste eingegangen / daß Allerheyligste ist der Himmel / das ist der rechte heyligste Ort / dar ein nicht jrgend ein gemeines / vnd das da Grewel thut / vnd Lügen / hineingehen wird / Apoc. 21. Das Allerheyligste ist nicht mit Händen gemacht / wird auch in Ewigkeit nicht abgebrochen noch verheret können werden / davon in verlesenem Text stehet / Christus ist kommen daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter durch eine grössere vnd vollkom̃enere Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist: Vnd 2. Cor. 5. Wir wissen / so vnser Irdisch Hauß dieser Hütten zubrochen wird / daß wir einen Baw haben von GOtt erbawet / ein Hauß nicht mit Händen gemacht / das ewig ist im Himmel. Vnnd wie kein Mensch in das Allerheyligste ohn den Hohenpriester hat gehen dürffen / so

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0013"/>
geschrieben / verflucht sey jederman der am Holtz
                     hanget) auff daß der Segen Abrahe vnter die Heyden keme in Christo JEsu. Der
                     Tempel ist gewesen die Schedelstedt: Für der Welt ein abschewlicher /
                     schendlicher vnd vnehrlicher Ort / aber wir sind es auch trefflich gebessert /
                     denn da wir kein ehrlich Begräbniß haben / sondern wie ein Esel mit Jojakim
                     Jerem. 22. hetten sollen begraben werden / ja auff der Schindkuhl vnd
                     Schedelstedt der Hellen hetten ein ewig Grewel sein sollen / Esai. 66. so hat
                     Christus solche Schmach auff sich genommen / vnsere Gräber geheiliget vnd
                     ehrlich gemacht / vnd vns von dem ewigen Grewel errettet / vnd ist dar auff in
                     das allerheyligste eingegangen / daß Allerheyligste ist der Himmel / das ist der
                     rechte heyligste Ort / dar ein nicht jrgend ein gemeines / vnd das da Grewel
                     thut / vnd Lügen / hineingehen wird / Apoc. 21. Das Allerheyligste ist nicht mit
                     Händen gemacht / wird auch in Ewigkeit nicht abgebrochen noch verheret können
                     werden / davon in verlesenem Text stehet / Christus ist kommen daß er sey ein
                     Hoherpriester der zukünfftigen Güter durch eine grössere vnd
                     vollkom&#x0303;enere Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die
                     nicht also gebawet ist: Vnd 2. Cor. 5. Wir wissen / so vnser Irdisch Hauß dieser
                     Hütten zubrochen wird / daß wir einen Baw haben von GOtt erbawet / ein Hauß
                     nicht mit Händen gemacht / das ewig ist im Himmel. Vnnd wie kein Mensch in das
                     Allerheyligste ohn den Hohenpriester hat gehen dürffen / so
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0013] geschrieben / verflucht sey jederman der am Holtz hanget) auff daß der Segen Abrahe vnter die Heyden keme in Christo JEsu. Der Tempel ist gewesen die Schedelstedt: Für der Welt ein abschewlicher / schendlicher vnd vnehrlicher Ort / aber wir sind es auch trefflich gebessert / denn da wir kein ehrlich Begräbniß haben / sondern wie ein Esel mit Jojakim Jerem. 22. hetten sollen begraben werden / ja auff der Schindkuhl vnd Schedelstedt der Hellen hetten ein ewig Grewel sein sollen / Esai. 66. so hat Christus solche Schmach auff sich genommen / vnsere Gräber geheiliget vnd ehrlich gemacht / vnd vns von dem ewigen Grewel errettet / vnd ist dar auff in das allerheyligste eingegangen / daß Allerheyligste ist der Himmel / das ist der rechte heyligste Ort / dar ein nicht jrgend ein gemeines / vnd das da Grewel thut / vnd Lügen / hineingehen wird / Apoc. 21. Das Allerheyligste ist nicht mit Händen gemacht / wird auch in Ewigkeit nicht abgebrochen noch verheret können werden / davon in verlesenem Text stehet / Christus ist kommen daß er sey ein Hoherpriester der zukünfftigen Güter durch eine grössere vnd vollkom̃enere Hütten / die nicht mit der Hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist: Vnd 2. Cor. 5. Wir wissen / so vnser Irdisch Hauß dieser Hütten zubrochen wird / daß wir einen Baw haben von GOtt erbawet / ein Hauß nicht mit Händen gemacht / das ewig ist im Himmel. Vnnd wie kein Mensch in das Allerheyligste ohn den Hohenpriester hat gehen dürffen / so

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_predigt_1622
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_predigt_1622/13
Zitationshilfe: Tuckermann, Peter: Eine Predigt Von unsers Herrn unnd Heylandes Jesu Christi Hohenpriesterlichen Ampt/ und deß Menschen Gewissen/ unnd wie dasselbige durch Christi Blut gereiniget werde. Wolfenbüttel, 1622, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_predigt_1622/13>, abgerufen am 18.04.2024.