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Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Bd. 1. Berlin, 1834.

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willkommen scheinen, wenn auch der Stoff, in welchem
und vermittelst dessen sie hervortrat, bisweilen sonst ge-
ringfügig oder auch ungewöhnlich dünken konnte. So
war auch oft Lob und Tadel weniger seines Gegenstan-
des wegen, als um seiner Gestalt und Gesinnung willen,
aufzunehmen, und in diesem Betreff durfte kleinliche Scheu
so wenig als eitle Absicht hier vorwalten. Manches lag
auf dem Wege, war nicht zu umgehen; so wurde denn
darüber hingeschritten; und länger als nöthig dabei ste-
hen zu bleiben, wäre die Schuld des Lesers. -- Der
Wiederabdruck machte die Berichtigung und Ergänzung
mancher Stellen möglich, wo vorher nur ungenaue Ab-
schriften und Auszüge gedient hatten, nunmehr aber die
Urschriften zur Hand waren. Freilich bleiben auch jetzt
noch immer Auslassungen und Lücken genug, indem vieles
Geschriebene verloren oder noch nicht eingesammelt, anderes
mit Absicht zurückbehalten ist; aber die Möglichkeit voll-
ständiger Mittheilung wird hier durch Erfordernisse be-
dingt, denen nur in einer größeren Zahl von Bänden
und erst in vielen Jahren zu entsprechen sein dürfte.

Berlin, im December 1833.



willkommen ſcheinen, wenn auch der Stoff, in welchem
und vermittelſt deſſen ſie hervortrat, bisweilen ſonſt ge-
ringfügig oder auch ungewöhnlich dünken konnte. So
war auch oft Lob und Tadel weniger ſeines Gegenſtan-
des wegen, als um ſeiner Geſtalt und Geſinnung willen,
aufzunehmen, und in dieſem Betreff durfte kleinliche Scheu
ſo wenig als eitle Abſicht hier vorwalten. Manches lag
auf dem Wege, war nicht zu umgehen; ſo wurde denn
darüber hingeſchritten; und länger als nöthig dabei ſte-
hen zu bleiben, wäre die Schuld des Leſers. — Der
Wiederabdruck machte die Berichtigung und Ergänzung
mancher Stellen möglich, wo vorher nur ungenaue Ab-
ſchriften und Auszüge gedient hatten, nunmehr aber die
Urſchriften zur Hand waren. Freilich bleiben auch jetzt
noch immer Auslaſſungen und Lücken genug, indem vieles
Geſchriebene verloren oder noch nicht eingeſammelt, anderes
mit Abſicht zurückbehalten iſt; aber die Möglichkeit voll-
ſtändiger Mittheilung wird hier durch Erforderniſſe be-
dingt, denen nur in einer größeren Zahl von Bänden
und erſt in vielen Jahren zu entſprechen ſein dürfte.

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[IV/0014] willkommen ſcheinen, wenn auch der Stoff, in welchem und vermittelſt deſſen ſie hervortrat, bisweilen ſonſt ge- ringfügig oder auch ungewöhnlich dünken konnte. So war auch oft Lob und Tadel weniger ſeines Gegenſtan- des wegen, als um ſeiner Geſtalt und Geſinnung willen, aufzunehmen, und in dieſem Betreff durfte kleinliche Scheu ſo wenig als eitle Abſicht hier vorwalten. Manches lag auf dem Wege, war nicht zu umgehen; ſo wurde denn darüber hingeſchritten; und länger als nöthig dabei ſte- hen zu bleiben, wäre die Schuld des Leſers. — Der Wiederabdruck machte die Berichtigung und Ergänzung mancher Stellen möglich, wo vorher nur ungenaue Ab- ſchriften und Auszüge gedient hatten, nunmehr aber die Urſchriften zur Hand waren. Freilich bleiben auch jetzt noch immer Auslaſſungen und Lücken genug, indem vieles Geſchriebene verloren oder noch nicht eingeſammelt, anderes mit Abſicht zurückbehalten iſt; aber die Möglichkeit voll- ſtändiger Mittheilung wird hier durch Erforderniſſe be- dingt, denen nur in einer größeren Zahl von Bänden und erſt in vielen Jahren zu entſprechen ſein dürfte. Berlin, im December 1833.

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Zitationshilfe: Varnhagen von Ense, Rahel: Rahel. Bd. 1. Berlin, 1834, S. IV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_rahel01_1834/14>, abgerufen am 08.11.2024.